OPPO R17 Pro Testbericht

Getestet von Mathias am Bewertung: 92%
Vorteile
  • starke Kamera
  • schnelles System
  • extrem schnelle Ladezeit
  • sehr gutes Display
  • perfekte Verarbeitung
  • großer Lieferumfang
  • NFC
  • USB-C 3.1
Nachteile
  • keine Speichererweiterung
  • kein Kopfhörer-Anschluss
  • kein 3D-Face Unlock & Wireless-Charging
  • vergleichsweise langsamer Prozessor
Springe zu:
CPUSnapdragon 710 - 2 x 2,2GHz + 6 x 1,7Ghz
RAM8 GB RAM
Speicher128 GB
GPUAdreno 616 - 500MHz
Display 2340 x 1080, 6,4 Zoll 60Hz (AMOLED)
BetriebssystemColorOS - 8.1 Oreo
Akkukapazität3700 mAh
Speicher erweiterbar Nein
Hauptkamera12 MP + 20MP (dual)
Frontkamera25 MP
USB-AnschlussUSB-C
KopfhöreranschlussNein
EntsperrungFingerabdruck, Face-ID
4G1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 32, 34, 38, 39, 40, 41
NFCJa
SIMDual - nano
Gewicht169 g
Maße157,6 x 74,6 x 8 mm
Antutu172835
Benachrichtigungs-LEDNein
Hersteller
Getestet am24.12.2018

Das OPPO R17 Pro ist bei vielen sicherlich nicht auf dem Schirm, wenn es um die Wahl eines Top-Smartphones geht. Dafür bekommt man für unter 600€ Einiges geboten. Eine Triple-Kamera, ein starkes Prozessor-RAM Gespann, eine überragenden Screen-to-Body Ratio und zwei Akkus klingen auf dem Papier schon mal nicht schlecht. Auch optisch macht das Gerät durchaus was her. Was es aber wirklich kann und ob das OPPO R17 Pro das beste Smartphone unter 600€ ist, verrät der Testbericht.

Design und Verarbeitung

Das OPPO R17 Pro verrät eindeutig, wo das Smartphone der Tochterfirma OnePlus, das 6T, seine Wurzeln hat. Das Smartphone scheint fast nur aus Display zu bestehen und wird lediglich durch die Waterdrop-Notch unterbrochen. Ich bin erklärter Feind dieses Notch-Trends, aber hier stört sie mich tatsächlich nur minimal. Aber erst mal zu den Grunddaten.

Als klein lässt sich das Smartphone mit seinem 6,4“ Display kaum beschreiben. 157,6 x 74,6 x 8 mm misst das Gerät. An der dicksten Stelle, der Kamera, sind es sogar 9,1 mm. Mit 170g ist es nicht das leichteste Smartphone, aber auch nicht besonders schwer. Das Gerät liegt super in der Hand, an eine einhändige Bedienung ist aber nicht zu denken, das schafft aber in der heutigen Zeit eh kaum noch ein Smartphone. Womit das OPPO R17 Pro aber definitiv auffällt, sind die zwei Farboptionen. Radiant Mist, eine Mischung aus Blau und Magenta mit Twighlight-Effekt, wie es so schön immer in der Werbung heißt, und Emerald Green stehen zur Auswahl. Mir persönlich gefällt das Grün besser, aber hier hat OPPO definitiv mal etwas anderes gewagt und sticht allein durch die Farbe schon hervor.

Oppo R17 pro 1 Oppo R17 pro 5

Das R17 Pro weißt keinerlei Spaltmaße auf und ist auf dem Verarbeitungs-Niveau, das einem Premium-Gerät würdig ist. Die Rückseite besteht aus Glas und soll recht widerstandsfähig sein. Kratzer sind während des Zeitraums nicht entstanden. Unterbrochen wird die Rückseite nur durch die Triple-Kamera und dem sich darunter befindenden LED-Blitz. Die Vorderseite besteht fast nur aus Bildschirm. In der Notch wurden die Frontkamera und Sensoren untergebracht. Die Hörmuschel befindet sich in der dünnen Leiste, die zum Gehäuse gehört. Auch unter dem Display ist noch etwas Platz zum Rand. Auf der rechten Seite befindet sich der Power-Button, wohingegen die Lautstärke-Tasten auf der linken Seite Platz finden. An der Oberseite befindet sich lediglich ein Mikrofon zur Rauschunterdrückung. An der Unterseite hingegen sind sowohl die Lautsprecheröffnung, ein Mikrofon, der USB-C Anschluss und der SIM-Schacht untergebracht.

