Realme 7 Test

Getestet von Joscha am
Updatezeitraum: RMX2151EU_11.A.62
Bewertung: 83%
Vorteile
  • starke Rechenleistung
  • flüssiges 90Hz Display
  • schnelle 30W Ladefunktion
  • Dual-SIM & Speichererweiterung
Nachteile
  • mittelmäßige Akkulaufzeit
  • mittelmäßige Kamera
  • keine Benachrichtigungs-LED
Springe zu:
CPUMediatek Helio G95 - 2 x 2,05GHz + 6 x 2,0Ghz
RAM4 GB RAM, 6 GB RAM, 8 GB RAM
Speicher64 GB
GPUMali-G76 - 900MHz
Display 2400 x 1080, 6,5 Zoll 90Hz (IPS)
BetriebssystemRealme UI - Android 10
Akkukapazität5000 mAh
Speicher erweiterbar Ja

Speichererweiterung
Hauptkamera48 MP + 8MP (dual) + 2MP (triple)
Frontkamera16 MP
USB-AnschlussUSB-C
KopfhöreranschlussJa
EntsperrungFingerabdruck, Face-ID
4G1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 20, 28, 38, 40, 41
NFCJa
SIMDual - nano
Gewicht198 g
Maße162,3 x 75,4 x 9,5 mm
Antutu330897
Benachrichtigungs-LEDNein
Hersteller
Getestet am03.11.2020

Mit dem Realme 7 präsentiert der chinesische Hersteller sein nächstes Mittelklasse-Smartphone. Wieder einmal ist das Alleinstellungsmerkmal das 90 Hertz Display, das Inhalte durch die höhere Bildwiederholungsrate flüssiger wirken lässt. Zudem gibt es im Vergleich zum Realme 6 ein kleines Upgrade auf den Helio G95 Prozessor und auch der Akku wurde auf 5000mAh aufgestockt. In unserem Test erfahrt Ihr, was das Realme 7 im Praxiseinsatz liefert.

Realme 7 14

Realme 7 vs. Realme 7 Pro

Die Realme 7 Reihe umfasst neben dem Realme 7 auch noch das Realme 7 Pro. Das Pro-Modell kostet etwa 100€ mehr als die Standard-Variante. Statt dem 90Hz IPS-Display des Realme 7 gibt es in der Pro Version ein AMOLED-Display mit 60Hz. Zudem lädt die Pro-Version mit 65 Watt statt 30 und hat eine andere Haupt- und Selfie-Kamera.

Realme 7 Pro

Realme 7 Pro vorgestellt 4

Realme 7

Realme 7 Beitragsbild

Display: 6,4 Zoll AMOLED, 20:9, 2400 x 1080 Pixel, 60 Hertz 6,5 Zoll IPS, 20:9, 2400 x 1080 Pixel, 90 Hertz
Maße: 160,9 x 74,3 x 8,7mm, 182g 162,3 x 75,4 x 9,4mm, 196,5g
Hardware: Snapdragon 720G, Adreno 618, DDR4x, UFS 2.1 MediaTek Helio G95, Mali-G76, DDR4x, UFS 2.1
Kamera: Sony IMX682 64MP, f/1.8

Ultraweitwinkel: 8MP, FoV 119°, f/2.3

Makro-Sensor

B/W-Bokeh-Sensor

Samsung GM1 48MP, f/1.8

Ultraweitwinkel: 8MP, FoV 119°, f/2.3

Makro-Sensor

B/W-Bokeh-Sensor

Frontkamera: 32MP, f/2.5 Sony IMX471, 16MP, f/2.1
Akku: 4500mAh, 65 Watt Laden 5000mAh, 30 Watt Laden
Speicher &

Preise:

8/128GB – 300€
  • 4/64GB: 179 Euro
  • 6/64GB: 199 Euro
  • 8/128GB: 249 Euro

Design und Verarbeitung

Realme 7 test

Wie auch schon beim Vorgänger besteht die Rückseite des Realme 7 aus Kunststoff. Dennoch hat der Hersteller etwas gelernt und die Oberfläche der Rückseite dieses Mal leicht matt strukturiert. Besonders anfällig für Kratzer ist das Realme 7 daher zum Glück nicht, auch wenn wir trotzdem empfehlen würden, das Smartphone mit der mitgelieferten Schutzhülle zu verwenden.

