Cubot X70 Testbericht

Getestet von Korbinian am Bewertung: 84%
Vorteile
  • solide Verarbeitung
  • herausragende Leistung
  • gute Akkulaufzeit
  • grandiose Frontkamera
  • sauberes und schnelles Android-System
  • blitzschnelles Display
Nachteile
  • Hauptkamera schwächelt bei Nacht
  • schwache Lesbarkeit im Sonnenlicht
  • Unsicherheit bei Systemupdates
  • keine Benachrichtigungs-LED
  • langsames Laden
Springe zu:
CPUMediaTek Helio G99 - 2 x 2,2GHz + 6 x 2,0 GHz
RAM12 GB RAM
Speicher256 GB
GPUMali-G57 MC2
Display 2408 x 1080, 6,6 Zoll 120Hz (IPS)
Betriebssystem - Android 13
Akkukapazität5200 mAh
Speicher erweiterbar Hybrid

Hybrid
Hauptkamera100 MP + 5MP (dual)
Frontkamera32 MP
USB-AnschlussUSB-C
KopfhöreranschlussNein
EntsperrungFingerabdruck
4G1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 66, 38, 39, 40, 41
NFCJa
SIMDual - nano
Gewicht221 g
Maße165,1 x 76,2 x 10,2 mm
Antutu376561
Benachrichtigungs-LEDNein
Hersteller
Getestet am24.07.2023

Mit dem Cubot X70 ging im Juni dieses Jahres ein Smartphone in den Vorverkauf, dessen Datenblatt insgesamt ein kleines Phänomen darstellt. Cubot verbaut im Gerät ein 120-Hz-Display gepaart mit einer 100-Megapixel-Hauptkamera und der soliden Leistung des Helio G99. Preislich hat man bei Cubot wohl knallhart kalkuliert und bietet das Smartphone für lediglich 180 € zum Verkauf an. Ob das Cubot X70 in der Realität seinem vielversprechenden Datenblatt gerecht wird und damit eine ernstzunehmende Konkurrenz zu den Geräten von Xiaomi, Realme und Co. darstellt, erfahrt ihr im folgenden Testbericht.

Lieferumfang des Cubot X70

Cubot x70 Lieferumfang 1

Das Cubot X70 wird in einem anthrazitfarbenen Karton geliefert, auf dessen Rück- und Unterseite in Weiß die technischen Daten abgedruckt sind. Dieser enthält neben dem eigentlichen Smartphone zudem eine durchsichtige Silikon-Hülle, ein 100 cm langes Ladekabel, ein 18-Watt-Netzteil sowie USB-C-Kopfhörer. Diese orientieren sich in ihrer Optik an Apples Earbuds und sollen wohl den fehlenden Klinkenanschluss kompensieren. Natürlich finden sich anbei außerdem eine SIM-Nadel und eine Schnellstart-Anleitung sowie die üblichen Sicherheitshinweise. Positiv zu erwähnen ist die Displayschutzfolie, welche ab Werk passgenau aufgetragen wurde. Jedoch zerkratzt diese leicht und ist außerordentlich anfällig gegenüber Fingerabdrücken.

Design und Verarbeitung

Mit Abmessungen von 165,1 x 76,2 x 10,2 Millimeter und einem Gewicht von 221 Gramm kann das Cubot X70 weder als filigran noch als Leichtgewicht bezeichnet werden. Derzeit steht das Smartphone in zwei Farbtönen zur Auswahl. Das Muster des Farbtons “Tech Black” soll wohl den Eindruck einer transparenten Rückseite mit Sicht auf die dahinter liegende Elektronik erwecken. Bei unserem Testgerät in der Farbe “Space Black” thront das Firmenlogo vor metallenem Hintergrund mit roten Akzenten. Trotz des ausgefallenen Designs sieht man der Rückseite auf den ersten Blick an, dass diese aus Plastik besteht. Ebenso verhält es sich mit dem Rahmen. Dieser ist in einem matten Grau gehalten und wird auf der linken Seite von den Lautstärke-Tasten und dem Einschalt-Knopf unterbrochen. In letzteren ist außerdem der Fingerabdruck-Sensor integriert.

