Ulefone Armor 7E Testbericht

Getestet von Michael Froschauer am
Updatezeitraum: Armor 7E_TF2_EEA_V01
Bewertung: 85% Preis-Leistungs-Tipp!
Vorteile
  • sehr robuste Bauweise
  • IP68 Zertifizierung: Staub- und Wasserdicht
  • gute Performance
  • viele Sensoren
  • frei belegbarer physischer Button
Nachteile
  • eher mittelmäßige Kamera
  • fast 3 Stunden Akkuladezeit
Springe zu:
CPUMediatek Helio P90 - 2 x 2,2GHz + 6 x 2,0Ghz
RAM4 GB RAM
Speicher128 GB
GPUPowerVR GM 9446 - 970MHz
Display 2340 x 1080, Auflösung 60Hz (IPS)
Betriebssystem - Android 9
Akkukapazität5500 mAh
Speicher erweiterbar Hybrid

Hybrid
Hauptkamera48 MP + 2MP (dual) + 2MP (triple)
Frontkamera16 MP
USB-AnschlussUSB-C
KopfhöreranschlussNein
EntsperrungFingerabdruck, Face-ID
4G1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 34, 66, 38, 39, 40, 41
NFCJa
SIMDual - micro
Gewicht290 g
Maße166 x 13 x 81 mm
Antutu238560
Benachrichtigungs-LEDJa
Hersteller
Getestet am29.07.2020

Das Reich der Outdoor-Smartphones erhält mit dem Ulefone Armor 7E ein neues Mitglied. Inzwischen dürfte sich keiner mehr über mangelnde Auswahl in dieser “Nische” beklagen. Einige Smartphonehersteller haben sich auf widerstandsfähige Geräte spezialisiert und werfen nun regelmäßig neue Schwergewichte auf den Markt. Das Ulefone Armor 7E siedelt sich im mittleren Preissegment an und verspricht hierfür einen potenten Leistungsumfang. Natürlich ist das Gerät staub- und wassergeschützt. Darüber hinaus versucht es durch eine 48MP Triple-Kamera, kabelloses Laden, sowie NFC und durch eine starke Performance zu punkten. Ob sich das Ulefone Armor 7E mit diesen Features im Outdoor-Reich als König behaupten kann, oder ob es eher eine untergeordnete Rolle spielt, haben wir für euch herausgefunden!

Verarbeitung und Design

Schmal, leicht und minimalistisch passt einfach nicht zu Outdoor-Phones. Entsprechend kommt auch das Ulefone Armor 7E wuchtig daher. Das Gehäuse kennen wir schon vom Ulefone Armor 7 ohne E. Mit 290 Gramm Gewicht und Maßen von 166 x 81 Millimeter liegt es schwer und groß in der Hand. Die Dicke von 1,3 cm ist in dieser Kategorie nicht überdimensioniert. Als Material kommt Gummi an den Ecken, Metall am Rahmen und Kunststoff auf der Rückseite zum Einsatz. Insgesamt wirkt das Gerät sehr robust und klasse verarbeitet. Die IP68 / IP69k Zertifizierung bezeugt die Widerstandsfähigkeit gegen Wasser und Staub. Zudem soll das solide Phone laut Hersteller auch gegen Stürze aus mittlerer Höhe gewappnet sein.

Ulefone Armo 7E Test 16

Die obere und untere Kante sind je komplett aus hartem Gummi. Dieses Material geht auch über die Ecken hinaus, sodass das Gerät bei den meisten Stürzen eben auf diesem Gummi landen sollte. Bei unebenen Böden mit herausstehenden Steinen ist dies aber natürlich nie garantiert. Unten befindet sich wie vermutet der USB-C Anschluss zum Laden und zur Datenanbindung. Der Anschluss ist vertieft. Dennoch gelingt es, einen normalen kürzeren USB-C Stecker zum Laden zu verwenden. Jedoch hält der Stecker dann nicht ganz zuverlässig. Die obere Kannte beherbergt unter einem kleinen Glas-Einsatz den Lichtsensor.

