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GMK NucBox 4 mit AMD Ryzen 7 3750H: Mini-PC mit viel Leistung ab sofort erhältlich

Der erst 2019 gegründete Hersteller GMKtec hat einen neuen Mini-PC vorgestellt. Im Portfolio der jungen Marke finden sich bereits jetzt mehrere kleine Computer, hochauflösende Monitore und weiteres Zubehör. Das neue Modell hört auf den Namen GMK NucBox 4 und soll dank des AMD Ryzen 7 3750H besonders viel Leistung bieten und dennoch kompakt und günstig sein. Inwiefern ihr dabei Kompromisse machen müsst, schauen wir uns jetzt gemeinsam an!

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Abmessungen & Anschlüsse: Wie klein ist die GMK NucBox 4?

Die in Zoll gehaltenen Angaben vom Bild übersetzen wir euch direkt einmal: 124 x 112 x 41 Millimeter sind die Abmessungen des Mini-PCs, der seine Bezeichnung damit verdient. Das Gewicht liegt bei 339 Gramm. Klar – wir hatten bereits weitaus kleinere Modelle im Test. Die Chuwi LarkBox misst etwa gerade einmal 61 x 61 x 43 Millimeter, bietet dafür aber auch weniger Leistung. Wie so oft müsst ihr euch also fragen: Wo liegen meine Prioritäten?

GMK NucBox 4 Titelbild IWenn ihr nicht das kleinste Gehäuse auf dem Markt benötigt, werdet ihr von GMK zumindest mit einigen Anschlüssen belohnt. Im Klartext bedeutet das viermal USB 3.1 (USB-A), zweimal HDMI 2.0 und jeweils einmal USB-C, 3,5 Millimeter-Klinke, DC-In und RJ45 für LAN. Sogar ein microSD-Slot ist zur Speichererweiterung mit dabei, wobei ich mir einen SD-Slot in voller Größe gewünscht hätte. Der USB-C-Anschluss unterstützt übrigens Display Port, ist allerdings nicht über Thunderbolt 4 angebunden. Der LAN-Anschluss überträgt indes maximal 1.000 Mbit/s.

Die beiden HDMI-Anschlüsse unterstützen 4K bei 60 Hertz, was für einen Mini-PC erstklassig ist. Bei einem auf Gaming zugeschnittenen Produkt hätten wir die Limitierung auf 60 Hertz bemängelt. An Funkstandards sind WiFi 5 und Bluetooth 4.2 mit an Bord.

Technische Daten im Überblick

Kommen wir zum Innenleben der GMK NucBox 4. Als Herzstück fungiert der AMD Ryzen 7 3750H, ein Mobilprozessor für Notebooks und andere portable Geräte. Da diese Chips weniger Leistung liefern und effizienter arbeiten, erzeugen sie weniger Abwärme und benötigen daher keine großen Kühleinheiten. Trotzdem taktet der Vierkernprozessor mit 2,3 GHz respektive 4 GHz im Boost-Modus. Der TDP liegt bei 35 Watt und der Chip ist im 12 Nanometer-Verfahren gefertigt. Laut unserer Kollegen von Notebookcheck erreicht der AMD-Prozessor rund 3.500 Punkte im Geekbench, ein etwas besserer Wert als die 3.200 Punkte, welche der Intel Core i5 11300H im Mi Notebook Pro (2021) erreicht. In den AMD Ryzen 7 3750H ist zudem eine AMD RX VEGA 10 mit 1.400 MHz integriert.

GMK NucBox 4 Titelbild IIAuch beim Speicher geizt der Hersteller nicht – die GMK NucBox 4 bietet 512 Gigabyte SSD-Speicherplatz. Die Festplatte auszutauschen ist möglich, wobei wohl nur SSDs mit bis zu einem Terabyte erkannt und unterstützt werden. Wer noch mehr internen Speicher braucht, kann in den SATA-Slot eine HDD mit 2,5 Zoll einbauen. Die dafür nötigen Schrauben und das Kabel liegen sogar dem Lieferumfang des Mini-PCS bei – das ist vorbildlich! Der Arbeitsspeicher ist mit 16 Gigabyte auch überraschend groß. Es kommen zwei DDR4-Bänke im Dual Channel zum Einsatz, die auf maximal 64 Gigabyte erweitert werden können.

Damit bleibt uns nur noch der Blick auf das Betriebssystem. Vorinstalliert ist laut GMK das brandneue Windows 11. Laut Hersteller sei es aber kein Problem, ein Linux-Derivat wie Ubuntu oder Debian zu installieren.

