| CPU | Mediatek Dimensity 7050 - 2 x 2,6GHz + 6 x 2 GHz |
|---|---|
| RAM | 12 GB RAM |
| Speicher | 512 GB |
| GPU | Mali-G68 MC4 |
| Display | 2408 x 1080, 6,6 Zoll 120Hz (IPS) |
| Betriebssystem | - Android 13 |
| Akkukapazität | 10800 mAh |
| Speicher erweiterbar |
Hybrid
 Hybrid |
| Hauptkamera | 200 MP + 16MP (dual) + 24MP (triple) |
| Frontkamera | 32 MP |
| USB-Anschluss | USB-C |
| Kopfhöreranschluss | Nein |
| Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID |
| 4G | 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 34, 66, 38, 39, 40, 41 |
| 5G | 1, 3, 7, 28, 38, 41, 77, 78 |
| NFC | Ja |
| SIM | Dual - nano |
| Gewicht | 318 g |
| Maße | 178,5 x 83 x 18 mm |
| Antutu | 479045 |
| Benachrichtigungs-LED | Ja |
| Hersteller | Doogee |
| Getestet am | 15.02.2024 |
Inhaltsverzeichnis
Mit dem neuen V30 Pro will Doogee nicht nur technisch, sondern auch preislich wieder in die Vollen gehen. Schon auf dem Datenblatt liest sich das Smartphone nach viel Hardware für vergleichsweise wenig Geld. Vor allem die 200-Megapixel-Kamera, 512 Gigabyte erweiterbarer Speicher gepaart mit 12 Gigabyte Arbeitsspeicher und die IP69K Zertifizierung stechen deutlich hervor. Was man sonst noch für den Preis bekommt, erfahrt ihr in unserem Test.
Design und Verarbeitung
Schon in der Vergangenheit hat Doogee gezeigt, dass man Outdoor-Smartphones nicht nur robust, sondern auch stylish und hochwertig bauen kann. Natürlich ist das 6,58 Zoll große und 381 Gramm schwere Gerät kein Handschmeichler. Allerdings ist die Gewichtsverteilung gut gelöst. Mit seinen Abmessungen von 178,5 x 83,1 x 17,9 Millimeter bleibt es aber weiterhin schwer und unhandlich. Der Rahmen besteht aus hartem Gummi, während die Rückseite mit einer Art Kunstleder aus Kunststoff überzogen ist, das sich leider nicht so hochwertig anfühlt wie andere Smartphones mit Kunstleder, dafür aber optimal griffig ist.
Die Vorderseite ist mit Gorilla Glass 5 geschützt. Beim Rahmen wurde dieses Mal nicht auf Aluminium, sondern auf Hartplastik gesetzt. Auf der linken Seite befindet sich noch eine frei belegbare Sonder-Taste. Der Einschub für zwei Nano-SIM-Karten oder eine Nano-SIM und eine Speicherkarte befindet sich ebenfalls an der Seite. Auf der anderen Seite finden wir die Laut- und Leisertaste sowie den Powerknopf, in dem auch der Fingerabdrucksensor integriert ist. Unten befindet sich der USB 2.0 Anschluss. Das Smartphone ist nach IP69K und MIL-STD-810H zertifiziert und sollte auch in ungemütlichen Umgebungen genügend Sicherheit bieten. Weitere Features wie einen U-Konnektor, einen Infrarot-Sender oder einen 3,5-Millimeter-Kopfhöreranschluss gibt es nicht.
Die schiere Menge an Plastik und Gummi lässt erahnen, wo die Kompromisse liegen. Und dass es dieses Mal nicht darum geht, dem Smartphone eine zusätzliche Hochwertigkeit zu verleihen. Aber das Gewicht wird dadurch deutlich reduziert. Die Materialwahl kommt aber der Langlebigkeit zugute. Dank des großen Kameramoduls wackelt das Smartphone auf dem Tisch nicht. Insgesamt ist die Verarbeitungsqualität des Doogee V30 Pro auf einem ausreichend hohen Niveau. Die Robustheit vermittelt zudem das Gefühl, dass das Smartphone auch mal herunterfallen kann, ohne dass man gleich Angst haben muss, dass es kaputtgeht. Ausgezeichnet.
