Poco X6 Pro Test

Getestet von Jonas Andre am
Updatezeitraum: 3+4
Bewertung: 88%
Vorteile
  • grandioses 120Hz AMOLED Display
  • brachiale Performance
  • sehr gute Akkulaufzeit
  • guter Fingerabdruckscanner im Display
  • gute Stereo Lautsprecher
Nachteile
  • nur "Sometimes-On-Display"
  • keine Speichererweiterung (Micro-SD)
  • kein 3,5mm Kopfhöreranschluss
  • Kunststoff-Gehäuse
  • Fokusprobleme bei 4K Aufnahmen
  • rotstichige Nachtaufnahmen
Springe zu:
CPUMediatek Dimensity 8300 Ultra - 1 x 3,35GHz + 3 x 3,2GHz + 4 x 2,2GHz
RAM8 GB RAM, 12 GB RAM
Speicher256 GB, 512 GB
GPUARM Mali-G615 MC6
Display 2712 x 1220, 6,7 Zoll 120Hz (AMOLED)
BetriebssystemMIUI - Android 14
Akkukapazität5000 mAh
Speicher erweiterbar Nein
Hauptkamera64 MP + 8MP (dual) + 2MP (triple)
Frontkamera16 MP
USB-AnschlussUSB-C
KopfhöreranschlussNein
EntsperrungFingerabdruck, Face-ID
4G1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 18, 19, 20, 28, 66, 38, 40, 41
5G1, 2, 3, 5, 7, 8, 20, 28, 38, 40, 41, 77, 78
NFCJa
SIMDual - nano
Gewicht198 g
Maße160,5 x 74,3 x 8 mm
Antutu1007542
Benachrichtigungs-LEDNein
Hersteller
Getestet am11.01.2024

Poco grenzt sich mit seinen Smartphones mittlerweile klar von der Redmi Note Reihe ab. Wer sich für ein Poco Smartphone entscheidet, bekommt gefühlt weniger Mainstream und brachiale Leistung. Dabei überrascht der Hersteller auch bei der Kamera mit älterer Hardware und konnte zuletzt mit dem Poco F5 so richtig abliefern. Genau diesen Kamerasensor haben wir nun auch im brandneuen Poco X6 Pro verbaut, welches wir uns in diesem Test ganz genau anschauen. Die Leistung hebt der Hersteller durch eine Dimensity 8300 Ultra Prozessor jetzt auch schon in der X-Serie auf ein brachiales Level an. Spannend ist die Frage, ob das X6 Pro nicht nur für Zocker unter euch die beste Wahl in der Mittelklasse ist.

Noch kurz zur Einordnung in Xiaomis Line-up: Die UVP des Vorgängers lag bei 350€ und das Gerät ist regelmäßig für 250€ erhältlich. Da in China bereits das mit mehr Speicher ausgestattete chinesische Pendant (Redmi K70E) bei ca. 260€ startet, wird sich der Preis bei uns voraussichtlich bei 300€ einpendeln. Dafür gibt es laut Datenblatt richtig viel Leistung, ein erstklassiges Display, eine gute Akkulaufzeit und eine Kamera auf hohem Niveau. Das X5 Pro fristete im letzten Jahr neben dem Redmi Note 12 Pro 5G eine Art Nischendasein und gleiches könnte durch den höheren Preis auch wieder das X6 Pro erwarten. Wer gerne und viel mit dem Smartphone am Zocken ist, der ist jedenfalls mit dem X6 Pro deutlich besser beraten.