Oppo R17 pro 4 Oppo R17 pro 3

Auf zwei Dinge muss man beim OPPO R17 Pro leider verzichten. Das sind sowohl die Benachrichtigungs-LED als auch ein Kopfhörer-Anschluss. Davon abgesehen lässt sich nichts an dem Smartphone aussetzen. Die Verarbeitung ist top, das Design weiß zu gefallen und auch der Lautsprecher kann mit einem guten Klang überzeugen. Er übersteuert weder bei voller Lautstärke, noch sind die Höhen zu krass. Mitten und Tiefen werden gut wiedergegeben. Alles in allem ist der Klang sehr ausgeglichen, womit sowohl gesprochene Texte (Hörbuch) als auch Musik oder Filmwiedergabe durchaus genossen werden können.

Passend zum kommenden Jahreswechsel hat OPPO eine New Year’s Edition des R17 und R17 Pro angekündigt. Diese kommt im weihnachtlichen Gewand, nämlich leuchtend rot mit goldenen Akzenten. Neben der Farbänderung, soll das R17 Pro auch einen Hybrid-Slot erhalten!

Oppo R17 Pro & Oppo R17X Pro

Das Oppo R17 Pro gibt es in einer Globalen Version mit dem Namen Oppo R17X Pro. Das Smartphone ist weitestgehend identisch mit der chinesischen Version. Beim Oppo R17 X Pro sind der Google Playstore und die deutsche Sprache ab Werk vorhanden. Dafür hat das Oppo R17 Pro in der China Version einige LTE Frequenzen mehr am Start und auch 8 statt “nur” 6GB RAM. Beide Versionen haben die relevanten LTE Bänder für Deutschland. Die restliche Ausstattung der beiden Smartphones ist gleich.

Lieferumfang des OPPO R17 Pro

  • SIM-Pin
  • Kurzanleitung
  • USB-C Kabel
  • Netzstecker
  • USB-C Kopfhörer
  • Silikonhülle
  • Displayschutzfolie

Oppo R17 pro 10Der mitgelieferte Kopfhörer war von überraschend guter Qualität. Kraftvoller Bass und ein ausgewogenes Klangbild können überzeugen. Leider handelt es sich nicht um richtige In-Ears, was natürlich bei leiserem Musikgenuss dazu führt, dass auch Fremdgeräusche wahrnehmbar sind. In Ermangelung eines Kopfhörer-Anschlusses ist die Beigabe von USB-C Kopfhörern etwas, an dem sich andere Hersteller ein Vorbild nehmen könnten. Auch der restliche Lieferumfang ist durchaus beachtlich.

Display des OPPO R17 Pro

Eines der Highlights des Smartphones ist wohl das 6,4“ große AMOLED-Display, welches mit 2340 x 1080 Pixeln auflöst. Die Farben sind typisch für AMOLED überaus kräftig, wirken aber nicht zu unecht. Wer die Farbtemperatur anpassen möchte, kann dies in den Einstellungen tun. Den Farbton kann man an sich leider nicht verstellen. OPPO verfügt darüber hinaus über den OSIE Vision Effekt, der allerdings von Apps unterstützt werden muss. Dieser soll die Farben nochmal besser aussehen lassen. Aber selbst im OPPO Store befinden sich nur 6 Apps, die diesen Effekt aktuell nutzen können und diese sind chinesisch. Damit ist diese Option für uns unbrauchbar.

Oppo R17 pro 7

Die maximale Helligkeit kann mit 1320 Lux durchaus überzeugen und das Display lässt sich auch noch bei heller Umgebung gut ablesen.

Dass das Panel des R17 Pro 10 Berührungspunkte gleichzeitig verarbeiten kann, ist wohl keine Überraschung ebenso wenig auch das sehr gute Ansprechverhalten des Selbigen. Auch die Haptik des durch Gorilla Glas 6 geschützten Displays ist überaus ansprechend.

