Poco M5 Test

Getestet von Leonardo S. am
Updatezeitraum: MIUI 13
Bewertung: 82%
Vorteile
  • sehr gute Systemperformance
  • sehr starke Akkulaufzeit
  • gute Verarbeitung
  • gute Hauptkamera
  • volle Konnektivität
  • 90 Hz Display
  • Dual-SIM + microSD
Nachteile
  • geringe Displayhelligkeit
  • keine Ultraweitwinkel-Kamera
  • nur Mono-Lautsprecher
  • keine Benachrichtigungs-LED
Springe zu:
CPUMediaTek Helio G99 - 2 x 2,2GHz + 6 x 2,0 GHz
RAM4 GB RAM
Speicher64 GB, 128 GB
GPUMali-G57 MC2
Display 2408 x 1080, 6,6 Zoll, Auflösung, Größe 90Hz (IPS)
BetriebssystemMIUI - Android 12
Akkukapazität5000 mAh
Speicher erweiterbar Ja

Speichererweiterung
Hauptkamera50 MP + 2MP (dual) + 2MP (triple)
Frontkamera5 MP
USB-AnschlussUSB-C
KopfhöreranschlussJa
EntsperrungFingerabdruck, Face-ID
4G1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 20, 28, 38, 40, 41
NFCJa
SIMDual - nano
Gewicht201 g
Maße164 x 76,1 x 9 mm
Antutu367546
Benachrichtigungs-LEDNein
Hersteller
Getestet am21.10.2022

Mit dem Poco M5 und M5s hat die Xiaomi-Tochter eine neue Riege an günstigen Smartphones vorgestellt, die das Poco M4 Pro 4G und Poco M4 Pro 5G beerben. Das Poco M5 ist dabei das günstigere der beiden Geräte und startet in Deutschland zu einem Preis von 190€ für die Version mit 4 GB RAM und 64 GB Massenspeicher und 210€ für die Speichervariante mit 4 GB RAM und 128 GB Massenspeicher. Das Smartphone bietet unter anderem ein 6,58 Zoll (16,71 cm) großes IPS-Display mit 90 Hz Bildwiederholrate und den neuen Helio G99 Prozessor von Mediatek. In unserem Test haben wir für euch herausgefunden, ob sich ein Kauf lohnt und wie das Poco M5 im Vergleich zu unseren Empfehlungen in der unteren Mittelklasse abschneidet.

Lieferumfang des Poco M5

Poco M5 Lieferumfang

Das neue Poco M5 wird in einem Poco-gelben Karton ausgeliefert, der neben dem Smartphone selbst noch folgendes Zubehör enthält:

  • transparente Silikonschutzhülle
  • Displayschutzfolie
  • USB-C zu USB-A Kabel
  • 22,5 Watt Netzteil
  • SIM-Nadel

Somit sind sämtliches Extras, die man für die Nutzung des Smartphones benötigt, bereits Teil des Lieferumfangs. Das ist sehr erfreulich.

Design und Verarbeitung

Poco M5 Test 2

Das Poco M5 hat ein Unibody-Gehäuse aus Kunststoff mit einem Gewicht von 201 Gramm. Dank der griffigen Struktur in Lederoptik auf der Rückseite liegt das Gerät mit seinen Abmessungen von 164 × 76 × 9 mm sicher in der Hand. Für ein optisches Highlight sorgt der Querbalken aus glänzendem Kunststoff, der die Rückseite unterbricht und die drei rückseitigen Kameras, den LED-Blitz und einen prominenten Poco-Schriftzug enthält. Dank des Moduls wackelt das Poco M5 auch nicht auf Unterlagen.

Auf der rechten Seite des Smartphones befinden sich die Lautstärkewippe und der Power-Button mit integriertem Fingerabdrucksensor. Gegenüber ist der SIM-Slot eingelassen, der bis zu zwei SIM-Karten und eine microSD-Karte gleichzeitig aufnimmt. An der Unterseite des Geräts ist ein Monolautsprecher, ein Mikrofon und der USB-C-Anschluss eingelassen. Außerdem bietet das Poco M5 auch einen 3,5 mm AUX-Anschluss und eine IR-Fernbedienung auf der Oberseite. Erhältlich ist das Smartphone in den Farben Schwarz, Grün und dem Poco-typischen Gelb.