Design und Verarbeitung

Das Poco X6 Pro misst 160,5 x 74,5 x 8,3 Millimeter und bringt 189 Gramm auf die Waage. Im Gegensatz zum Note 13 Pro 5G ist es abermals minimal kompakter bei den Abmessungen, aber dennoch ein großes Smartphone. Durch die stärker abgerundete Rückseite wirkt es außerdem weniger kantig. Der größte Unterschied sind die hervorstehenden Kameras, denn beim X6 Pro stehen diese nur 2,3mm aus der Rückseite hervor. Das Gerät liegt mit Hülle ohne Wackeln auf flachen Unterlagen. Unser schwarzes Poco X6 Pro hat eine glänzende Kunststoffrückseite und das ist letztendlich die denkbar schlechteste Wahl, wenn man sein Smartphone ohne Hülle nutzen will. Der weiche Kunststoff wird innerhalb weniger Wochen sichtbar verkratzt sein. Eine Hülle ist hier also Pflicht. Der Rahmen besteht natürlich ebenfalls aus Kunststoff. Haptisch wirkt das Smartphone damit eher günstig, ist aber dennoch stabil und sauber verarbeitet. Gerade was die Übergänge und Buttons angeht, gibt es nichts auszusetzen. Die Vorderseite ist durch eine zentrierte Punch-Hole-Notch geprägt und die 2mm Displayränder links, recht und oben schinden ordentlich Eindruck. Nur das Kinn ist mit 3mm schwarzem Rand etwas größer.

Beim Fingerabdrucksensor wechselt Poco nun auch in der Mittelklasse auf den Sensor im Display. Das klappt in der Praxis wunderbar und etwa 9/10 Entsperrversuche sind auf Anhieb mit Erfolg gekrönt. Augenblicklich schaltet das Gerät betriebsbereit auf den Homescreen. Eine Gesichtserkennung ist ebenfalls vorhanden und funktioniert problemlos. Es gibt wie üblich keine Benachrichtigungs-LED und Xiaomi beschneidet das Always-On-Display (AOD) auf maximal 10 Sekunden (SOD). Das ist schade und lässt Benachrichtigungs-Junkies im Regen stehen. An der Unterseite des Poco X6 Pro befinden sich der SIM-Karteneinschub (2 x Nano-SIM), ein Lautsprecher, ein Mikrofon und der USB-C 2.0 Anschluss. Oben wird mit einem zusätzlichen Speaker durch Ohrmuschel und Öffnung am Rahmen Stereo Sound erzeugt. Ein zusätzliches Mikrofon ist ebenso vorhanden wie der beliebte Infrarot-Sender. Rechts außen sitzen im Rahmen dann noch der Power-Button und Lautstärkeregler. Beide mit guten Druckpunkten und sicher verbaut. Die linke Seite des Poco X6 Pro ist komplett clean. Die Rückseite hingegen hat silberne Beschriftungen samt CE-Zeichen und 5G Schriftzug. Obendrein zieht sich das Kameramodul mit einem durchsichtigen Kunststoffaufbau über die gesamte Breite.

Das Poco X6 Pro ist ebenso wie der Vorgänger ein Kunststoffbomber geworden, wenngleich es minimal handlicher und weniger kantig wirkt in der Hand. Das beschnittene AOD-Display gibt in jedem Fall Punktabzug und mit dem fehlenden 3,5mm Kopfhöreranschluss und keiner Speichererweiterung müsst ihr zurechtkommen. Ansonsten haben wir hier ein astrein verarbeitetes Mittelklasse-Smartphone mit denkbar unspektakulärem Design. Wobei die gelbe Version wie üblich zumindest für Aufmerksamkeit sorgen sollte. 

Lieferumfang des Poco X6 Pro

Poco X6 Pro Lieferumfang

Das Poco X6 Pro wird mit 67 Watt Ladeadapter, einem USB-A auf USB-A Kabel, einer dunkelgrauen Schutzhülle, etwas Papierkram und einer SIM-Nadel im gewohnt gelben Karton geliefert. Damit ist alles mit dabei, was man für die uneingeschränkte Nutzung des Smartphones benötigt.