Lieferumfang des Doogee V30 Pro
- Doogee V30 Pro
- 33 Watt Netzteil
- USB-C auf USB-C
- Displayschutzfolie
Ganz klassisch bekommen wir ein 33 Watt Netzteil mit Ladekabel. Eine Panzerfolie ist bereits vorinstalliert, hat sich aber schon in den ersten Tagen gelöst.
Display des Doogee V30 Pro
Doogee setzt auf ein IPS-Display mit einer Full-HD-Auflösung von 2408 x 1080 Pixel und einer Größe von 6,58 Zoll. Das entspricht 402 Pixel pro Zoll. Die Bildwiederholrate kann wahlweise auf 60, 90 oder 120 Hertz eingestellt werden. Die Bildwiederholrate bleibt konstant und wird nicht auf 60 Hertz reduziert, um etwa Akku zu sparen. Bei der Helligkeit wurde ein maximaler Wert von 559 Lux erreicht.
Display Helligkeit (in Lux) Einheit: LuxBei direkter Sonneneinstrahlung kann es schon zu Problemen mit der Ablesbarkeit kommen. Leider bietet uns Doogee keine Möglichkeit, das Display an unsere Wünsche anzupassen. Die Kalibrierung ist aber gelungen. Die Farben sind kräftig und der Kontrast für die Displaytechnik ausreichend. Wir sehen eine etwas wärmere Kalibrierung, aber nicht so stark, dass es stört. Die bekannten IPS-Schatten sind kaum vorhanden. Die Schärfe ist ausreichend.
Enttäuschenderweise hat das V30 Pro nur Widevine L3. Daher sind Inhalte in Full HD bei einigen kostenpflichtigen Streaming-Anbietern wie Netflix und Prime Video nicht möglich. Insgesamt sind wir mit dem Display des Doogee V30 Pro zufrieden.
Leistung des Doogee V30 Pro
Im Inneren des V30 Pro werkelt der Mediatek Dimensity 7050, ein in 6 nm gefertigter Prozessor, der sich aus 2x Cortex-A78 @ 2,6 GHz, 6x Cortex-A55 Kernen und einer Mali-G68 MC4 GPU zusammensetzt. Um den internen Speicher muss man sich keine Sorgen machen. Doogee greift hier in die Vollen und spendiert uns 512 Gigabyte internen Speicher. Dabei wird auf den schnellen UFS 3.1 Standard gesetzt, der mittels Speicherkarte erweitert werden kann. Der Arbeitsspeicher beträgt 12 Gigabyte. Doogee wirbt auch mit dem zusätzlichen virtuellen RAM, der den Arbeitsspeicher auf stolze 32 Gigabyte erhöhen kann. Was es mit dem virtuellen RAM auf sich hat und warum wir von diesem Feature abraten, erklären wir in einem Artikel von Manuel.
Antutu (v9)
An dieser Stelle können wir uns kurzfassen. Das Doogee V30 Pro fliegt förmlich durch jede Anwendung. Dabei behält der Prozessor auch bei aufwendigen Benchmarks oder Spielen immer einen kühlen Kopf. Keine langen Ladezeiten, Ruckler oder Wartezeiten. Wir haben hier nichts zu meckern und können nur Lob für die Leistung des Doogee V30 Pro aussprechen.
Auch der interne Speicher erreicht mit einer Lesegeschwindigkeit von 1909 MB/s und einer Schreibgeschwindigkeit von 1596 MB/s fantastische Werte.
Kamera des Doogee V30 Pro
Bei der Hauptkamera setzt Doogee auf den 200-Megapixel-HP3-Sensor von Samsung. Dieser findet sich unter anderem auch im Xiaomi Redmi Note 13+ oder im Honor 90 wieder. Der Hauptsensor konnte im Test bei beiden Geräten überzeugen. Unterstützt wird die Hauptkamera von einer 16 Megapixel OmniVision Ultraweitwinkelkamera mit Makrofunktion und einer 24 Megapixel OmniVision Nachtsichtkamera. Bei der Frontkamera handelt es sich um ein 32 Megapixel Sony IMX616. Auf einen OIS muss leider verzichtet werden.
