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Xiaomi Redmi Note 13 Pro 5G Test

Getestet von Jonas Andre am
Updatezeitraum: 3+4
Bewertung: 89%
Vorteile
  • starke Performance
  • Dual-SIM + eSIM Unterstützung
  • zuverlässiger Fingerabdruckscanner im Display
  • scharfes, helles und schnelles Display
  • sehr gute Hauptkamera bei Tag und Nacht
  • gute Akkulaufzeit
  • exzellente Verarbeitung
Nachteile
  • Speicher nicht erweiterbar (Micro-SD)
  • nur "Sometimes-On-Display"
  • 4K Videos werden nicht richtig stabilisiert
  • keine Auslieferung mit HyperOS (Android 14)
  • groß und kantig
Springe zu:
CPUSnapdragon 7s Gen 2 - 4 x 2,4 GHz + 4 x 1,95 GHz
RAM8 GB RAM
Speicher256 GB
GPUAdreno 710
Display 2712 x 1220, 6,7 Zoll 120Hz (AMOLED)
BetriebssystemMIUI - Android 13
Akkukapazität5100 mAh
Speicher erweiterbar Nein
Hauptkamera200 MP + 8MP (dual) + 2MP (triple)
Frontkamera16 MP
USB-AnschlussUSB-C
KopfhöreranschlussJa
EntsperrungFingerabdruck, Face-ID
4G1, 3, 7, 8, 20, 28, 38, 40, 41
5G1, 3, 7, 8, 20, 28, 38, 40, 41, 77, 78
NFCJa
SIMDual - nano, eSIM
Gewicht187 g
Maße161,2 x 74,2 x 8 mm
Antutu511000
Benachrichtigungs-LEDNein
Hersteller
Getestet am09.01.2024

Pünktlich zum neuen Jahr 2024 ist Xiaomis beliebte Redmi Note Serie bereit für den Verkauf. In China ist unter anderem das hier getestete Redmi Note 13 Pro 5G seit Ende September auf dem Markt. Wir kommen nun 3 Monate später in den Genuss des neuen Mittelklasse-Smartphones. Denkbar unkompliziert beerbt dieses Smartphone das Redmi Note 12 Pro 5G (Zum Test) und sollte sich zeitnah auf einen Preis etwa 250€ einpendeln. Das Xiaomi Redmi Note 13 Pro 5G hat mit 399€ die gleiche unverbindliche Preisempfehlung wie der Vorgänger und den gibt es aktuell sogar für knapp 200€ im Angebot. Was sich in der goldenen Mitte der Redmi Note 13 Serie nach nur einem Jahr getan hat, erfahrt ihr jetzt im ausführlichen Testbericht.

Xiaomi will insbesondere mit einem neuen Display, mehr Leistung durch den Snapdragon 7S Gen 2 und einer 200 Megapixel starken Samsung HP3 Hauptkamera punkten.

Design und Verarbeitung

Redmi Note 13 Pro 5G Display Raender Test 1

Xiaomi bleibt dem Design der letzten Note-Serie auch in der dreizehnten Auflage weitestgehend treu. Das Redmi Note 13 Pro 5G misst 161,2 x 74,2 x 8 Millimeter und bringt 190 Gramm auf die Waage. Die kantige Designsprache bleibt ebenso wie die Glasrückseite und der Kunststoffrahmen erhalten. Die Abmessungen sind etwas geringer als beim Vorgänger, die kantige Haptik bleibt allerdings spürbar. Modernes Gorilla Glas Victus schützt die Vorderseite vor Kratzer, bei der Rückseite ist hingegen nicht unbedingt klar, ob dieses speziell gehärtete Glas auch da eingesetzt wird. Ansonsten wirkt die Vorderseite mit zentrierter und kleiner Punch-Hole-Notch nach wie vor sehr modern.