OPPO spendiert seinem R17 Pro ein schönes Display, das quasi keine Wünsche offen lässt. Dass es sich um ein AMOLED handelt, wird auf den ersten Blick dank der kräftigen Farben klar, eine übersättigte Darstellung ist hier allerdings nicht vorhanden. Der Touchscreen reagiert flott auf jegliche Eingabe und auch die Helligkeit ist auf absolutem Top-Niveau.

Leistung

OPPO entscheidet sich hier überraschender Weise nicht für einen Prozessor aus der Snapdragon 800er-Reihe, sondern setzt auf einen SD 710. Damit ist das Handy leistungsschwächer als andere Top-Modelle wie das Xiaomi Mi Mix 3 oder Mi8, wenngleich dies in der Praxis nicht unbedingt bemerkbar ist. Die neue 700er Reihe soll sich, wie der Name schon vermuten lässt, zwischen dem 600er Snapdragon und dem 800er Snapdragon eingliedern. Der SD 710 besteht aus einem Leistungscluster mit zwei Kernen, die mit maximal 2,2 Ghz takten und einem Energiesparcluster mit 6 Kernen, die mit maximal 1,7 Ghz takten. Schaut man sich die Antutu-Werte an, liegt der Prozessor circa auf dem Niveau des etwas älteren Snapdragon 821. Nichtsdestotrotz handelt es sich hierbei trotzdem um einen Oberklasse-SoC, der im Alltag mit Leistung glänzen kann, auch wenn der Benchmark fast 100k unter den Top-Modellen liegt.

Antutu (v9)
Geekbench Multi (v5)
Geekbench Single (v5)
3D Mark (Slingshot)

Dieses Maß an weniger Leistung ist aber nicht wirklich spürbar. Spiele werden flüssig wiedergegeben und das Standardaufgaben sich problemlos erledigen lassen, steht wohl außer Frage. Unterstützt wird der Prozessor wahlweise von 6GB oder 8GB RAM. Dessen Geschwindigkeit liegt mit 11,5 GB/s auf Oberklasse-Niveau, gleichwohl ziehen die aktuellen Top-Modelle davon. Die Geschwindigkeit des 128GB großen UFS 2.1 Speichers muss sich ebenfalls nicht verstecken und kann mit einer Lesegeschwindigkeit von 491,48 MB/s und einer Schreibgeschwindigkeit von 188,86 MB/s mehr als überzeugen. Ein Wermutstropfen, der Speicher lässt sich nicht erweitern, bei 128 GB ist das aber auch verkraftbar.

Auch wenn der Prozessor nicht zu den aktuell schnellsten am Markt gehört, muss der Benutzer hier keinerlei Abstriche für den täglichen Gebrauch in Kauf nehmen. Nur in Benchmarklisten steht er mit seinem Smartphone eben nur nicht mehr an der obersten Stelle. Wenn ich die Leistung des OPPO R17 Pro mit meinem alten OnePlus 3 vergleiche, so ist das OPPO doch gefühlt deutlich schneller, auch wenn sich die Prozessoren im Benchmark nicht viel geben. Multitaskingaufgaben bringen das R17 Pro nicht aus der Ruhe, Apps öffnen und installieren sich blitzschnell.

System des OPPO R17 Pro

Auf dem OPPO R17 Pro läuft ein stark angepasstes Android 8.1, welches auf den Namen ColorOS getauft wurde. Ein Update auf Android 9 wurde schon angekündigt und sollte im Q1 2019 ausgerollte werden. Das System bietet allerlei Einstellungsmöglichkeiten, dafür aber weder die deutsche Sprache, noch sind einige Optionen intuitiv auffindbar. Die Problematik mit der Sprache lässt sich wie von anderen Geräten schon gewohnt mit der App morelocale 2 lösen. Eine Anleitung an Hand eines Oppo Find X findet ihr hier auf unserer Seite. Zusätzlich müsst ihr in den Developer Options allerdings noch die Option „Disable Permission Monitoring“ aktivieren, sonst funktioniert der Befehl via ADB nicht.

