Cubot P50 Test

Getestet von Mathias am
Updatezeitraum: CUBOT_P50_A023C-1_V05_20220323
Bewertung: 65%
Vorteile
  • kompakt
  • Benachrichtigungs-LED
  • wechselbarer Akku
  • Dual-SIM + Micro-SD
Nachteile
  • abstürzende Apps
  • vorinstallilerte Kamera-App nicht funktionsfähig
  • Kamera mit alternativer App schlecht
  • Performanceprobleme
  • kein Fingerabdrucksensor
Springe zu:
CPUMediatek Helio P22 - 4 x 2,3GHz + 4 x 1,65Ghz
RAM6 GB RAM
Speicher128 GB
GPUPowerVR GE8320 - 650MHz
Display 1520 x 720, 6,2 Zoll 60Hz (IPS)
Betriebssystem - Android 11
Akkukapazität4200 mAh
Speicher erweiterbar Ja

Speichererweiterung
Hauptkamera12 MP + 5MP (dual) + 0,3MP (triple)
Frontkamera20 MP
USB-AnschlussUSB-C
KopfhöreranschlussJa
EntsperrungFace-ID
4G1, 3, 5, 7, 8, 19, 20, 40
NFCJa
SIMDual - nano
Gewicht186 g
Maße156 x 75 x 9,4 mm
Antutu
Benachrichtigungs-LEDJa
Hersteller
Getestet am26.05.2022

Cubot bringt mit dem P50 einen Nachfolger zum P40 auf den Markt. Das Smartphone orientiert sich wieder an der Einsteigersparte und bietet im Vergleich zum Vorgänger den leicht stärkeren Helio P22 Prozessor. Erneut spendiert Cubot einen brauchbaren Sensor für die Hauptkamera und eine 20MP Frontkamera. Auch die kompakten Abmessungen hat man dankenswerterweise beibehalten. Was das Cubot P50 taugt und wie es sich gegenüber dem Vorgänger positioniert, klärt der Testbericht.

Design und Verarbeitung

Das Cubot P50 misst 156 x 75 x 9,4 Millimeter und wiegt 186 Gramm. Das kann in der heutigen Zeit durchaus als kompakt bezeichnet werden. Gegenüber dem Vorgänger ändert sich hier kaum etwas. Man erhält ein schlankes und leichtes Gerät. Auch beim Design ist man sich treu geblieben, bei den Farben ist man zumindest bei der Gold-Grünen Variante ausgefallener unterwegs. Mir gefällt die Farbkombination tatsächlich ziemlich gut, denn es ist mal was anders. Wie auch beim Vorgänger besteht das gesamte Gehäuse des Cubot P50 aus Plastik, ist aber tadellos verarbeitet.

Die Rückseite hat eine griffige Oberfläche, die sich leicht wie Stoff anfühlt. Das Kamera-Modul ist nur leicht erhöht und Cubot-typisch lässt sich die Rückseite auch wieder abnehmen.

Die Vorderseite befindet sich das Display, das mittig von der Waterdrop-Notch unterbrochen wird. Am oberen Rand befindet sich zudem die Hörmuschel sowie der Licht- und der Näherungssensor. Auch eine Benachrichtigungs-LED gibt es, die blau bei Benachrichtigungen aufleuchtet.

Auf der rechten Seite befinden sich die Lautstärkewippe und der Powerbutton. An der Oberseite befindet sich ein 3,5mm Klinkenanschluss, die Unterseite beherbergt einen USB-C-Anschluss, Lautsprecher und Mikrofon. Dass der Lautsprecher in dieser Preisklasse nicht überragend klingen kann, wird niemanden überraschen. Als etwas blechern und sehr flach lässt sich der Klang beschreiben. Wenigstens übersteuert der Lautsprecher auch bei maximaler Lautstärke nicht.

Cubot P50 Rueckseite abnehmbar Akku wechselbar

Insgesamt erlaubt sich das Cubot P50 keine Fehler im Bereich der Verarbeitung und bietet sowohl eine Benachrichtigungs-LED als auch einen Kopfhöreranschluss.

Lieferumfang des Cubot P50

Cubot P50 Lieferumfang

  • Displayschutzfolie (bereits aufgebracht)
  • Ladegerät (10 W)
  • USB-Kabel
  • Anleitung
  • Kopfhörer
  • Silikon-Schutzhülle

Display des Cubot P50

Cubot P50 Display

Das P50 verfügt über ein 6,2 Zoll großes HD+ Display, das mit 1520 x 720 Pixel auflöst. Daraus resultiert eine Pixeldichte von 270 Pixel pro Zoll. Hier können einzelne Bildpunkte nur bei genauem Hinsehen ausgemacht werden. Die Farben des LCD-Panels wirken natürlich und nicht knallig. Kontrast und bei der Blickwinkelstabilität sind ebenfalls okay. Eine Einstellung für die Farb-Darstellung gibt es leider nicht. Die maximale Helligkeit des Displays liegt bei 490 Lux, womit ein Ablesen bei Sonnenschein schon schwierig wird. Das Gerät verarbeitet bis zu 5 Berührungspunkte gleichzeitig und reagiert auch flott auf jede Eingabe. Ein Schutz durch Gorilla Glas oder ähnlichem ist nicht vorhanden.