Im quadratischen Kameramodul hinten sind in drei getrennten Linsen die Kameras untergebracht und auch ein LED-Blitz ist vorhanden. Die Linsen bestehen aus Glas, das Modul selbst hingegen aus Kunststoff. Dort könnte man also nach einiger Nutzungszeit durchaus Kratzer finden. Die zwei großen Linsen auf der Rückseite ragen nun mit 3,5 mm noch deutlicher hervor und das Smartphone wackelt auch mit Hülle auf flachen Unterlagen. Ansonsten befindet sich die übliche Beschriftung auf der Glasrückseite. Die Rückseite ist gut gegen Kratzer geschützt, aber man sieht Fingerabdrücke und Fettschlieren deutlich auf der glänzenden Oberfläche. An Farben steht das Note 13 Pro 5G neben unserem Schwarz noch in Weiß (Aurora Purple) oder Grün (Ocean Teal) zur Auswahl. Die Bilder sagen mehr als meine Worte:

Das Xiaomi Redmi Note 13 Pro 5G wirkt mit schmalen 2mm Rändern links und rechts und 2,5mm Rändern oben und unten sehr schick. Eine Benachrichtigungs-LED sucht man weiterhin vergebens und auch beim beschnittenen Always-On-Display bleibt Xiaomi leider standhaft. So kann das AOD nur für 10 Sekunden aufleuchten und nicht dauerhaft. Der Fingerabdrucksensor wandert beim Note 13 Pro 5G ins Display und auch wenn ich zu Beginn skeptisch war, hat Xiaomi beim Sensor nicht gespart. Innerhalb von einer Sekunde und bei 9/10 Versuchen landet man auf Wunsch ohne Umwege auf dem Homescreen. Auch die Gesichtserkennung ist weiterhin vorhanden und funktioniert problemlos.

An der Unterseite des Redmi Note 13 Pro 5G befindet sich nebst dem USB-C (2.0) Anschluss ein Mikrofon, der Dual-SIM-Einschub und ein Lautsprecher. Mittels einer zweiten Lautsprecheröffnung auf der Oberseite erzeugt das Note 13 Pro 5G Stereo Sound. Ansonsten ist oben noch der gute alte 3,5mm Kopfhöreranschluss, ein weiteres Mikrofon und der Xiaomi typische Infrarotsender untergebracht. Links am Rahmen ist nichts und rechts am Rahmen wie immer die Lautstärkewippe über dem Powerbutton. Beide Buttons bestehen aus Kunststoff, haben einen angenehmen Druckpunkt und sitzen sicher im Rahmen. Eine Speichererweiterung ist schon seit der letzten Generation leider nicht mehr vorgesehen.

Xiaomi bleibt beim Redmi Note 13 Pro seinem Design weitestgehend treu. Die Ränder rund um das Display werden noch schmaler. Das sieht man auch an den etwas geringeren Abmessungen trotz gleicher Displaydiagonale. Der Fingerabdrucksensor im Display ist ein gelungenes Upgrade und die Verarbeitung des Mittelklasse-Smartphones ist ohne Fehl und Tadel. Eine echte IP68 Zertifizierung gibt es dann mit dem Redmi Note 13 Pro+ 5G, das sich diesmal deutlich von dem hier getesteten Modell unterscheidet.

Lieferumfang des Redmi Note 13 Pro 5G

Redmi Note 13 Pro 5G Lieferumfang

Beim Lieferumfang lässt sich Xiaomi von Samsung und Google nicht beirren und liefert das Note 13 Pro 5G samt 67 Watt Ladeadapter und Schutzhülle aus. Die Hülle ist sogar nicht mehr durchsichtiges Silikon, sondern dunkelgrau gehalten und macht einen guten Eindruck. Auch ein USB-A auf USB-C-Kabel, eine SIM-Nadel und etwas Papier sind natürlich mit im Paket. Ein vollumfänglicher Lieferumfang in der Mittelklasse ist einfach nach wie vor eine schöne Sache.