POCO M5 header 4

Drei Farbvarianten stehen beim POCO M5 zur Auswahl

Die Vorderseite des Poco M5 wird durch das 6,58 Zoll (16,71 cm) große Display bestimmt. Die Anzeige wird durch Corning Gorilla Glas (Version unbekannt) geschützt und ist von 2 Millimeter dicken Rändern umgeben. Auf der Unterseite wächst der Rand wie gewohnt etwas an und beträgt an dieser Stelle 5 mm. Die Frontkamera ist in Form einer Waterdrop-Notch vorhanden.

Poco M5 Verarbeitung Buttons Anschluesse 2Die Verarbeitung des Poco M5 ist in Anbetracht des Kaufpreises auf einem guten Niveau. Sämtliche Tasten besitzen einen guten Druckpunkt und auch der Fingerabdrucksensor konnte im Test in 9 von 10 Fällen den hinterlegten Finger auf Anhieb erkennen. Auffällige Spaltmaße oder sonstige Verarbeitungsfehler sucht man vergebens. Poco hat beim M5 aber den Rotstift angesetzt und die Stereo-Speaker M4 Pro leider nicht übernommen.

Display des Poco M5

Das Display des Poco M5 basiert auf der günstigeren IPS-Technologie und bietet dementsprechend nicht die knackigen Kontraste der AMOLED-Displays von vergleichbaren Geräten wie dem Realme 8, Poco M4 Pro 4G und Xiaomi Redmi Note 11. Davon abgesehen handelt es sich aber um ein Panel, das mit naturgetreuen Farben, stabilen Blickwinkeln und einem – für IPS-Displays – guten Schwarzwert überzeugen kann. Außerdem bietet das M5 eine Bildwiederholrate von 90 Hz für eine flüssigere Darstellung, die bei der Nutzung deutlich spürbar ist. Die Auflösung von 2408 × 1080 Pixel sorgt mit in einer Pixeldichte von 401 Pixel pro Zoll für ein scharfes Bild.

Poco M5 Test 1

Bei der maximale Displayhelligkeit kann das M5 leider nicht punkten. Mit 330 Lux im manuellen Modus und 415 Lux im Automatik-Modus reiht sich das Smartphone deutlich hinter den Konkurrenzmodellen ein. Bei direkten Sonnenreflexionen sind dadurch Inhalte teils schwer abzulesen. Darüber kann auch der augenschonende Wert von 1 Lux in der minimalen Einstellung nicht hinwegtrösten. Der Touchscreen der Anzeige kann hingegen mit präziser Erfassung der Eingaben glänzen. Bis zu 10 Finger werden dabei gleichzeitig erkannt und die Touch-Abtastrate liegt bei hohen 240 Hz.

Display Helligkeit (in Lux) Einheit: Lux

Softwareseitig ist das Poco M5 mit den üblichen Anpassungsmöglichkeiten bestückt, die es ermöglichen sowohl Farbschema und -temperatur einzustellen als auch zwischen einer Bildwiederholrate von 90 oder 60 Hz auszuwählen. Ein Dark-Mode und ein zeitgesteuerter Blaulichtfilter sind selbstverständlich auch verfügbar. Außerdem steht HD-Streaming über die üblichen Pay-to-Watch Dienste dank der Widevine L1 Zertifizierung nichts im Wege. Ein Always-On-Display ist hingegen technologiebedingt nicht verfügbar. Ungünstigerweise gibt es auch keine Benachrichtigungs-LED, um diesen Mangel auszugleichen.

Möglich, dass Poco beim M5 erneut den Bildschirm des Poco M4 Pro 5G verbaut – die beiden Displays sind nahezu identisch. Die Anzeige konnte uns bereits letztes Jahr schon nicht überzeugen und ist dem bestehenden Angebot von AMOLED-Displays mit ebenfalls hoher Bildwiederholrate, wie im Xiaomi Redmi Note 11 oder Realme 8, deutlich unterlegen. Im vergangenen Jahr bot immerhin das Poco M4 Pro 4G auch ein solches Panel wie die Konkurrenz, jetzt bleibt aber nur noch das M5s übrig, welches zwar auf AMOLED setzt, aber nur 60 Hz bietet. Zudem ist die maximale Displayhelligkeit des Poco M5 deutlich unter dem Durchschnitt und entpuppt sich bei stärkerer Sonnenstrahlung zeitweise als Störfaktor bei der Bedienung.