Die Maße des Smartphones betragen 162,3 x 75,4 x 9,5 Millimeter bei einem Gewicht von 198g. Damit ist das Realme 7 etwas größer und schwerer als die Pro-Version, was allerdings auf den größeren Akku zurückzuführen ist. In der Hand liegt das Realme 7 mit seiner abgerundeten Rückseite angenehm, wenngleich sich das Kunststoffgehäuse nicht besonders hochwertig anfühlt. Verarbeitungsmängel sind nicht vorhanden.

Die Lautstärke-Regler des Realme 7 befinden sich auf der linken Seite. Rechts ist der Powerbutton in den silbern gefärbten Kunststoff-Rahmen eingelassen, der gleichzeitig auch zum Entsperren des Smartphones per Fingerabdruck dient. Hierbei hat der Nutzer die Wahl, ob die Entsperrung schon beim Berühren oder erst beim Herunterdrücken erfolgen soll. Der Fingerabdrucksensor funktionierte in unserem Test stets genau und mit einer hohen Geschwindigkeit. Im Vergleich mit dem In-Display Fingerabdrucksensor des Realme 7 Pro gelingt die Entsperrung schneller und auch zuverlässiger. Auf der Unterseite befindet sich ein USB-C Anschluss neben dem Mono-Lautsprecher und dem Kopfhörer-Anschluss. Erfreulich ist zudem, dass der SIM-Slot zwei Nano-SIM Karten und eine Micro-SD gleichzeitig beherbergen kann. Auf eine Benachrichtigungs-LED wurde allerdings verzichtet.

Das Kamera-Modul ragt 1,7 Millimeter aus der Rückseite heraus und verhindert, dass das Smartphone flach auf einer Unterlage aufliegt. Mit der Schutzhülle schließt die Kamera aber bündig ab. Die Rückseite ist in den Farben Blau und Weiß verfügbar und hat eine spiegelnde Oberfläche, die einfallendes Licht in verschiedenen Farben bricht. Das Design ist nicht allzu auffällig, sieht aber bei genauerer Betrachtung ansprechend aus.

Realme 7 lieferumfang

Der Lieferumfang umfasst neben dem USB-A auf USB-C Kabel noch ein 30 Watt Ladeadapter, eine Bedienungsanleitung und eine gute Silikon-Schutzhülle. Eine Displayschutzfolie ist zudem ab Werk auf dem Display angebracht.

Display des Realme 7

Das Display des Realme 7 ist 6,5 Zoll groß und arbeitet mit herkömmlicher IPS-Technik. Im Vergleich zum AMOLED-Display der Pro-Version hat das Smartphone daher insbesondere beim Kontrast das Nachsehen. Diesem Vorteil setzt das Realme 7 jedoch seine höhere 90Hz Bildwiederholungsrate entgegen. Die 90Hz sorgen dafür, dass das Bild 1,5 Mal so schnell aktualisiert wird wie herkömmliche 60Hz Displays, was bewegte Inhalte flüssiger erscheinen lässt. Und in der Tat schafft es der Helio G95 Prozessor, das Smartphone auch im 90Hz-Modus sehr flüssig wirken zu lassen. Animationen im System wirken so wesentlich geschmeidiger und auch in den meisten Apps kommt die höhere Hertz-Zahl der Nutzung zugute. Hinsichtlich der Helligkeit ist das Realme 7 mit 500 Lux jedoch deutlich schwächer aufgestellt als die Pro-Version. Inhalte lassen sich zwar auch im Freien noch gut erkennen, allerdings kann direkter Sonnenschein schon zu einer eingeschränkten Lesbarkeit führen. Kontrast und Farbwiedergabe des Displays sind ansonsten aber gut und auch die Blickwinkel-Stabilität lässt keine Wünsche offen. Typisch für ein IPS-Panel sind allerdings leichte Schattierungen oben und unten, sowie im die Notch vorhanden. Wirklich störend sind diese allerdings nicht und fallen höchstens bei weißem Displayinhalt auf.