Damit das schöne, große Display nicht durch die üblichen On-Screen Navigationsbuttons verunstaltet wird, lässt sich das OPPO völlig über Wischgesten navigieren. Diese Funktion könnten schon einige Huawei und Xiaomi-Nutzer kennen, beispielsweise vom Mate 20 oder jedem Xiaomi Gerät. OPPO gibt einem hier verschiedene Möglichkeiten, wie genau man das Gerät via Wischgesten steuern möchte. Für mich ein klarer Plus-Punkt und nach kurzer Eingewöhnungsphase möchte ich keine Buttons mehr drücken müssen. Auch auf sonstige Gesten wie 3-Finger-Screenshot, Offscreen-Gesten und Motion-Gesten bleiben in Sachen Bedienungskomfort keine Wünsche offen. Eine Funktion, die ich gerne getestet hätte, ist das Smart Driving, mit der sich das Smartphone während der Fahrt durch verschiedene Sprachbefehle steuern lässt. Leider müsste man diese aber auf Chinesisch an das Handy übergeben, für mich also keine Option. Das System läuft super flüssig und nach einer Eingewöhnungsphase lässt sich das System auch für seine Zwecke nutzen. Das Energiemanagement ist bei der Einteilung der Akkukapazität eine große Hilfe und beendet auch Hintergrundprozesse rigoros, wenn man es denn so einstellt.

Nach den positiven Aspekten von ColorOS nun auch leider ein paar negative Punkte. Das eben gelobte Energiemanagement hat auch einen Nachteil. Jede neue App wird gnadenlos auf die „Blacklist“ gesetzt und hat keine Chance im Standby zu laufen. Installiert man also eine App, die auch im Hintergrund Aufgaben erledigen soll oder regelmäßig Synchronisationen ausführen muss, so muss man dies danach extra einstellen. Die entsprechende Einstellung kann im Systemmenü wenigstens einfach vorgenommen werden. Genauso verhält es sich auch mit den Benachrichtigungen. Zu Beginn ist alles für jede App deaktiviert. Bei der Ersteinrichtung ziemlich nervig, danach aber eigentlich ziemlich geil, da viele Apps im täglichen Betrieb nicht benötigt werden. Nächster Kritikpunkt sind die vorinstallierten Apps, die man auch nicht deinstallieren kann. Dies wäre an sich ja kein Problem, wenn nicht alle auf Chinesisch wären. Auch die Theme-App ist leider nicht in anderen Sprachen verfügbar und hinzu kommt noch, dass alle Themes Geld zu kosten scheinen, das in Form von virtuellen Coins ausgegeben wird. OPPO bietet, wie auch einige anderen Hersteller, ein eigenes System an, bei dem man sich registrieren kann, um Backups und andere Dinge zu synchronisieren. Das liegt daran, dass die Google Services nicht von Anfang an installiert sind. Also auch hier heißt es Playstore und Co nachrüsten. Die oben erwähnte Anleitung für das Oppo Find X kann dafür ebenfalls verwendet werden und kann selbst von unerfahrenen Nutzern problemlos ausgeführt werden. Auch unterstützt das OPPO nur das Widevine L3, womit Streaming in FullHD via Netflix und Amazon Prime flachfällt.

Wenn man sich die Liste oben ansieht, muss man sich echt arrangieren mit den negativen Punkten. Diese lösen sich allerdings fast alle nach der Eingewöhnungsphase in Wohlgefallen auf. Somit ist der Start zwar schwer, aber danach macht das System richtig Spaß. Schadsoftware war natürlich nicht enthalten.

Kamera des OPPO R17 Pro

Eines der Highlights des OPPOs ist wohl eindeutig die Kamera. Die Hauptkamera ist ein Triple-Setup bestehend aus dem Hauptsensor mit 12 MP mit variabler Blende (f1.5 / f2.4), dem weiten Sensor mit 20 MP und einer Blende von f2.6 und einer 3D-Stereokamera für die Tiefenerkennung. Im Klartext heißt das, OPPO konkurriert direkt mit dem Huawei Mate 20 Pro,  P20 Pro und dem Mi Mix 3. Im Alltag löst die Kamera fix aus und die Automatik passt sich geschickt der Umgebung an. Sowohl der optische Zoom, als auch der Nachmodus erzeugen super Bilder. Auch schwierige Lichtverhältnisse gleicht das Smartphone gut aus, ohne die Auslösezeit zu beeinträchtigen, die überragend schnell ist. Im Vergleich zeigt sich, dass sich die Kamera des OPPO R17 Pro weder vor dem Xiaomi noch vor den Huawei Geräten verstecken muss. Alle spielen dabei mit leichten Unterschieden in derselben Klasse, je nach Motiv oder Modi hat mal das eine Gerät die Nase vorn mal das andere. Hier lässt sich nur schwer ein Sieger küren.