Leistung und System

Das Poco M5 ist das erste Smartphone bei uns im Test, das auf den neuen Helio G99 SoC von Mediatek setzt. Auch im neuen Xiaomi Redmi Pad wird der neue Octacore-Prozessor verbaut. Der Chip wird im 6-Nm-Verfahren gefertigt und setzt sich aus zwei leistungsstarken Cortex-A76 Kernen (max. 2,2 GHz) und sechs stromsparenden Cortex-A55 Kernen (max. 2 GHz) zusammen. Als GPU kommt eine Mali-G57 zum Einsatz.

Antutu (v9)
Geekbench Multi (v5)
Geekbench Single (v5)
3D Mark (Slingshot)

Mediatek selbst bewirbt die Leistung des Prozessors für den Einsatz in Gaming-Smartphones. In den üblichen Benchmarks kann das Poco M5 diesen hohen Ansprüchen nicht ganz gerecht werden. Es beweist aber, dass der neue Chip mehr Leistung als der Helio G95 und G96 bietet und selbst den Dimensity 810 von Mediatek übertrifft. Damit bietet das Smartphone mehr Leistungsreserven als die Konkurrenzgeräte und die Vorgänger. Alltägliche Aufgaben wie Surfen oder Chatten meistert das Poco M5 ohne Wartezeiten oder Ruckler und auch aufwändigeren Spiele lassen sich mit dem Smartphone spielen.

Das Poco M5 ist nur in zwei Speichervarianten erhältlich: 4 GB & 64 GB und 4 GB & 128 GB. Der UFS 2.2 Massenspeicher ist mit einer Lese- und Schreibgeschwindigkeit von 981 MB/s und 902 MB/s sehr performant. Der Speicher kann außerdem dank des microSD-Kartenslot erweitert werden, ohne auf die Dual-SIM-Funktionalität verzichten zu müssen. Auch die 4GB LPDDR4X Arbeitsspeicher reichen für ein Smartphone dieser Preisklasse problemlos aus.

MIUI 13 auf dem Poco M5

Als Xiaomi-Tochter setzt Poco wie gewohnt beim Betriebssystem auf „MIUI for POCO“, also die bekannte MIUI-Oberfläche, welche durch einen Poco-Launcher mit eigenem Icon-Design und App-Drawer erweitert wird. Im Falle des Poco M5 kommt MIUI 13 auf Basis von Android 12 zum Einsatz. Die Sicherheitsupdates sind zum Zeitpunkt unseres Tests auf dem Stand vom 1. August 2022.

Wer MIUI noch nicht kennt, wird sich sicherlich über die erheblichen Unterschiede zu reinem Stock-Android wundern. Sowohl optisch als auch funktional gestaltet Xiaomi das System so erheblich um, dass die eigentliche Android-Basis in den Hintergrund gerät. Die Oberfläche des Systems ist farbenfroh und verspielt gestaltet und bietet darüber hinaus eine Vielzahl an Funktionen. Die konkreten Neuerungen von MIUI 13 hat euch Jonas in einem Übersichtsartikel zusammengefasst. Auf dem Poco M5 läuft das System flüssig und ohne Ruckler. Nervig ist nur die hohe Anzahl an vorinstallierter Bloatware und Werbeflächen. Erfreulicherweise lassen sich aber alle ungewünschten Apps auf einmal deinstallieren und die Werbung deaktivieren. Wie das mit der Werbung geht, haben wir in einer Anleitung zusammengefasst.

Kameras des Poco M5

Das Kamerasetup des Poco M5 setzt sich aus den folgenden Sensoren zusammen:

  • Hauptkamera: Samsung JN1, 50 Megapixel, ƒ/1.8 Blende
  • Makrokamera: GalaxyCore gc02M1, 2 Megapixel, ƒ/2.4
  • Tiefensensor: Omnivision ov02b1b, 2 Megapixel, ƒ/2.4
  • Frontkamera: GalaxyCore  gc5035, 5 Megapixel, ƒ/2.2

Nähere Informationen zu den verbauten Sensoren gibt Poco leider nicht bekannt, wir vermuten aber, dass erneut der Samsung JN1 Sensor bei der Hauptkamera zum Einsatz kommt. Im Poco M4 Pro 5G wurde der Sensor ebenfalls bereits verbaut. Nüchtern betrachtet fällt das Setup recht einfach aus. Der Makrosensor mit 2 Megapixel bietet ebenso wie der Tiefensensor keinen wirklichen Mehrwert, sodass schlussendlich nur die Haupt- und Frontkamera tauglich sind.

