Tablet Bestenliste
Inhaltsverzeichnis
In unserer Tablet Bestenliste findest du die besten Android Tablets, die es aktuell aus China und Deutschland zu kaufen gibt. Wir unterscheiden dabei Premium-Tablets für über 300€ und günstige Tablets für 100-300€. Ebenfalls berücksichtigen wir die verschiedenen Display-Größen. Alle Tablets in dieser Bestenliste wurden von uns ausführlich getestet. Falls Du Dich fragst, wie viel Du für dein neues Tablet ausgeben solltest, findest du unter der Liste noch eine allgemeine Kaufberatung.
Günstige Tablets
1. Platz
Nachdem das Redmi Pad die Preismarke von 200€ erreicht hat, steht dem ersten Platz in der Bestenliste nichts mehr im Weg. Viel Leistung, eine perfekte Verarbeitung und ein schnelles und scharfes Display sprechen glasklar für das Tablet. Auch Widevine L1 für HD-Streaming fehlt bei Xiaomi natürlich nicht. Akkulaufzeit und Lautsprecher passen auch.
- sehr gute Verarbeitung
- sehr gutes Display mit 90Hz
- gute Lautsprecher
- Widevine L1
- sehr leistungsstark
- solide Akkulaufzeit
- mit 300€ viel zu teuer...
- keine LTE-Version
- kein Kopfhörer-Anschluss
2. Platz
Mit dem Realme Pad hat der Hersteller ein gutes Einsteiger-Tablet für unter 200€ geschaffen. Zur Ausstattungsliste gehört ein brauchbarer Prozessor, ein Full-HD Display, eine gute Akkulaufzeit und ein hochwertiges Gehäuse. Als großen Vorteil gegenüber den anderen “Chinatablets” kann man dem Realme Pad die Widevine L1 Unterstützung für hochauflösende Streams bei kostenpflichtigen Anbietern wie Netflix und Amazon Prime Video anrechnen. Wer auf diesen Vorteil verzichten kann, sollte sich aber unbedingt Platz 2 und Platz 3 in unserer Liste anschauen, denn besser ausgestattet ist das Realme Pad im Vergleich nicht. Zudem gibt es bei der Konkurrenz einen SIM-Slot.
- klasse Lautsprecher
- Metall-Gehäuse
- Widevine L1
- vollständige Ausstattung
- ausreichend Leistung
- solide Akkulaufzeit
- mehr Leistung wäre besser gewesen
- Stock-Android statt Realme UI
- kaum besser als die "China"-Konkurrenz
- LTE nur gegen Aufpreis
3. Platz
Das Blackview Tab 13 konnte in unserem Test voll überzeugen. Besonders hervorzuheben ist, dass das Tab 13 einen schnelleren und moderneren Prozessor bietet als die meisten Low-Budget Konkurrenten. Aber auch die Verarbeitung, der Lieferumfang und das Display können im Test überzeugen.
- solide Performance
- gutes Display
- hochwertige Verarbeitung
- PC-Modus & Tastatur-Dock
- Dual-SIM
- Benachrichtigungs-LED
- schlechte Kameras & Fake-Sensor
- kein Widevine L1
- langsame Ladeleistung
- wenig Sensoren
4. Platz
Das Teclast T40 Pro ist eine weitere Alternative zum Realme Pad. Es bietet einen schnelleren Prozessor, mehr Leistung und Dual-SIM Unterstützung. Dafür muss man auf Widevine L1 verzichten. Wer keine kostenpflichtigen Stream-Anbieter wie Netflix, Prime Video oder Sky nutzt, ist mit dem Teclast eventuell besser beraten.
- gutes Display
- hochwertige Verarbeitung
- gute Performance
- viel Speicher
- Stereolautsprecher
- gute Akkulaufzeit
- Lichtsensor und E-Kompass
- kein Widevine L1
- kein 3,5mm Anschluss mehr
- nur mäßige Frontkamera
5. Platz
Der fünfte Platz geht an Alldocube: Mit dem iPlay 40 Pro (bzw. iPlay 40 H) hat der Hersteller einen fast perfekten Tablet-Allrounder geschaffen, der mit gutem Display, starken Speakern und guter Systemperformance glänzen kann. Das iPlay 40 Pro erhält von uns eine absolute Kaufempfehlung. Im Zweifel zwischen dem Teclast und dem Alldocube sollte man einen Preisvergleich machen und schauen, welches der beiden Geräte gerade billiger ist.