Display Helligkeit (in Lux) Einheit: Lux

Gegenüber dem P40 hat sich hier nicht wirklich etwas getan, das Display des P50 ist leicht heller. Ansonsten bekommt man hier ein typisches Budget-Display ohne besondere Fähigkeiten.

Leistung des Cubot P50

Im Cubot werkelt ein Helio P22, der auf 8 Cortex-A53 Kernen basiert. Der Octa-Core ist unterteilt in ein Leistungscluster, das mit bis zu 2 GHz taktet und ein Energiesparcluster mit maximal 1,6 GHz. Als Grafikeinheit kommt eine PowerVR GE8320 mit maximal 650 MHz zum Einsatz. Das Cubot P50 ist mit 6GB RAM bestückt, der mit 5,2 GB/s nicht besonders schnell ist.

Der internen 128 GB große Speicher ist mit 190 bzw. 150 MB/s Lese-/Schreibgeschwindigkeit ebenfalls eher unterdurchschnittlich unterwegs. Wer den Speicher erweitern möchte, für den gibt es eine gute Nachricht, denn das P50 besitzt einen gesonderten Slot für die MicroSD-Karte.

Antutu ließ sich leider nicht testen und ist deshalb im Vergleich nicht vertreten.

Geekbench Single (v5)
Geekbench Multi (v5)
3D Mark (Slingshot)

Der in die Jahre gekommene Prozessor ist echt kein Leistungswunder und eignet sich maximal für einfachste Aufgaben. Bei vielen Apps im Hintergrund kann es durchaus zu kleineren Rucklern und zu stotterndem Scrolling kommen. Im Vergleich zum Vorgänger hat sich hier kaum etwas getan. Zwar setzt man auf den leicht besseren Prozessor und etwas mehr RAM, die Leistung des RAMs ist aber nur minimal besser und der interne Speicher liegt in der Lesegeschwindigkeit sogar unter dem P40.

System

Auf dem Cubot P50 kommt Android 11 zum Einsatz, das komplett unangetastet ist. Bedauerlicherweise gibt es keinerlei Sonderfunktionen, weder ein 3-Finger-Screenshot noch sonstige Gesten. Allerdings lässt sich das Display durch Anheben aufwecken, um die Gesichtserkennung zu nutzen. Ungünstigerweise muss man nach dem Entsperren trotzdem noch mal über den Bildschirm wischen.

Erfreulicherweise blieb das Smartphone auch von Bloatware verschont und auch Malwarebytes hat nichts gefunden. Leider muss ich hier aber auch Nachteile nennen. Die Kamera-App war auf dem Testgerät nicht lauffähig und stürze sofort ab, wenn man versuchte, ein Bild zu machen.Auch diverse andere Apps, die das GPS nutzen, liefen nicht immer auf Anhieb. Es gab im Testzeitraum auch keine Updates, die dieses Problem behoben hätten.

Kamera des Cubot P50

Cubot P50 KamerasVorweg: Wie oben erwähnt konnte ich die interne Kamera-App nicht nutzen und musste für den Test auf Open Camera ausweichen. Bilder mit der eigenen App könnten also besser ausfallen, insbesondere bei HDR-Aufnahmen, bei denen Open Camera gnadenlos übertreibt. Das Kamera-Setup des Cubot P50 gleicht dem des P40: 12 MP Hauptsensor (Sony IMX486), 5 MP Makrosensor und 0,3 MP die photosensitive Linse.

Hauptkamera

Allgemein macht das Smartphone keine konsistenten Aufnahmen, was aber auch an der App liegen könnte. Manchmal werden die Bilder sehr warm (Bild 2), dann wieder natürlicher, aber überbelichtet. Grüntöne werden etwas zu stark dargestellt, auch ohne HDR. Im HDR Modus ist das Ganze abermals deutlich extremer. Die Schärfe ist meistens okay, bei Motiven wie dem Talblick hatte das Smartphone Probleme, die Burg rechts im Bild noch scharfzustellen, selbst wenn man direkt den Fokus darauflegt. Insgesamt würde ich die Aufnahmen als mittelmäßig bezeichnen, das Vorgängermodell liefert hier gefühlt die besseren Aufnahmen. Das kann aber auch an der App liegen.

Makrokamera

Wie sooft ist auch hier der 5MP Makrosensor keine Bereicherung. Die geringe Auflösung verschluckt einige Details, die Bilder wirken kraftlos. Zudem hat man Probleme überhaupt ein scharfes Bild zu schießen

Selfie-Kamera

Die Frontkamera löst mit 20MP auf und nutzt ebenfalls den Samsung S5K2T7 Sensor. Die Aufnahmen werden überraschend gut, Farben, Details, Schärfe, hier ist das Gesamtbild stimmig. Sobald aber etwas zu viel Licht im Hintergrund ist, schafft das Smartphone keine guten Fotos mehr, da hier Kontrast und Farben nicht gut abgestimmt sind.

