Huawei Mate Xs 2 im Test

Getestet von Jonas Schlag am
Updatezeitraum: 2.0.1.139
Bewertung: 80%
Vorteile
  • exzellenter Frontscreen
  • beste Foldable-Kamera am Markt
  • Selfiekönig
  • Faltbereich in der Praxis unsichtbar
  • Flaggschiff mit erweiterbarem Speicher
Nachteile
  • unausgereifter Faltmechanismus
  • Dank SD 888, 4G + HarmonyOS kaum zukunftssicher
  • System nur unter großem Aufwand praktisch nutzbar
  • wird unter Last schnell heiß
  • Kratzer und Fingerabdruck überall
Springe zu:
CPUSnapdragon 888 - 1 x 2,84GHz + 3 x 2,42GHz + 4 x 1,8GHz
RAM8 GB RAM
Speicher512 GB
GPUAdreno 660 - 840MHz
Display 2480 x 1176, 6,5 Zoll, Auflösung, Größe 120Hz (AMOLED)
BetriebssystemEMUI
Akkukapazität4600 mAh
Speicher erweiterbar Hybrid

Hybrid
Hauptkamera50 MP + 13MP (dual) + 8MP (triple)
Frontkamera10.7 MP
USB-AnschlussUSB-C
KopfhöreranschlussNein
EntsperrungFingerabdruck, Face-ID
4G1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 17, 18, 19, 20, 26, 28, 34, 38, 39, 40, 41
NFCJa
SIMDual - nano
Gewicht255 g
Maße156,5 x 75,5 x 11,1 mm
Antutu649193
Benachrichtigungs-LEDNein
Hersteller
Getestet am09.09.2022

Die Welt der Foldables füllt sich so langsam und damit kristallisieren sich auch die ersten Trends innerhalb dieser noch jungen Gattung heraus. Der klarste Trend ist wohl der zum innen liegenden Hauptdisplay. Schlicht und ergreifend alle namhaften Geräte, inklusive dem neuem Xiaomi Mix Fold 2, setzen auf solch eine Displayanordnung…. Alle namhaften Geräte? Nicht ganz, denn Huawei stemmt sich gegen den Trend. Mit seinem außen liegenden und durchgehendem Display ist das Huawei Mate Xs 2 das einzige aktuelle Foldable, das auf solch einen Aufbau setzt. Wie sich solch ein Foldable im Alltag schlägt und ob Huawei seinem Ruf als Kamera-Champion gerecht werden kann, finden wir heute heraus!

Design und Verarbeitung

Ein Problem aktueller Foldables ist ihre schiere Größe und das damit einhergehende Gewicht. Mit 255 Gramm ist auch das Huawei Mate Xs 2 nicht gerade leicht, aber auch nur rund 30 Gramm schwerer als andere große, nicht faltbare Smartphones. Dennoch, über einen längeren Benutzungszeitraum hinweg wird das Huawei Mate Xs 2 definitiv schwer in der Hand. Ein Problem, das ihr durch Aufklappen des Geräts beheben könnt – dann müsst ihr es ohnehin mit beiden Händen bedienen und das Gewicht fällt kaum noch auf.

Bei den Abmessungen gelingen Huawei ebenfalls einige beeindruckende Einsparungen. Im gefalteten Zustand misst das Gerät 156,5 x 75,5 x 11,1 Millimeter und ist damit deutlich schmaler als die anderen momentan angebotenen Foldables. Zum Vergleich: Das Vivo X Fold ist 14,9 Millimeter dick, das Oppo Find N ganze 16 Millimeter. In der Praxis ist das Huawei Mate Xs 2 ausgezeichnet in der Hand zu halten und somit fast wie ein normales Smartphone nutzbar. Wasser- oder Staubfestigkeit verspricht Huawei nicht. Das Scharnier ist zwar von allen Seiten großflächig abgedeckt, oben und unten sind allerdings kleine Lücken zu entdecken, durch die theoretisch Dreck in das Scharnier gelangen könnte. In meinem Monat Testzeitraum – inklusive mehreren (vorsichtigen) Strandaufenthalten war das allerdings kein Problem.

Im gefalteten Zustand ruhen eure Finger kontinuierlich auf der hinteren Hälfte des Displays. Das führt natürlich zu jeder Menge Fingerabdrücken, die auf dem Kunststoff auch perfekt zu sehen sind.

Gefalteter Zustand

Bei den Materialien setzt Huawei auf eine Mischung aus Kunststoff und Metall. Rahmen und Scharnier sind aus hochglänzendem Metall mit Chrome-Finish hergestellt. Damit ergibt sich durch das durchgehende Display ein sehr interessanter Look. Im eingeklappten Zustand sieht das Mate Xs 2 aus, wie eines der Samsung Note Geräte. Die ganze Vorderseite ist gefüllt mit Display, das sich an den Seiten um das Gerät krümmt. Und die Rückseite? Die ist zweigeteilt. Den Großteil macht das abgeschaltete Display aus, dazu kommt ein schmaler Balken, der die Kamera beherbergt. Somit kommt das Gerät ganz ohne hervorstehenden Kamerahügel aus (solange zusammengeklappt). Während sich an der linken Seite das Display um das ganze Smartphone krümmt, sind an der rechten Seite alle Knöpfe untergebracht. Um den Look symmetrisch zu halten, entscheidet sich Huawei hier für einen mattschwarzen Kunststoff, der kaum vom Display auf der linken Seite des Geräts zu unterscheiden ist.