An den Seiten findet dann die ganze Action statt. Links befindet sich der Slot für die Simkarte, der ausnahmsweise mal nicht zwangsläufig per Sim-Nadel geöffnet werden muss. Stattdessen lässt sich der Schlitten mit dem Fingernagel herausziehen (bei langen und kräftigen Fingernägeln). Alternativ kann man den Einschub mit einem Messer heraushebeln oder eben mit dem mitgelieferten Tool. Auf der gleichen Seite befindet sich noch ein frei belegbarer Action Button. Rechts sind dann wie gewohnt der Power-Button, sowie je ein Button zum Reduzieren und Erhöhen der Lautstärke. Auch der Fingerabdrucksensor findet hier noch seitlich Platz. Die Position ist für den Daumen gut erreichbar.

Rückseitig findet man den Lautsprecher, die Triple-Kamera inkl. 5-fachem LED-Blitz und einen Pulssensor nebst Schrittzähler. Die Rückseite ist aus Plastik, um NFC und kabelloses Laden zu ermöglichen. Metall würde hier zu sehr abschirmen. Die Vorderseite ist recht schmucklos und wird fast komplett vom kratzfesten Glas bedeckt. Eine winzige Ausnahme stellt die Hörmuschel (vorderer Lautsprecher) dar. Diese ist sehr schmal und beherbergt zugleich die Benachrichtigungs-LED.

Lieferumfang des Ulefone Armor 7E

In Zeiten, in denen Apple nachgesagt wird, beim nächsten iPhone kein Ladegerät mehr beizufügen, liefert Ulefone im wahrsten Sinne des Wortes ordentlich ab. Neben dem Smartphone selbst finden sich im Paket:

Ulefone Armo 7E Test 1

Die auf dem Bild zu sehende Hülle mit anbringbaren Gürtel-Clip oder Karabiner ist nicht standardmäßig dabei. Dieses Zubehör kann optional erworben werden. Wer also noch mehr Sicherheit für sein Outdoor-Smartphone braucht und es gerne am Gürtel trägt, kann hier zugreifen. Gerade für die Baustelle ist dies wohl sehr gut geeignet. Nur zu beachten ist natürlich, dass das ohnehin wuchtige Smartphone sich in einen echten Brocken verwandelt. Hat man die Hülle einmal angebracht, ist sie gar nicht mehr so leicht herunterzubekommen. Dies spricht für die sehr gute Passgenauigkeit und auch Stabilität der Hülle. Sie passt wie angegossen.

Display

Das 6,3 Zoll große IPS-Panel dürfte auch 1:1 das gleiche wie das des Ulefone Armor 7 (ohne E) sein. Angenehm scharf wirken die 2340 x 1080 Pixel (410 PPI). Eine höhere Auflösung wäre hier nur Akkuverschwendung gewesen.

Ulefone Armo 7E Test 15

Die Farben werden meinen Geschmack nach sehr gut wiedergegeben. Zwar gibt es keine perfekten Schwarzwerte wie bei AMOLED Screens, aber dafür wirken die Farben natürlicher und nicht übertrieben knallig. Die Darstellung lässt sich aber kaum konfigurieren. Lediglich einen Nachtmodus gibt es, in welchem die Blau-Werte herausgefiltert werden. Dieser Modus lässt sich automatisch einschalten z.B. zum lokalen Sonnenuntergang oder zu einer definierten Uhrzeit.

Von der Display-Helligkeit her wäre noch etwas Luft gewesen. Gerade da es sich um ein Outdoor-Gerät handelt, das man öfter im Freien verwenden wird, hätte man hierauf Augenmerk legen sollen. Zwar lässt sich das Display im Freien meist gut ablesen. Wenn aber die Sonne mal kräftig scheint, muss man sich schon anstrengen, um alles erkennen zu können. Meist hilft es hier zum Glück sich so zu drehen, dass der Schatten auf das Display fällt. Dann ist alles bestens. Die Bildwiederholungsrate entspricht dem Standard von 80 Hertz. Immer mehr Geräte haben ja 90 Hertz oder mehr. Hierauf kann man aber auch verzichten in Hinblick auf den somit geringeren Akku-Verbrauch.