Auf der Unterseite befinden sich der USB-C-Anschluss sowie symmetrische Öffnungen für einen Lautsprecher und ein Mikrofon. Auf der rechten Seite des Cubot X70 befindet sich der SIM-Schacht. Das Kameramodul des Smartphones ragt circa 2 Millimeter aus dem Gehäuse hervor und ist in der linken oberen Ecke der Rückseite platziert. Es beherbergt vertikal angeordnet drei Sensoren samt LED-Blitz. Mittig oben im Display sitzt die Frontkamera. Diese wird von einer Waterdrop-Notch umgeben. Insgesamt ist die Verarbeitungsqualität des Geräts gelungen. Das Cubot X70 ist verwindungssteif und größere Spaltmaße sucht man vergebens.

Display des Cubot X70

Wie bereits in der Einleitung erwähnt, gehört das 6,59 Zoll große IPS-Display zu den Highlights des Cubot X70. Mit seiner Auflösung von 2408 x 1080 (FHD+) ergibt sich durch das 20:9 Display-Format eine Dichte von 400 Pixel pro Zoll. Daraus resultiert eine überaus scharfe Darstellung der Bildschirminhalte und einzelne Bildpunkte sind mit bloßem Auge kaum zu erkennen. Leider kann das X70 diese Stärke nicht beim Film- und Serienkonsum ausspielen, denn durch die Widevine-L3-Zertifizierung lassen sich die Medien der pay-to-watch Streaminganbieter (Netflix, Prime Video, Disney+…) lediglich in einer Auflösung von 480P wiedergeben. YouTube funktioniert aber z.B. in voller Auflösung. Einen weiteren Wermutstropfen stellt die niedrige Displayhelligkeit dar. Manuell lässt sich diese auf bis zu 595 Lux regeln und auch der Automatikmodus wird nicht heller. Dieser Wert ist für ein IPS-Display aber durchaus sehr ordentlich.

Display Helligkeit (in Lux) Einheit: Lux

In die Praxis hat das Gerät aber mit einer schlechten Ablesbarkeit von Bildschirminhalten bei starkem Umgebungslicht zu kämpfen. Die Bildwiederholungsrate wiegt diesen Umstand in der alltäglichen Nutzung allerdings wieder auf. Die 120 Hz machen sich durch eine blitzschnelle Reaktion auf Eingaben und butterweiche Animationen bemerkbar. Wahlweise kann zudem manuell auf 60 oder 90 Hz gewechselt werden. Durch die Waterdrop-Notch ergibt sich ein Abstand von circa 2 Millimetern zwischen Frontkamera und Display. Vom beleuchteten Bereich zu den Rändern des Geräts hin, messen die Displayränder an den Seiten jeweils 3, oben 4 und unten 6 Millimeter.

Typisch für Geräte mit IPS-Bildschirm fehlt auch beim Cubot X70 ein Always-On-Display und eine Benachrichtigungs-LED ist ebenfalls nicht vorhanden. Der darüberliegende Touchscreen erkennt bis zu 10 simultane Berührungen. Zum verwendeten Displayglas macht Cubot keine Angaben, einen Kratztest mit einem Schlüssel überstand dieses jedoch unbeschadet.

Leistung

Auch wenn das Cubot X70 mit seiner auffälligen Rückseite an ein Gaming-Smartphone erinnert, ist der verbaute Mediatek Helio G99 nur bedingt für 3D-Spiele geeignet. Trotzdem handelt es sich hierbei um eine moderne, im 6-nm-Verfahren hergestellte Mittelklasse-CPU. In seinem Preissegment ist das X70 somit leistungstechnisch ganz vorn mit dabei. Fordernde Prozesse werden von zwei Cortex-A76-Kernen übernommen, die mit bis zu 2,2 GHz takten. Moderate Aufgaben übernimmt ein Cluster aus sechs stromsparenden Cortex-A55-Kernen mit einem Takt von maximal 2 GHz. Als Grafik-Chip kommt die Mali-G57 MP2 zum Einsatz. Alltagsaufgaben meistert das Cubot X70 durch diese Hardware mit Bravour und auch in den Benchmarks kann das Gerät überzeugen.

