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EcoFlow Blade im Test – Der Rasenmähroboter aus der Zukunft?

Getestet von Michael am
Vorteile
  • futuristisches Design
  • Verarbeitung auf höchstem Niveau
  • gutes Mähergebnis
  • Laubsammelfunktion mit EcoFlow Rasenkehrer Kit
  • sehr gute Hinderniserkennung
  • geeignet für unebenes Gelände
Nachteile
  • Ladestation muss frei und ohne Dach stehen
  • braucht W-LAN zur Kartenerstellung
  • Software hat noch enormes Potential
  • bleibt gelegentlich mit den Hinterrädern hängen
  • lässt 30 Zentimeter um Hindernisse stehen
  • lässt 30 Zentimeter an den Rasenkanten stehen
  • erhöhter Reinigungsaufwand
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Der Hersteller EcoFlow ist in der Welt der Powerstations, Solarpanels und mobilen Stromversorgung nicht mehr wegzudenken und ist vielen treuen Lesern von Chinahandys längst ein Begriff. In den vergangenen Monaten hat EcoFlow seine Produktpalette breiter aufgestellt und zahlreiche neue technische Geräte in das Sortiment mit aufgenommen. Angefangen von einer mobilen Kühlbox mit Eisfunktion (EcoFlow Glacier) über eine mobile Klimaanlage (EcoFlow Wave 2) bis zu einem Rasenmähroboter der nächsten Generation. Um genau diesen Rasenmähroboter soll es in dem heutigen Test gehen. Der EcoFlow Blade ist ein futuristisch aussehender Gartenhelfer, der Rasenflächen bis 3000 m² bearbeiten kann.

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Neben dem Rasenmähen beherrscht der EcoFlow Blade sogar das Aufsammeln von Laub und die Navigation ohne störende Begrenzungsdrähte. Wie sich Ecoflows 3000 Euro teurer Rasenmähroboter im Test geschlagen hat, erfahrt ihr auf den folgenden Seiten.

Lieferumfang des EcoFlow Blade

Bevor wir unseren Test starten, verschaffen wir uns erst mal einen Überblick, was wir hier eigentlich geliefert bekommen haben.

Der Postbote hat uns zwei große Pakete da gelassen, die zum einen den EcoFlow Blade Rasenmähroboter und zum anderen den dazugehörigen automatischen Sammelbehälter für Laub enthalten. Der Blade kommt auf den ersten Blick mit einem ziemlich umfangreichen Zubehörpaket. Wenn man es sich genauer anschaut, ist es aber gar nicht so viel. Hier eine Zusammenfassung:

  • EcoFlow Blade Rasenmähroboter
  • EcoFlow Ladestation
  • EcoFlow Netzteil 160 W
  • GPS Antenne zerlegt
  • Ersatzklingen und Ersatzschrauben
  • Kabelverlängerung für Netzteil und GPS Antenne
  • Befestigungsschrauben für die Ladestation
  • Erdklammern für das Verlegen der Kabel
  • Bedienungsanleitung & Aufbauanleitung

Das Auspacken der verschiedenen Teile ist ein kleines Erlebnis. Alles ist so hochwertig und aufgeräumt verpackt, dass es wirklich Spaß macht, die einzelnen Teile aus der Verpackung zu befreien.

Weiter geht es mit dem automatischen Laubsammelkorb. Die genaue Bezeichnung lautet EcoFlow Rasenkehrer Kit. Dieses System gehört nicht zum Standardlieferumfang, sondern muss für 799 Euro extra erworben werden. Dieser besteht lediglich aus zwei Teilen, die ineinander geklickt werden. Der vordere Teil enthält eine elektrisch betriebene Sammelwalze mit Kunststoffbürsten. Diese sammelt das Laub und kleine Äste auf und schleudert sie in den dahinter befindlichen Auffangkorb. Das Grundprinzip entspricht einer gröberen Version eines Akkustaubsaugers mit rotierender Bodendüse. Zum Lieferumfang gehört selbstverständlich auch eine entsprechende Anleitung, die euch genaustens in die Nutzung einweist. Im Grunde ist das Gerät aber selbsterklärend. Es wird per Kabel mit dem Ecoflow Blade verbunden, hinten am Rasenmäher eingehängt, verschraubt und schon geht das große Rasenkehren los.