Die Knöpfe sind im gleichen Farbton gehalten. Während die Lautstärkewippe etwas hervorsteht, ist der Powerbutton leicht in das Gerät eingelassen und fungiert gleichzeitig als Fingerabdrucksensor mit exzellenter Erkennungsrate und Geschwindigkeit. An der Ober- und an der Unterseite verfügt das neue Huawei Foldable jeweils über einen Lautsprecher.

Entfalteter Zustand

Wollt ihr das Huawei Mate Xs 2 entfalten, braucht es etwas mehr als bei anderen Foldables. Bevor ihr den Bildschirm entfalten könnt, müsst ihr ihn “entsichern”. Dazu dient ein Knopf auf der Rückseite des Geräts. Dieser hält das Display sicher zusammengefaltet und muss jedes Mal bedient werden, wenn ihr das ganze Display benutzen wollt. Drückt ihr auf den Knopf, springt das Gerät um etwa 70° auf. In diesem Zustand könnt ihr es super irgendwo aufstellen und Videos darauf schauen. Ganz aufklappen könnt ihr das Gerät dann manuell. Hierbei fallen zwei Punkte auf:

  • Das Display verharrt nur in genau drei Positionen. Entweder der beschriebene 70° Winkel, ganz aufgeklappt oder ganz zugeklappt. Dazwischen sind keine Stufen vorgesehen. Den 70° Winkel könnt ihr in der Theorie nutzen, um das Smartphone aufzustellen, etwa um Videos zu konsumieren. Allerdings ist der Winkel suboptimal gewählt, denn genau an diesem Punkt ist die Grenze, an der sich die hintere Hälfte des Displays einschaltet. Somit kommt es immer wieder vor, dass ihr das Gerät aufstellt, ein Video startet und plötzlich nur noch die Hälfte erkennt, weil sich die hintere Displayhälfte eingeschaltet hat und Inhalte nun über das ganze Display gestreckt werden – ungünstig.
  • Besonders, wenn das Huawei Mate Xs 2 lange eingeklappt war, funktioniert das Entfalten nicht optimal. Statt perfekt gerade aufgeklappt zu sein, verharrt das Scharnier eher bei 177° – also fast flach. Mit wenigen Sekunden Druck auf die Mitte des Displays bekommt ihr es dann auch ganz flach, aber das muss bei einem 2000€ Gerät besser lösbar sein – ungünstig.

Zwischenfazit Faltmechanismus

Zu den Vor- und Nachteilen eines durchgehenden Displays in einem Foldable kommen wir gleich, hier aber abermals zu dem von Huawei eingesetzten Faltmechanismus: Das muss besser gehen. Von einem Gerät dieser Preisklasse erwarte ich, dass die beschriebenen Probleme nicht auftreten und dass ich nicht regelmäßig einen Knopf zum Klappen bedienen muss – die anderen Hersteller schaffen das doch auch.

Display des Huawei Mate Xs 2

Weiter geht es mit dem wohl wichtigsten Element eines Foldables: dem Bildschirm. Richtig gelesen: dem Bildschirm. Denn anders als alle anderen aktuellen Foldables setzt Huawei auf ein durchgehendes Panel, das sich außen um den Gerätekörper falten lässt. Da es sich um ein einzelnes Panel handelt, sind Bildwiederholungsrate (max. 120Hz), Helligkeit (max. 900Lux) und Paneltyp (OLED) für den gefalteten und entfalteten Zustand identisch.

Display Helligkeit (in Lux) Einheit: Lux

Dank Widevine L1 ist Streaming bei den bekannten Anbietern kein Problem, würde man zumindest denken. Leider kommt es in der Praxis je nach App dennoch zu Problemen. Problemlos funktioniert haben Netflix und Amazon Prime. Disney+ gibt konstant einen Fehler beim Betreten der App aus. Liegt wahrscheinlich an den fehlenden Google Play Diensten.

Das Display des Huawei Mate Xs 2 ist faltbar, entsprechend kann nur ein Kunststoffdisplay ohne speziellen Schutz genutzt werden, entsprechend kratzanfällig ist das Display. Ein gewaltiges Problem, wenn man bedenkt, dass eine Hälfte des Displays als Rückseite fungiert und ihr realistisch gesehen keine Hülle benutzen werdet. Das führt unweigerlich zu Kratzern im Display. Da führt einfach kein Weg dran vorbei. Das muss euch beim Kauf des Mate Xs 2 bewusst sein.

Benutzung im gefalteten Zustand

Im gefalteten Zustand begrüßt euch ein Display, das schwer nach Flaggschiff aussieht. Die stark gerundeten Seiten und symmetrischen Ränder oberhalb und unterhalb des 6,5 Zoll großen Displays schreien geradezu Flaggschiff. Eine Ausnahme bei Foldables. Ein Oppo Find N etwa muss mit einem 60Hz, 5,5 Zoll Display auskommen, Xiaomi greift im neuen Mix Fold 2 auf das sehr lange 21:9 Format zurück. Huawei hingegen liefert mit 19:9 und 2480 x 1176 Pixel (422 Pixel pro Zoll) ein deutlich üblicheres Displayformat. Unter allen Foldables hat das Huawei Mate Xs 2 den wohl am besten nutzbaren Frontscreen. OLED sorgt für echte Schwarzwerte, die 422 Pixel pro Zoll sorgen für ein wunderbar scharfes Bild und dank 120Hz flitzt ihr geradezu durchs System. Zusammen mit dem den beschriebenen Problemen beim Entfalten des Geräts und wenig optimierter Software (dazu später mehr) hat das einen simplen Effekt: Nach den ersten Tagen des Staunens wurde in meinem Praxistest nur noch wenig gefaltet. Das Display ist im gefalteten Zustand so gut, das Entfalten so aufwändig und der große Bildschirm generiert so wenig Mehrwert, dass ich das Mate Xs teilweise ganze Tage nicht aufgeklappt habe.