Antutu (v9)
Geekbench Single (v5)
Geekbench Multi (v5)
3D Mark (Wildlife)

Nicht zuletzt verdankt das X70 seine Leistung wohl dem mit 12 Gigabyte üppig bemessenen LPDDR4X-RAM. Beim 256 Gigabyte großen Speicher handelt es sich um nicht näher spezifizierten UFS-Speicher. Dieser erreicht in AndroBench mit 984 MB/s Lese- und 892,97 MB/s Schreibgeschwindigkeit ausgezeichnete Werte. In weiteren Speichervarianten ist das Cubot X70 nicht erhältlich.

System des Cubot X70

Auf dem Gerät läuft erfreulicherweise ein großteils “naturbelassenes” Android 13. Cubots Dreingabe beschränkt sich auf ein Widget und einige Apps, wie beispielsweise eine Systemverwaltung zur Optimierung der Leistung und einen Gaming-Modus. Letztere leiden in deutscher Systemsprache an kleineren Übersetzungsfehlern. Diese sind allerdings nicht gravierend und die Bedeutung der einzelnen Funktionen bleibt jederzeit verständlich. Das System lief während des Testzeitraums zu jeder Zeit stabil und flüssig. Abstürze des Launchers oder von Apps blieben aus und auch Bugs wurden keine festgestellt.

Zusammenfassend liefert das Cubot X70 für seinen niedrigen Preis eine bemerkenswerte Leistung. Bei der Nutzung entsteht der Eindruck, mindestens ein Gerät der oberen Mittelklasse in der Hand zu halten. Das System besticht durch seine Einfachheit und bietet nur wenige Features.

Kamera des Cubot X70

Cubot x70 Kameras

Im Preisbereich des Cubot X70 sind eine 100-Megapixel-Haupt- sowie eine 32-Megapixel-Frontkamera definitiv eine Ansage. Eifrige Leser unserer Seite kennen jedoch bereits das Mantra “Megapixel sind nicht alles”. Grundsätzlich besteht ein Vorteil darin, so viele Bildinformationen wie möglich über den Sensor einzufangen, aber diese auch einen Weg in das resultierende Bild finden. Ob Cubot das gelingt, wird sich jetzt herausstellen. Folgende Sensoren sind im Smartphone verbaut:

  • Hauptkamera: Samsung Isocell HM2, 100.6 MP, f/1.75, 1/1.52″, PDAF
  • Makro-Kamera: Samsung S5K5E8YX, 5 MP, f/3.0, AF
  • Frontkamera: Sony iMX616, 32 MP, f/2.25, AF

Tageslichtaufnahmen

Die Tageslichtaufnahmen des Cubot X70 Pro können sich sehen lassen. Die Bilder wirken stimmungsvoll und zeichnen sich durch natürliche Farben und einen angemessenen Detailreichtum aus. Theoretisch wird ein 10-facher Zoom unterstützt, allerdings werden die Ergebnisse bereits nach 5-facher Vergrößerung optisch ungenießbar. Der Button in der Kamera-App, über den ein schneller 2-facher Zoom angeboten wird, ist äußerst nützlich und die Bilder verlieren kaum an Qualität. Bei kontrastreichen Szenen neigt die Kamera dazu, helle Bereiche überzubelichten. Standardmäßig werden mittels Pixel Binning jeweils vier Pixel zu einem zusammengefasst, wodurch sich eine Auflösung von 25 Megapixel ergibt. Im 100-Megapixel-Modus werden die Fotos nicht wirklich besser, es lässt sich lediglich ein etwas höherer Detailgrad erahnen. Gemessen an der Zunahme der Dateigröße ergibt sich hierdurch kein wirklicher Mehrwert.

Nachtaufnahmen

Nachts lässt die Kameraqualität erwartungsgemäß spürbar nach. Auf den Fotos stellt sich ein merkliches Bildrauschen ein und Kunstlicht wird sehr warm dargestellt. Auch der Nachtmodus bietet keinen wirklichen Mehrwert und die Bilder unterscheiden sich nicht großartig von den regulären. Positiv fallen dafür die Kontraste auf und auch die Farben sind in der Dunkelheit nach wie vor realistisch.