Design und Verarbeitung des EcoFlow Blade

Vom Design her erinnert der Blade eher an eine Version des Mars-Rovers als an einen Rasenmähroboter. Die meisten würden es wohl als futuristisch bezeichnen.

Während andere Mähroboter vorwiegend mit einem voll geschlossenen Chassis daher kommen, geht EcoFlow hier komplett andere Wege. Der Roboter ist weitestgehend offen gestaltet und erinnert mehr an einen kleinen Rennwagen mit verbogener Vorderachse. Das schwarz-graue Design wird nur durch die rote Not-Aus Taste auf der Hinterachse unterbrochen. Die großen Stollen besetzten Hinterräder verhelfen auf den meisten Untergründen zu gutem Grip und liefern somit den nötigen Vortrieb. Die Vorderräder sind im sogenannten omnidirektionalen Design ausgeführt. Dabei handelt es sich um ein sogenanntes Allseitenrad. Diese bestehen aus vielen kleinen Hilfsrädern, die rund um die Achse entgegengesetzt der eigentlichen Laufrichtung drehen können. Durch diese Architektur ist es möglich, dass das Rad sich trotz der 45 Grad versetzten Ausrichtung zur Fahrtrichtung problemlos drehen kann. Zwischen den Allseitenrädern befindet sich die Sensortechnik des EcoFlow Blade. Hierbei kommt eine Kamera, Lasersensoren und GPS Technik zum Einsatz.

Die Stollen besetzte Hinterachse des Blade ist drehbar gelagert und ermöglicht es so, selbst größere Unebenheiten problemlos zu durchfahren. Dabei wirkt der Blade manchmal ein wenig so, als würde ein Hund ein Bein zum Pinkeln heben. Insgesamt funktioniert das System aber ausgezeichnet.

Das eigentlich Mähwerk besteht aus einer rotierenden Scheibe, an der sich drei frei bewegliche Schneidklingen befinden. Wie man an der Lasergravur der Klingen erkennen kann, wurde hier wirklich auf jedes Details geachtet. Die Verarbeitung des EcoFlow Blade ist für einen Rasenmähroboter eigentlich fast schon zu perfekt. Alles wirkt stimmig, optisch ansprechend und die Hochglanzoberflächen sehen sehr edel aus. Man hat eher das Bedürfnis, den Roboter in den Wohnzimmerschrank zu stellen, anstatt ihn im Garten bei Wind und Wetter schuften zu lassen. Hier noch ein kleines Video für alle Unboxing-Fans.

Technische Daten des EcoFlow Blade

Wir haben euch hier kurz die wichtigsten technischen Daten und Besonderheiten des Blade zusammengefasst:

  • wechselbarer Akku 296 Wh
  • mähen ohne Begrenzungskabel
  • GPS, KI-Kamera, Lasererfassung
  • intelligente Hinderniserkennung X-Vision
  • Laubsammelfunktion
  • Regensensor
  • geeignet bis 3000 m² Rasenfläche
  • 5 konfigurierbare Arbeitsbereiche
  • Steigungen bis 50 %
  • Hindernisse bis 4 Zentimeter können überwunden werden
  • Schnitthöhe 2,0 – 7,5 Zentimeter
  • Diebstahlschutz und Ortung mittels e-SIM
  • Wasserdicht
  • 4 Jahre Garantie
  • kostenloses Zubehör auf Lebenszeit