Benutzung im entfalteten Zustand

Huawei Mate Xs 2 Displayraender 3

Das ändert nichts daran, dass das Mate Xs 2 im entfalteten Zustand toll aussieht. Durch die Nutzung von nur einem Display ist der Übergang zwischen gefaltet und entfaltet wunderbar flüssig. Inhalte sehen auf dem dann 7,8 Zoll großen Display weiterhin toll aus. Alles, was auf dem eingeklappten Bildschirm schon gut aussah, sieht auf dem aufgeklappten Bildschirm mindestens genauso gut aus. Mit 2480 x 2200 steigt die Pixeldichte sogar noch etwas, auf nun 425 Pixel pro Zoll. Während des Faltmechanismus vorhin noch Punkte gelassen hat, kann er nun ganz klar punkten.

Durch das Falten um den Gerätekörper herum erspart Huawei sich den engen Innenradius, mit dem andere Foldables zu kämpfen haben. Dadurch muss Huawei das Display weniger eng falten und schafft es so, eine kaum sichtbare Faltstelle zu schaffen. In normaler Benutzung ist es schlicht nicht möglich zu erkennen, wo genau der Faltbereich liegt. Mit der Hilfe von direkter Lichteinstrahlung und schrägem Blickwinkel wird der Faltbereich dann sichtbar, in der Praxis ist das aber nicht relevant. Großes Lob dafür an Huawei. Da kann kein anderes Foldable mithalten.

Leistung

So, jetzt muss ich mal etwas zugeben. Von Ankündigung zu Ankündigung und von Test zu Test schreibe ich, dass der neuste Prozessor nicht nötig ist. Das niemand die Leistung eines Snapdragon 8 Gen 1 von einem Snapdragon 888 unterscheiden kann. Und jetzt, jetzt habe ich hier ein Flaggschiff, das genau auf dieses “neuer = besser” verzichtet… – und irgendwie stört mich das dann doch. Aber erst mal zu den Fakten:

Das Huawei Mate Xs 2 ist mit dem inzwischen zwei Jahre alten Snapdragon 888 ausgestattet. Um genau zu sein, mit einer speziellen Version dieses Chips. Denn aufgrund der Handelsbeschränkungen zwischen Huawei und US-amerikanischen Konzerne muss Huawei auf den Snapdragon 888 4G zurückgreifen, der ohne 5G auskommen muss. Ansonsten ist der Chip identisch zum SD 888 5G, der in den meisten Flaggschiffen des vergangenen Jahres steckte. Der Prozessor setzt auf acht Kerne, wird im 5nm Verfahren hergestellt und kommt auf Taktraten von bis zu 2,84GHz. Für grafisch anspruchsvolle Aufgaben ist eine Adreno 660 GPU verbaut. In Benchmarks schlägt sich der Chip wie folgt:

Antutu (v9)
Geekbench Single (v5)
Geekbench Multi (v5)
3D Mark (Wildlife)

Der Snapdragon 888 ist, wie eigentlich seitdem alle Top-Chips von Qualcomm, ein echter Hitzkopf. Das spürt ihr auch im Huawei Mate Xs 2. Im Throttle Test ist wunderschön zu erkennen, wie das Mate Xs 2 stufenweise die Leistung drosselt. Nach 30 Minuten Belastung landet man bei unter 70% der maximalen Rechenpower. Gleichzeitig wird das Gerät spürbar warm.

In Deutschland verkauft Huawei das Mate Xs 2 nur in der Speichervariante 8/512GB. Wir haben das China Modell im Test. Dieses wird mit 8/256GB, 8/512GB oder 12/512GB angeboten. Wir haben die kleinste Speichervariante im Test und freuen uns darüber, dass das Mate Xs 2 mit erweiterbarem Speicher ausgeliefert wird. Dafür ist zwar keine klassische MicsoSD Karte, sondern eine spezielle Nanomemory-Karte von Huawei notwendig, aber immerhin! Die Speichergeschwindigkeit ist mit 1212/224 MB/s nur in Ordnung.

Huawei Mate Xs 2 Wilfdlife Stress TestIn der Praxis hatte ich mit der Leistung des Mate Xs 2 nie Probleme. Es handelt sich um ein richtig schnelles Smartphone, das auch für Gaming geeignet ist. In Benchmarks kann man zwar nicht mit aktuellen Flaggschiffen mithalten und selbst für den SD888 sind die Ergebnisse eher niedrig, aber das sind im Endeffekt eben nur Zahlen. Die Hitzeentwicklung ist aber schon problematisch. Vor allem, wenn das Gerät im gefalteten Zustand lädt und ihr dabei intensive Aufgaben vornehmt, wird es wirklich beunruhigend heiß. Immerhin hängt es sich aber auch nach drei Runden Antutu nicht komplett auf.