Display des Redmi Note 13 Pro 5G

Redmi Note 13 Pro 5G Display Test

Das Note 13 Pro 5G verfügt über ein 6,67 Zoll großes AMOLED Display. Mit 2712 x 1220 Pixel verfügt das Display über eine leicht erhöhte Auflösung, die für scharfe 446 Pixel pro Zoll sorgt. Neben sämtlichen TÜV-Zertifizierung (wenig Blaulicht, flimmerfrei, etc.) hat das Display des Note 13 Pro 5G mit 1920Hz auch eine besonders hohe PWM Frequenz, was empfindliche Nutzer freuen sollte. Eine Unterstützung von HDR10+ und Dolby Vision in Kombination mit einer Widevine L1 Zertifizierung sorgen für perfekten Seriengenuss auch bei Netflix, Disney+, Amazon Prime und Co. Die hohe Auflösung kann man übrigens nicht in den Einstellungen reduzieren, aber die hohe Herzfrequenz von 120Hz lässt sich automatisch steuern oder auf 60Hz begrenzen. Weiterhin protzt Xiaomi mit Angaben wie einer 100% Abdeckung des P3 Farbraum, 12Bit Farben und nahezu unendlichem Kontrast.

Außerdem stellt Xiaomi mit 900 Lux Helligkeit im manuellen Modus und einem Automatik-Boost von 1840 Lux einen neuen Rekord in der Mittelklasse auf. Die Lesbarkeit im Freien ist selbstredend exzellent. Auch bei den Farbeinstellungen lässt Xiaomi keinerlei Wünsche offen und das Display kann wirklich individuell angepasst werden.

Display Helligkeit (in Lux) Einheit: Lux

Der Touchscreen verarbeitete im Testzeitraum alle Eingaben genau und schnell. Gorilla Glas Victus ist als Schutz vor Kratzern begrüßenswert und die üblichen Features wie ein Dunkel- und Lesemodus sind nach wie vor mit dabei. Einziger Kritikpunkt am hervorragenden Display bleibt das SOD (Sometimes-On-Display), aber auch so wischt Xiaomi mit einem perfekten Display und dünnen Displayrändern den Boden mit der versammelten Konkurrenz in diesem Preisbereich. Absolut verrückt, was wir mittlerweile für Displays in der Mittelklasse geboten bekommen.

Leistung

Das Redmi Note 13 Pro 5G ist eines der ersten Smartphones mit dem brandneuen Qualcomm Snapdragon 7S Gen 2 Prozessor. Der moderne 4nm Chipsatz wird von Samsung gefertigt und sollte keinesfalls mit dem Snapdragon 7+ Gen 2 verwechselt werden. Denn letztgenannter ist fast doppelt so schnell und insbesondere durch das Poco F5 (Zum Test) bekannt. Der 7S Gen 2 ist dennoch für moderne Spielereien ausgelegt und liefert im Vergleich zum Note 12 Pro 5G auch das erwartete Plus an Leistung. Die CPU arbeitet mit 4 x 2,4GHz Cortex A78 Kernen und weiteren 4 x 1,95GHz Cortex A55. Für grafisch anspruchsvolle Aufgaben steht eine Adreno 710 GPU bereit und das Note 13 Pro 5G spult damit so gut wie jedes Spiel flüssig ab. Dennoch sollten Gamer eher in Richtung Poco X6 Pro oder Poco F5 schielen, da es dort einfach deutlich mehr Leistung gibt und davon kann man eigentlich nicht genug haben. Auch wenn der 7S Gen 2 im Note 13 Pro 5G für eine hervorragende Performance sorgt, ist der nagelneue Prozessor an sich eher eine Enttäuschung. Der interne UFS 2.2 Speicher liefert solide Übertragungsraten von 970 (Lesen) / 852MB/s (Schreiben). Wir haben die Version mit 8 + 256GB im Test, weitere Versionen werden sicher noch folgen und dann auch unten im Preisvergleich ergänzt. Multitasking war mit unseren 8GB DDR4X RAM gar kein Problem.

Antutu (v9)
Geekbench Single (v5)
Geekbench Multi (v5)

Redmi note 13 Pro 5G Throttle TestDer neue Prozessor ist wie üblich noch beim 3DMark Grafikbenchmark gesperrt und wir liefern den Wert so schnell es geht nach. Aber auch da sollte das Upgrade zum Vorgänger sichtbar sein. Was die Hitzeentwicklung angeht, so schneidet das Redmi Note 13 Pro 5G zumindest beim CPU-lastigen Throttle Test schon fantastisch ab. Die Leistung blieb konstant über 80% und das Gerät wurde kaum spürbar warm. Für ein Mittelklasse-Smartphone gibt es an der Leistung absolut nichts auszusetzen und das Note 13 Pro 5G muss sich vor der Konkurrenz nicht verstecken. Gamern raten wir aber wie üblich eher zu Poco Smartphones, die einfach den Fokus auf die Leistung legen.