Realme 7 pro 3

In den Displayeinstellungen kann der Nutzer zwischen einem 60 Hertz und 90 Hertz Modus wechseln und zudem einen Automatik-Modus wählen, der die Bildwiederholungsrate intelligent anpasst. In unserem Test zeigte sich aber, dass auch bei 90Hz die Bildwiederholung angepasst wird, wenn Apps damit nicht kompatibel sind. Ansonsten findet man in den Displayeinstellungen noch einen Dark-Mode und ein Lesemodus. Ebenfalls gibt es IPS-bedingt auch keine Always-On Funktion, was leider auch nicht durch eine Benachrichtigungs-LED kompensiert wird.

Wer aktuell ein Smartphone für um die 200€ kauft, findet in den meisten Modellen IPS-Displays mit 60Hz. Es ist insofern sehr schön, dass Realme die höhere flüssige 90Hz Anzeige auch im niedrigen Preisbereich realisiert. Zudem überzeugt das Display auch in den anderen Kategorien und liefert eine solide Helligkeit, gute Kontraste und natürliche Farben.

Leistung

Der Helio G95 des Realme 7 beerbt den G90T, der im Realme 6 und im Redmi Note 8 Pro zum Einsatz kam. Am Prozessor selbst ändert sich nichts, über Taktrate und Software soll der G95 5% bei der CPU und 8% bei der GPU schneller sein. Gefertigt wird der Helio G95 wie sein Vorgänger im 12nm Verfahren. Bei der Recheneinheit handelt es sich um einen Octa-Core mit 2 x Cortex-A76 Kernen mit einer Taktfrequenzen von 2,05 GHz und 6 x Cortex-A55 Kernen im Energiesparcluster. Für die Grafikleistung sorgt eine Mali-G76 GPU, die nun mit 900 statt 800Mhz taktet. Die Leistung des Helio G95T entspricht in etwa der eines Snapdragon 720G mit etwas weniger Rechenpower und mehr Grafikleistung. Für den Preisbereich um 200€ handelt es sich um einen sehr leistungsstarken Chip.

Antutu (v9)
Geekbench Multi (v5)
Geekbench Single (v5)
3D Mark (Slingshot)

Die Geschwindigkeit in System und Apps ist sehr gut und steht auch einem Realme 7 Pro in nichts nach. Ladezeiten gibt es nur bei aufwendigeren Apps und das Scrollen funktioniert auch auf aufwendigeren Websites flüssig. Die 90Hz Bildwiederholungsfrequenz können von Realme im System so gut wie immer dargestellt werden. Lediglich bei aufwendigeren Anwendungen fällt manchmal auf, dass die Bildwiederholungsrate sinkt. Für Gaming ist das Realme 7 ebenfalls gut geeignet. PUBG läuft in HD-Grafik mit hohen Details ohne Lags und Framedrops mit 30FPS und in niedriger Auflösung mit 60FPS. Asphalt 9 läuft mit mittlerer Grafik ebenfalls ohne Einschränkungen. Die 90Hz Bildwiederholung kann man jedoch nur bei sehr einfachen Games auskosten, da die GPU für eine entsprechend hohe Framerate doch etwas zu schwach ist.

Beim Speicher gibt es je nach Version 4/64GB, 6/64GB oder 8/128GB. Der Arbeitsspeicher hat mit 20GB/s eine sehr gute Geschwindigkeit. Gleiches lässt sich auch vom internen Speicher sagen, der es auf 525MB/s im Read und 200MB/s im Write schafft. Realme setzt also auch in dem günstigen Smartphone hochwertigen UFS 2.1 Speicher ein.