Display

Poco X6 Pro Display Test

Das AMOLED Display des Poco X6 Pro löst mit 2712 x 1220 Pixel auf und ist dem Display des Redmi Note 13 Pro 5G zum Verwechseln ähnlich. Bei einer Größe von 6,67 Zoll landen wir bei gestochen scharfen 446 Pixel pro Zoll. Die Bildwiederholungsrate liegt bei schnellen 120Hz und kann mit automatischer Anpassung oder dauerhaft 60Hz konfiguriert werden. Als herausragendes Merkmal stellt Poco die Touchsamplingrate von 2160Hz heraus, das könnte für Gamer durchaus interessant sein, ist für mich an diesem Display aber weder wahrnehmbar noch das eigentliche Kernfeature. Im manuellen Modus kann die Helligkeit zwischen 2 und 860 Lux stufenlos reguliert werden. Im Automatikmodus greift bei Sonneneinstrahlung ein Boost auf 1640 Lux und die Lesbarkeit im Freien ist exzellent. Empfindliche Nutzer profitieren wohl von 1920Hz PWM Dimming, wobei das auf dem Datenblatt von Pocos Marketingagentur nicht explizit erwähnt wird. Widevine L1 für Streaming in HD-Qualität und die Unterstützung von HDR10+ und Dolby Vision kann ich euch hingegen bestätigen. Umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten bei der Farbdarstellung und Dinge wie ein terminierbarer Lese- oder Dunkel-Modus sind natürlich auch mit dabei.

Display Helligkeit (in Lux) Einheit: Lux

Im Gegensatz zum Redmi Note 13 Pro 5G wird das Display des Poco X6 Pro “nur” durch Gorilla Glas 5 geschützt. Der Touchscreen verarbeitet sämtliche Eingabe rasant und fehlerfrei. Die Unterschiede im Vergleich zum Redmi Note 13 Pro 5G sind beim Display marginal. Das Poco X5 Pro hat eines der besten in seiner Preisklasse an Bord, soviel ist schon mal sicher. Auch hier beschneidet Xiaomi allerdings das Always-On Display, das sollte euch vor dem Kauf klar sein.

Leistung

Nachdem das Poco X5 Pro schon viel Leistung für die Mittelklasse mitgebracht hatte, konkurriert das X6 Pro mit einem Dimensity 8300 Ultra SoC und modernstem Speicher nun auch mit Pocos F-Serie. Zumindest legen das die Antutu Werte nahe. In der Single-Core Performance muss sich das Gerät hingegen klar den beiden Snapdragon Geräten der F-Serie geschlagen geben. Der Dimensity 8300 wird im modernen 4nm Verfahren gefertigt und sollte somit neben viel Leistung auch eine gewisse Effizient vorweisen. Es handelt sich um den numerischen Nachfolger des Dimensity 8200, den wir zuletzt aus dem Xiaomi 13T (Zum Test) kannten. Kombiniert werden vier leistungsstarke Cortex-A715 Kerne mit 3,35GHz Takt und vier sparsamere Cortex-A510 Kerne mit 3,2GHz Takt. Für grafische Aufgaben steht eine ARM Mali-G615 MC6 GPU bereit, die ebenfalls deutlich stärker als jene des Vorgängerprozessors sein soll.

Jenseits dieser technischen Einordnung läuft das Poco X6 Pro butterweich und ohne spürbare Verzögerung durchs System. Sämtliche Apps und anspruchsvolle Spiele aus dem Playstore sind ebenso wenig ein Problem für das leistungsstarke Mittelklasse-Smartphone.