System

Da die Note 13 Serie samt 13 Pro 5G in China schon seit September auf dem Markt ist, wird das Smartphone noch mit Android 13 und MIUI 14 geliefert. Das Update auf HyperOS und Android 14 würde ich im ersten Quartal 2024 erwarten. Xiaomi steigert den Updatezeitraum auf konkurrenzfähige 3 Jahre System- und 4 Jahre Sicherheitsupdates. Ansonsten halte ich mich zu MIUI kurz. Im zweiwöchigen Testzeitraum gab es keinerlei Bugs oder Probleme und das System lief schnell und ohne nervige Verzögerungen. Ab Werk ist sowohl Werbung aktiviert als auch eine absurde Anzahl an Bloatware (vorinstallierte) Apps auf dem Gerät zu finden. Der Großteil lässt sich ohne Probleme einfach deinstallieren, ansonsten hilft da auch unsere Anleitung noch mal weiter. Mit dieser Anleitung könnt ihr auch in 10 Minuten die Werbung komplett deaktivieren.

Custom ROM Fans profitieren hier natürlich vom Qualcomm Chipsatz und auch von MIUI. Das Gerät lässt sich ohne Probleme einfach entsperren. 

Kamera des Redmi Note 13 Pro 5G

Bei der Hauptkamera bekommen wir mit dem Note 13 Pro 5G ein Upgrade auf eine 200MP Kamera mit einem Samsung HP3 Sensor. Bei der Ultraweitwinkel wechselt Xiaomi zu Sony, wobei hier auch Kameraroulette nicht ausgeschlossen werden kann. Also je nach Gerät könnte auch ein Samsung S5K4H7 drinstecken. Makro- und Selfie-Kamera kennen wir hingegen exakt so vom Vorgänger. Hier noch mal alle Details:

Redmi Note 13 Pro 5G Kameras

  • Hauptkamera: 200 Megapixel (Samsung HP3), f/1.65, 1/1.4 Zoll, Autofokus, OIS
  • Ultraweitwinkel-Kamera: 8 Megapixel (Sony IMX355), f/2.2,
  • Makro-Kamera: 2 Megapixel (OmniVision ov02b10), f/4.5
  • Selfie-Kamera: 16 Megapixel (OmniVision ov16a1), f/2.45, 1/2.74 Zoll

Kommen wir nun zu den Aufnahmen in der Praxis, denn die des 200MP Sensors können sich wirklich sehen lassen. Es wird auch direkte Vergleiche mit den anderen Redmi Note Smartphones und auch dem Vorgängermodell geben, allerdings müsst ihr euch da noch ein paar Wochen gedulden. Hier gehe ich inzwischen auf die Bilder des Redmi Note 13 Pro 5G ein.

Tageslichtaufnahmen

Grundsätzlich kommt die Hauptkamera des Note 13 Pro 5G mit verschiedenen Lichtbedingungen hervorragend zurecht. Durch die Bank sind die Aufnahmen gestochen scharf, sehr detailliert und farblich weder zu bunt noch trist. Der Dynamikumfang ist gut und Portraitaufnahmen und prinzipiell Personen sehen traumhaft aus. Bei Nahaufnahmen ist der scharfe Bereich recht gering, aber das macht fast schon einen professionellen Eindruck. Das ist dem 200MP Sensor geschuldet. Die Makro-Kamera habe ich hingegen nicht ausprobiert. Auch ohne Sonne und in Innenräumen sorgt das Redmi Note 13 Pro 5G problemlos für Aufnahmen auf Flagship-Niveau.

Ultraweitwinkel-Kamera

Die Ultraweitwinkelkamera liefert bei guten Lichtverhältnissen solide Aufnahmen und gerade die Schärfe und Farbdarstellung überzeugen. Auch am größeren PC-Bildschirm sind die Bilder noch schön anzusehen und lediglich die starke Unschärfe an den Rändern stört. Sogar die Dynamik und das Rauschen sind völlig in Ordnung für die Preisklasse und die Kamera geht bei Tag als solide Alternative der Hauptkamera durch.