Und damit wären wir wieder bei dem anfänglich beschriebenen Problem. Snapdragon 888 und kein SD 8 Gen 1 oder gar SD 8+ Gen 1. In der Praxis würde das Smartphone damit wohl nur noch mehr überhitzen und die praktischen Vorteile wären minimal. Aber dennoch, ein zwei Jahre alter Chip in einem Flaggschiff? Ganz richtig fühlt es sich nicht an, objektiv betrachtet hat das Smartphone aber mit der Hitzeentwicklung ein deutlich größeres Problem als mit dem zu alten Chip.

System des Huawei Mate Xs 2: HarmonyOS

Hinweis: Wir haben das Huawei Mate Xs als China-Version getestet. Deshalb hat unser Gerät HarmonyOS. Auf der in Europa käuflichen Version ist weiterhin EMUI 12 installiert. Insofern können wir nicht genau sagen, welche Features auf welchem System besser oder schlechter funktionieren. Prinzipiell sind sich HarmonyOS und EMUI aber sehr ähnlich. Zudem hat HarmonyOS auch gleich die deutsche Sprache an Board. Auf Google muss man mit beiden User-Interfaces verzichten.

Softwareseitig muss das neue Huawei Mate Xs zwei Besonderheiten miteinander vereinen. Einmal wäre das nach dem Android Bann HarmonyOS, das Huawei-eigene Betriebssystem für alle möglichen Geräte. Dazu kommt die Herausforderung Foldable. Schauen wir uns mal an, wie sich Huawei in beiden Kategorien schlägt:

HarmonyOS, Android ohne Google

Android? Ist HarmonyOS nicht von Huawei und eben nicht mehr Android? Na ja, es geht. Überall im System sieht man Ähnlichkeiten zu Android und Huawei alter Android Oberfläche EMUI, außerdem können Android Applikationen in Form von APKs auf dem Gerät installiert werden. Das funktioniert auch relativ gut, wenn man sich einmal dran gewöhnt hat. Das wichtigste Stichwort ist hier Huaweis App PetalSearch. “Petal” ist praktisch Huaweis Google Ersatz und über die Petalsearch lassen sich alle möglichen Apps finden. Bevorzugt werden die aus Huaweis eigenem Store AppGallery bezogen, sind sie da nicht verfügbar greift Huawei auf andere Drittanbieter-Stores für Android Anwendungen zurück. Somit sind eigentlich alle Android Apps auch für Huawei verfügbar. Das heißt aber noch lange nicht, dass auch alle Apps funktionieren:

Google Apps könnt ihr vorerst vergessen. GBoard läuft zuverlässig, alles andere nicht. Sucht ihr in Petalsearch etwa nach Google Maps, wird euch deshalb die Webanwendung Google Maps vorgeschlagen. Effektiv “installiert” ihr also einen Shortcut auf die Google Maps Website. Das funktioniert so auch, ist aber nicht auf mobile Geräte ausgelegt und deutlich unpraktischer und langsamer als eine richtige App.

Allerdings habt ihr nicht nur bei Google Apps Probleme, viele andere Apps funktionieren auch nur eingeschränkt und weisen immer wieder auf die fehlenden Google Play Dienste hin. Viele Apps, die euren Standort verarbeiten, angefangen bei Snapchat und Instagram, bis hin zu ebay Kleinanzeigen, setzen dafür etwa auf Google, was auf diesem Gerät eben nicht geht. Das führt unweigerlich und immer wieder zu unschönen Fehlern und Komplikationen.

Wer alle möglichen Apps ohne Einschränkung nutzen möchte, muss dafür auf einen Android Emulator zurückgreifen. Ich habe “GSpace” genutzt. Die App simuliert ein Android Smartphone auf eurem Huawei Gerät und somit könnt ihr darin alle Apps installieren und inklusive Google Diensten problemlos nutzen. Das ist übrigens auch der einzige Weg WhatsApp inklusive der in Google Drive gespeicherten Nachrichten von einem Android Smartphone auf euer neues Huawei Handy zu übertragen.

HarmonyOS für Foldables

So richtig optimiert für Foldables wirkt HarmonyOS nicht. Im Test haben wir HarmonyOS 2.0.1 und was mir etwas zu kurz kommt, sind Funktionen, die den riesigen Bildschirm wirklich nutzen. Fangen wir aber mit etwas Positivem an. Der Übergang zwischen gefaltet und entfaltet verläuft Softwareseitig problemlos. Sobald der Bildschirm vollständig entfaltet ist, zieht die Software nach und breitet die aktuell angezeigte App über den ganzen Bildschirm aus. Dabei kommt Huawei ohne dicke schwarze Balken an den Rändern aus, sondern zwingt die Apps, die gesamte Bildschirmfläche zu füllen. Das ist zwar in feedbasierten Apps auch nicht optimal, gefällt mir aber besser als die ständig angezeigten schwarzen Balken am Rand, die wir von andren Foldables kennen.