- 200MP Samsung HP3 f/1.75
- 16MP OmniVision OV16B 125° UWW & Makro f/2.2
- 24MP OmniVision OV24A Night Vision f/1.8
- 32MP Sony IMX616 f/2.0
Probleme mit der Kamera
Die Kamera hat bedauerlicherweise mit einigen Fehlern zu kämpfen. Die Bilder werden manchmal nicht vollständig aufgenommen und weisen Bildfehler auf. Auch Fokusprobleme gehören regelmäßig mit dazu. Stellenweise reagiert die Kamera auch verzögert und nimmt erst nach einigen Sekunden ein Bild auf. Ein Löschen des Cache oder ein Zurücksetzen der Kamera-Software brachte keine Besserung, sodass wir empfehlen, immer mehrere Aufnahmen zu machen. Einzig die Front und Nachtsichtkamera ist davon nicht betroffen. Wir haben den Fehler bereits an Doogee weitergeleitet und hoffen, dass er zeitnah durch ein Update behoben wird. Generell sind Hersteller wie Doogee nicht für viele Updates bekannt, aber einen so gravierenden Fehler wird man ziemlich sicher zeitnah beheben.
Hauptkamera
Die Bildqualität ist tagsüber hervorragend. Die Bilder haben eine gute Schärfe und eine angenehm natürliche Farbdarstellung. Teilweise gelingt der Weißabgleich nicht ganz zuverlässig, aber das ist für ein Outdoor-Smartphone schon Meckern auf hohem Niveau. Die Bildqualität nimmt aber mit abnehmendem Tageslicht stark ab. Schon in der Dämmerung kann die Qualität stark beeinträchtigt sein. Farben und Dynamik sind noch gut. Leider sind die Bilder auch leicht überschärft. Besonders bei Pflanzen oder komplexeren Strukturen kann dies schon beim leichten Zoomen auffallen.
Frontkamera
Die Frontkamera ist nur mittelmäßig. Die Bilder sind sowohl im Portraitmodus als auch im normalen Modus generell unscharf und verschwommen. Im Portraitmodus werden Vorder- und Hintergrund nur sehr unschön voneinander getrennt und die Bilder sind generell nicht besonders hübsch anzusehen. Die Situation verschlechtert sich, je weniger Licht vorhanden ist.
Die Ultraweitwinkel und Makrokamera
Die Ultraweitwinkelkamera kann qualitativ nicht mit der Hauptkamera mithalten. Sie kann aber je nach Lichtverhältnissen durchaus gute Fotos machen. Hauptkamera und Ultraweitwinkel sind recht gut aufeinander abgestimmt. Je weniger Licht, desto schlechter natürlich die Qualität. Die Makrokamera könnte auch überzeugen, nur leider war nicht immer klar, welchen Abstand man einhalten muss und auch die Fokussierung wollte oft nicht so recht mitspielen.
Nachtsichtkamera
Die Nachtsichtkamera kann in stockdunklen Szenarien stellenweise einen Mehrwert bieten. Leider ist der Lichtkegel nicht groß genug und man muss stellenweise sehr nah an die Objekte herangehen, um überhaupt etwas erkennen zu können. Das haben wir bei Doogee schon etwas besser gesehen. Die Qualität ist dennoch sehr gut und es ist stellenweise schon erstaunlich, was auf der Kamera zu sehen ist, was das bloße Auge nicht mehr wahrnehmen kann.
Video
Videos können in 4K mit 30 Bildern pro Sekunde aufgenommen werden. Ein elektronischer Bildstabilisator kann zugeschaltet werden. Die Bildqualität ist im Allgemeinen gut. Der Ton wird in Stereo mit brauchbarer Qualität aufgenommen. Ungünstigerweise puffert das Video regelmäßig und der Autofokus muss gelegentlich manuell nachgestellt werden. Die Tonqualität ist optimal. Bei schlechten Lichtverhältnissen ist jedoch kaum etwas zu erkennen.
Konnektivität und Kommunikation
Das Smartphone unterstützt alle relevanten 4G (LTE) und 5G-Bänder, die in Europa benötigt werden.