Portraits

Die Abtrennung bei Portraits gelingt exzellent und die farbliche Abstimmung sorgt für den Rest. Die Aufnahmen sind hervorragend und auch der Grad der Schärfe kann nachträglich überarbeitet werden.

Nachtaufnahmen

Der Nachtmodus ist Pflicht und wird auch automatisch aktiviert. Dennoch ist es sinnvoll, mindestens 2 Bilder aufzunehmen, da die Ergebnisse sich im Test teilweise doch stark unterschieden haben. Manchmal wird etwa gelbe Beleuchtung zu stark mitgenommen oder eben völlig beseitigt. Manchmal ist das Ergebnis aber auch perfekt. Die Nachtaufnahmen sind scharf, der Nachtmodus bringt zusätzliche Details und saubere Lichtquellen und auch der Dynamikumfang ist für ein Mittelklasse-Smartphone spitze. Ein paar Mal gab es aber auch unschöne Lens-Flares auf den Bildern. Wenn man 2 Bilder macht, sollte immer ein gutes dabei sein und die Nachtaufnahmen des Redmi Note 13 Pro mit der Hauptkamera sind sehr gut.

Die UWW-Kamera ist durch ein deutlich Rauschen und hohe ISO-Werte hier nahezu unbrauchbar. Auch der Nachtmodus rettet das nicht mehr und im Preisbereich ist das letztendlich auch normal.

Selfies mit dem Redmi Note 13 Pro 5G

Selfies gelingen ebenso wie beim Vorgänger in guter Qualität und nur beim Hereinzoomen fällt die nicht perfekte Schärfe auf. Wobei mir diesmal doch der richtige Abstand gelungen ist und nicht alle Aufnahmen dieses Problem haben.

Videos mit dem Xiaomi Redmi Note 13 Pro 5G

Xiaomi wirbt zwar diesmal explizit mit EIS und OIS, aber der Test zeigt bei den 4K Aufnahmen mit 30 FPS nach wie vor Probleme. Ob das nun der Fokus oder EIS ist, kann ich nicht abschließend sagen, aber die Stabilisierung ist weiterhin einfach nicht gut in Bewegung. Vielleicht kann Xiaomi diesmal mit einem Update was daran ändern. Es ist definitiv ein anderes Gewackel als noch beim Note 12 Pro 5G. Die Soundqualität ist optimal. Die Selfiekamera ist auf 1080p mit maximal 60FPS beschränkt und hat ein anderes, aber noch deutlicheres Problem mit dem EIS. Da Prozessoren bei einer guten Stabilisierung meist eine entscheidende Rolle spielen, hoffen wir, dass Qualcomm und Xiaomi hier vielleicht noch mal nachbessern. Aktuell gilt für Fans von Videos in Bewegung ganz klar: Finger weg.

Zusammenfassung der Kamera des Redmi Note 13 Pro 5G

Ob Xiaomi hier das große Upgrade ausgepackt hat, wird erst der direkte Vergleich zeigen. Jedenfalls gibt es nun viermal so viel Megapixel auf dem Papier. Die Hautkamera liefert bei Tag und Nacht eine hervorragende Bildqualität und auch Portraits gelingen exzellent. Die Selfie-Kamera ist in Ordnung und mit der UWW-Kamera lässt sich bei Tag ebenfalls arbeiten. mehr kann man in der Mittelklasse eigentlich nicht erwarten. Bei Videos ist die Qualität gut, aber es scheitert abermals an der Stabilisierung, diesmal sowohl bei der Selfie- als auch Hauptkamera.