Antutu (v9)
Antutu (v10)
Geekbench Single (v5)
Geekbench Multi (v5)
3D Mark (Wildlife Extreme)

Das Poco X6 Pro erscheint in zwei großen Speichervarianten mit 8 + 256GB und 12 + 512GB, wobei wir letztgenannte Version im Test haben. Dabei kommt moderner LPDDR5X RAM und pfeilschneller UFS 4.0 Speicher zum Einsatz. Der gut bemessene interne Speicher liefert flagshipwürdige Übertragungsraten von 4206/3555 MB/s (Lese/Schreibgeschwindigkeit). Alleine das macht einen deutlichen Unterschied bei der Leistung im Vergleich zu Mittelklasse-Smartphones aus Samsung A-Serie oder aber auch der Redmi Note Reihe. Poco Poco X6 Pro CPU Throttle Teststeht nach wie vor für brachiale Leistung in der Mittelklasse und moderner Speicher in Kombination mit einem schnellen Dimensity 8300 Ultra Prozessor sorgen genau dafür. Kein 3D Spiel und keine anspruchsvollen Aufgaben können das Poco X6 Pro bremsen oder in Bedrängnis bringen.

Auch die Hitzeentwicklung hält sich in Grenzen und zumindest bleibt die CPU Leistung auch über 30 Minuten auf über 80%, was definitiv ein guter Wert ist. Das Gehäuse erhitzte sich dabei an der wärmsten Stelle auf 41°C. Beim GPU-Stress-Test stehen hingegen nach kurzer Zeit nur noch 67% an Leistung zur Verfügung. Beim Zocken aufwendiger 3D-Games gab es jedenfalls keine Probleme mit zu viel Hitze und ebenso wenig mit FPS Drops oder Performanceeinbrüchen.

HyperOS auf dem Poco X6 Pro

Auch wenn unser Poco X6 Pro ein chinesisches Pendant aus dem letzten Jahr hat, kommen wir direkt in den Genuss vom brandneuen HyperOS (1.0.1.0) auf Android 14 Basis. Die sichtbaren Unterschiede zu MIUI sind jedoch überschaubar. Optimiert wurde wohl unter der Haube und das System soll auch auf der gesamten Xiaomi Peripherie zum Einsatz kommen. Der Poco-Launcher ist zwar nach wie vor vorhanden, aber unterscheidet sich im Standard ohne Einstellungen ebenfalls kaum noch vom HyperOS Launcher. Das System lief im Test schnell, flüssig und ohne auffällige Fehler oder Probleme. Was Updates angeht, wird Poco nach wie vor in der Kommunikation eher stiefmütterlich behandelt, aber die Xiaomi Untermarke hat in der Vergangenheit für seine überschaubare Produktauswahl immer lange Updates geliefert. Beim X6 Pro verspricht man 3 große Android- und 4 Jahre Sicherheitsupdates. 26 vorinstallierte Apps kann man direkt nach Einrichtung einfach mal deinstallieren. Für das Deinstallieren weiterer Bloatware haben wir eine Anleitung und auch die Werbung im System werdet ihr hiermit schnell los.

Kamera des Poco X6 Pro

Vom Samsung 108 MP wechselt Poco zum stärkeren 64MP OmniVision Sensor mit OIS, den wir bereits aus der Poco F-Reihe kennen. Auch bei der Ultraweitwinkel-Kamera schwenkt man auf einen 8MP Omnivision Sensor um. Die Selfie-Kamera bleibt hingegen die gleiche.

Poco X6 Pro Beschriftung Kamera Rueckseite 1

  • Hauptkamera: 64 Megapixel (Omnivision ov64b40), f/1.7, 1/2 Zoll, Autofokus, OIS
  • Ultraweitwinkel-Kamera: 8 Megapixel (Omnivision ov08d10), f/2.2, 120°
  • Makro-Kamera: 2 Megapixel (Omnivision ov02b10), f/2.4
  • Selfie-Kamera: 16 Megapixel (Omnivision ov16a1), f/2.4

Wer jetzt denkt, man bekommt die gleiche Kameraqualität wie beim Poco F5, dem macht der Prozessor einen Strich durch die Rechnung. Qualcomm ist hier zumindest bei der Verarbeitung der Aufnahmen sichtbar im Vorteil im Vergleich zu Mediatek. Die genaue Analyse folgt dann im Kameravergleich, jetzt konzentrieren wir uns erst mal auf die durchaus soliden Aufnahmen des Poco X6 Pro.