Zum Schutz vor Brüchen und Kratzern kommt widerstandsfähiges Glas zum Einsatz. Ob es sich um Gorilla Glass handelt, verrät der Hersteller nicht. Vermutlich ist es keines. Lediglich, dass eine Fingerabdruck-abweisende Schicht vorhanden ist, wird verraten. Das Glas ist zum Rand hin nicht abgerundet, sondern ist umrahmt mit einem Kunststoff-Rand, der etwas über das Glas hinaussteht, was vor Kratzern schützen soll. Für zusätzliche Sicherheit kann das beigelegte Schutzglas sorgen. Es hat den Härtegrad 9H und sollte damit so einiges aushalten.

Der Rand um das Display herum ist recht schmal, was zu einer hohen Screen-to-Body-Ratio führt. Die Frontkamera ragt in Form einer Waterdrop-Notch in das Display. Komisch erscheint dies, da unter dem Display noch viel schwarzer Rand ist. Man hätte das ganze Display nach unten verschieben können und hätte oben genug Platz für die Frontkamera gehabt. Vermutlich war ein modernes Waterdrop-Design wichtiger. Das Touch-Panel erkennt bis zu 5 Berührungen gleichzeitig.

Leistung

Der inzwischen sehr gerne verwendete Helio P90 aus dem Hause Mediatek findet auch im Ulefone Armor 7E platz. Mit acht Kernen ist dieser Prozessor ausgestattet. Sechs Kerne davon mit 2 GHz Taktung und zwei mit 2,2 GHz. Dies reicht aus, um so ziemlich alle Anforderungen erfüllen zu können, die man leistungsmäßig an ein Outdoor-Smartphone haben kann. Selbst 3D-Games wie COD Mobile lassen sich ohne Probleme auf dem Ulefone Armor 7E zocken. Auch sonst wirken Aktionen erfrischend flüssig. Ruckler haben praktisch Hausverbot. Minimale Verzögerungen kann es maximal in sehr schnellen Animationen in 3D-Games geben. Dies stört aber nicht weiter. Die Hitzeentwicklung hält sich sehr in Grenzen. Selbst bei längeren Gaming-Sessions wird der Taschencomputer nicht heiß.
Manchen mag es stören, dass kein Snapdragon Prozessor verbaut ist. Dennoch wissen die Kenner, dass Mediatek im Mittelklasse-Bereich inzwischen sehr gut mithalten kann.

Flankiert wird der gute Mittelklasse-Prozessor von einem pfeilschnellen Arbeitsspeicher (LPDDR4x). Dieser bringt 11 GB/s auf den Tacho. Mit 4 GB erscheint der RAM auf den ersten Blick zwar etwas klein bemessen, sollte aber definitiv ausreichen für normale Anwendungsfälle. Hier ist man einfach inzwischen verblendet von übertrieben großen Arbeitspeichern in anderen Geräten. Apps laden ausreichend schnell und auch sonst macht der Arbeitsspeicher keinerlei Probleme. Intern sind 128 GB Speicher verbaut. Mit ca. 200 MB/s Lese- und guten 100 MB/s Schreibgeschwindigkeit sollten die meisten zurechtkommen. Erweitern lässt sich der Speicher per MicroSD. Der Hersteller sagt hier bis zu 2 TB zu. Wobei ich noch keinen Händler gefunden habe, der eine solche Karte verkauft.

Insgesamt ist die Leistung absolut alltagstauglich. Der Helio P90 vollbringt gute Arbeit und der interne Speicher ist ausreichend schnell und groß und kann erweitert werden wenn notwendig. Wie sich die Benchmarkwerte im Gegensatz zu anderen Geräten schlagen, ist in den folgenden Diagrammen ersichtlich.