Makroaufnahmen

Die Makrokamera des Cubot X70 ist eine nette Dreingabe und definitiv eine der besseren im Preisbereich. Das liegt unter anderem wohl daran, dass Cubot nicht mit der Auflösung des Sensors geizt. Die 5-Megapixel-Kamera liefert detailreiche und farbechte Bilder, die durch ihre Schärfe überzeugen. Zumindest mit etwas Übung. Oft bedarf es einer ruhigen Hand und des richtigen Abstandes zum Motiv, damit der Fokus richtig sitzt. Die Ergebnisse sind es jedoch wert, sich mit den Launen der Kamera auseinanderzusetzen.

Frontkamera

In der Preisklasse stellt die Frontkamera ein wahres Phänomen dar. Der 32-Megapixel-Sensor von Sony liefert Ergebnisse, die problemlos mit Smartphones der Mittelklasse Schritt halten können. Die Aufnahmen sind gestochen scharf und an Farbgebung, Kontrasten und Detailreichtum lässt sich nichts bei Tage bemängeln. Und selbst bei Kunst- und Dämmerlicht sind die Bilder brauchbar. Lediglich der Himmel an hellen Tagen wird etwas überbelichtet, aber das ist Kritik auf hohem Niveau und für eine Kamera, welche in erster Linie für Personen gedacht ist, kein so großes Manko.

Porträts

Sowohl Haupt- als auch Frontkamera sind in der Lage, Porträt-Fotos zu produzieren. Dabei werden Vorder- und Hintergrund sauber voneinander abgetrennt und das Bokeh lässt sich stufenlos in seiner Stärke einstellen. Fällt zu viel Licht auf die Linse, kann es zu unscharfen Rändern kommen und Details wie einzelne Haarsträhnen werden oft abgeschnitten. Insgesamt sind die Ergebnisse allerdings auch hier ordentlich, vor allem, wenn man den Preis im Hinterkopf behält.

Videos

Die Hauptkamera nimmt Videos maximal mit 2K-Auflösung und 30 fps auf. Für den Preisbereich sind Bild- und Audioqualität im Rahmen. Bei Tageslicht profitieren Videos von der hohen Auflösung, in dunklerer Umgebung wird diese jedoch zum Verhängnis und es entsteht schnell Bildrauschen. Wer des Öfteren filmt, sollte bedenken, dass Videos in Cubots Kamera-App nicht stabilisiert werden. Die Makro-Kamera kann ebenfalls mit 1080P/30 fps aufnehmen. Die Videos auf Makro-Ebene bereichern das Kamerasetup ungemein.

Insgesamt liefert die Kamera des Cubot X70 eine solide Bildqualität. Lediglich nachts besteht softwareseitig Optimierungsbedarf. Die Frontkamera allerdings hinterlässt im Test einen durchweg positiven Eindruck. Hier setzt Cubot Maßstäbe und zeigt, welche Bildqualität im Smartphone-Segment unter 200 € möglich ist.

Konnektivität und Kommunikation

Cubot vertreibt das X70 offiziell in Europa und dementsprechend müssen Interessenten keinen Gedanken an die Kompatibilität mit dem deutschen Mobilfunknetz verlieren. Folgende Bänder werden vom Gerät unterstützt:

  • 4G: 1/2/3/4/5/7/8/12/13/17/18/19/20/25/26/28/66

Cubot x70 SIM Netz Empfang

Dabei bietet das X70 (bei Verzicht auf eine MicroSD-Karte) zwei SIM-Karten Platz, welche im Dual-SIM-Betrieb genutzt werden können (Hybrid-Slot). Die Gesprächsqualität im Netz der Telekom war zu jeder Zeit einwandfrei und VoLTE und VoWifi werden unterstützt. Cubot gibt bei den SAR-Werten für den Kopf 1,44 und für den Körper 0,96 W/kg an. In WLAN-Netzwerke wählt sich das Smartphone mit WiFi 5 ein. Während das X70 die Bandbreite der mobilen Datenverbindung mit 22 von 25 Mbit/s fast vollständig ausreizen konnte, halbiert sich die Geschwindigkeit der WLAN-Verbindung mit 45 von 100 Mbit/s in Abstand von zwei Räumen zum Router. In seinen Empfangseigenschaften liegt das Gerät damit im Durchschnitt. Per Bluetooth funkt das Smartphone im Standard 5.2 und auch NFC ist mit an Bord. Ein UKW/FM Radio wird leider nicht unterstützt.