- 4G: B1/2/3/4/5/7/8/12/17/18/19/20/25/26/28/34/38/39/40/41/66
- 5G: N1/3/7/28/38/41/77/78/79
Wahlweise können zwei Nano-SIM-Karten oder eine Nano-SIM-Karte und eine Micro-SD-Speicherkarte verwendet werden. Für eine bessere Sprachqualität werden VoLTE und VoWiFi unterstützt. Die SAR-Werte liegen bei 0,24 W/kg (Kopf) und 1,65 W/kg (Körper). WiFi 6 und Bluetooth 5.2 sind ebenfalls vorhanden. Zur Navigation nutzt das Smartphone GPS, Beidou, GLONASS und Galileo. Die Navigation war immer ausgezeichnet. Selbst auf dem Land oder im Wald war die Positionsbestimmung immer genau.
Eine App für UKW-Radio ist verfügbar. Um diese nutzen zu können, muss ein Kopfhörer mit USB-C Adapter angeschlossen werden. Die üblichen Sensoren wie Beschleunigungssensor, Näherungssensor, Helligkeitssensor, Gyroskop und Kompass sind ebenfalls vorhanden. Auch NFC wird unterstützt. Der Vibrationsmotor ist nicht der beste und fühlt sich billig an. Die Stereo-Lautsprecher sind hingegen hervorragend. Sie sind nach vorn auf den Nutzer ausgerichtet und ermöglichen so einen tollen Stereoklang, der auch bei hoher Lautstärke noch sehr gut klingt.
Akkulaufzeit des Doogee V30 Pro
Das Doogee V30 Pro verfügt über einen Akku mit 10.800 mAh. Im Akkutest erreichten wir bei einer Displayhelligkeit von 200 Lux und 120 Hertz gute 20 Stunden und 25 Minuten. Bei 60 Hertz waren es 21 Stunden und 47 Minuten. Das bedeutet also, dass auch bei 120Hz das Oukitel auf 60Hz heruntergeregelt hat. Ein einstündiges YouTube-Video bei 200 Lux verbrauchte 6 Prozent. Abstriche muss man leider bei der Ladezeit machen. Das V30 Pro lässt sich nur mit 33 Watt aufladen. Damit ist das Smartphone in rund zwei Stunden komplett aufgeladen.
Akkulaufzeit Einheit: Std
In Anbetracht der langen Akkulaufzeit ist das aber zu verschmerzen, da man mit einer Ladung auch mehrere Tage über die Runden kommt. Wir können es an dieser Stelle natürlich ganz kurz machen. Die Akkulaufzeit ist natürlich einwandfrei, um nicht zu sagen phänomenal und sollte auch für Nutzer, die ihr Smartphone viel und gerne nutzen, über 2 bis 4 Tage hinweg locker ausreichen.
Testergebnis
Das Doogee V30 Pro kann im Großen und Ganzen als solides Outdoor-Smartphone bezeichnet werden. Es verfügt über satte 512 Gigabyte internen Speicher, der zudem erweitert werden kann. Die Hauptkamera kann vor allem tagsüber mit sehr guten Aufnahmen glänzen. Die Akkulaufzeit ist phänomenal und die Verarbeitung ist Doogee-typisch sehr hochwertig und dazu sieht es auch noch modern aus. Dabei ist es für ein Outdoor-Smartphone weder zu wuchtig noch übermäßig schwer. Das Display und vor allem die fehlerbehaftete Kamera trüben den ansonsten guten Gesamteindruck, letztgenanntes Kameraproblem wiegt sogar sehr schwer. Wir hoffen daher, dass Doogee dieses Problem mit einem nächsten Update in Angriff nimmt. Sollte dies der Fall sein, können wir das Doogee V30 Pro wärmstens empfehlen.
Wer etwas Geld sparen und dafür ein paar Funktionen mehr haben möchte und auf wenig verzichten will, dem empfehlen wir das Ulefone Armor 24 (zum Test). Verzichten muss man lediglich auf 5G und die Ultraweitwinkelkamera. Auch das hohe Gewicht könnte abschrecken. Wem das nicht zusagt, dem empfehlen wir einen Blick in unsere Outdoor-Bestenliste, in der ihr weitere attraktive Outdoor-Smartphones findet.
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