Als Alleinstellungsmerkmal ist hier eindeutig die Laubsammelfunktion zu nennen. Diese wird mittels des optional erhältlichen Rasenkehrer-Kits realisiert und ermöglicht es euch, den Rasen von Laub und kleinen Ästen zu befreien. Ob und wie gut das funktioniert, klären wir noch im weiteren Verlauf. EcoFlow spendiert dem Blade eine e-SIM Karte von Vodafone, die der Positionsbestimmung dient. Ihr könnt somit den Blade weltweit orten, wodurch es Diebe schwer haben dürften. Markiert ihr den EcoFlow Blade in der App als gestohlen, wird der Roboter deaktiviert und lässt sich nicht mehr verwenden.

Aufbau und Inbetriebnahme

Nach dem Öffnen des Pakets kann es mit dem Aufbau auch schon losgehen. Dieser soll laut EcoFlow innerhalb kürzester Zeit erledigt sein. In der Zwischenzeit könnt ihr schon mal die EcoFlow App für das Handy herunterladen, denn diese benötigt ihr für die Einrichtung.

Wir starten mit der GNNS-Antenne, welche in vier Einzelteilen zu euch kommt. Ihr schraubt einfach den Standfuß an das Rohrgestänge und fädelt das Verbindungskabel zur Antenne durch das Hohlkammerrohr. Die eigentliche GPS Antenne wird oben einfach aufgesetzt. Nun verlegt ihr das Kabel von der Antenne zur Ladestation des EcoFlow Blade und schließt es an. Tut euch selbst einen Gefallen und sucht noch keinen Platz für Antenne und Ladestation aus. Diese könnt ihr erst final positionieren, wenn ihr in der App den Blade einrichtet.

Habt ihr dies erledigt, müsst ihr noch die das Netzteil mit der Ladestation verbinden. Im Anschluss könnt ihr die EcoFlow App starten, die euch durch die Einrichtung navigiert.

Einrichtung in der App

Habt ihr euch ein Nutzerkonto erstellt, kann die Einrichtung auch schon starten. Das Hinzufügen des Roboters ist ein Kinderspiel. Er verbindet sich automatisch per Bluetooth mit dem Handy und fordert zur Eingabe der Netzwerkdaten auf. Im Anschluss startet die Einführung in die Nutzung.

Die App erläutert euch nochmals den Zusammenbau der Antenne und den Anschluss der Ladestation. Sind alle Punkte abgearbeitet, fängt die eigentliche Einrichtung an. Dazu müsst ihr als Erstes einen passenden Ort für die GNSS Antenne finden. Die App zeigt euch dazu die Signalstärke an. Sobald diese ausreichend hoch ist, sagt euch die App, dass die Antenne dort positioniert werden kann. Erst im nächsten Schritt kann dann die Ladestation positioniert werden. Auch diese benötigt einen guten GPS Empfang in Bezug zur Antenne. Dazu wird der Blade mittels manueller Steuerung auf potenzielle Standorte der Ladestation gefahren und die App sagt euch dann, ob das Satellitensignal dort ausreichend ist. Hier kommt schon das erste große Problem zum Tragen. Der EcoFlow Blade muss praktisch immer auf freier Fläche stehen, um entsprechenden Satellitenempfang zu haben. Das bedeutet Überdachungen funktionieren überhaupt nicht und auch das Aufstellen an einer Häuserwand klappt selten.

Eigentlich wollte ich den Roboter an der Wand des Gartenhäuschens positionieren. Dort wäre er etwas Wetter geschützt und wäre nicht der direkten Sonne ausgesetzt. Trotz zahlreicher Versuche, die Antenne entsprechend aufzustellen, hatte ich an der Wand keinen guten Satellitenempfang. Somit muss der EcoFlow Blade jetzt auf Freifläche stehen und wird den ganzen Tag von der Sonne gebraten.