Das Realme 7 Pro ist mit seinem Snapdragon 720G im Vergleich mit der Konkurrenz von Xiaomi nicht sonderlich schnell. Das Realme 7 kann im Preisbereich um die 200€ jedoch dank seines Helio G95 Prozessors eine sehr gute Performance aufs Parkett legen. Speed-Junkies mit niedrigem Budget kommen hier voll auf ihre Kosten.

System

Das Realme 7 läuft mit einer Android 10 Basis und der Realme UI Benutzeroberfläche. Ein Update auf Android 11 wurde von Realme bereits für Dezember angekündigt. Bei stark modifizierten Benutzeroberflächen wie Realme UI hat die Android Basis zwar keine besonders große Bedeutung, es ist aber trotzdem schön, dass Realme auch seine günstigen Smartphones mit Updates versorgt.

 

Die Realme UI Benutzeroberfläche ist strenggenommen eine Modifikation von ColorOS des Mutterkonzerns Oppo. Design und Funktionen der Oberfläche sind ähnlich durchdacht und vielfältig wie bei Xiaomi, Huawei und Samsung. Für das Layout des Startbildschirms steht eine Option mit und ohne App-Drawer zur Verfügung, und auch die Icons können nach eigenem Geschmack angepasst werden. Eine Benachrichtigungsverwaltung gibt es ebenso wie eine ausgefeilte App-Rechteverwaltung und einen Autostart-Manager. Zur Bedienung man On-Screen Buttons oder Full-Screen Wischgesten verwenden. Die Steuerung erfolgt bei den Wischgesten entweder im iPhone-Style durch seitliches Wischen für Zurück, von unten Wischen und Halten für Multitasking-View und von unten Wischen für den Home-Befehl. Alternativ kann man aber auch einfach an der ehemaligen Position der On-Screen-Buttons nach oben Wischen, um den gewünschten Befehl auszuführen. Beide Konzepte funktionieren in der Praxis gut. Weiterhin gibt es noch ein Design-Center zum Anpassen des Icon-Layouts, ein Gaming-Center mit Benachrichtigungs- und Leistungsanspassungen für Games und einen App-Cloner. Sämtliche Funktionen erledigten Ihren Job auf unserem Testgerät problemlos und wir haben von keinen Bugs oder Abstürzen zu berichten.

Kamera des Realme 7

Das Realme 7 verfügt über folgendes Kamera-Setup:

  • Hauptkamera: 48 MP, Samsung GM1, 26mm, f/1.8
  • Ultraweitwinkel: 8MP Hynix HK846, f/2.3
  • Makro: 2MP OmniVision OV02B, f/2.4
  • Bokeh: 2MP GalaxyCore GC02K0, f/2.4
  • Selfie: 16 MP, Sony IMX 471, f/2.1

Ein Blick auf die Sensoren zeigt, dass in der europäischen Version ein 48 Megapixel Samsung Sensor statt des Sony 64MP Sensors in der indischen Version zum Einsatz kommt. Dass der 48 Megapixel Sensor weniger gute Fotos schießt als der 64 Megapixel Sensor im Realme 7 Pro haben wir bereits in einem Kameravergleich der beiden Smartphones herausgefunden. Dabei darf man jedoch nicht außer Acht lassen, dass das Realme 7 auch ein ganzes Stück günstiger ist als die Pro-Version, wodurch sich die Einbuße an Qualität wieder etwas relativiert. Mal abgesehen von dem Hauptsensor handelt es sich bei den Kameras auf der Rückseite um wenig beeindruckende Sensoren. Insbesondere die beiden 2 Megapixel Knipsen für Makro- und Bokehshots dienen wohl eher dazu, dass Realme mit einem Quad-Camera werben kann. Immerhin hat Realme die höchste “Quad Camera Penetration” auf dem gesamten Markt” ?.

