Mini-PC

Sogenannte Mini-PCs werden immer beliebter. Viele chinesische Hersteller mischen nun auch auf diesem Markt mit. Dabei spielt es kaum eine Rolle, ob Hersteller wie Blackview oder Chatreey oder Acemagician auf einen OEM-Hersteller (Erstausrüster) zurückgreifen, denn alle wollen mit den wohl bekanntesten Intel NUC Modellen konkurrieren. Dabei stehen nicht Barebone-PCs (nicht einsatzbereite Computer ohne Speicher) im Fokus der Hersteller, sondern ab Werk einsatzbereite Mini-PCs mit Windows 11 Pro Betriebssystem. In unseren Testberichten und Ankündigungen erfahrt ihr alles, was ihr vor dem Kauf wissen solltet.

Unsere Testberichte zu Mini-PCs behandeln folgende Punkte: Wir vergleichen nicht nur die Größe, Leistung, Lautheit (Lüftergeräusche) und allgemeine Ausstattung des Mini-PC, sondern testen auch detailliert alle Anschlüsse durch. Welche Anschlüsse ihr an einem Mini-PC für den vorgesehenen Einsatzzweck wirklich benötigt, müsst ihr dann selbst entscheiden. Folgende Testkategorien gibt es in unseren Mini-PC-Tests.

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Design / Verarbeitung / Lieferumfang / Upgrade-Möglichkeiten

Beim Design gibt es meist eine klare Tendenz der Hersteller zum quaderförmigen Design. Unterschiede gibt es dann nur bei der Optik oder der Dicke des Mini-PCs. Aber natürlich gibt es hier auch Ausreißer, z.B. mit LED-Beleuchtung oder einer länglichen Tower-Form. Der Punkt Verarbeitung gibt euch Aufschluss über die Materialien und wie aufgeräumt der Innenraum gestaltet ist. Außerdem stellt sich immer die Frage, ob alle Anschlüsse richtig ausgefräst sind und ob das Belüftungssystem sinnvoll arbeitet. Wir schrauben jeden Mini-PC auf und überprüfen, welche Komponenten gewechselt werden können und ob der Speicher mittels SSD erweiterbar ist. Meistens kann der Speicher von Mini-PCs mit einer 2,5 Zoll SSD problemlos erweitert werden. Hochpreisige Modelle bieten teilweise aber auch einen freien M.2 2280 SSD Anschluss, was nochmals deutlich schnelleren Speicher für die Erweiterung zulässt. Auch ob der RAM und die WLAN-Karte einen Austausch zulassen, erfahrt ihr immer bei uns im Test.

Beim Lieferumfang unterscheiden sich auch alle Mini-PCs. Die Länge der beigelegten Kabel und ob überhaupt hochwertige HDMI 2.0 Kabel beiliegen, ist hier von Bedeutung. Am besten hat sich der zweigeteilte Stromstecker mit Kaltgerätekabel erwiesen. Damit könnt ihr die Länge des Netzteils nämlich immer individuell anpassen.

Anschlüsse und Konnektivität der Mini-PCs

Ähnliche Anschlüsse auf der Vorderseite

Ein riesiger Vorteil von Mini-PCs gegenüber sämtlichen Notebooks ist die Anschlussvielfalt auf der Rückseite. Selbst günstige Mini-PCs haben viele USB-A Anschlüsse, mehrere HDMI Anschlüsse oder manchmal sogar einen SD-Kartenleser (UFS 2) und/oder Kensington-Lock Anschluss. Stromanschluss, Gigabit-LAN (Gigabit Ethernet) und 3,5mm Aux-Anschluss (Lautsprecher & Mikrofon) sind Grundvoraussetzung für jeden Mini-PC. Unterschiede gibt es dann z.B. in der HDMI Version, also ob nun HDMI 1.4, HDMI 2.0 oder HDMI 2.1 verbaut ist. Auch Displayport oder Mini-Displayport sind beliebte Anschlüsse, die es nicht bei allen Mini-PCs gibt. Auch die USB 3, USB 3.1, USB 3.2 oder USB 4 Anschlüsse unterscheiden sich bei allen Modellen. Die teuersten Modelle mit Intel CPU bieten dann mitunter sogar Thunderbolt 4 Anschlüsse und nicht nur USB-C 4. Wir sind auch Freunde vom Displayport Anschluss, da dieser keine Probleme bei der Nutzung von 4K Displays mit 60 Hz mitbringt. Die Geschwindigkeit sämtlicher Anschlüsse wird im Test natürlich geprüft.

Weiter geht es dann mit der drahtlosen Konnektivität. Alle Mini-PCs haben WLAN-Karte verbaut, die auch Bluetooth in einer unterschiedlichen Version unterstützt. Die Unterschiede bei Microsoft Windows mit Bluetooth 4, Bluetooth 5 oder Bluetooth 5.1, 5.2 oder 5.3 sind kaum relevant. Wie auch bei Smartphone unterscheidet man hier nur noch zwischen WiFi 5 oder WiFi 6. Bald dann auch WiFi 7. Hier testen wir die Reichweite des WLAN und die Geschwindigkeit in der Praxis. Wie stabil ist das WLAN und der Bluetooth Empfang des Mini-PCs.

Leistung des Mini-PC

Je nach Einsatzzweck ist das mitunter die wichtigste Kategorie und hier gehen wir detailliert auf Prozessor und Speicher des Mini-PC ein. Dabei müssen natürlich auch die günstigsten 200€ Mini-PCs mit wenigen Gigahertz und ohne gute Grafikkarte ein flüssiges Windows 11 Pro System darstellen. Neben unserem Praxistest auf ein flüssiges und ruckelfreies System machen wir auch noch einige Benchmarks, die wir euch grafisch aufbereiten. Dabei könnt ihr selbstständig relevante Konkurrenzmodelle vergleichen und die theoretische Leistung kann sich je nach Prozessor und Speicher deutlich unterscheiden.