Insgesamt macht das Cubot P50 im Bereich Kamera keine gute Figur, insbesondere wenn man bedenkt, dass der zwei Jahre alte Vorgänger das gleiche Setup hatte. Das kann aber auch an Open Camera liegen. Sollte in der Zwischenzeit ein Update das Problem beheben, werde ich den Bericht entsprechend ergänzen.

Konnektivität des Cubot P50

Cubot P50 SIM Netz EMpfangDas Cubot P50 kommt mit allen nötigen 4G Frequenzen, die für einen Gebrauch in Deutschland notwendig sind. Die Qualität beim Telefonieren war bis auf den etwas blechernen Sound gut und man konnte mich immer gut verstehen. Die Hörmuschel überträgt die ankommenden Gespräche ebenfalls sehr klar. VoLTE und VoWifi werden auch unterstützt. Auch NFC ist mit an Bord.

Das P50 unterstützt Bluetooth 5.0 BLE und WiFi 4 im 2,4 und 5GHz Netz. Hier kam es im Testraum zu keinen Problemen oder Abbrüchen. An Sensoren gibt es beim Cubot Beschleunigungssensor, Helligkeitssensor und Näherungssensor, aber auch ein E-Kompass und ein Gyroskop sind mit an Bord. Leider wurde auf einen Fingerabdrucksensor verzichtet. Die Standortbestimmung klappt im Test ohne Probleme.

Akku des Cubot P50

cubot p50 pcmarkIm P50 kommt mit einem 4200 mAh. Im Benchmark hielt das Smartphone bei 200 Lux nur 8h und 54 Minuten durch, was keinen guten Wert darstellt. Ungünstigerweise lässt sich der Akku auch nur mit maximal 10W laden, was zu einer Ladedauer von 2 Stunden 40 führt. Insgesamt ist die Kategorie Akku eher eine Enttäuschung, denn das P40 hatte die deutlich bessere Ausdauer, was nicht zuletzt auch an dem leicht schwächeren Prozessor liegt. Bedenkt man aber die geringe Mehrleistung des Cubot P50, wird dieses enttäuschende Ergebnis kaum relativiert.

Akkulaufzeit Einheit: Std

Testergebnis

Getestet von
Mathias

Das Cubot P50 richtet sich eindeutig an preisorientierte Kunden. Wo das P40 aber vor 2 Jahren noch überzeugen konnte, enttäuscht das P50 leider. Hier hat sich Cubot nicht wirklich weiterentwickelt. Akku, Kamera und Display sind gleichgeblieben und beim Prozessor setzt man auf keine wirkliche Steigerung. Durch die schlechte Prozessorperformance ist auch der RAM Upgrade nicht erwähnenswert. Erfreulich sind nur die 128 GB interner Speicher. Abschließend lässt sich nur sagen, das P50 ist im Vergleich zum P40 im Jahr 2022 keine Empfehlung wert, erst recht nicht, wenn Cubot die Systemprobleme nicht in den Griff bekommt. Mehr als 100€ solltet ihr für das Gerät auch nicht auf den Tisch legen!


Gesamtwertung
65%
Design und Verarbeitung
90 %
Display
70 %
Leistung und System
40 %
Kamera
50 %
Konnektivität
70 %
Akku
70 %

Preisvergleich

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Christian
Gast
Christian (@guest_96135)
11 Monate her

Moin. Gibt’s hier jemand mit Erfahrung,betreffs des Kameraproblems?

Tgr
Gast
Tgr (@guest_88790)
1 Jahr her

Auf der Cubot Website ist ein Update verfügbar. Könnt ihr bitte schauen ob mit dem Update einige oder alle oben genannten Probleme beseitigt sind?

Nomadd
Gast
Nomadd (@guest_87991)
1 Jahr her

Cubot hat sich fest vorgenommen billigmarke zu bleiben 🙂

Hermann
Gast
Hermann (@guest_86580)
1 Jahr her

Wirklich “altmodisch”: 6GB RAM, 128 GB ROM, ein Klinkenanschluss für Kopfhörer, eine Benachrichtigungs-LED, entnehmbarer Akku, 2 SIM-Schächte und ein Schacht für eine Speicherkarte.
Mein Herz, was willst Du mehr. Habe derzeit das P20 und komme damit bestens über die Runden – ach ja, aus dem Spielalter bin ich heraus. Deshalb reicht mir die Leistung.

Jürgen
Gast
Jürgen (@guest_86015)
2 Jahre her

Ihr habt dem P50 in der Tabelle “Spezifikationen des Cubot P50 & Vergleich im Sortiment:” einen Fingerabdrucksensor verpasst, den es leider nicht hat. Wenn das Display bei Kontrast und Helligkeit mindestens so gut ist wie beim P40 ist es wieder ein prima Einsteiger- oder Zweitgerät. Schade das es keine Ultraweitwinkelkamera spendiert bekam, aber bei dem Budget…

Joschbo
Autor
Team
Joscha(@joschbo)
2 Jahre her
Antwort an  Jürgen

Danke für den Hinweis.

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