Antutu (v9)
Geekbench Multi (v5)
Geekbench Single (v5)
3D Mark (Slingshot)

Android 9 System

Inzwischen gibt es zwar schon Android 10 auf dem Markt, dennoch muss man beim Ulefone Armor 7E mit der älteren Version 9 vorlieb nehmen. Diese bleibt beinahe unangetastet. Wie gewohnt ist das Android-System sehr individuell konfigurierbar. So bleibt es dem Nutzer überlassen, ob er einen Appdrawer möchte oder nicht. Zudem gibt es diverse Navigationskonzepte, von denen man sich eines aussuchen kann. Wischgesten, virtuelle Buttons, Vollbildgesten oder ein SmartTouch-Button. Hier fehlt eigentlich nur noch Gedankensteuerung. Die Belegung bzw. Reihenfolge der Buttons kann man individuell auswählen.

Ebenfalls individuell konfigurieren lässt sich der physische Button an der Seite. Insgesamt 3 verschiedene Funktionen kann dieser Knopf gleichzeitig abbilden. Die Funktionen erreicht man durch einen einfachen Klick, Doppelklick oder durch längeres gedrückt halten. Gerade die schnelle Taschenlampenfunktion hat seine Reize, da sich diese auch bei gesperrtem Display über den Button aktivieren lässt.

Als zusätzliche Software ist eine App für das Pulsmessen und ein digitaler Werkzeugkasten installiert. Letzterer beinhaltet zahlreiche nützliche Features, wie einen Kompass, Schallmesser, Lupe, Schrittzähler, Taschenlampe, Gradienter und ein Senklot. Dieses ist jedoch nicht ganz richtig kalibriert (oder mein Tisch ist recht schief).

Bugs, Maleware oder sonstige Systemfehler sind uns nicht aufgefallen. Insgesamt läuft das System sehr flüssig und dürfte keine Wünsche offen lassen.

Kamera

Bei der Triple-Kamera ist einer der wenigen Unterschiede zum Ulefone Armor 7 zu erkennen. Der Hauptsensor bleibt der gleiche, doch die zusätzlichen Sensoren wurden ausgetauscht. So gibt es nun zwei 2 MP Sensoren neben dem 48 MP Hauptsensor aus Südkorea (Samsung). Bei den Subkameras kam es mir so vor, als wollte Ulefone unbedingt das komplette Gehäuse des Bruders weiterverwenden, deswegen musste man in die beiden Löcher etwas hineinstecken. Da hat man dann wohl im Lager noch ein paar übrig gebliebene 2 MP Sensoren gefunden. Die beiden 2MP Kameras haben in diesem Modell keinen für uns erkennbaren Nutzen. Es scheint dabei sogar zweimal die gleiche Linse zu sein. Selbst die Herstellerseite gibt keine näheren Infos über den Zusatznutzen.

Schnappschüsse am Tag

Bei guten Lichtverhältnissen gelingen mit dem Ulefone Armor 7E gute Fotos. Die f/1.7 Öffnung des Samsung GM1 Sensors fängt genug Licht und viele Details ein. Die Bilder wirken scharf und die Farben sind sehr natürlich. Nicht übersättigt, aber auch nicht zu blass. Dies ist jedoch Geschmackssache. Es gibt diverse Modi, mit denen man herumexperimentieren kann. Der AI Modus erkennt bestimmte Szenen und verändert automatisch die Parameter dem Objekt angemessen. In der Praxis haben wir nicht allzuviel von AI-Eingriffen bemerkt. Weiterhin gibt es den Modus “Superklare Bildqualität”, welcher die Bilder mit einer Auflösung von 9024 x 12000 Bildpunkten erstellt. Dies entspricht 108 Megapixeln. Vermutlich werden hierbei die Pixel interpoliert. Wer sich etwas besser auskennt, kann den Profi-Modus nutzen. Hier lassen sich ISO-Wert, Weißabgleich und EV individuell einstellen.