%name

Darauf kann man stolz sein ?.

Zu hoffen ist allerdings, dass die Ultraweitwinkel-Kamera brauchbare Ergebnisse liefert. Aber schauen wir uns doch einfach die Bilder an…

Tageslicht Hauptkamera

Die Hauptkamera nimmt für ein 200€ teures Smartphone durchaus gute Bilder auf. Es gibt viele Details und natürliche Farben. Das Bildrauschen ist relativ gering und tritt nur dann auf, wenn etwas weniger Licht zur Verfügung steht. Insgesamt sehen die Fotos auch bei einem Zoom in die Aufnahme noch brauchbar aus. Hinsichtlich der Dynamik können die Bilder in den meisten Situationen überzeugen, allerdings ändert sich dies schnell, wenn ein hoher Kontrast nötig ist. Gelegentlich kommt es dann dazu, dass helle Bildflächen wie etwa der Himmel überbelichtetwerden.

Ultraweitwinkel

Die Ultraweitwinkel-Aufnahmen des Realme 7 sind brauchbar. Wirklich gute Aufnahmen bekommt man nicht und beim Poco X3 haben wir schon Wesentlich besseres im gleichen Preisbereich gesehen. Im Bildzentrum ist noch eine ausreichende Menge an Details vorhanden, allerdings sind die Bilder zum Rand hin recht stark verwaschen. Auch die Farbwiedergabe ist nicht gerade das Gelbe vom Ei und wirkt oft übersättigt.

Portrait-Fotos

Bei Portrait-Aufnahmen macht das Realme 7 eine gute Figur. Die Abtrennung von Vorder- und Hintergrund gelingt sehr zuverlässig. Auch die Schärfe und Farbdarstellung der Personaufnahmen ist durchaus gut.

Makro-Aufnahmen

Jaja… Es muss auch im günstigen Preisbereich unbedingt ein Quad-Camera Setup am Start sein. Das Ergebnis ist dann meistens ernüchternd, wie auch beim Realme 7. Die Aufnahmen mit der 2 Megapixel Makro-Kamera sind sehr bleich und wirken auch mit dem richtigen Abstand nie besonders scharf. Wir bezweifeln stark, dass irgendjemand einen Nutzen aus dem mickrigen Sensor ziehen kann.

Nachtaufnahmen

Bei Nachtaufnahmen macht das Realme 7 eine passable Figur für ein Smartphone der unteren Preisklasse. Alle Aufnahmen haben ein recht deutliches Rauschen, allerdings wird der Bildinhalt noch scharf dargestellt und zeigt auch ein brauchbares Maß an Details. Die Farben wirken insbesondere bei Verwendung des Nachtmodus etwas gelblich. Insgesamt sind die Nighshots weder besonders gut, noch besonders schlecht.

Selfies

Selfies werden beim Realme 7 mit einem IMX 471 Sensor von Sony aufgenommen. Die Fotos sind für den ein oder anderen Schnappschuss brauchbar. Die Farbwiedergabe ist generell etwas kraftlos, was Personen bleich wirken lässt. Probleme gibt es insbesondere, wenn das Bild eine höhere Dynamik erfordert. Fast jedes Foto mit einem hellem Himmel im Hintergrund ist überbelichtet. Wenn die Lichtbedingungen allerdings stimmen, bekommt man durchaus ansehnliche Aufnahmen mit guter Schärfe und recht vielen Details.

Videos


Videoaufnahmen können stabilisiert in Full-HD Auflösung mit 30 FPS aufgenommen werden. In 4K Auflösung oder in Full-HD mit 60FPS kann das Realme 7 ebenfalls aufnehmen, jedoch ohne Stabilisierung. Die Qualität der Aufnahmen über die Hauptkamera haben eine natürliche Farbdarstellung und eine gute Schärfe. Bei den UWW-Aufnahmen kann die Qualität nicht wirklich überzeugen, da die Aufnahmen stark übersättigt sind. Die Aufnahmen über die Frontkamera haben eine gute Schärfe und viele Details, überbelichten allerdings schnell und sind untypisch für Realme nicht stabilisiert.