Geekbench Single
Geekbench Multi
3DMark Timespy

Mit Crystaldiskmark oder AS SSD testen wir auch die Geschwindigkeit der verbauten SSD. In High-End-Modellen ist diese sogar mittels M.2 Anschluss über PCIe 4 angebunden und liefert pfeilschnellen Übertragungsraten. Auch hier bieten wir einen Vergleich mit der Lese- und Schreibrate des jeweiligen Mini-PCs an. Wichtig für die Leistung ist auch der RAM. Dieser sollte immer in Dual-Channel Betrieb verbaut sein und das überprüfen wir natürlich auch. Außerdem sollte er mit seinen maximalen Gigahertz betrieben werden.

SSD Benchmark (read) Einheit: MB/s
SSD Benchmark (write) Einheit: MB/s

Unter dem Oberpunkt Leistung gehen wir auch noch auf Lautheit des jeweiligen PCs ein. Hierbei messen wir in dB(A) die jeweiligen Lüfterstufen. Während die meisten günstigen Mini-PC mit durchgehend unter 40 dB(A) eigentlich kaum störend wahrnehmbar sind, sieht das bei leistungsstarken Minis ganz anders aus. Auch der Stromverbrauch ist bei leistungsstarken PCs natürlich deutlich größer als bei langsamen Rechnern. Hier geben wir euch einen Durchschnittsverbrauch beim Arbeiten und einen Maximalverbrauch unter Vollast an.

Die Hersteller und Einsatzzwecke von Mini-PCs

Bekannte Computer-Hersteller wie Lenovo, HP, Asus, MSI, Fujitsu, Dell, Zotac, Apple und Co. sind ebenfalls mit einigen Mini-PCs auf dem Markt vertreten, aber richten sich überwiegend an Gewerbe und nicht an Privatkunden. Die Mini-PCs der chinesischen Hersteller sind zudem größtenteils günstiger und auch besser ausgestattet, als die hierzulande erheblichen Geräte. Der Einsatzzweck eines Mini-PCs ist je nach Leistung aber auch im privaten Bereich sehr vielfältig. In Kombination mit einem Bildschirm kann man so einen quaderförmigen Mini-Computer perfekt als Laptop-Ersatz einsetzen. Die meisten Modelle lassen sich sogar über einen VESA-Standard direkt am Bildschirm anbringen, hier muss man jedoch auf das Modell achten. Denn wenn der Standfuß des Monitors bereits den Vesa-Anschluss belegt, ist das leider keine Option. Mini-PCs punkten im Vergleich zu normalen Tower-PCs aber nicht nur mit ihrer Kompaktheit, sondern schonen mit einem sehr geringen Stromverbrauch auch den Geldbeutel. Auch die Anschaffungskosten sind im Vergleich zu einem Laptop viel geringer. Wer also seinen Laptop nur kauft, um ihn zu Hause zu nutzen, ist mit einem kleinen Arbeitsplatz samt Mini-PC größtenteils besser beraten.

Die meisten chinesischem Hersteller bieten einsatzbereite Mini-PCs mit Windows 11 Pro System ab Werk an. Dabei handelt es sich auch mit Ausnahme des Xiaomi Mini-PC immer um internationales (deutsches) Windows, das man hierzulande ganz normal nutzen kann. Bekannte chinesische Hersteller sind Minisforum, AceMagician, Chatreey, Geekom, Beelink und Blackview. Auch Xiaomi hat inzwischen einen Mini-PC herausgebracht. Dabei greifen manche Marken einfach nur auf ein OEM Produkt zurück, also setzen ihr Logo auf ein fertiges System. Das ist gar nicht mal so negativ zu sehen, denn man erhält hier wirklich qualitativ hochwertige Produkte. Zumindest gilt das für die beiden OEM Mini-PCs, die wir schon im Test hatten. Beim Prozessor setzen sowohl US-Hersteller als auch China-Hersteller ausschließlich auf AMD oder Intel Prozessoren. Auch beim RAM und beim Speicher sind immer bekannte Marken wie Crucial, Kingston oder Samsung im Einsatz. Ein internationales Windows 11 Pro System ist außerdem fast immer vorinstalliert und aktiviert.

Fazit und Empfehlung

Kurz und kompakt zusammengefasst bekommt ihr am Ende eines jeden Mini-PC Tests ein kurzes Fazit zur Ausstattung, der Leistung, der Lautheit (Geräuschkulisse der Lüfter) und des Energieverbrauchs des Mini-PC geboten. Wir verzichten hier auf ein direktes Bewertungssystem, da unserer Ansicht nach sämtliche Kategorien einfach zu eurem geplanten Einsatzzweck passen müssen. Wer mit seinem Mini-PC auch zocken will, wird um eine gewissen Lautheit nicht herumkommen. Wer einmal im Jahr seine Steuererklärung macht, E-Mails beantwortet und gelegentlich im Internet surft, sollte einfach zu einem preisgünstigen Modell bis 200€ greifen. Ein beliebter Einsatzzweck für Mini-PCs sämtlicher Preisklassen ist auch die TV-Box, denn Microsoft Windows hat schon viel zu bieten. Regelmäßige Angebote zu Mini-PCs findet ihr übrigens auf unserer Angebotsseite.

AceMagic AD15 im Test

Der hier getestete AD15 Mini-PC ist mit einem AceMagic Schriftzug versehen, aber alternativ auch als Acemagician erhältlich. Theoretisch wäre auch...

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