 

Low-light Aufnahmen

Während der Bruder des Ulefone Armor 7E eine eigene Linse für Nachtfotos hat, muss dieses Gerät mit der Hauptkamera zurechtkommen. Nachtfotos bieten in diesem Fall entsprechend leider auch keine besonders gute Performance. Die Bilder zeigen nicht besonders viele Details. Für oberflächliche Schnappschüsse reicht es, wenn man wenigstens ein wenig Licht hat, aber sonst hängen die Low-Light-Aufnahmen hinter anderen Phone-Kameras hinterher. Auch der Nachtmodus kann nicht wirklich etwas erreichen. Hier braucht der Auslöser zwar etwas länger, aber die Bilder werden davon leider auch nicht wirklich besser. Nahe Objekte können durch den 4fach LED-Blitz recht gut ausgeleuchtet werden. (die fünfte LED ist ausschließlich als Taschenlampe gedacht).

Makro Aufnahmen

Positiv überrascht haben die Nahaufnahmen. Diese gelingen oft erfreulich detailreich. Zwar ist es nicht möglich extrem nah an Objekte heranzugehen. Dennoch wird der Fokus noch gut gefunden, wenn man etwa 10 cm Abstand hält.

Portrait Aufnahmen

Der Bokeh-Effekt bei Selbstaufnahmen lässt zu wünschen übrig. Das gilt sowohl für Aufnahmen von der Front- als auch von der Rückkamera. Der Effekt lässt sich zum einen nur für Gesichter anwenden und zum anderen ist er ungenau. Häufig werden Ohren unscharf gezeichnet, Dinge aus dem Hintergrund werden scharf dargestellt und die Haare werden auch nicht ganz sauber erkannt. Man muss schon Glück haben, um ein gutes Bokeh Portrait zu erhalten.

Front-Kamera

Die Frontkamera löst mit 16 MP auf und hat eine ƒ/2.0 Blende. Insgesamt gelingen Selfies recht gut. Details sind gut zu erkennen und auch die Farben stimmen. Eine Weitwinkel-Linse oder ähnliches hatte in der Waterdrop keinen Platz. Natürlich gibt es auch einen Verschönerungs-Modus.

Videoqualität und weitere Funktionen

Videos lassen sich in 4K aufnehmen bei 30 FPS. 60FPS Aufnahmen sind nicht möglich. Einen Bildstabilisator gibt es nicht. Die Videos selbst sind angenehm scharf und fangen auch die Farben gut ein.

Weitere Funktionen sind z.B. HDR, ein Zeitlupenmodus, Zeitraffer, GIF, Panorama und Filter. Eine sehr sinnvolle Erweiterung sehen wir im “intelligenten Scanner”. Über diesen Modus lassen sich QR- und Barcodes scannen.

Panorama-Aufnahme mit dem Ulefone Armor 7E

Konnektivität

Ulefone Armor 7E TestWie bei den übrigen Geräten aus dem Hause Ulefone bringt auch das Ulefone Armor 7E alle 4G-Bänder mit. Der Empfang ist sehr gut. Selbst mit Telefonica Netz bekommt das Gerät oft eine 4G-Verbindung hin, wo ich es nicht erwartet hätte. Auf 5G muss man noch verzichten. Wobei das auch nicht notwendig ist. Der Simkarten Slot kann entweder zwei Mikro-Simkarten beherbergen oder eine Simkarte zusammen mit einer Mikro-SD Karte. Bei der Gesprächsqualität konnten wir keine Schwächen feststellen.

Neben des Mobilfunkempfangs bietet das Ulefone Armor 7E noch viele weitere Verbindungsmöglichkeiten. Natürlich ist Bluetooth vorhanden. Dies sogar in der Version 5.0. Weiterhin funkt das WLAN Modul mit der 2,4 GHz und der 5 GHz Frequenz und unterstützt die Standards 802.11a/b/g/n/ac. Damit sollten die meisten absolut zufrieden sein.