Kartierung des Arbeitsbereichs und verbotener Bereiche

Habt ihr den finalen Standort der Ladestation gefunden, wird diese mittels Erdschrauben fixiert. Nach der Ladung und Aktualisierung auf die aktuelle Firmware könnt ihr mit der Kartierung der Arbeitsbereiche loslegen. Der EcoFlow Blade nutzt für die Navigation keinerlei Begrenzungsdrähte, weshalb vorab eine Karte der zu mähenden Bereiche erstellt werden muss.

Vorab gilt es noch, alle Hindernisse von der Rasenfläche zu entfernen und das Gras einmalig auf rund 8 Zentimeter abzumähen. Für die Kartierung wird der Blade mittels manueller Steuerung an den Startpunkt der Karte bewegt. Jetzt startet ihr die Kartierung und steuert euren EcoFlow Blade entlang der Begrenzungen eurer zu mähenden Fläche. Sobald ihr eine Runde rum seid, könnt ihr die Karte speichern und habt euren ersten Arbeitsbereich festgelegt. Habt ihr mehr als eine Rasenfläche zu mähen, könnt ihr mit der aktuellen Firmware bis zu 5 Arbeitsbereiche festlegen. Auch die Fahrwege zwischen den einzelnen Arbeitsbereichen können auf dieselbe Weise festgelegt werden. Auf den festgelegten Wegen wird das Mähwerk entsprechend deaktiviert. Theoretisch könnten ihr euren Blade jetzt schon die erste Runde drehen lassen. Allerdings empfiehlt es sich noch, vorher verbotene Arbeitsbereiche hinzuzufügen. Dazu zählen alle Flächen, auf denen Blade keinesfalls mähen soll. In unserem Fall ist das ein Gartenhäuschen und zahlreiche Bäume. Die Bäume haben wir aber bewusst nicht hinzugefügt, da wir die Hinderniserkennung testen möchten. Für das Speichern der Karten ist es wichtig stets eine ausreichende W-LAN Verbindung zu haben. Der EcoFlow Blade hat zwar eine E-SIM Karte integriert, diese dient aber lediglich zur Ermittlung des Standortes.

Ecoflow Blade Karte

Unsere erstellte Karte besteht aus lediglich einem Arbeitsbereich und einem verbotenen Bereich. Habt ihr das alles geschafft, kann das Mähen endlich losgehen.

EcoFlow Blade dreht seine ersten Runden

Vorab ein paar Bilder meiner Rasenfläche. Wie man sehen kann, handelt es sich nicht gerade um englischen Rasen. Die Fläche ist sehr uneben und es gibt zahlreiche Hindernisse in Form von Bäumen, Steinen, Spielhäuschen und einem kleinen Gartenhaus. Laut EcoFlow ist der Blade aber gerade für unebene Untergründe geeignet, die er mit seiner drehbaren Hinterachse ausgleichen kann.

Der EcoFlow Blade signalisiert euch über Sprachausgabe, was er gerade vorhat und ob ein Problem vorliegt. Das Schnittergebnis kann sich wirklich sehen lassen. Mit frischen Klingen sieht der Rasen nach dem ersten Durchgang gleichmäßig und sauber gemäht aus. Mit einer Akkuladung schafft der Blade in 3 Stunden rund 500-600 m² im normalen Modus. Danach muss er wieder für rund 2 Stunden an die Ladestation. Bei einem 24 Stunden Betrieb schafft ihr also rund 2500m² Fläche. Bereits beim ersten Durchgang mussten wir den Roboter aus einer brenzligen Situation befreien.