Der Mono-Lautsprecher am unteren Rand des Geräts ist durchaus brauchbar, solange dieser nicht in voller Lautstärke genutzt wird und man keinen Bass erwartet. Über Bluetooth angebundene Audiogeräte profitieren von LDAC. Die Standortbestimmung erfolgt über GPS, Glonass, Galileo und BeiDou. A-GPS wird ebenfalls unterstützt. Eine Teststrecke wurde vom Cubot X70 akkurat aufgezeichnet. Der GPS-Fix ging dabei flott und der Standort wurde auf einen Meter genau bestimmt. “Genau” ist auch das Stichwort des Fingerabdruck-Sensors. Dieser entsperrt das Smartphone quasi immer, sofern der richtige Finger aufliegt. Weitere Sensorik umfasst jeweils einen Beschleunigungs-, Näherungs- und Lichtsensor sowie einen Kompass und ein Gyroskop.

Akkulaufzeit des Cubot X70

Im Cubot X70 ist ein 5200 mAh großer Akku verbaut. Für heutige Maßstäbe liegt die Kapazität des Energiespeichers im guten Durchschnitt. Erfreulicherweise läuft Cubots System sehr effizient auf dem Gerät. Nachts verbraucht dieses im Stand-by gerade einmal 3 Prozent Akku. Tagsüber merkt man allerdings die aktive Nutzung. Insgesamt muss das Cubot X70 nach knapp zwei Tagen wieder an die Steckdose. Zwar gibt es keine Statistiken in den Einstellungen, jedoch dürfte das Display im Testzeitraum circa 3 Stunden täglich in Betrieb gewesen sein. Wie der PCMark Akku-Benchmark verdeutlicht, ist der Bildschirm gleichsam der bedeutendste Faktor des Energieverbrauchs. Bei 120 Hz kommt das Smartphone dabei auf 10,5 Stunden. Wer eine flüssige Darstellung aller Bildschirminhalte eher als unwichtig einstuft, hat die Chance, das Cubot X70 zu einem regelrechten Dauerläufer zu machen. Drosselt man in den Einstellungen die Bildwiedergabe auf 90 oder gar 60 Hz, knackt das Gerät auch problemlos die 2-Tages-Marke.

Akkulaufzeit Einheit: Std
Ladegeschwindigkeit Einheit: Minuten

Das beiliegende Netzteil lädt das Cubot X70 mit 18 Watt. Damit darf die Ladegeschwindigkeit gerade noch so als “Quick Charge” deklariert werden. Jedoch ist diese Bedeutung durch die immer größeren Akkus schlecht gealtert und das Smartphone braucht in der Praxis 1 Stunde und 40 Minuten für eine vollständige Aufladung. Für die ersten 50 Prozent werden dabei 40 Minuten benötigt, was die Ladezeit dann doch wieder etwas relativiert. Mit stärkeren Netzteilen wurde das Cubot X70 leider ebenfalls nicht schneller geladen.

Testergebnis

Getestet von
Korbinian

Das Datenblatt des Cubot X70 hatte bereits im Vorfeld große Erwartungen und auch leichte Zweifel geweckt. Nach einem ausgiebigen Testbericht sind diese Zweifel nun verflogen und die Erwartungen erfüllt. Das Smartphone liefert ab! Cubot hat mit dem X70 eindrucksvoll gezeigt, was alles im Preisbereich möglich ist. Einen kleinen Haken hat die Sache allerdings doch: Es fehlt an Features und Komfortfunktionen, die in der heutigen Zeit als selbstverständlich angesehen werden. Ein bei sonnenlichttaugliches Display, Face-Unlock, eine kurze Ladezeit, einen Equalizer oder einfach nur die Unterstützung von Gesten (beispielsweise die typische 3-Finger-Geste für Screenshots) sucht man beim X70 vergebens. Wer diese Extras als “Schnickschnack” abtut, sollte sich das Smartphone definitiv genauer ansehen. Mit dem Cubot X70 bekommt man ein Gerät, das in den Kernkompetenzen glänzen kann.

Unser Fazit bezieht sich dabei natürlich auf einen Preis von rund 180€. Teilweise wird das Cubot noch etwas teurer verkauft, weshalb man hier auf Angebote warten sollte.