Zur Positionierung kommen

Sensortechnisch ist so ziemlich alles vorhanden, was das Herz begehrt. Natürlich ist ein Licht und ein Näherungssensor verbaut. Darüber hinaus gibt es aber noch ein Gyroskop, Beschleunigungssensor, Pedometer (Schrittzähler), Lagesensor, Kompass und zu guter Letzt ein Herzschlagfrequenzsensor. Letzterer erschien im Test nicht immer gut zu funktionieren. Oder die Messung hat mich ab und zu sehr aufgeregt, dass häufig sehr hohe Werte herauskamen. Der Fingerabdrucksensor funktioniert sehr gut und reagiert gerade noch ausreichend schnell. Es fiel jedoch auf, dass er häufig aus Versehen aktiviert wurde. Alternativ bietet Ulefone eine Gesichtserkennung an.

Das mitgelieferte OTG-Kabel ermöglicht den Anschluss von USB Endgeräten. Typischerweise für USB-Sticks. Aber auch Maus oder Tastatur lassen sich anschließen. Sogar ein Kombi Bluetooth-Dongle für beide Geräte konnte angesteckt und verwendet werden. Sowohl Maus als auch Tastatur werden gleichzeitig erkannt. Hier ist zwar der Anwendungszweck etwas fraglich, aber gut zu wissen, dass es gehen würde. Der USB-C Stecker ist zwar nur auf USB 2.0 Basis, dies wird aber wahrscheinlich den wenigsten auffallen.

Insgesamt lässt die Konnektivität kaum Wünsche offen.

Akku

Screenshot 20200722 192956 e1595540480881Mit 5500 MAh ist die Tankkapazität des Ulefone Armor 7E für ein Outdoorsmartphone schon fast unterdurchschnittlich. Aber im Test reichte eine Akkuladung bei durchschnittlicher Nutzung etwa für 2 Tage. Bei entsprechender Sparsamkeit gehen natürlich deutlich später die Lichter aus. Im PC Mark Batterie Test kommt das widerstandsfähige Gerät auf 11,5 Stunden und schafft damit sogar eine Stunde länger als der Bruder. Aber beispielsweise mit einem Ulefone Armor 3W kann es nicht mithalten. Hier muss man aber fairerweise sagen, dass dieses mit 10.300 mAh einen weitaus größeren Akku hat.

Die Aufladung funktioniert mit 15W “Schnelladung”. So sagt es zumindest der Hersteller. Im Test brauchte der Akku von 0 auf 100 knapp 3 Stunden. Als wirklich schnelles Laden kann das auch bei 5500 MAh nicht mehr bezeichnet werden. Den ein oder anderen wird es davon abgesehen freuen, dass kabelloses Laden möglich ist. Hier ist die Ladung mit 10W Leistung möglich.

Akkulaufzeit Einheit: Std

Testergebnis

Getestet von
Michael Froschauer

Alles in allem steht das Ulefone Armor 7E seinem Bruder in nichts nach. Der Hauptunterschied liegt in der Kamera. Während das Armor 7 einen extra Sensor für Nacht- und einen für Zoomaufnahmen hatte, sind im 7E zwei billige 2 MP Sensoren ohne nutzen verbaut. Nichtsdestotrotz können sich die Bilder bei normalen Verhältnissen durchaus sehen lassen. Gut sieht es auch bei der Performance aus. Hier sorgt der Helio P90 für Action und treibt das System mit Power an. Für Outdoor-Einsätze ist der das Ulefone definitiv brauchbar. Die IP68 / IP69k Zertifizierung zeigt die Widerstandsfähigkeit des Gerätes. Sensorisch schöpft das Ulefone Armor 7E aus den Vollen. Der kleinere Arbeitsspeicher von 4 GB macht in der Praxis kaum einen Unterschied zum 8 GB RAM des größeren Bruders.

Insgesamt bleiben nur wenige Kritikpunkte. Hier ist die mittelmäßige Kamera zu nennen und vor allem die lange Akkuladezeit von knapp 3h. Insgesamt würden wir eher empfehlen zum 7E zu greifen, da es in der Praxis kaum Unterschiede gibt. Lediglich die Kamera ist beim größeren Gerät etwas besser bei lowlight und Zoomaufnahmen. Der Hauptsensor ist bei beiden Geräten der gleiche. Letztendlich bleibt die Entscheidung aber natürlich dem Käufer überlassen.