Generell überzeugen die Bilder des OPPO R17 Pro mit guter Schärfe, hervorragender Farbwiedergabe und vielen Details. Der Bokeh-Modus funktioniert ebenfalls wie zu erwarten perfekt und trennt Vorder- und Hintergrund mühelos voneinander ab. Zudem gibt es einen Nachtmodus, in dem eine besonders lange Belichtungszeit ermöglicht wird. Dieser leistet gute Arbeit, kommt aber nicht an die Spitzenleistung von Huawei heran. Videos dreht das Smartphone in 4K und hat sogar einen optischen Bildstabilisator mit an Bord, der ganze Arbeit leistet. So werden auch Videos im Gehen nicht unangenehm durchgeschüttelt. Videos werden ebenfalls schön scharf und die Klangaufnahme ist ebenfalls mehr als OK. Slow Motion Aufnahmen macht das R17 Pro mit bis zu 1080p und auch hier gibt es nichts auszusetzen.

Die Selfie Kamera löst mit ganzen 25 MP auf und schießt ebenfalls fantastische Bilder, die sowohl eine hervorragende Farbwiedergabe als auch Schärfe aufweisen. Ein Bokeh-Selfie Modus ist ebenfalls mit an Bord, der zwar rein softwareseitig hervorgerufen wird, aber tadellos funktioniert.

Die Kamera des R17 Pro ist mit Recht eines der Highlights des Smartphones und kann problemlos mit den Konkurrenten Huawei Mate20 Pro, Huawei P20 Pro und Xiaomi Mi Mix 3 mithalten oder in manchen Disziplinen diese auch überflügeln. Wer also ein Smartphone sucht, das mit der Kamera der aktuellen Top-Modelle mithalten kann oder sogar in einigen Situationen besser ist, der kann getrost zum R17 Pro greifen.

Konnektivität

Es gibt kaum ein LTE Band, welches das OPPO R17 Pro nicht unterstützt. Auch das für uns wichtige LTE Band 20 ist mit an Bord. Im Smartphone finden zwei Nano-SIM Karten Platz. Der Empfang war zu jeder Zeit sehr gut und die Gesprächsqualität ebenfalls. Mit an Bord sind auch Bluetooth 5.0, das sich problemlos mit Wiedergabegeräten und meiner Freisprechanlage verbinden lässt und WLAN a/b/g/n/ac. Das WLAN unterstützt somit sowohl das 2,4 Ghz, 5 Ghz und sogar 5,8 Ghz Band. Auch über NFC unterstützt das OPPO. Das GPS lässt ebenfalls keinerlei Platz für Tadel und erfasst die Position innerhalb weniger Augenblicke bis auf wenige Meter genau. Die Navigation zu Fuß ist dank Kompass ebenfalls problemlos möglich und auf der Teststrecke mit dem Auto kam es nie zu Fehllokalisierungen.

oppo r17 pro gpsBei den restlichen Sensoren hat man beim R17 Pro ebenfalls nicht gegeizt. So sind neben den standardmäßig enthaltenen Annährungs-, Licht-, und Beschleunigungssensor auch ein Gyroskop und ein Fingerabdrucksensor verbaut. Dieser sitzt  unter dem Display. Deutlich langsamer als mit einem herkömmlichen Sensor läuft die Entsperrung zwar schon, zuverlässig ist die neue Technik im OPPO aber auf jeden Fall. Ist das Display ausgeschaltet, reagiert es auf die Auflage des Fingers und fängt an zu leuchten. Die Entsperrung dauert aber dann doch noch eine gute Sekunde. Die Gesichtserkennung ist hier deutlich schneller, vor allem in Verbindung mit der automatischen Aktivierung beim Hochheben. Die Gesichtserkennung basiert allerdings nicht auf einem Infrarotsensor, sondern nutzt lediglich die Frontkamera. Trotzdem konnte ich das System mit einem Foto nicht täuschen. Insgesamt macht das OPPO R17 Pro auch in diesem Segment eine sehr gute Figur.