An der Leiter des Spielhäuschens kommt eine Konstruktionsschwäche des EcoFlow Blade zum Tragen. Durch das offene Design ist es möglich, dass die Hinterräder an Hindernissen hängen bleiben. Genau das ist hier auch geschehen, als der Blade versucht hat, sich unter der Leiter durchzuquetschen. Bei einem rundum geschlossenen Gehäuse wäre dies nicht passiert. Auch bei weiteren Arbeitsdurchgängen passierte es immer wieder, dass er sich an dieser Stelle festfuhr. Schlussendlich habe ich das Spielhaus als „verbotenen Bereich“ deklariert. Ähnlich verhält es sich mit sehr dünnen Hindernissen. Ein neu gepflanzter Baum oder eine Stange wird zwar meist erkannt, aber so knapp umfahren, dass er mit dem Hinterrad hängen bleibt. Es empfiehlt sich, solche Hindernisse als verbotene Bereiche zu deklarieren, um Schaden am Blade oder dem Hindernis zu vermeiden. Die Hinderniserkennung an sich arbeitet allerdings ausgezeichnet. Wir haben mit einem kleinen Ball einen kurzen Test durchgeführt.

Lediglich sehr flache Hindernisse wie ein Rasensprenger oder ein vergessenes Frisbee werden nicht erkannt und fallen unter Umständen dem Mähwerk zum Opfer.

Das EcoFlow Blade Rasenkehrer Kit

Wie bereits erwähnt bietet der Blade ein Alleinstellungsmerkmal, was bisher kein anderer Rasenmähroboter beherrscht. Er kann mittels des optional erhältlichen Rasenkehrer Kits Laub und kleinere Äste aufsammeln und euch damit die Arbeit weiter erleichtern. Das Set hat den Namen Rasenkehrer Set zu Recht verdient. Der Rasen wird mittels der rotierenden Kunststoffbürste regelrecht durchgekämmt und sogar Moos und trockene Grasreste werden herausgekämmt.

Wie man hören kann, ist das Kehren nicht gerade leise. Auch der Akkuverbrauch ist wesentlich höher als beim normalen Mähen. Mehr als 100 m² haben wir im Test mit einer Akkuladung nicht geschafft. Dafür kann sich das Ergebnis sehen lassen. Hier die Ausbeute von rund 25 m².

Sogar größere Äste und ein paar kleine Äpfel hat der Blade hier aufgesammelt. Leider lässt sich im Arbeitsbereich nicht einstellen, wo der Blade das Laub sammeln soll. Es muss ein neuer Arbeitsauftrag ausgeführt werden, wobei die komplette Fläche dann abgekehrt wird. In den meisten Fällen ergibt das aber keinen Sinn, da sich das Laub punktuell unter Bäumen und Büschen befindet. Wir sind aber optimistisch, dass EcoFlow dies zukünftig per Softwareupdate ermöglichen wird.

Einstellungen in der App

In der App könnt ihr verschiedene Einstellungen vornehmen, um den EcoFlow Blade an eure Bedürfnisse anzupassen.

Neben allgemeinen Informationen, Freigaben und Firmwareupdates lässt sich die Geschwindigkeit in drei Stufen regulieren. Wenn Zeit keine Rolle spielt, solltet ihr den Sanft-Modus wählen. Zum einen ist bei diesem Modus das Schnittbild am besten und bei Normal und Schnell werden die Wendemanöver teilweise so schnell ausgeführt, dass der Rasen darunter leidet. Die Schnitthöhe lässt sich von 20 bis 76 Millimeter stufenlos einstellen. Natürlich kann der Rasenmähroboter auch zeitgesteuert für jeden Tag oder jede Uhrzeit programmiert werden. Die Mähaufträge werden protokolliert und können im Nachgang bezüglich Zeit und Erfolg ausgewertet werden. Die angelegten Arbeitsbereiche/verbotenen Bereiche können im Nachgang noch bearbeitet werden. Wobei Bearbeiten hier relativ ist. Man kann die Bereiche hier nur löschen oder neue hinzufügen.