Das Multitasking klappt ebenfalls in Ordnung. Apps können einfach auf eine Bildschirmseite gezogen werden oder als Floating-Window dargestellt werden. App Paare können so auch zusammen aufgerufen werden. Kombinationen, wie E-Mails + Notizen oder Galerie + Social Media erweisen sich dabei immer wieder als sehr praktisch. Wirklich innovative Ideen fehlen aber. Hier gerne mal an Samsung und der frisch vorgestellten Taskbar für das Fold 4 orientieren. Außerdem ist es mir unverständlich, wieso es nicht möglich ist, zwei unterschiedliche Home-Bildschirme für den aufgeklappten und den geschlossenen Modus zu benutzen. Also zwei getrennte Layouts mit unterschiedlicher App-Anzahl, unterschiedlicher Anordnung usw.

Insgesamt laufen die vorhandenen Features auf dem Mate Xs 2 allesamt so, wie sie sollen. Leider gibt es aber einfach zu wenige von ihnen und während meines Tests hatte ich nie das Gefühl, dass Huawei einen Plan hat, wofür man überhaupt so ein großes Display anbietet.

Kamera des Huawei Mate Xs 2

Huawei Mate Xs 2 Kamera

Bisher hieß es in all unseren Foldable Test Abstriche bei der Kamera machen. Ob Vivo, Xiaomi oder Oppo, niemand verbaut das Beste vom Besten an Kameraequipment in seinen Foldables. Die Hoffnung an ein 2000€ Handy ist natürlich, dass es exzellente Bilder schießt und mit der absoluten Elite auf dem Markt mithalten kann – auch wenn es sich in der Mitte falten lässt. Doch auch Huawei stattet sein neustes Foldable nur mit der zweiten Garde aus. Denn – so viel sei vorweggenommen – die Bilder des Mate Xs 2 sind richtig stark, kommen dann aber doch nicht ganz an die Aufnahmen eines Huawei P50 Pro ran. Allerdings ist das auch eines, wenn nicht das beste Kamera-Smartphone auf dem Markt. Bevor wir mit der Einschätzung weitermachen, werfen wir mal einen Blick auf die Bilder des Mate Xs 2:

Farbabgleich

Der Farbabgleich zwischen den drei rückwärtigen Kameras des Huawei Mate Xs 2 ist grundsätzlich gut. Allerdings zeigen einige Beispiele dann doch farbliche Ungereimtheiten. Die UWW knipst konstant etwas wärmere Bilder als die Hauptkamera. In den Test-Fotostrecken ist das besonders bei sandigen Untergründen zu erkennen. Bei Aufnahmen in der Stadt oder klassischen Landschaftaufnahmen ist der Effekt kaum noch festzustellen.

Hauptkamera bei Tageslicht

Die Hauptkamera des Huawei Mate Xs 2 ist in der Lage, exzellente Fotos zu schießen. Fotos, die sich vor keinem anderen Handy verstecken müssen. Leider tut sie das aber nicht immer. Ich hatte das Gerät mit im Urlaub, entsprechend viele Bilder habe ich gemacht. Dabei ist aufgefallen, dass sich das Mate Xs 2 immer mal wieder einen Aussetzer bei der Farbgebung erlaubt. Etwa eine von 30 Aufnahmen wird zu kalt, ein starker Blaustich tritt auf. Wann dieser Effekt auftritt, folgt keinem klaren Schema. Abgesehen von dieser sehr selten auftretenden Abnormalität schießt das Mate Xs 2 exzellente Bilder mit der Hauptkamera.

Der eigentliche Champion der Huawei-Kameras ist die Software. Die tut im Hintergrund ihr Werk und zaubert richtig klasse Bilder. Insbesondere der dynamische Umfang, den Huawei aus den Aufnahmen kitzelt, ist beeindruckend. Außerdem ist die Farbgebung klasse. Zwischen zu trist und übermäßig lebhaft liegt nur ein schmaler Grat, auf dem Huawei für mein Auge exzellent balanciert. Die Bilder wirken ausgewogen, bei prallem Sonnenschein gerne mal richtig kräftig, in Innenräumen hingegen realistisch kühl. An der Schärfe der Aufnahmen ist ebenfalls, auch am PC Bildschirm, nichts auszusetzen.

AI Modus

Schaut man sich das gerade beschriebene Problem der sehr kalten Aufnahmen an, fällt ein Punkt auf, der zu einer klaren Zunahme dieser Aussetzer führt. Der AI-Modus. Der ist eindeutig die Schwachstelle der Mate Xs 2 Kamera. Zunächst einmal braucht die automatische “AI” Szenenerkennung einfach zu lange. Oftmals erkennt der AI Modus schlicht gar nichts und verändert die Aufnahme dann auch nicht. Wenn er dann doch mal etwas findet, tritt gerne mal das beschriebene Problem zu kalter Aufnahmen auf. Gebraucht habe ich den Modus nie und im Endeffekt ist keines der AI Bilder in den “Behalten” Ordner meiner Urlaubsbilder gewandert. Es braucht den Modus schlicht nicht.

Nahaufnahmen

Richtig stark sind die Nahaufnahmen mit dem Huawei Mate Xs 2. Sind Objekte nah genug an der Linse, erzeugt die Hauptkamera ein grandios aussehendes natürliches Bokeh im Hintergrund. Diese Hintergrundunschärfe hebt die Objekte im Vordergrund noch einmal hervor, was in vielen Fällen schlicht umwerfend aussieht. Toll ist das etwa für die Aufnahmen von Blumen. Andererseits führt das manchmal zu Situationen, in denen Teile von größeren Objekten im Vordergrund nicht komplett scharf dargestellt werden können.