Zwischenfazit Kamera

Während das Realme 7 in puncto Leistung sehr gute Ergebnisse für seinen Preisbereich vorlegt, ist die Kamera eher Standard-Ware. Das soll nun keinesfalls heißen, dass sich mit dem Realme 7 keine guten Fotos aufnehmen lassen. Allerdings bietet das Realme im Vergleich mit Smartphones wie dem Poco X3 doch deutlich weniger Fotoqualität. Anders hätte dies wohl ausgesehen, wenn im europäischen Realme 7 der gleiche Sony IMX 682 Sensor zum Einsatz gekommen wäre, wie in der indischen Version.

Konnektivität

Das Realme 7 unterstützt zwei SIM-Karten und hat dazu noch einen Extra Streckplatz für Micro-SDs zur Speichererweiterung. Folgende LTE-Frequenzen werden unterstützt:

  • FDD-LTE: Bands 1/2/3/4/5/7/8/20/28
  • TD-LTE: Bands 38/40/41

Für den Einsatz in Deutschland und Europa sind somit alle wichtigen LTE-Frequenzen vorhanden. Der Netzempfang des Smartphones war in unserem Test sehr gut und auch die Gesprächsqualität beim Telefonieren ist in Ordnung. Für Telefonate kann auch auf VoWifi und VoLTE zurückgegriffen werden. Der SAR-Wert des Realme 7 beträgt 0,972W/kg am Kopf und 1,218W/kg am Körper. Zur drahtlosen Verbindung stehen Bluetooth 5.1 und Wifi 5 (Dual-Band) zur Verfügung. Auch im WLAN hatte das Realme 7 eine gute Empfangsstärke.

Zusätzlich zu den Standardsensoren für Helligkeit, Beschleunigung und Näherung gibt es ein Gyroskop, einen E-Kompass und NFC. Ein Infrarotsender und ein FM-Radio sind jedoch nicht vorhanden. Der Standort wird durch GPS/AGPS, Beidou und Glonass zuverlässig bestimmt. In unserem Test wurde zudem auch eine Verbindung zu Galileo-Satteliten aufgebaut. Der Standort wird in wenigen Sekunden gefunden und kontinuierlich mit einer Genauigkeit von 1 bis 4 Meter bestimmt. Hier ist das Realme 7 mit seinem Mediatek-Prozessor sogar noch etwas genauer als das Realme 7 Pro.

Der Ton über die 3,5-mm-Kopfhörerbuchse ist laut und klar. Ansonsten gibt es zum Abspielen von Musik einen Mono-Lautsprecher auf der Unterseite. Der Klang ist ausreichend laut aber sehr höhenlastig. Im Vergleich zu den Stereo-Speakers der Pro-Version ist das Realme 7 hier hörbar schwächer, wenngleich der Sound für ein 200€ Handy durchaus okay ist.

Akkulaufzeit

Das Realme 7 hat einen großen 5000mAh Akku. Dass Realme die Kapazität im Vergleich zur Pro-Version aufstockt, hat durchaus seine Gründe. Sowohl das 90Hz IPS-Display als auch der Helio G95T verbrauchen relativ viel Strom.

In der Praxis bietet das Realme 7 eine gute Laufzeit, die für bis zu 6 Stunden aktiver Nutzung über den Tag ausreicht. Um ein Zwei-Tage Smartphone handelt es sich jedoch nur für Leute, die ihr Smartphone wenig verwenden. Die Verbrauchswerte liegen bei etwa 8% pro Stunde für YouTube Streaming, 10% bei Social-Media Nutzung und etwa 15% bei Gaming. Dabei macht es keinen großen Unterschied, ob man das Smartphone im 90 oder 60Hz Modus betreibt. Durch eine Drosselung lassen sich maximal 10 bis 20% Laufzeit mehr herauskitzeln, weshalb wir empfehlen würden, das Smartphone immer mit 90Hz zu verwenden.