Hauptkamera

Poco M5 KamerasWie üblich nimmt das Poco M5 standardmäßig keine Bilder mit 50-Megapixel-Auflösung auf, sondern fügt vier Pixel zu einem zusammen (Pixel Binning), sodass die tatsächlichen Aufnahmen „nur“ eine Auflösung von 12,5 Megapixel besitzen. Bei Tageslicht können die Aufnahmen mit guter Dynamik und natürlichem Farbprofil überzeugen. Zum Teil benötigt der HDR-Modus aber einige Anläufe, bis der gewünschte Effekt erzielt ist. Die Detaildichte ist ebenfalls in Ordnung, wird aber durch das aggressive Nachschärfen der Software überzogen. Im Endeffekt sind Aufnahmen, die bei Tageslicht entstehen, aber ansehnlich und auf einem guten Niveau für diese Preisklasse.

Bei schlechteren Lichtbedingungen baut die Qualität der Hauptkamera rapide ab. Ein deutliches Bildrauschen legt sich über die Fotos und Details gehen deutlich unter. Außerdem hat das Poco M5 mit zunehmender Dunkelheit Schwierigkeiten den Fokuspunkt richtig zu setzen, sodass es teilweise mehrere Anläufe für eine scharfe Aufnahme benötigt. Immerhin sorgt der Nachtmodus aber für eine gute Dynamik in den Nachtaufnahmen, sodass auf kleineren Bildschirmen, auf denen man die fehlenden Details und das Bildrauschen schlechter erkennt, die Bilder überzeugen können. Erst bei genauerer Betrachtung fallen die Schwachstellen auf.

Makrokamera

Die 2 Megapixel Makrokamera des Poco M5 ist kaum der Rede wert. Es fehlt den Aufnahmen erheblich an Details und Dynamik, sodass die Kamera keinen wirklichen Mehrwert bietet. Stattdessen lohnt es sich eher nahe Objekte mit der Hauptkamera zu fotografieren. Der Fokuspunkt ist dann zwar etwas ferner, die Hauptlinse bietet aber eine angenehme Tiefenschärfe und eine immens bessere Bildqualität als der Makrosensor.

Frontkamera & Portraitmodus

Für Selfies und Videotelefonie besitzt das Poco M5 eine 5-Megapixel-Frontkamera. Die Bildqualität der Kamera erfüllt ihren Zweck, ist aber qualitativ nur mittelmäßig. Die niedrige Auflösung sorgt dafür, dass Details der Szenerie nicht eingefangen werden. Feine Strukturen wirken so teils verwaschen. Ansonsten sind die Aufnahmen aber farblich ausgewogen und besitzen einen zufriedenstellenden Dynamikumfang.

Einen Portraitmodus bietet das Poco M5 selbstverständlich auch. Dieser lässt sich sowohl mit der Haupt- und Frontkamera nutzen und ermöglicht, den Hintergrund beim Fotografieren von Personen oder Gegenständen unscharf abzubilden. Dadurch erhalten Aufnahmen eine zusätzliche Tiefe. Beim Poco M5 funktioniert das recht gut, wenngleich die Kantenerkennung nicht so präzise erfolgt wie bei höherpreisigen Smartphones. Einzelne Haare werden zum Beispiel nicht immer genau erkannt.

Videoaufnahmen

Videos lassen sich mit dem Poco M5 sowohl mit der Haupt- als auch der Frontkamera aufnehmen. In beiden Fällen liegt die maximale Auflösung bei 1920×1080 Pixel (FHD) und die Framerate liegt bei maximalen 30 FPS. Die Qualität der Bewegtaufnahmen gleicht den Fotos der jeweiligen Kameras. Da das Smartphone aber keine elektronische oder optische Bildstabilisierung besitzt, lassen sich ruckelfreie Aufnahmen ohne Gimbal nur schwer anfertigen. Die Videofunktion ist damit im Alltag kaum nutzbar.