Ultraweitwinkelaufnahmen

Am Tag schießt auch die Ultraweitwinkelkamera (UWW) überzeugende Bilder. Ohne den direkten Vergleich daneben wirken die Aufnahmen farblich exzellent abgestimmt, sind weder zu warm noch übermäßig kühl. Der Blickwinkel ist mit 120° nicht der weiteste, dafür halten sich Unschärfen an den Rändern meist im Rahmen. Die Schärfe der Bilder ist richtig gut, selbst am PC mit etwas Zoom in die Bilder hinein, wirken die noch nicht unscharf.

Nachtaufnahmen

Um es kurz zu machen: Das Mate Xs 2 schießt starke Nachtaufnahmen mit leichtem Hang zu etwas unterkühlten Bildern. Um möglichst viele Details abzubilden, werden Lichtquellen oftmals etwas kühl dargestellt. Dabei kommt es zwar kaum zu Überblendungen, der ganze Look hebt sich aber deutlich von den kontrastreichen, warmen Tageslichtbildern ab. Die Schärfe, das minimale Rauschen und die Masse an erhaltenen Details auf den Aufnahmen des Huawei Mate Xs 2, machen das Foldable zu einer exquisiten Wahl für Nachtaufnahmen.

Weniger gut gefällt der Nachtmodus. Der verändert einfach kaum etwas. In den allermeisten Situationen sind die Bilder ohne Nachtmodus kaum von den extra darauf abgestimmten Bildern zu unterscheiden. Umformuliert sind die Bilder der Hauptkamera so stark, dass es keinen Nachtmodus braucht. Ausnahme sind hier Bilder mit sehr hellen, sehr zentral dargestellten Objekten – dort bietet der Nachtmodus einen klaren Mehrwert (siehe oberste Bilderreihe). Die Bilder der UWW rauschen bei Nacht deutlich mehr, sind für den ein oder anderen Schnappschuss aber immer noch gut geeignet.

Portraitmodus

Der Portraitmodus des Huawei Mate Xs 2 macht Freude. In der Benutzung wird schnell und zuverlässig das zu fokussierende Objekt erkannt und kaum eine Aufnahme misslingt völlig. Das heißt aber noch lange nicht, dass das Huawei Mate Xs 2 einen sehr guten Portraitmodus hat. Einen Sensor für Tiefenunschärfe hat das Handy nicht verbaut, muss das also rein über Software lösen. Das sieht man. Immer mal wieder sind Teile des Vordergrunds unscharf, die Kantenerkennung teilweise nicht optimal. Die meisten 300€ Handys mit dezidiertem Sensor für Tiefenunschärfe schneiden hier ähnlich bis besser ab als das Huawei Foldable. Dafür ist die Softwarearbeit, die Huawei an Gesichtern vornimmt, im Portraitmodus stark. Hauttöne werden ästhetisch dargestellt, Details schön hervorgehoben.

Selfies

Dank des nach außen klappbaren Displays des Huawei Mate Xs 2, kommt es mit einer einzelnen Selfiekamera aus. Die ist ehrlich gesagt eher mäßig. Für Videotelefonie sicherlich ausreichend, Selfies kommen aber gerne mal übertrieben weichgezeichnet raus.

Ist aber egal, denn das einzigartige Display des Foldables erlaubt es ganz einfach, Selfies mit den rückwärtigen Kameras zu schießen. Anders als bei den nach innen klappbaren Geräten von Samsung, Vivo, Xiaomi und co. kann das Gerät dafür geschlossen bleiben, was die Selbstfotografie deutlich praktikabler macht. In der Huawei Kameraapp lässt sich das rückwärtige Display einschalten und schon kann los geknipst werden. Vor allem die UWW ist grandios für Gruppenselfies, der Portraitmodus ist (wie gerade beschrieben) ebenfalls eine ausgezeichnete Ergänzung. Insgesamt kann sich das Huawei Mate Xs 2 als neuer Selfiekönig auf den Thron schwingen – teilen muss es den nur mit dem Xiaomi Mi 11 Ultra inkl. rückwärtigem Display.

Zwischenfazit Kamera

„Puuh-“ so einen langen Abschnitt für eine Smartphonekamera habe ich noch gar nicht geschrieben. Hoffentlich habe ich euch nicht mit Informationen erschlagen. Hier noch mal kurz und prägnant zusammengefasst, was die Kamera des Huawei Mate Xs 2 ausmacht:

Das Kamerasetup des Huawei Mate Xs 2 ist das beste Foldable Setup, das wir bisher im Test hatten. Mit exzellenter Softwarearbeit kann Huawei aus teilweise schwach erscheinender Hardware das Maximum herausholen. Die Hauptkamera glänzt mit exzellenten Bildern bei Tag und bei Nacht und mit tollen Nahaufnahmen mit natürlichem Bokeh. Die Ultraweitwinkelkamera schießt farblich meist (aber nicht immer) gut zur Hauptkamera passende Bilder, rauscht bei Nacht spürbar mehr als die Hauptkamera, schießt aber dennoch vergleichsweise starke Nachtaufnahmen. Für Selfies ist das Mate Xs 2 dank einzigartigem Display wie kein zweites Handy geeignet. Insgesamt liefert Huawei hier richtig ab. Das Mate Xs 2 kann es mit so manch einem Flagship aufnehmen – an Huaweis eigenes Kameramonster, das Huawei P50 Pro, kommt das Mate Xs 2 aber nicht heran.