Akkulaufzeit Einheit: Std

Aufgeladen wird das Realme 7 Pro mit der hauseigenen SuperDart Charging Methode mit 30 Watt. Dies ist zwar nicht ganz so beeindruckend wie die 65W des Realme 7 Pro aber immer noch sehr schnell. Die Ladezeit liegt bei insgesamt einer Stunde und 5 Minuten mit dem mitgelieferten Netzteil. Beachten sollte man allerdings, dass das Realme 7 mit anderen Power Delivery oder Quick-Charge Netzteilen nur mit 10 Watt lädt, was den Ladevorgang natürlich stark in die Länge zieht.

Testergebnis

Getestet von
Joscha

Das Realme 7 ist ein gelungenes Smartphone im Preisbereich um 200€. Das 90Hz IPS-Display sorgt dafür, dass Inhalte flüssig dargestellt werden und der Helio G95 versorgt das Smartphone mit genügend Leistung. Überdies bietet das Smartphone eine breite Konnektivität mit Triple-Slot für Dual-SIM und Speichererweiterung, Kopfhörer-Anschluss, USB-C und NFC. Dazu kommt das vielseitige und schnelle Realme-UI und eine gute 48 Megapixel Hauptkamera. Negativ fallen in unserem Test insbesondere die Akkulaufzeit und die restlichen Kamerasensoren auf. Insgesamt kann das Realme 7 ein gutes Testergebnis erzielen und sich definitiv als eines der besten Smartphones um 200€ hervortun.

Aber… Der Markt um 200€ wird nach wie vor von Xiaomi dominiert, weshalb sich das Realme 7 auch einem Vergleich mit dem Poco X3 stellen muss. Hierbei zeigt sich leider, dass Realme der Konkurrenz von Xiaomi nicht gewachsen ist. So bietet das Poco X3 eine deutlich bessere Kamera, eine wesentlich bessere Akkulaufzeit und hat überdies ein noch flüssigeres 120Hz Display. Diesen Vorteilen kann das Realme 7 eigentlich nur das kompaktere Gehäuse entgegensetzen. Wenn die kleinere Größe für Euch ein ausschlaggebender Punkt ist, dann seid Ihr mit dem Realme 7 gut beraten. Ansonsten könnte das Realme auch eine gute Poco-Alternative werden, wenn der Preis auf etwa 150€ für die 4/64GB Version fallen würde.


Gesamtwertung
83%
Design und Verarbeitung
80 %
Display
80 %
Leistung und System
100 %
Kamera
70 %
Konnektivität
90 %
Akku
80 %

Preisvergleich

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Shorty2020
Gast
Shorty2020 (@guest_70145)
3 Jahre her

Ganz sicher, dass ein Samsung Sensor GM1 verbaut ist? Bei der schlechten Quali kann ich das fast nicht glauben.

40€ derzeit vom wesentlich besseren 7pro entfernt (8/128) also das 7 wird kein Verkaufsschlager werden.
Für Spielejunkies mit kleinen Budget, wo jeder Euro zählt, vielleicht interessant, aber die Masse wird zum 7pro greifen.

jonas-andre
Autor
Team
Jonas Andre(@jonas-andre)
3 Jahre her
Antwort an  Shorty2020

Hey, das wurde uns von Realme so bestätigt.

Beste Grüße

Jonas

IgorB
Gast
Igor (@guest_70161)
3 Jahre her
Antwort an  Shorty2020

Eigentlich hast du dir deine Frage selbst beantwortet.
Das Realme 7 hat einfach keine Daseinsberechtigung, das Poco X3 ist viel besser.

Hel
Gast
Hel (@guest_74101)
3 Jahre her
Antwort an  Igor

Doch, wenn man eine Speichererweiterung per SD möchte!

vectrex
Mitglied
Mitglied
vectrex(@vectrex)
3 Jahre her

Hier mal ein Zitat einer anderen Testseite (Google Übersetzer, ich weiß nicht ob es erwünscht ist die Seite zu nennen bzw. zu verlinken).