Kamerafazit zum Poco M5

Die Kameraqualitäten des Poco M5 bewegen sich auf dem Niveau der Vorgänger und sind für ein Smartphone der Einsteigerklasse um 150€ ausreichend. 4K-Videos bieten auch die Konkurrenzmodelle nicht, eine Ultraweitwinkelkamera anstatt der nutzlosen Makrokamera hätte dem Smartphone aber deutlich besser gestanden. Für bessere Bild- und Videoqualität sollte man ein paar Euro mehr in die Hand nehmen und zu einem Redmi Note 11 Pro 5G oder Poco X4 Pro greifen.

Konnektivität und Kommunikation

Poco M5 Sim Netz Empfang

Das POCO M5 fasst zwei SIM-Karten und eine microSD-Karte gleichzeitig

Das Poco M5 besitzt die Möglichkeit, zwei SIM-Karten gleichzeitig im 4G-Netz zu betreiben. 5G wird nicht unterstützt, sondern nur die folgenden Frequenzen:

  • 4G (LTE TDD): 38/40/41
  • 4G (LTE FDD): 1/2/3/4/5/7/8/20/28

Somit ist eine problemlose Nutzung in Deutschland möglich. Die Empfangsqualität des Smartphones ist gut und muss selbst den Vergleich mit teureren Geräten nicht scheuen. An weiteren Funkstandards dürfen WiFi 5  und Bluetooth 5.3 selbstverständlich auch nicht fehlen. Auch hier kann das Poco M5 mit stabilem und zuverlässigem Empfang punkten.

Screenshot Poco M5 12Die Sensorik des Smartphones umfasst neben den Standards für Licht, Beschleunigung und Annäherung auch ein Gyroskop und einen Kompass. Letzterer sorgt in Kombination mit der präzisen und schnell funktionierenden Standortkennung selbst als Fußgänger für zuverlässige Navigation. Der eigene Standort wird dabei über die Dienste GPS, GLONASS, Galileo und BeiDou erfasst. Außerdem ist im Poco M5 auch ein NFC-Chip verbaut, der unter anderem kontaktlose Bezahlungen mit Google Pay ermöglicht. Ton gibt das Smartphone leider nicht mehr wie die Vorgänger über Stereo-Lautsprecher aus, sondern nur über den Monolautsprecher auf der Unterseite. Der Klang ist zwar unverzerrt, bietet aber kaum Tiefen und klingt daher flach und blechern. Immerhin können auch kabelgebundene Kopfhörer mithilfe des 3,5 mm Anschluss angeschlossen werden und als kleines Extra ist auch ein IR-Blaster verbaut, der es ermöglicht, den Fernseher und andere Elektrogeräte mithilfe des Smartphones zu steuern.

Akkulaufzeit des Poco M5

Akkulaufzeit Einheit: Std

Das Poco M5 bietet wie bereits die Vorgänger und auch das Poco M5s einen 5000 mAh Akku. Das Smartphone scheint aber deutlich effizienter in seinem Stromverbrauch zu sein. Möglich, dass der neue Helio G99 Prozessor und die fehlende 5G-Konnektivität hierzu beitragen. Im PCMark-Benchmark erreicht das Smartphone hervorragende Laufzeiten und übertrumpft damit sowohl die Vorgänger als auch das Xiaomi Redmi Note 11 und das Realme 8. Das gilt wohlgemerkt sowohl für die Messungen mit 60 als auch 90 Hz Bildwiederholrate. Der Unterschied liegt nur bei einer knappen Stunde.

Im Alltag lässt sich das Poco M5 somit auch zwei Tage lang intensiver nutzen, bevor das Smartphone nachgeladen werden muss. Ein vollständiger Ladevorgang nimmt bei maximalen 18 Watt Ladeleistung rund 2 Stunden (125 Minuten) in Anspruch und ist damit recht langsam. Die deutlich schnellere 33 Watt Ladeleistung des Poco M5s fehlt hier leider.

Ladegeschwindigkeit Einheit: Minuten

Testergebnis

Getestet von
Leonardo S.