Akku des R17 Pro

Akkulaufzeit Einheit: Std

Ein weiteres Highlight des Smartphones ist mit Sicherheit das vorgestellt Akku-System. Hier kommen zwei 1850 mAh Akkus zum Einsatz. Dieses Dual-Akku Setup sollen ein besonders schnelles Laden ermöglichen. Der mitgelieferte Schnelllade-Adapter feuert dabei mit 10V und 5A den Saft in das Smartphone und das in einer wahnwitzigen Geschwindigkeit. Entlädt man das Gerät bis zum Ausschalten und hängt es danach an die Steckdose sind bereits nach circa 4,5 Minuten 20% erreicht. 50% und damit die Hälfte sind bereits nach 12 Minuten schon erreicht und die die 100% erreicht das R17 Pro nach fast exakt 37 Minuten. Das ist nicht nur doppelt so schnell oppo r17 pro akkuwie bei anderen High-End Smartphones sondern schlichtweg schier unglaublich. Das Geheimnis liegt hier wohl tatsächlich in dem Dual-Setup. Dies erlaubt OPPO nämlich durchgängig, das System mit 50W zu laden, ohne den Akku zu überhitzen. Auch die Wärmeentwicklung ist überraschend gering und kaum wahrnehmbar. Jetzt bleibt noch das Geheimnis, wie lange denn eine Ladung ausreicht. Tatsächlich komme ich im Casual-Betrieb auf zwei Tage Laufzeit. Im PC Mark schafft das OPPO R17 Pro bei mittlerer Helligkeitsstufe und WLAN, Bluetooth und GPS an auf ganze 9 Stunden 39. Damit liegt das OPPO nur minimal hinter dem Huawei P20 Pro. Je nach Einstellungen im Energiemanagement lässt sich eventuell noch mehr Laufzeit rauskitzeln, wenn wirklich nichts im Hintergrund läuft.

Testergebnis

Getestet von
Mathias

Das Oppo R17 Pro ist ein Smartphone, das nur wenig Raum zur Kritik lässt. Der gewichtigste Negativpunkt ist wohl der Snapdragon 710 Prozessor. In der Praxis liefert dieser zwar eine gute Systemperformance, dennoch hat die CPU in einem 600€ Handy eigentlich nichts zu suchen. Davon abgesehen kann das Oppo R17 Pro aber in fast jeder Hinsicht überzeugen. Das Design ist ansprechend und individuell, die Kamera kann sich mit den besten auf dem Markt messen und der Akku ist dank der innovativen Schnelllade-Technik auch eine Einmaligkeit auf dem Handymarkt.

Gute Alternativen zum Oppo lassen sich dennoch nennen. Das Xiaomi Mi Mix 3 bietet einen schnelleren Prozessor und dank des Slider-Mechanismus ein noch spannenderes Design. Das Huawei P20 Pro bietet eine vergleichbare Systemperformance und hat eine noch bessere Kamera. Und schließlich ist das OnePlus 6T ein Smartphone, das dem Oppo in vielerlei Hinsicht verdammt ähnlich ist und trotz des schnelleren Prozessors günstiger über die Ladentheke geht.

Dennoch: Wer mit dem Oppo R17 Pro geliebäugelt hat, bekommt von uns eine wärmste Kaufempfehlung. Das Smartphone ist etwas besonderes und wird seinen Käufer mit ziemlicher Sicherheit zufriedenstellen.


Gesamtwertung
92%
Design und Verarbeitung
100 %
Display
100 %
Leistung und System
70 %
Kamera
90 %
Konnektivität
90 %
Akku
100 %

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mr.hboffical
Gast
mr.hboffical (@guest_46384)
5 Jahre her

hat es einen Infrarot Port?

Marcel
Gast
Marcel (@guest_46140)
5 Jahre her

So halt echt etwas zu teuer, für 400-450€ wäre es da schon eher ne Überlegung wert gewesen. Schade eigentlich sieht wirklich nicht schlecht aus.