Konnektivität

Das Huawei Mate Xs 2 ist wohl eines der letzten Flaggschiffe ohne 5G Empfang. In der Praxis ist das wenig problematisch, zukunftssicher geht aber ganz sicher anders und bei einem 2000€ Gerät erwarten wir zukunftssicher. Unterstützt werden folgende Netzfrequenzen:

Huawei Mate Xs 2 Empfang

  • LTE: B1/B2/B3/B4/B5/B7/B8/B12/B17/B18/B19/B20/B26/B28/B34/B38/B39/B40/B41

Damit habt ihr mit dem Empfang und mobilen Daten in Deutschland keine Probleme. Wer auf die spezielle Karte zur Speichererweiterung verzichtet, kann das Huawei Mate Xs 2 mit zwei Nano-SIM Karten ausstatten. VoLTE und VoWiFi ließen sich bei mit meiner Vodafone Karte nicht aktivieren. Per WiFi hatte ich immer eine stabile Verbindung und auch zwei Räume weiter ruft das Huawei Mate Xs 2 über das 2,4GHz Netzwerk noch exzellente Geschwindigkeiten ab. Wer einen WiFi 6 Router hat, kann den neuen Standard mit dem Mate Xs 2 nutzen. Bluetooth ist in der Version 5.2 verfügbar und mit verschiedensten Kopfhörer gab es bei der Verbindung nie Probleme. Unterstützt wird nur LDAC als Codec, irgendeine Abstufung von aptX hätte schon gut getan. Die Standortbestimmung macht ebenfalls keine Probleme, innerhalb weniger Sekunden seid ihr auf 3 Meter genau geortet. Die Orientierung hat dabei auch zuverlässig funktioniert. NFC ist natürlich auch mit an Bord, muss aber ohne Google Pay auskommen. Als Alternative sollte hier die Curve-App genutzt werden. Ansonsten überzeugt der Sensor nicht wirklich. Für das Erkennen eines Tags sind konstant mehrere Versuche notwendig, was sehr ungewöhnlich ist.

An Sensoren bekommt ihr im Mate Xs 2 die Hütte voll. Umgebungslicht, Infrarot, Hall, Luftdruck, Gyroskop, Kompass, Näherung und sogar Farbtemperatur – alles mit dabei! Die Stereolautsprecher im Mate Xs 2 profitieren eindeutig von der schieren Größe des Foldables. Der Klang ist laut, voll und klar.

Akkulaufzeit des Huawei Mate Xs 2

Bei der Akkulaufzeit hätte ich mir etwas mehr erwartet von Huaweis Betriebssystemwechsel. Für wirkliche Verbesserungen ist das System aber wahrscheinlich einfach zu nah an Android dran. In der Praxis bin ich bei durchgehend hoher Bildschirmhelligkeit gerade so durch den Tag gekommen, immer mal wieder wurde es sehr knapp. Die Display on Time (DOT) lag dabei bei zwischen vier und sechs Stunden. Stark beeinflussen lässt sich das Ergebnis durch die Nutzungsdauer im entfalteten Zustand. Der kostet natürlich deutlich mehr Akku. Das zeigt sich auch in unserem Akku Benchmark:

Akkulaufzeit Einheit: Std

Geladen wird mit ordentlichen 66 Watt, allerdings nur kabelgebunden. Kabelloses Laden unterstützt der zweigeteilte, insgesamt 4600mAh große Akku des Huawei Mate Xs 2 nicht. Am Kabel braucht ihr 40 Minuten, um das Gerät wieder vollzutanken.

Ladegeschwindigkeit Einheit: Minuten

Testergebnis

Getestet von
Jonas Schlag

Ich sags direkt und so klar wie es ist: Ich kann das Huawei Mate Xs 2 keinem Otto-Normal-Nutzer empfehlen. Wer das Huawei Mate Xs 2 nutzen möchte, muss bereit sein, dafür eklatante Abstriche bei der alltäglichen Nutzbarkeit seines Smartphones zu machen. Google Apps nur über den Emulator, Probleme in Instagram, Snapchat, Facebook, Disney+, eBay und so weiter. Irgendwie bekommt man das alles hin, aber es nervt einfach gewaltig konstant mit Notlösungen leben zu müssen – vor allem bei einem Handy zu diesem Preis.

Um diese Nachteile auszugleichen, müsste das Mate Xs 2 als Foldable seiner Konkurrenz deutlich überlegen sein. Und das ist es nicht. Gehen wir die Besonderheiten des Mate Xs 2 mal einzeln durch:

Durchgehender Bildschirm, der außen um das Gerät gefaltet wird: interessanter Ansatz, aber wirklich sinnvoll? Ja, bei der Aufnahme von Selfies und dank kaum sichtbarer Faltzone. Außerdem klappen die Übergänge softwareseitig flüssig, was aber nicht auf das Design des Geräts, sondern Huaweis Software zurückzuführen ist. Problem bei der ganzen Sache: Der Klappmechanismus ist weniger ausgereift als bei der Konkurrenz und das Display hochgradig kratzeranfällig.