Probleme im Betrieb

Nach nun insgesamt 8-wöchiger Nutzung haben sich einige Probleme herauskristallisiert, die aber teilweise schon wieder durch Firmwareupdates behoben wurden. EcoFlow arbeitet hier wirklich sehr intensiv daran, den EcoFlow Blade mittels Software zu verbessern und veröffentlicht fast wöchentlich neue Updates. Dies gelingt mal besser und mal weniger gut. Nach einem Softwareupdate ist der Blade plötzlich gegen viele Hindernisse gefahren oder hat versucht, auf einen Granitstein zu fahren, um sich das Leben zu nehmen. Mit der nächsten Firmwareversion war die Navigation wieder einwandfrei und sogar besser als zuvor. Verbindungsabbrüche über Bluetooth gehören dank Softwareupdate ebenfalls der Vergangenheit an. Einige Probleme sind allerdings konstruktionsbedingt und lassen sich nicht so einfach beheben. Zum einen stört uns, dass der Blade nicht bis an die Ränder mähen kann.

Es bleiben immer rund 30 Zentimeter an den Rasenkanten und um Hindernisse herum stehen. Nacharbeiten wird somit zur Pflicht.

Das Mähwerk des Roboters neigt selbst bei recht trockenem Gras zu starken Verschmutzungen. Hier ein kleines Video nach einem Arbeitsdurchgang mit nebelfeuchter Wiese.

Wie man sehen kann, verfängt sich schon recht viel Gras in der Abdeckung des Schneidwerks. Durch die vielen Vertiefungen fällt dieses auch nur selten selbständig wieder heraus. Es ist also nötig, den Blade gelegentlich sauberzumachen. Das betrifft besonders die frei beweglichen Messer, die durch Grasreste zum “festbacken” neigen und dann starr auf dem Antriebsrad sitzen. Dies beeinträchtigt das Schnittbild erheblich.

Ein weiteres Problem ist die Navigation des Mähroboters. Während andere Roboter im Chaosprinzip immer andere Bahnen fahren, verläuft der Mähauftrag beim Blade fast immer gleich.

EcoFlow Blade Maehauftrag

Dadurch zieht er immer gleich seine Bahnen und erwischt auch immer dieselben Grasbüschel nicht. Hier wäre ein Softwareupdate wünschenswert, sodass der Nutzer wählen kann, ob der Blade seine Bahnen vertikal oder horizontal zieht.

Leider kommt es immer wieder vor, dass sowohl die Sensortechnik als auch die Ladeanschlüsse des Blade zu stark verschmutzt sind, um die Arbeit weiter führen zu können.

Da hilft nur eine manuelle Reinigung. Das ist sehr ärgerlich, wenn man gerade nicht zu Hause ist und der Mähauftrag deshalb nicht fortgesetzt werden kann. Alle Fehler, die während des Betriebs auftreten, müssen manuell mithilfe der zwei Taster auf der Rückseite zurückgesetzt werden. Wird der Roboter angehoben, kippt um, steht zu schräg oder hat verschmutze Sensoren, ist jedes Mal ein persönlicher Besuch notwendig. Das dient natürlich auch der Sicherheit.

Testergebnis

Getestet von
Michael

EcoFlow präsentiert mit dem Blade seinen ersten Rasenmähroboter, der auch Laub aufsammeln kann. Das Gerät bietet modernste Technik, Navigation ohne Begrenzungsdraht und kommt auch mit schwierigem Gelände zurecht. Wie es bei einer neuen Produktsparte üblich ist, gibt es noch viele Kinderkrankheiten, an denen softwareseitig gearbeitet wird. In dem Testzeitraum hat sich das Gesamtprodukt schon enorm verbessert und bietet für die Zukunft noch einiges an Potential. Ich persönlich empfinde den EcoFlow Blade als enorme Arbeitserleichterung, da das nervige wöchentliche Rasenmähen der Vergangenheit angehört. Ob diese Arbeitserleichterung den Preis von 3000 Euro für den Blade und 799 Euro für das Rasenkehrer Kit rechtfertigen, muss jeder für sich selbst entscheiden.

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