OLED-KING
Gast
OLED KING (@guest_46004)
5 Jahre her

könt ihr bitte mal einen testbericht vom Oppo K1 machen
vielen dank

Zarathustra
Gast
Zarathustra (@guest_48880)
5 Jahre her
Antwort an  OLED KING

Das Oppo RX17 Neo ist die “Global Version” und zum Preis des Xiaomi Mi9 SE erhältlich. Angesichts des Super Amoled Displays und der Ästhetik, noch angemessen.

Dario
Gast
Dario (@guest_45745)
5 Jahre her

Bitte testet doch auch das Oppo Realme 2 Pro und Realme U1.
Sind vom Preis her sehr interessante Geräte.

Grüsse

Zarathustra
Gast
Zarathustra (@guest_48881)
5 Jahre her
Antwort an  Dario

Das Oppo Realme 2 Pro verfügt über die “Buchhaltervariante” des Snapdragon 660, die leicht heruntergetaktet ist.

Alucard
Gast
Alucard (@guest_45731)
5 Jahre her

Für das Geld bekomme ich doch das Mi Mix 3.
Warum sollte ich so viel Geld investieren, wenn das Gebotene so miserabel ist?
Nicht deutsch, kein 845, China Apps, kein Face Unlock…

Und dann Preis/Leistungstipp?

Manni
Gast
Manni (@guest_45738)
5 Jahre her
Antwort an  Alucard

Wo ist das gebotene denn miserabel? Dass das System nicht Deutsch ist schränkt die Zielgruppe halt ein, für diejenigen, die damit kein Problem haben stellt das aber keine Hürde dar. Wobei das man das System ja schließlich auch mit morelocale auf Deutsch umstellen kann und die ganzen Sonderfunktionen sind in den Menüs der meisten Chinahandys doch eh nie übersetzt und wenn doch, dann oft nicht korrekt. Und sind wir mal ehrlich, brauchst du die Leistung des 845er wirklich? Dieser ganze Schwanzvergleich mit immer stärkeren Prozessoren und einer Menge an RAM, die kein Otto-Normal-Verbraucher auf einem Smartphone voll nutzen kann nervt… Weiterlesen »

Zarathustra
Gast
Zarathustra (@guest_48882)
5 Jahre her
Antwort an  Manni

Es geht um das Preis-Leistungsverhältnis, nicht darum, was du für ausreichend hältst. Das Mi Mix 3 ist ein nahezu randloser Slider im Stil des Oppo Find X und bietet nicht nur ein Super Amoled Display, sondern auch ein Flagschiff SOC. Es ist ein Oppo Find X in günstig. Die Kamera des R17 Pro ist ebenfalls schlechter.

Oppo’ Hauptzielgruppe ist IMHO designverliebte, Selfiefans und Leute, die nicht sonderlich technisch bewandert sind, kurzum, der Apple-Nutzer der Android-Welt.

Stee
Gast
Stee (@guest_45809)
5 Jahre her
Antwort an  Alucard

Das System gibt es auf deutsch
Habe es mir bei alternate gekauft
Und es ist komplett auf deutsch

Zarathustra
Gast
Zarathustra (@guest_48883)
5 Jahre her
Antwort an  Stee

Du scheinst der richtigen Zielgruppe anzugehören. Ist das nicht ein bisschen viel Geld für ein etwas besseres Mittelklassesmartphone? Dafür gibt es eigentlich schon ganz hübsche Flagschiffsmartphones. 🙂

Liebe Leserinnen und Leser von chinahandys.net, wenn Du Dich entscheidest, weiter zu stöbern und vielleicht sogar einem Link in unserem Preisvergleich oder im Text zu folgen, kann es sein, dass chinahandys.net eine kleine Provision vom jeweiligen Anbieter erhält. Aber keine Sorge, unsere Auswahl an und Meinung zu Produkten ist frei von finanziellen Verlockungen. Wir sind so konzentriert wie ein Shaolin-Meister im Zen-Modus! Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen. Das bedeutet, dass wir für deinen Einkauf eine Provision von Amazon erhalten, sich der Preis für dich aber nicht ändert.

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