Beste Kamera in der Foldable-Welt und Selfiekönig: Die Kamera des Huawei Mate Xs ist richtig stark. Huaweis Softwaredepartement glänzt einfach ein ums andere Mal mit exzellenter Kamerasoftware und diese hebt auch das Mate Xs 2 von der Foldable Konkurrenz ab. Bei der Kamera ist Huawei kompromisslos gut. Die rückwärtigen Kameras machen allesamt einen guten Job und dazu kann sich das Handy dank durchgehendem Display zum Selfiekönig aufschwingen.

HarmonyOS statt Android und keine Google Apps: Ein universeller Rückschritt. Klar, es gibt genügend an Google zu kritisieren, aber ehrlich gesagt: Ihre Dienste sind wirklich gut und die allermeisten von uns nutzen sie wohl. Wer Passwörter bei Chrome speichert, sich von Google zur Arbeit navigieren lässt oder ein Whatsapp Backup bei Drive hat, wird große Schwierigkeiten mit HarmonyOS haben, während gleichzeitig gegenüber Android keine Vorteile hinzukommen.

Nach vier Wochen Test bin ich froh jetzt zu meinem Backup Handy (Samsung Galaxy S10) zurückzukehren – und das, obwohl ich riesiger Foldable Fan bin. Das darf bei einem Smartphone für 2000€ einfach nicht der Fall sein. Schade, aber eine Empfehlung können wir für das Huawei Mate Xs 2 nicht aussprechen.


Gesamtwertung
80%
Design und Verarbeitung
80 %
Display
90 %
Leistung und System
60 %
Kamera
90 %
Konnektivität
90 %
Akku
70 %

Preisvergleich

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lars
Gast
lars (@guest_90600)
1 Jahr her

Knapp 2000€ für ein Handy was habe sich da die Chinesen bloß gedacht das ist ja teurer als das neue Apfel14 Pro.

Man kann es kaum nutzen da alles was Google ausmacht fehlt. (Nein ich finde Google und ihre Datensammlung auch nicht gut aber irgendwo muss man ja Kompromisse machen).
Bei diesem Preis von knapp 2000€ hole ich mir lieber ein Samsung Z Flip4/Folt4 und ein Handy von Xiaomi für die Arbeit und Ärger mich nicht, wenn eins in die Mülltonne muss.

otakufrank
Gast
otakufrank (@guest_90610)
1 Jahr her
Antwort an  lars

Denke mal, das soll wohl für den Chinesischen Markt gedacht sein. Die brauchen und wollen kein Google in China . Da überwacht der Staat die Bürger und nicht Google 🙂
Wer meint, er will das importieren, muss halt dann ohne Google leben. Macht aber wohl bei uns keinen Sinn.

Wackelohr
Mitglied
Mitglied
Wackelohr(@wackelohr)
1 Jahr her
Antwort an  otakufrank

Hallo,
der Mediamarkt ist aber kein typischer Importshop.
Gruß Georg

otakufrank
Gast
otakufrank (@guest_90639)
1 Jahr her
Antwort an  Wackelohr

Hallo Georg,

Das Mediamarkt das Handy anbietet hatte ich gar nicht gesehen. Aber das halte ich für einen Fehler von denen. Da werden bestimmt viele unzufriedene Kunden gar nicht wissen, was sie da kaufen. Für fast 2000 Euro ein Handy ohne Google Dienste…viel Spaß damit.

Gruß

Frank

Mirko
Mitglied
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Mirko(@mirko)
1 Jahr her

Schöne Bilder!! Wo ist das? Vietnam? Die Bilder haben mir wirklich sehr gut gefallen. Zum X2: Na ja… Ich hatte ein Mate 40 Pro. Ich war damit zufrieden, bis ich mit dem Gerät bezahlen wollte. Ich habe inzwischen ein Xiaomi Mi 11 Ultra. Die Kamera ist ähnlich gut, aber nicht immer so konstant wie das Huawei. Schade drum. Für den Preis mit den Krücken ist das bei den vielen Alternativen leider keine Thema mehr. Danke trotzdem für den Test!

Macht Ihr auch einen Test zum Motorola X30 Pro (oder Edge 30 Ultra oder so…)? Die 200MPix-Kamera klingt spannend.

Christian
Gast
Christian (@guest_90642)
1 Jahr her
Antwort an  Mirko

Nach etwas genauerer Ansicht sind die Fotos aus Taiwan, ich könnte zudem schwören, dass ich in dem Tempel schon Mal war…

Boris
Gast
Boris (@guest_90654)
1 Jahr her
Antwort an  Christian

Ein paar Bilder aus Kaohsiung (laut Google)

Mirko
Mitglied
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Mirko(@mirko)
1 Jahr her
Antwort an  Jonas Schlag

Wenn ich mal “groß” bin und mehr als 2 Wochen Urlaub zusammenbekomme, dann komme ich auf das Angebot zurück. 😉 Ich kenne Taiwan als Radsport-Fan auch von der Tour of Taiwan (die früher immer im Herbst stattfand). Keine Ahnung, ob es diese Rundfahrt jetzt noch gibt. Früher nahmen sogar viele Profis aus Europa daran teil. Und natürlich weiß ich, dass Asus aus Taiwan kommt und viele Chips (TSMC / MediaTek) dort produziert und entwickelt werden. Ein ganz wichtiges Land…

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