Konnektivität und Kommunikation

Redmi Note 13 Pro 5G SIm Netz EmpfangDas Redmi Note 13 Pro 5G ließ mich in den letzten Wochen kein einziges Mal beim Netzempfang im Stich. Neben zwei Nano-SIM Karten unterstützt die Global Version des Redmi Note 13 Pro 5G sogar eine eSIM. Abgedeckt werden folgende 2G, 3G, 4G und 5G Frequenzen:

  • 2G: GSM: 850, 900, 1800, 1900
  • 3G: UMTS: 1/2/4/5/6/8/19
  • 4G: LTE: 1/3/7/8/20/28/38/40/41
  • 5G: n1/3/5/7/8/20/28/38/40/41/66/77/78

Die Daten stammen so aus der Anleitung und werden ggf. mit offiziellen Daten von Xiaomi noch ergänzt. In der Vergangenheit gab es in der Papieranleitung schon falsche Daten. Den SAR-Wert gibt Xiaomi mit 0,99 W/kg sowohl für Kopf als auch Körper an. Die Telefonqualität war gut und VoLTE (Telefonie über das LTE-Netz) und VoWiFi (Telefonie über das WLAN) werden natürlich unterstützt.

Das Redmi Note 13 Pro 5G unterstützt eigenartigerweise nur WiFi 5. Die Auswirkungen auf die Praxis sind denkbar gering und die Reichweite gut. Der Datendurchsatz meiner Gigabit Leitung ist natürlich etwas niedriger, aber auch die Werte oben aus dem Screenshot reichen für alle erdenklichen Aufgaben problemlos aus.

Da einige von euch nicht müde werden, immer alle Einschränkungen auf Mediatek zu schieben, rüge ich an dieser Stelle einmal Qualcomm für die eingeschränkte GPS-Lokalisation und nicht ganz aktuelle Empfanggstandards. Also… Danke Qualcomm Snapdragon Schrott für eine Begrenzung des GPS auf 3 Meter, nur Bluetooth 5.2 und WiFi 5. (Nehmt das bitte nicht so ernst 😉 – aber ja, der Prozessor kann wirklich nur Bluetooth 5.2, WiFi 6 wäre allerdings gegangen)

Das Redmi Note 13 Pro 5G bleibt zwar dem 3,5mm Kopfhöreranschluss treu, aber verzichtet auf eine vorinstallierte FM-Radio-App. Also Fans des alten Anschlusses sind glücklich, Radio-Fans schauen hingegen in die Röhre. Den meisten wird Bluetooth wohl wichtiger sein und das läuft in der Version 5.2 ohne Probleme. Wie immer geht eine Warnung an Fahrzeughalter günstiger Autos aus dem VW-Konzern, dort ist eine konstante Verbindung nicht möglich. An Sensoren ist wie immer ein Beschleunigungs-, Näherungs- und Helligkeitssensor mit dabei. Auch Gyroskop, Kompass und Infrarot-Sender machen ihren Job wie gewohnt. Beim GPS Empfang gab es nicht wirklich Einschränkungen, aber zu den besten gehört dieser beim Note 13 Pro 5G definitiv nicht. In engen Straßen mit hohen Gebäuden (etwa in London) konnte ich die Straßenseite nicht mehr erkennen. Ja, ich kam dennoch zum Ziel und auch im Auto gab es keinerlei Probleme.

Die Stereo Lautsprecher des Note 13 Pro 5G sind überraschend laut und die beiden Öffnungen ähnlich laut. Allerdings ist Sound grundsätzlich eher dünn und durch kaum wahrnehmbare Tiefen geprägt. Mittels Dolby Atmos lässt sich der Sound jedoch individuell anpassen und insgesamt ist die Qualität allemal gut.

Akkulaufzeit des Redmi Note 13 Pro 5G

In den letzten beiden Wochen kam ich mit dem Redmi Note 13 Pro 5G meistens auf volle 2 Tage Laufzeit mit einer DOT (Zeit mit eingeschaltetem Display) von 6-7 Stunden. Der eigentlich energieeffizientere Prozessor wird durch etwas mehr Leistung und das bessere Display ausgeglichen. Die Akkulaufzeit ist mit dem 5100 mAh Akku gefühlt sogar etwas schlechter als beim Redmi Note 12 Pro 5G, was der PCMark Akkutest auch so bestätigt. Eine Stunde YouTube schlägt mit 5% Akku zu Buche. Ansonsten hat das Note-Smartphone nach wie vor eine gute Akkulaufzeit.