Preis, Verfügbarkeit & unser Fazit

Die GMK NucBox 4 mit AMD Ryzen 7 3750H ist vorbestellbar und kostet 600 Dollar (530 Euro). Derzeit ist der Mini-PC nur über die offizielle Webseite des Herstellers erhältlich, wobei sich das in absehbarer Zeit ändern sollte. Es stehen verschiedene Versionen zur Auswahl, die sich aber nur durch das mitgelieferte Stromkabel unterscheiden. Wir würden natürlich zum EU-Modell raten, außer ihr habt einen Fetisch für Adapter. Das Netzteil liefert übrigens 3,42 Ampere bei 19 Volt – knapp 65 Watt also.

GMK NucBox 4 im offiziellen Store des Herstellers

Für mich wäre die GMK NucBox 4 vermutlich keine gute Wahl. Einerseits bin ich mit meinem aktuellen Laptop sehr zufrieden, andererseits benötige ich mehr Leistung und Speicher. Allerdings ist die Kombination aus einem sehr kompakten Gehäuse, überraschend vielen Anschlüssen und einem mehr als soliden Mittelklasse-Prozessor sehr reizvoll. Ohne viel Platz zu verschwenden, lässt sich problemlos eine Office-Workstation ersetzen und auf mehrere Monitore müsste trotzdem nicht verzichtet werden. Toll finde ich außerdem, dass GMK mit der Erweiterbarkeit des SSD-Speichers, HDD-Speichers und RAMs offensiv wirbt. Zuletzt hatten wir den Beelink SER3 im Test, der nicht nur ähnlich ausgestattet, sondern auch fürs gleiche Geld direkt bei Amazon verfügbar ist.

Müsste ich einen Kritikpunkt suchen, wäre es einerseits die Wahl von HDMI 2.0 statt HDMI 2.1 und andererseits das Fehlen von Thunderbolt 4. Das ist aber angesichts des Preises lächerlich und der Mehrwert von HDMI 2.1 und TB4 bei einem Mini-PC absolut fraglich. Ansonsten ist die GMK NucBox ein sehr potent ausgestatteter, kleiner Computer. Würdet ihr euch diesen Mini-PC kaufen und wofür würdet ihr ihn verwenden? Schreibt es uns gerne in die Kommentare!

Quellen

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Magnitude
Gast
Magnitude (@guest_84325)
2 Jahre her

Ein Chip vor 3 Generationen ist nicht sonderlich reizvoll, gerade im Stromverbrauch…

jonas-andre
Autor
Team
Jonas Andre(@jonas-andre)
2 Jahre her
Antwort an  Magnitude

Servus, was soll das für einen Unterschied machen? Es ist ein Mini-PC mit einem soliden Chip und der verbraucht zwischen 30 und 50 Watt im normalen Betrieb. Neue Generationen liefern dir mehr Leistung pro Watt, aber sie verbrauchen kaum weniger an der Steckdose.

Beste Grüße

Jonas

Magnitude
Gast
Magnitude (@guest_86527)
2 Jahre her
Antwort an  Jonas Andre

Wenn sie mehr Leistung pro Watt liefern, dann habe ich doch ergo bei gleichem Anspruch weniger Verbrauch oder bin eben früher fertig und wechsle in den Leerlauf, wo er hoffentlich nur ~10W zieht.

BlueMoon
Mitglied
Mitglied
BlueMoon(@bluemoon)
2 Jahre her

Bin schon längere Zeit am überlegen, was für ein Gerät ich für das private Homeoffice anschaffen würde, wenn ich mal nur für eine Session Internet/Email mit 2 Monitoren nutzen möchte, aber die große Kiste mit aktuellen Komponenten, schnellem Prozessor, Graka etc. aus Stromspargründen aus bleiben und umstecken auch entfallen soll. Ein Raspi ist mir da mglw zu unterdimensioniert. Vielleicht ja dieses Gerät? Würde Ubuntu drauf machen. Einen Hub brauche ich dann aber auch noch.

lars
Gast
lars (@guest_84304)
2 Jahre her

Dieser Mini PC kommt bei mir in Betracht da mein jetziger Mini PC Orbsmart AW-01 langsam in die Jahre kommt und auch kein Win11 kann. Zum streamen, surfen, Emails lesen usw. langt dieser Mini PC.

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