Alternativen

Am ehesten das Wasser reichen kann dem Cubot X70 wohl das Xiaomi Redmi Note 12 4G. Hier tauscht man eine geringere Leistung gegen ein besseres Display (1200 Lux und Widevine L1), ansehnlichere Fotos bei Nacht und garantierte Systemupdates über die nächsten Jahre ein. Zudem löst die Frontkamera des Redmi zwar weniger hoch auf als die des Cubot, im Gegenzug erhält man jedoch eine Ultraweitwinkelkamera. Ähnlich verhält es sich mit dem Poco M4 Pro 4G, abgesehen von der Kameraleistung bei Nacht.


Gesamtwertung
84%
Design und Verarbeitung
85 %
Display
80 %
Leistung und System
90 %
Kamera
80 %
Konnektivität
90 %
Akku
80 %

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Frank
Gast
Frank (@guest_99889)
7 Monate her

Ich bin extrem frustriert, habe da x70 mit einigen Rabatten gekauft und seit 1 Monat hängt es im spanischen Zoll fest , ich musste einen Zollaccount eröffnen, 4 Dokumente hochladen, habe vor 3 Tagen Rückerstattung eingereicht bei dir AliExpress, heute Abend lese ich…fertig zur Freigabe…
Gekauft 19 Juni, heute ist der 29 August. Fazit: China Kauf? Nie wieder!!!!

lester
Gast
lester (@guest_99927)
7 Monate her
Antwort an  Frank

Verständlich !

Es ist oftmals besser zu warten.
Ich habe mit das X70 letzten Do als Tech Fassung via Cubot auf Am gekauft und es ist wie zuerst angegeben am Sa geliefert worden.
(Zwischendurch hieß es 28.08-04.09. ?)

Heute sollte noch das mUSB<>USB-C Verbindungskabel ankommen, ich bin mal gespannt wie gut/schlecht der Handyumzug damit funktioniert.
Dann kann ich mehr sagen.

Die Tech Variante sieht von hinten jedenfalls nicht nach Plastik aus und wirkt sehr hochwertig, aber die extreme Fingerabdruck Anfälligkeit der Glasschutzfolie muß ich bestätigen.
Wobei meine Haut oberflächlich sehr trocken ist und idR kaum Abdrücke hinterlässt.

lester
Gast
lester (@guest_100645)
6 Monate her
Antwort an  lester

Der Handyumzug hat übrigens echt gut funktioniert und ich bin mit dem Gerät sehr zufrieden.

Bei meiner Nutzung (nur telefonieren, ab und an Whatsapp und mal News gucken) komme ich damit satte 6Tage hin !

Ich bin definitiv sehr zufrieden !

Peter
Gast
Peter (@guest_99935)
7 Monate her
Antwort an  Frank

Du gibst aber schnell auf!!

Wolf68
Gast
Wolf68 (@guest_99505)
8 Monate her

Hallo liebe Tech Freunde, heute habe ich mein King Kong 9 erhalten, ausgepackt und inspitiziert. Schön und solide verarbeitet, besser als gedacht. Die Materialien sind einem Outdoor Phone entsprechend, Tasten sind mit guter Haptik und präzise verbaut. Vor allem wenn man den Preis von umgerechnet 210 € (inkl. 21% Tschechischer Mwst) bedenkt ist der erste Eindruck absolut akzeptabel. Abmessungen und Gewicht sind wie erwartet. Vor allem beim Gewicht ist der gefühlte Unterschied zu meinem bisherigen Redmi Note 7 gar nicht so groß. Die Tage werde ich Daten von selbigen auf das King Kong 9 übertragen. Danach gibt es mehr wie… Weiterlesen »

Carlos
Gast
Carlos (@guest_99521)
8 Monate her
Antwort an  Wolf68

Hay bei Outdoor Smartphones ist auch die Display Helligkeit wichtig. lässt sich das Display bei Sonnenlicht gut ablesen?

ibor
Gast
ibor (@guest_99529)
8 Monate her
Antwort an  Wolf68

Super, das freut mich. Ich habe meine Lektion mit dem doogee gelernt und kaufe lieber bei Amazon. Das King Kong 9 kostet da glaub nur 20 Euro mehr ( durch den 120 Euro Coupon). Schließe mich an dieser Stelle der Frage von Carlos an: denkst du das Display ist hell genug um draußen im Hochsommer abgelesen zu werden?