Akkulaufzeit Einheit: Std
Ladegeschwindigkeit Einheit: Minuten

Das mitgelieferte 67 Watt starke Netzteil sorgt in 43 Minuten für einen voll geladenen Akku. Was hier bei Xiaomi seit Jahren zum Standard gehört, schaffen einige Marken nicht mal bei ihren Flagships.

Testergebnis

Getestet von
Jonas Andre

Kurz zur UVP: Das Redmi Note 11 Pro 5G hatte eine UVP von 370€, das Note 12 Pro 5G von 399€ und das neue 13 Pro 5G bleibt bei 399€. Die Vorgänger waren nach kurzer Zeit zwischen 200 und 250€ erhältlich und das wird auch hier mit einer Sicherheit so sein. Sobald das Gerät bei 270€ angelangt ist, bekommt man hier also ein astreines Mittelklasse-Smartphone mit etwas mehr Leistung, etwas besserer Kamera und einem grandiosen Display geboten.

Die Speichererweiterung ist schon seit dem Vorgänger Geschichte, aber mit großem und schnellem Speicher wird man dafür entschädigt. Das Note 13 Pro 5G ist etwas kompakter und wirkt mit seinen geringen Displayrändern nochmals moderner. Dennoch bleibt es beim eher kantigen Design und das Smartphone ist einfach groß. Ein echtes Always-On-Display gibt es leider weiterhin nicht in Xiaomis Mittelklasse und Probleme bei der Stabilisierung von 4K Aufnahmen wiederholen sich hier leider. Ansonsten überzeugt das Redmi Note 13 Pro 5G im Test und verbessert den Vorgänger auch an einigen Stellen weiter. So ist das neue eSIM Feature, das noch bessere Display und die neue Hauptkamera definitiv willkommen. Einer Kaufempfehlung steht also nichts im Weg. 

Dennoch ist es derzeit selbstverständlich die bessere Wahl, zum aktuell knapp 220€ teuren Vorgänger Redmi Note 12 Pro 5G (zum Test) zu greifen und die nächsten Jahre mit seinem Smartphone glücklich zu sein. 


Gesamtwertung
89%
Design und Verarbeitung
85 %
Display
100 %
Leistung und System
95 %
Kamera
90 %
Konnektivität
80 %
Akku
85 %

Preisvergleich

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Harti
Gast
Harti (@guest_107423)
1 Tag her

Hat das 13 pro 5G wirklich keinen Radio Chip mehr? Echtes FM Radio war immer gut wenn man mal kein Netz oder WLAN hat bzw. ohne Datenverbrauch gemütlich Radio hören will. Ich habe schon mal die “xiaomi-fm-radio-1-0-499.apk” rauf gewürgt aber die macht keinen Muks 🙁

5110
Gast
Andre (@guest_107417)
2 Tage her

Hallo, ich habe auf dem 13 pro 5g das HyperOs. Wie bekomme ich den Aufnahmerecoder für Gespräche so eingestellt, daß Dieser alle Telefonate aufzeichnet? Bitte, wenn möglich ganz genau erklären, ich bin absolut kein Könner am Handy.
Gruß Andre

mmd
Gast
mmd (@guest_107042)
15 Tage her

bis zu welcher Android Version wird den das Note 13 pro sicher Updates erhalten ?

Marc
Gast
Marc (@guest_107111)
12 Tage her
Antwort an  Jonas Andre

Das wäre toll, aktuell lässt leider noch Android 14 / Hyper OS auf sich warten. Der Sicherheitspatch ist bei meinem Gerät noch vom Januar 24 🙁

tigereye
Mitglied
Mitglied
tigereye(@tigereye)
22 Tage her

Hallo,
hat die 12+512 Version wirklich echte 12GB RAM? Ich finde gerade bei den Angeboten bei Amazon bei der großen Speichervariante immer öfter den Zusatz +4GB virtuell (wohl eine “Erweiterung” des RAM über den Swap). Bei den technischen Daten steht dann sowohl bei der kleinen Version als auch bei der großen 8GB