Objektiv betrachtet hat das Poco M5 keine wirklichen Schwachstellen und bietet gute Performance, moderne Software und lange Akkulaufzeit in einem gut verarbeiteten Kunststoffgehäuse. Die Konkurrenz schläft aber nicht und Smartphones wie das Realme 8, Xiaomi Redmi Note 11 oder auch der Vorgänger, das Poco M4 Pro 4G, bieten für einen kleinen Aufpreis ein hochwertigeres AMOLED-Display und auch weitere Extras wie Stereo-Lautsprecher oder eine Ultraweitwinkelkamera. Die Defizite der genannten Geräte im Hinblick auf die Performance sind im Vergleich nicht praxisrelevant, sodass wir derzeit noch eher zu einem der anderen Smartphones raten würden. Sollte sich der Preis des Poco M5 aber in Zukunft bei unter 150 € ansiedeln, könnte das Smartphone sich als eine solide Low-Budget-Option etablieren. Im Vergleich zur vorherigen Generation, den Poco M4 Modellen, ist das Poco M5 in fast allen Bereichen kein Upgrade, sondern teilweise eher ein Downgrade.


Gesamtwertung
82%
Design und Verarbeitung
80 %
Display
70 %
Leistung und System
90 %
Kamera
70 %
Konnektivität
90 %
Akku
90 %

Preisvergleich

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brudal1
Gast
Matthias (@guest_101014)
5 Monate her

Kann es sein, dass es das Poco M5 mit 6GB/128Gb gibt?

jonas-andre
Autor
Team
Jonas Andre(@jonas-andre)
5 Monate her
Antwort an  Matthias

Servus, also laut Poco gibt es diese Version, aber wohl nicht sehr oft. Letztendlich wird der Aufpreis sich wahrscheinlich kaum lohnen.

Beste Grüße

Jonas

Gilles
Gast
Gilles (@guest_94663)
1 Jahr her

Auf Aliexpress gibt es die 4/128GB Version für ca. 145€. Zuschlagen oder nicht?

Marc
Gast
Marc (@guest_92097)
1 Jahr her

Naja, keine offensichtlichen Schwachstellen…ausser dem 50 MP Samsung Hauptsensor ist der Rest ein Witz, insbesondere auch in der Preisklasse bis ~200 EUR….leider. 2 MP Macro, ToF Sensoren – und 5 MP Lowcost Frontcam, sind alles Restbestände vom Grabbeltisch, von Xiaomi, bzw. -Poco 2022. 😉

guggi
Gast
guggi (@guest_91872)
1 Jahr her

So Realme,
jetzt bitte den offensichtlich sehr effizienten G99 (war ja der G90T/G95/G96 schon überraschend sparsam) in Kombination mit einem 90Hz AMOLED in der 10er Reihe verbauen und dann eine 128/6 GB Version regelmäßig für unter 200€ im Angebot anbieten.
Dann gibts endlich wieder ein empfehlenswertes Phone für preisbewusste Käufer, die sowieso in absehbarer Zeit keinen 5G Vertrag haben werden

Shorty
Gast
Shorty (@guest_91888)
1 Jahr her
Antwort an  guggi

Der G99 ist doch schon für das Realme 10 angekündigt, aber billig wird’s wohl nicht

shorty
Gast
shorty (@guest_91861)
1 Jahr her

Natürlich bieten die Konkurenzmodelle in dem Preisbereich 4K-Aufnahmen (z.B. Realme 8 4G mit 6/128GB für 175€).
Die Displayhelligkeit sollte verboten werden, das ist viel zu dunkel und im Alltag ärgert man sich dann über den Kauf und so wird es schnell wieder verkauft.

jonas-andre
Autor
Team
Jonas Andre(@jonas-andre)
1 Jahr her
Antwort an  shorty

Servus Shorty, du bist aber auch immer ganz genau. Aber klar, ein Gerät bietet auch stabilisierte 4K Videos in diesem Preisbereich. Das mit der Displayhelligkeit sollte man nicht verteufeln. Es gibt scheinbar Leute, die sich von AMOLED gestört fühlen und so schlimm, wie es die Zahlen in unserer Grafik vermuten lassen, ist das letztendlich auch nicht. Nicht jeder muss sein Handy in der prallen Sonne nutzen.

beste Grüße

Jonas

Shorty
Gast
Shorty (@guest_91866)
1 Jahr her
Antwort an  Jonas Andre

Jaha, da werd ich fuchsig, sollte schon passen, schließlich ist das Realme 8 4G hier immer mit in den Balkendiagrammen angegeben, wobei die Angabe “4G” da auch noch fehlt, gibt ja auch noch ein 5G 🙂 .

Bereits an hellen Tagen mit wenig Sonne, reicht 400nit schon nicht mehr aus. 600nit sind für die Alltagstauglichkeit das Minimum

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