Gesamtwertung
85%
Design und Verarbeitung
90 %
Display
80 %
Leistung und System
90 %
Kamera
60 %
Konnektivität
100 %
Akku
90 %

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Marco
Gast
Marco (@guest_67454)
3 Jahre her

Habe mir das Telefon bestellt ich bin gespannt. Jetzt habe ich gesehen das es eine Android 10 version gibt weiß jemand was darüber?

Sascha
Gast
Sascha (@guest_67601)
3 Jahre her
Antwort an  Marco

Hallo, ja laut der Ulefone Seite kannst du es von Android 9 auf Android 10 updaten (flashen). Es gibt jetzt für sehr viele Ulefone Geräte Android 10. Vielleicht macht Chinahandys.net ja mal einen Artikel drüber. (Mit Anleitung)

Marco
Gast
Marco (@guest_67609)
3 Jahre her
Antwort an  Marco

Heute ist es angekommen. Es ist schon mit Android 10 geliefert worden.

Federico
Gast
Federico (@guest_67773)
3 Jahre her
Antwort an  Marco

Das Telefon wurde heute mit Android 9 geliefert. Auf der Website wird ausdrücklich verboten, ein Android 9 Telefon mit Android 10 zu flashen und anders herum.

Marco
Gast
Marco (@guest_67783)
3 Jahre her
Antwort an  Federico

Oh dann habe ich wohl Glück gehabt die ich es schon mit Android10 bekommen habe.

Bonkers
Gast
Jan (@guest_66588)
3 Jahre her

Das muss man gesehn haben! Ein sehr robustes Outdoor Smartphone scheint dieses Ulefone Armor 7E ja zu sein, insbesondere dadurch das es dafür extra noch eine Schutzhülle und ein zusätzliches Schutzglas gibt. Das ist ja wie das eine Fahrradtaschen Set,(zwei Stück, rechts & links) was ich letzens gesehn habe und diese waren űberwiegend aus Tarpaulin gefertigt (woraus z. B. unteranderem auch LKW Planen gefertigt werden & schon von Grundauf Wasserdicht sind), gab es noch als zusatz Beigabe zwei separate Regenschutzhűllen ?? die dachten sich wohl auch doppelt gemoppelt hält besser oder der Hersteller vertraut seinem eigenem Produkt nicht und will… Weiterlesen »

Bonkers
Gast
Jan (@guest_66547)
3 Jahre her

Das mit dem vertiefen Micro USB Anschluss hat unter anderem mit dazu geführt das ich mir nach űber 5 Jahren ein neues Smartphone zulegen musste, da der Mirco USB im Laufe der Zeit irgendwie komplett weg gebrochen ist von meinem Runbo X6, funktioniert zwar immer noch allerdings muss ich den Akku jetzt extern Laden. Damit mir das nicht wieder passiert sollte das neue Smartphone Wireless Charging fähig sein, per Zufall fand ich das Sony XZ2 bei Media Markt für 250€ nur leider weiß ich nicht bei wieviel Watt űber Wireless Charging geladen. Was jedoch irgendwie doof ist, wenn es per… Weiterlesen »

Peter Stein
Gast
Peter Stein (@guest_66535)
3 Jahre her

Habe das Armor 7 gekauft nach 2 Monaten und 3 Stürzen aus der Hosentasche ist der Empfang weg nur noch WLan. Soviel zu robust.
Der Schein trügt.

Outlaw
Gast
Outlaw (@guest_66532)
3 Jahre her

“Als zusätzliche Software ist eine App für das Pulsmessen und ein digitaler Werkzeugkasten installiert…Dieses ist jedoch nicht ganz richtig kalibriert”.
Der Sensor muss einmalig kalibriert werden unter: Einstellungen, Intelligente Unterstützung, Sensor-Kalibrierung. Dann funktioniert alles.

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