Joschbo
Autor
Team
Joscha(@joschbo)
22 Tage her
Antwort an  tigereye

Hallo! Produktbeschreibungen bei Amazon sind oftmals falsch. Die 512GB Version gibt es unseres Wissens nach nur mit 12GB RAM in Kombination mit 512GB Speicher. Wenn der Shop also 512GB Speicher angibt, dann wird die Version höchstwahrscheinlich auch 12GB RAM haben. Ansonsten kannst Du über Amazon ja auch bequem retournieren. Da würde ich mir keine Sorgen machen. Liebe Grüße

tigereye
Mitglied
Mitglied
tigereye(@tigereye)
22 Tage her
Antwort an  Joscha

Danke für die Info. Ich würd es ohnehin über die Aktion bei DHGate kaufen. Ging mir nur darum, dass ich mich für die große Speichervariante nur aufgrund des RAM interessiere. Wenn Xiaomi da trickst und beide Speichergrößen den gleichen RAM haben würde mir nämlich die 256GB reichen. Also die 12 GB sind physikalisch vorhanden und nicht nur virtuell über eine größere Swap Partition realisiert? Den Eindruck habe ich nämlich bei meinem Redmi Note 9pro. Da hab ich auch die große Version gekauft und das fängt ziemlich genau an zu hakeln sobald 3GB von den 6GB RAM belegt sind, deswegen wurde… Weiterlesen »

tigereye
Mitglied
Mitglied
tigereye(@tigereye)
21 Tage her
Antwort an  Jonas Andre

Hallo,
danke vielmals für die Aufklärung. Die Angebote mit dem virtuellen RAM findet man wenn man hier auf der Seite dem Preisvergleich folgt (Amazon) und zwar nur die 512GB Modelle. Das steht dann aufgedruckt auf den Abbildungen (unter den 200 Megapixel für die Kameraauflösung).

Ich werde es aber ohnehin über DHGate kaufen, das ist auch vom Preis her das günstigste mit dem Coupon von hier. Hatte nur bei Amazon reingeschaut weil ich gern das blaugrüne hätte und gerade das ist bei DHGate ausverkauft.

Marc
Gast
Marc (@guest_106576)
29 Tage her

Also ich finde das Gerät vom Preis-Leistungsverhältnis hervorragend, eigentlich schon konkurrenzlos, besonders bezüglich des Displays mit den extrem dünnen Rändern. Es gibt aber aus meiner Sicht einen großen Kritikpunkt, der im Review nicht ausreichend deutlich wird, nämlich die fehlenden optischen Anpassungsmöglichkeiten. Es gibt keine vorinstallierten Live-Hintergründe (bis auf die nicht wirklich schönen Kristallisierungsbilder), geschweige denn die schönen Superwallpaper, noch die Möglichkeit, Icon-Packs aus dem Play Store zu nutzen. Über die Themes App kann man auch keine Live Hintergründe auswählen und die Icon Auswahl dort gestaltet sich auch sehr umständlich. Mein letztes Xiaomi Phone war das Poco F3 und es hatte… Weiterlesen »

Joschbo
Autor
Team
Joscha(@joschbo)
29 Tage her
Antwort an  Marc

Danke für die Anmerkung. Das ist ein Punkt, auf den wir in unseren Testberichten allgemein nicht viel eingehen. Du könntest aber mal einen alternativen Launcher (z.B. Nova Launcher) ausprobieren. Da kannst du ja wirklich alles einstellen. Und Wallpaper bekommst Du ja zuhauf kostenlos im Internet. Liebe Grüße

kotao
Mitglied
Mitglied
kotao(@kotao)
28 Tage her
Antwort an  Joscha

YEAH!! Ich gehöre auch zu den “nüchternen” Usern und mich nerven diese ganzen Themes und Live-Hintergründe. Ich sehe darin keinen Mehrwert. – Ich deaktiviere das IMMER! bzw. nutze es nicht und habe seit Jahren den Nova am Start. Damit ist alles gelöst! 🙂

Marc
Gast
Marc (@guest_106640)
25 Tage her
Antwort an  kotao

Wie kann dich denn etwas nerven, das du nicht benutzt? :-))
Mit einem alternativen Launcher funktioniert die Gestensteuerung in MIUI nicht. Ich weiss nicht, wie es bei anderen Herstellern ist.

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