Tageslichtaufnahmen

Den direkten Vorgänger kann das Poco X6 Pro immerhin überbieten. Die Aufnahmen können mit einem großen Dynamikumfang und kräftigen Farben umgehend überzeugen. Auch an Details mangelt es kaum, teilweise sind die Bilder aber schon deutlich heller als in der Realität.

Bei der Ultraweitwinkelkamera wird die Farbgebung noch mal kräftiger und man glaubt umgehend, ein Samsung Smartphone zu nutzen. Die knackigen Farben versuchen über die wenigen Details und die sichtbare Unschärfe hinwegzutrösten. Für ein Mittelklasse-Smartphone gehen die Aufnahmen gerade noch in Ordnung, sind am größeren PC-Bildschirm aber bereits grenzwertig anzuschauen.

Portraits gelingen mit der Hauptkamera in exzellenter Schärfe, schöner Farbdarstellung und zuverlässiger Abtrennung von Vorder- und Hintergrund.

Nachtaufnahmen

Grundsätzlichen gelingen mit dem OIS gestützten Poco X6 Pro solide Nachtaufnahmen, die der Preisklasse allemal gerecht werden. Allerdings zeigt sich in vielen Aufnahmen ein deutlicher Rotstich, der insbesondere im Vergleich mit der UWW-Kamera oder anderen Geräten deutlich auffällt. Die UWW-Kamera ist bei Nacht nicht mehr zu gebrauchen und vernichtet sämtliche Farben im Vergleich zur Hauptkamera. Hier muss Poco noch mit einem Update ran. Die Schärfe und Dynamik ist eigentlich in Ordnung, nur das gesamte Bild wird in einen Farbton getaucht.

Selfies

Die Selfies sind wie von dem Sensor gewohnt nicht perfekt scharf, wenn man etwa am PC hereinzoomt, aber der Gesamteindruck mit Farbdarstellung und Dynamikumfang allemal stimmig. Wer viel und häufig Selfies macht, sollte nach einem anderen Smartphone Ausschau halten.

Videos mit dem Poco X6 Pro

4K Aufnahmen mit 30 FPS werden zwar grundsätzlich stabilisiert, aber es kommt in Bewegung zu unschönen Fokusproblemen und die Qualität leidet spätestens am größeren Bildschirm sichtbar. Das Gleiche gilt im Übrigen für das Redmi Note 13 Pro 5G. Erfahrungsgemäß werden solche Probleme bei der Stabilisierung nicht behoben, aber einfach mal abwarten. Die Soundqualität in den Videos ist jedenfalls sehr gut und auch die Selfie-Kamera wird mit 1080p sowohl mit 30 als auch 60FPS zuverlässig stabilisiert.

Zusammenfassung der Kameraqualität des Poco X6 Pro

Das Poco X6 Pro zeigt sich im Test mit zwei klaren Baustellen. Da wären zunächst die Nachtaufnahmen mit Farbstich und auch die Stabilisierung von 4K haben wir bei Xiaomi schon besser gesehen. Ansonsten bekommt man hier qualitativ gute Aufnahmen mit der Hauptkamera bei Tageslicht und schöne Portraitaufnahmen geboten. Aber wenn ihr nach einem leistungsstarken Kamerasmartphone in diesem Preisbereich sucht, seid ihr aktuell definitiv mit einem Poco F5 allemal besser beraten.

Konnektivität und Kommunikation

Das Poco X6 Pro funkte im Test zuverlässig mit starkem Empfang auf folgenden 2G, 3G, 4G (LTE) und 5G Frequenzen.

