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Xiaomi Mi 24 Zoll Display im Test – Allround-Bildschirm fürs Büro?

Getestet von Jonas Andre am
Vorteile
  • hochwertige Verarbeitung
  • schmale Displayränder
  • sehr gute Blickwinkelstabilität
  • stabiler und großer Standfuß
  • hohe Farbpräzision
  • gute Ausleuchtung
Nachteile
  • kaum Ergonomieeinstellungen
  • kein Vesa-Standard
  • "nur" 60 Hertz Bildwiederholungsfrequenz
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Ob nun Xiaomi Mi Display 1A oder einfach nur Xiaomi Mi Display. Der hier getestete 24 Zoll Monitor ist Xiaomis preisgünstiges Modell für Office Arbeiten aller Art. Xiaomis Ökosystem wird stetig in sämtliche Richtungen erweitert und so macht man natürlich auch vor PC Bildschirmen nicht halt.

Das Xiaomi Mi Display kostet konkurrenzfähige 100-130€ und ist damit für den weniger anspruchsvollen Standardnutzer ausgelegt. Das Display kann aktuell nur bei Importshops erworben werden, denn für den Deutschlandstart der Monitore hat Xiaomi ausschließlich den 34 Zoll Gaming Monitor mit 144 Hertz auserkoren. Im Test schauen wir uns den preisgünstigen IPS Monitor Xiaomi Mi Display mal genauer an.

Xiaomi Mi Display Test 15

Design und Verarbeitung

Geliefert wird das Xiaomi Mi Display sicher eingepfercht zwischen zwei Styropor-Elementen. Im Karton hat das Panel keinerlei Spiel und das Styropor schützt auch vor heftigen Stürzen. Damit bergen auch weitere Lieferstrecken keinerlei Gefahr für Beschädigungen. Ausgepackt misst der Monitor 538 x 418 x 180 Millimeter und bringt mit Standfuß 4,2 Kilogramm auf die Waage. Der Standfuß ist das einzige Element am Xiaomi Mi Display, das nach Auslieferung noch angeschraubt werden muss. Der nicht höhenverstellbare Arm des Monitors ist fest in die Rückseite integriert, damit ist eine alternative Vesa Halterung keine Option.

Die ergonomische Anpassung des Xiaomi Mi Displays beschränkt sich damit auch einzig und allein auf den vertikalen Neigungswinkel. Eine Höhenverstellung ist nicht möglich. Die Bodenplatte ist rechteckig und besteht aus matt-schwarzem Kunststoff. Mit einer einzelnen Schraube dreht man den Standfuß in die Armhalterung ein – dafür ist nicht einmal Werkzeug erforderlich. Dennoch steht das Xiaomi Mi Display sehr sicher auf dem Tisch und neigt nicht zum Wackeln. Anders als das Display selbst, ist der Arm des Monitors mit glänzendem schwarzen Kunststoff ummantelt und zieht Staub deshalb magnetisch an.

An Anschlüssen gibt es lediglich einen HDMI Anschluss und einen DC-IN für das beiliegende Stromkabel mit 12V/2A. Unten rechts am Monitor befindet sich der Powerbutton und über vier weitere Tasten wird das OSD-Menü (On-Screen-Display-Menue) gesteuert. Nach wenigen Klicks ist das Menü auch komplett in Englisch verfügbar.

Die gesamte Vorderseite ist frei von Schriftzügen und der untere Rand misst 15 Millimeter. Die Ränder links, rechts und oben betragen schmale 5,5 Millimeter und das Display wirkt somit sehr modern und hochwertig. Auf den ersten Blick verrät nichts am Monitor den günstigen Preis und die Verarbeitung ist einfach spitze. Die Tasten am Gehäuse besitzen einen guten Druckpunkt und das Design ist Xiaomi typisch edel und “clean” gehalten. Selbst das Mi Logo auf der Rückseite sticht nicht wirklich hervor.

Messungen des Xiaomi Mi Displays

Xiaomi Mi Display Test 19

Farbraumabdeckung

Speicher SRGB Farbraum Xiaomi Mi Display

Der günstige Office-Monitor von Xiaomi ermöglicht sicheres Arbeiten im sRGB Farbraum mit einer Abdeckung von 97%. Weitere Farbräume wie AdobeRGB (75%), P3 (80%) oder NTSC (73%) werden nicht hinreichend abgedeckt, das sollte man bei diesem Preis aber auch nicht erwarten.

Gamma und Farbtemperatur

OSD Einstellungen

Der Gamma-Wert des Xiaomi Mi Displays liegt bei Windows optimierten 2.2 und lässt sich leider nicht in den Monitoreinstellungen anpassen. Der Weißpunkt liegt im Modus “Normal” bei 6400 Kelvin und lässt sich über die Pre-Sets “Warm” und “Kalt” auf 9300 bzw. 5500 Kelvin konfigurieren. Unter “Custom” kann man auch noch genauere Einstellungen vornehmen.

Helligkeit und Kontrast

Helligkeit und Kontrast

Die maximale Helligkeit liegt bei 256,2 cd/m² und das Mi Display bietet eine äußerst homogene Ausleuchtung. An den Rändern des Displays sind es 230-240 cd/m². Wie im Screenshot oben zu sehen, lässt sich die Helligkeit je nach Situation wunderbar anpassen. Die niedrigste Einstellung liegt bei 45,9 cd/m². Zusätzlich steht aber auch noch ein TÜV Rheinland zertifizierter Blaulicht-Modus bereit. Dieser eignet sich ideal für Abendstunden.