„Interessanter ist, dass das Realme 7 Pro genau das gleiche Kamera-Array verwendet, jedoch weitaus bessere Bilder liefert, sodass wir glauben, dass dies eine Einschränkung des Chipsatzes sein könnte“.

Wenn das stimmt wäre es natürlich schade.

jonas-andre
Autor
Team
Jonas Andre(@jonas-andre)
3 Jahre her
Antwort an  vectrex

Hey, das Thema hat sich erledigt, da Realme in der EU nur den Samsung GM1 nutzt beim normalen 7er. Nur das 7 Pro bekommt den 64er Sony Sensor.

Beste Grüße

Jonas

IgorB
Gast
Igor (@guest_67837)
3 Jahre her

Was man noch erwähnen kann. Das Realme 7 Ladet von 0 – 100% in 65 Minuten. Damit hat das Realme 7 nur die 90Hz als Plus Punkt, den der Helio G95 hat nur 20000 Punkte mehr als der SD 720G im Antutu. Was also keine Rolle spielt denn egal in welchen Einsatzbereich es wird kein unterschied geben. Der Größere Akku mit 500mAh wird auch viel kürzer Halten als der der Pro Version, da das Akku hungrige IPS mit auch noch Stromfressendem 90Hz Display und dem 12 nm MTK SoC werden wohl heftig am Akku Saugen. Meiner Meinung nach ist das… Weiterlesen »

Curtis
Gast
Curtis (@guest_67842)
3 Jahre her
Antwort an  Igor

Die Pro-Version kostet aber auch gut 1/3 mehr …, daher darf die einfache Version gerne auch 20 % mehr am Strom nuckeln. 😉

IgorB
Gast
Igor (@guest_67849)
3 Jahre her
Antwort an  Curtis

Ja, aber wer will das schon, wer tut sich freiwillig sowas an, und es ist kein + Punkt der das gerät gut darstellen lässt.

Curtis
Gast
Curtis (@guest_67853)
3 Jahre her
Antwort an  Igor

Wußtest Du, dass die Grenze zwischen Arm und Reich in Deutschland bei einem Nettosachvermögen von 27.000 € liegt? D.h., die Hälfte der Leute hat weniger, und da können 60 € schon eine Menge sein, wenn man z.B. als Geringverdiener noch Verpflichtungen hat, außer dem Wunsch nach der Befriedigung eines neuen technischen Gadgets. Ist nicht böse gemeint, nur mal so, um den Blickwinkel ein bisschen zu verschieben. 😉

IgorB
Gast
Igor (@guest_67855)
3 Jahre her
Antwort an  Curtis

Schon Ok, nur was willst du damit sagen ? Ich spreche den unterschied zwischen den beiden Geräten an, wenn du über die Situation zwischen Arm und Reich in Deutschland sprechen willst dann bist du hier eher Falsch. Aber um auf deine Aussage zu Antworten. Wenn die Hälfte der Leute weniger hat, und da können 60 € schon eine Menge sein, wenn man z.B. als Geringverdiener noch Verpflichtungen hat, außer dem Wunsch nach der Befriedigung eines neuen technischen Gadgets. Dann werden sich die Leute wohl kaum eine Neues gerät zum Release Kaufen zur UVP des Preises. Und Trotzdem hätten die Leute… Weiterlesen »

Hel
Gast
Hel (@guest_74102)
3 Jahre her
Antwort an  Igor

Redmi?
Na klar, wenn Du damit leben willst, dass Dein Handy andauernd ungefragt neustartet, ganz besonders IMMER beim Navigieren per Google Maps!
Also ich schicke das Redmi Note9 Pro jetzt nach 2 Wochen Verzweiflung zurück…

Und bezüglich des Realme 7 Pro: der Bildschirm ist kleiner! 😉

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