Poco X6 Pro SIM Netz Empfang

  • 5G: n1/2/3/5/7/8/20/28/38/40/41/48/77/78
  • 4G (LTE): 1/2/3/4/5/7/8/18/19/20/28/38/40/41/48/66
  • 3G: 1/2/4/5/6/8/19
  • 2G: 850/900/1800/1900MHz

Den SAR Wert gibt Poco in der Anleitung jeweils mit 1W/kg für Kopf und Körper an. Die Gesprächsqualität war gut und VoLTE und VoWiFi werden unterstützt. Das X6 Pro versteht sich mit zwei Nano-SIM-Karten (Dual-SIM), aber unterstützt leider keine eSIM.

Dem modernen Mediatek Prozessor verdanken wir auch modernste Empfangsstandards wie Bluetooth 5.4 und WiFi 6. Das WLAN funktionierte in meinem WiFi 6 ohne Probleme mit hohen Geschwindigkeiten und guter Reichweite. Bei Bluetooth gab es ebenso keine Einschränkungen und auch den Codec aptX kann ich euch zumindest bestätigen. Interessant ist außerdem der Blick auf die chinesische Webseite, denn dort wird dem baugleichen Redmi K70E Folgendes bescheinigt: AAC / LDAC / LHDC 5.0 / LC3 / ASHA / Auracast. Gerade die Angabe von ASHA ist durchaus interessant, ob das aber auch hier funktioniert, muss leider ein entsprechender Test zeigen. Was sehr gut mit dem Poco X6 Pro funktioniert, ist auf jeden Fall die Navigation. Innerhalb weniger Sekunden ist die Position auf 1-3 Meter genau bestimmt und weder als Fußgänger noch im Auto gab es irgendwelche Abweichungen vom Kurs. NFC zum mobilen Bezahlen wird natürlich auch unterstützt. Vom 3,5mm Kopfhöreranschluss müsst ihr euch ungünstigerweise ebenso verabschieden wie vom FM-Radio.

An Sensoren sind neben Beschleunigungs-, Näherungs- und Helligkeitssensor auch noch ein Gyroskop, Kompass und Infrarot-Sender verbaut. Mit den beiden Lautsprecher erzeugt das Poco X6 Pro Stereo Sound in hoher Lautstärke und in guter Qualität. Im direkten Vergleich mit dem Note 13 Pro ist der Sound hier eher Mitten-betont und etwas klarer differenziert abgestimmt. Aber auch hier lässt sich mit Dolby Atmos der Sound weiter anpassen.

Akkulaufzeit des Poco X6 Pro

Das chinesische Redmi K70E hat eigentlich einen 5500 mAh Akku und wird mit 90W geladen. Allerdings kommt das Poco X6 Pro bei uns nur mit 5000 mAh Akku und einem 67 Watt Ladestandard auf den Markt. Das hat wahrscheinlich irgendwas mit einer Zertifizierung für eine so hohe Energiedichte des Akkus zu tun. Unabhängig davon liefert das Poco X6 Pro im PCMark Akkutest gerade bei 60Hz mit 16 Stunden und 13 Minuten einen sehr guten Wert ab. Im Automatik-Modus läuft das Smartphone ebenso wie bei 120Hz hingegen durchgehend mit vollen Hertz und bringt es dann nur noch auf 12 Stunden und 15 Minuten. In der Praxis wechselt das Display jedoch automatisch und je nach App die Bildwiederholungsfrequenz und die Akkulaufzeit war im Test ziemlich gut. In der Praxis schaffte ich problemlos 2 Tage Laufzeit bei einer maximalen DOT (Zeit mit eingeschaltetem Display) von 8 Stunden. Das war auch etwas mehr als beim Redmi Note 13 Pro 5G. Eine Stunde YouTube Streaming verbrauchte im Test 5% Akku.

Akkulaufzeit Einheit: Std
Ladegeschwindigkeit Einheit: Minuten

Auch bei der Ladegeschwindigkeit wird man nicht enttäuscht. Es bleibt alles auf Niveau des Vorgängers. In 44 Minuten geht es von 1 auf 99%. Wer mal vergessen hat, sein Smartphone zu laden, kann auch zwischendurch fix nachladen und hat nach 10 Minuten ausreichend Akku für die nächsten Stunden zur Verfügung. Features wie kabelloses Laden werden in der Mittelklasse wie üblich nicht unterstützt.