Wolf68
Gast
Wolf68 (@guest_99592)
8 Monate her
Antwort an  ibor

Hallo und Danke für Eure Fragen, das Display ist für die Klasse hell (ein AMOLED ist zwar noch heller) und scharf. Der Kontrast und Farbgenauigkeit sind auch im Rahmen meiner Erwartungen,durch 120 Hz sehr flüssig (wie das gesamte System (bin ein Anhänger von möglichst “stock Android”. Die MIUI Oberfläche war das einzige was mir an meinem Rdmi N7 nicht gefallen hat .Sobald mal wieder die Sonne scheint teste ich es auch wie die Ablesbarkeit in der Sonne ist. Weitere Details folgen zeitnah (hab grad viel zu tun) und muss erstmal alles einrichten und installieren

Wolf68
Gast
Wolf68 (@guest_99593)
8 Monate her
Antwort an  ibor

Hallo Ibor, kann ich gut vestehen, deswegen hab ich dann auch gewartet bis ich es hier bei Alza bekomme. Hatte bei Aliexpress bestellt aber die Bestellung storniert eben wegen der Garantie/ Rekla Möglichkeiten

lester
Gast
lester (@guest_99173)
8 Monate her

Was ist mit dem Con Punkt bei den fraglichen Systemupdates, im Artikel wird nicht im Ansatz darauf eingegangen. 🤔

Steinlaus
Gast
Steinlaus (@guest_99186)
8 Monate her
Antwort an  lester

Eventuelle Systemfehler werden in der Regel zeitnah gefixt, neue Android-Versionen oder regelmäßige Sicherheitsupdates sollte man hingegen nicht erwarten. Bei einem 200€-Gerät eines kleinen Herstellers wäre alles andere auch reine Utopie.

Shorty
Gast
Shorty (@guest_99189)
8 Monate her
Antwort an  lester

Sicherheitsupdates erst Pflicht ab 2025 wenn auf EU-Boden oder nach EU-Recht gekauft

Wolf68
Gast
Wolf68 (@guest_99169)
8 Monate her

Der Test ist wirklich sehr erfreulich, soll am 5.8. (hoffentlich) mein King Kong 9 bekommen. Bis auf Akku und Nachtsicht sollte es ja baugleich sein. Mal schauen wie lange der 10600 Akku durchhält (war einer der Kaufgründe). Kann dann gerne nach auch eine EInschätzung liefern viele Grüße aus Prag, Wolf

ibor
Gast
ibor (@guest_99200)
8 Monate her
Antwort an  Wolf68

Hab ein s59 pro mit 10000 Akku sind so gut und gerne 3-5 Tage mit eingeschalteten mobile Daten. Kannst aber gerne dann über dein King Kong 9 berichten vor allem ob es hell genug ist. Probleme gibt etc. Wäre eventuell ein nettes Gerät. Doogee ist für mich als Firma durch.

Wolf68
Gast
Wolf68 (@guest_99242)
8 Monate her
Antwort an  ibor

sehr gerne

Wolf68
Gast
Wolf68 (@guest_99431)
8 Monate her
Antwort an  Wolf68

falls jemand hinsichtlich eines Gcam mods für das KK9 oder X70 beitragen kann würde es mich sehr freuen, Grüße Wolfram

berndb
Mitglied
Mitglied
berndb(@berndb)
6 Monate her
Antwort an  Wolf68

In einem anderen Test heißt es, das Gerät habe “volle Camera2 API Unterstützung für Haupt- und Frontkamera”.
Was könnte denn jetzt noch schiefgehen hinsichtlich der Verwendbarkeit von Gcam mods?

Steinlaus
Gast
Steinlaus (@guest_99156)
8 Monate her

Da hat das Smartphone-Urgestein Cubot ja mal ein ordentliches Brett abgeliefert. Bin sehr angenehm überrascht, dass sich der kleine Hersteller langsam aus dem Low Budget-Bereich in die Mittelklasse hocharbeitet. Aber verdient ist es durchaus, denn auf seinem Gebiet liefert Cubot eigentlich durch die Bank brauchbare Geräte, die selten bis nie den extremen Qualitätsschwankungen unterliegen, die Umidigi und Co. so gerne plagen.

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