OSD und Praxisnutzung

Xiaomi Mi Display Test 14

Der Monitor löst mit 1920 x 1080 Pixel im 16:9 Format auf und bringt es mit exakt 23,8 Zoll auf 92,5 Pixel pro Zoll. Zum Vergleich: Ein 27 Zoll Display mit 4K Auflösung bringt es auf über 160 Pixel pro Zoll. Wer mehrere Stunden pro Tag am PC arbeitet und insbesondere sehr viel liest, sollte definitiv eine höhere Displayauflösung wählen.

Als Zweitdisplay oder für Otto Normalverbraucher, sind Full-HD Displays aber allemal ausreichend. Auch, wenn wir von Smartphones natürlich eine andere Schärfe gewöhnt sind. Wenn man längere Texte auf dem Mi Display liest und zuvor mit einem höher auflösenden Display gearbeitet hat, dann sind die Kanten und Pixel an den einzelnen Buchstaben deutlich sichtbar. Xiaomi gibt eine Reaktionszeit von 6 Millisekunden für das Mi Display an, wobei sogar noch 3 unterschiedliche Overdrive Stufen zur Verfügung stehen. Durch Overdrive wird die Reaktion des Displays beschleunigt, allerdings kann es hier zu einem unschönen Korona-Effekt kommen (Konturen ziehen hell nach – insbesondere in Spielen sieht man dann eine deutliche Bewegungsunschärfe). Bereits bei Stufe 2 ist für mich dieser Effekt deutlich sichtbar und damit beim Zocken keine Option. Hier gilt es einfach jede Stufe einmal zu testen, denn die höchste ist angesichts der genannten Probleme, die auftreten, nicht immer die beste Stufe. Für Gamer heutzutage kaum tragbar ist auch die Bildwiederholungsfrequenz von nur 60 Hertz des Xiaomi Mi Displays.

Sobald man das Menü des Monitors auf Englisch umgestellt hat, kann man die oben sichtbaren Einstellungen anpassen. Die Helligkeit lässt sich stufenlos von 45cd/m² bis auf 256cd/m² regeln. Auch der Kontrast lässt sich individuell anpassen, wobei auch eine automatische Regelung für diesen zur Verfügung steht. Die unterschiedlichen Farbtemperaturen hab ich oben bei den Messungen schon beschrieben, unter “Custom” lassen sich Rot, Grün und Blau nochmals minuziös nachjustieren. Pre-Sets fürs “Zocken”, “Stromsparen”, “Filme schauen” und ein “Low Blue Light Mode” stehen ebenfalls zur Auswahl. Mehr Einstellungen bietet das OSD dann aber nicht mehr.

Testergebnis

Getestet von
Jonas Andre

Wer einen blickwinkelstabilen Allround-Monitor mit guter Farbraumabdeckung sucht, kann bedenkenlos beim Xiaomi Mi Display zugreifen. Die Schärfe ist für dauerhaftes Arbeiten eher ungeeignet, aber das liegt einfach an der Auflösung und dem Preisbereich. Die fehlenden Ergonomie-Optionen sind dann auch ein Thema. Dafür punktet das Xiaomi Mi Display mit einem astreinen Design und Xiaomi spart hier nicht beim Displaypanel.

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Jürgen
Gast
Jürgen (@guest_66351)
3 Jahre her

Ein 16:9-Monitor ohne Höhenverstellung gehört nicht ins Büro.

Bonkers
Gast
Jan (@guest_66357)
3 Jahre her
Antwort an  Jürgen

Würde ich so nicht behaupten! Schon mal in einem Konstruktionsbűro gewesen? Da stehn schon mal gleich drei von diesen Monitoren direkt neben einander und werden von einem PC – Tower gesteuert und dank dem Konstruktionszeichenprogramm CAD werden dann drei verschiedene Ansichten von ein und demselben Bauteil gezeigt gegebenenfalls auch in 3D. Eine Ansicht pro Monitor! ?

Thomas
Gast
Thomas (@guest_66371)
3 Jahre her
Antwort an  Jan

Dennoch ist für Büroarbeitsplätze eine Höhenverstellung unverzichtbar

Bonkers
Gast
Jan (@guest_66372)
3 Jahre her
Antwort an  Thomas

Eine Höhenverstellung kann man aber auch nachrűsten schließlich gibt es ja auch dieses Monitorhaltungen für den Schreibtisch und damit kann man den Monitor sogar noch besser ausrichten als nur mit einer Höhenverstellung!?

Jürgen
Gast
Jürgen (@guest_66375)
3 Jahre her
Antwort an  Jan

Aber eher nicht bei dem getesteten Monitor – der hat an der Rückseite ein cleanes Design statt Gewindebuchsen für so eine Halterung. Zudem sind auch in Konstruktionsbüros Monitore mit 16:10 vermutlich die bessere Wahl.

Bonkers
Gast
Jan (@guest_66378)
3 Jahre her
Antwort an  Jürgen

Gewindebuchsen braucht es auch nicht unbedingt, mein Chef von der Firma wo ich arbeite hat eine Halterung für den Schreibtisch zum abklemmen und diese hat eine rutschfeste Metallplatte und kann somit für unterschiedliche Geräte z. B. Monitor, Telefon etc. verwendet werden und diese ist sowohl in der Höhe als auch in der Neigung einstellbar. Ich selbst habe eine ähnliche allerdings ist diese mit einer Wandmontage versehn und ursprünglich für einen 17 Zoll ? gedacht (hält 30kg aus) und werde ich demnächst jedoch für einen Beamer verwenden da man bei dieser auch noch die Weite/Entfernung einstelln kann und zusätzlich noch ein… Weiterlesen »

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