Testergebnis

Getestet von
Jonas Andre

Das Poco X6 Pro ist ein extrem schnelles Smartphone mit spitzenmäßigem Display und umfangreicher Konnektivität geworden. Auch die Akkulaufzeit ist wirklich gut und ein Kunststoffdesign hat ja bekanntlich auch seine Fans. Bei der Kamera macht aktuell offensichtlich die Software noch Probleme und wie sich der hohe Preis zum Start entwickelt, wird sich dann zeigen. Wer es nicht unbedingt auf Zocken anlegt und in jedem Fall ein nagelneues Modell sein Eigen nennen will, der ist mit dem Redmi Note 13 Pro 5G aktuell einfach besser beraten. Aber auch da auf unsere Preisempfehlung achten. Wir behalten das Poco X6 Pro jedenfalls in der Redaktion und freuen uns, falls Poco hier noch mal nachbessert. Ansonsten greift einfach entspannt zum Poco F5 (Zum Test) und lasst das X6 Pro links liegen. 


Gesamtwertung
88%
Design und Verarbeitung
80 %
Display
95 %
Leistung und System
100 %
Kamera
70 %
Konnektivität
95 %
Akku
90 %

Preisvergleich

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Tobey
Gast
Tobey (@guest_106341)
1 Monat her

Ist mein X6 Pro kaputt oder ist es mit dem Gerät tatsächlich nicht möglich, ein Telefonat mit SIM2 zu führen und währenddessen eine Internetverbindung mit SIM1 zu haben (ich weiß nicht, ob es andersrum gehen würde – so ist halt gerade mein Setting).

MSSaar
Gast
MSSaar (@guest_106455)
1 Monat her
Antwort an  Jonas Andre

Als ich mir die Specs des Poco F5 durchlies, hat mich das Alleinstellungsmerkmal doch etwas gewundert.
POCO F5 – POCO Deutschland | Po.co

Nimble_fox08
Gast
Aaron (@guest_105578)
2 Monate her

In den Spezifikationen der Hauptkamera fehlen Werte bei der Blende. Gewollt oder ungewollt?

Zibesame_Zibesame
Gast
Adem (@guest_105129)
2 Monate her

Also laut GSM Arena soll die X6 Reihe 3 Android-Updates und 4 Jahre Sicherheitspatches erhalten. Könnt ihr was dazu sagen. Gruß 😊

Tobey
Gast
Tobey (@guest_104728)
3 Monate her

PS: Beim Telefonieren (auch über Lautsprecher, wenn das Telefon nicht am Kopf ist), geht beim X6 Pro immer wieder der Lockscreen an.

Ich kannte es von den Geräten, die ich bisher hatte, so, dass Auto-Lock während Telefonaten deaktiviert ist (so, wie beispielsweise bei der Nutzung von Streaming-Diensten wie Zattoo).

Auch hier freue ich mich über Tipps 🙂.

Tobey
Gast
Tobey (@guest_104727)
3 Monate her

Ich habe mir das X6 Pro gekauft und habe vorher das X3 Pro benutzt. Das Display des X6 Pro ist zwar deutlich besser und das Gerät schmaler, jedoch finde ich den Klang der eingebauten Lautsprecher beim X3 Pro besser. Beim Akku habe ich gegenwärtig den Eindruck, dass der des X6 Pro nur geringfügig länger durchhält. Die Kamera kommt mir jedoch beim X6 Pro besser vor, aber habe mich damit noch nicht intensiv beschäftigt. Was mich bisher beim X6 Pro jedoch sehr nervt, ist, dass ich Maps zur Fußgänger-Navigation nicht nutzen kann, da ich den Kompass wohl nicht kalibriert kriege und… Weiterlesen »

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