- gute Speaker
- gute Systemgeschwindigkeit
- großes und helles Display
- Dual-SIM LTE
- 256GB Speicher & 8GB RAM
- gute Akkulaufzeit
- GPS fast unbrauchbar
- Widevine L3 (kein Netflix & Prime-Video in HD)
- wenig Sensoren
6. Platz
Der 6. Platz geht an das Blackview Tab 9. Es bietet einen schnellen Prozessor, ein gutes Full-HD Display, eine sehr hochwertige Verarbeitung und Dual-SIM mit Micro-SD Slot. Im Vergleich mit dem iPlay 40 Pro gibt es aber keine automatische Helligkeitsregulierung und ein deutlich höheres Gewicht.
- gute Verarbeitung
- gute Systemperformance
- brauchbare Lautsprecher
- helles Display
- brauchbare Kamera
- gute Akkulaufzeit
- Netflix und Amazon Prime Video nur in SD-Auflösung
- keine automatische Helligkeitsregulierung
- kein Gyroskop, E-Kompass & HDMI-Anschluss
7. Platz
Auf den 7. Platz schafft es das Teclast M40. Das Tablet hat fast die gleiche Ausstattung wie das Blackview Tab 9, allerdings ist die Displayhelligkeit beim Teclast niedriger.
- Full-HD Display
- gute Systemperformance
- Android 10
- Dual-SIM 4G
- Netflix und Amazon Prime Video nur in SD-Auflösung
- keine automatische Helligkeitsregulierung
- relativ dunkles Display
- kein Gyroskop, E-Kompass & HDMI-Anschluss
8. Platz
Den 8. Platz sichert sich das Alldocube iPlay 20. Im Vergleich mit dem Teclast M40 hat das Alldocube ein besseres Display und weniger Leistung. Was das Tablet ebenfalls zum Spitzenmodell macht, ist das gute Full-HD IPS Display, sauberes Android 10 und Dual-SIM mit LTE-Unterstützung. Für rund 120€ kann man eigentlich nicht mehr erwarten.
- sehr gutes 10 Zoll Full-HD Display
- gute Systemperformance
- aktuelles Android 10
- 4G Dual-SIM, USB-C und Kopfhörer-Anschluss
- brauchbare Akkulaufzeit
- Netflix und Amazon Prime Video nur in SD-Auflösung
- Helligkeitsregulierung fehlerhaft
- kein Gyroskop, E-Kompass & HDMI-Anschluss
9. Platz
Der 9. Platz geht an das Blackview Tab 8. Das Tab 8 hat eine nahezu identische Ausstattung wie das Alldocube iPlay 20, jedoch ist es etwas schwerer und dicker und hat eine etwas kürzere Akkulaufzeit. Für viele Nutzer könnte das Blackview Tab 8 dennoch die bessere Wahl sein, da man das Tablet für 30€ mit einem Tastatur-Case mit Touchpad ausstatten kann. Diese Erweiterung gibt es für das Alldocube iPlay 20 nicht.
- sehr gutes 10 Zoll Full-HD Display
- gute Systemperformance
- aktuelles Android 10
- 4G Dual-SIM, USB-C, Kopfhörer-Anschluss
- optionales Tastatur-Dock
- Akkulaufzeit könnte besser sein
- breite Displayränder
- Helligkeitsregulierung fehlerhaft
- Netflix und Amazon Prime Video nur in SD-Auflösung
10. Platz
Der letzte Platz geht an das Amazon Fire HD 8 Plus Tablet. Es bietet eine grundsolide Ausstattung zu einem niedrigen Preis und genießt den exzellenten Amazon-Kundenservice. Wir haben für Euch zudem eine Anleitung erstellt, mit der Ihr den Google Playstore auf das Amazon Fire HD 8 Plus Tablet installieren könnt und die Amazon-Werbeapps deaktivieren könnt.
- gute Systemperformance
- gute Lautsprecher
- starker Akku
- gute Verarbeitung
- Google Play Store kann installiert werden
- Werbung kann deaktiviert werden
- niedrige Displayauflösung
- restriktives System voll mit Werbung
- kein GPS, Gyroskop, Kompass
1. Platz
Das neue Xiaomi Mi Pad 5 sichert sich den ersten Platz unserer Tablet-Bestenliste. Im Vergleich zum MatePad 11 hat das Tablet von Xiaomi eine bessere Verarbeitung und bietet zudem Google Services von Werk aus. Ebenfalls kommt man in den Genuss eines ultraflüssigen 120Hz Displays und einer hohen Systemgeschwindigkeit. Auch ein Stylus und ein Tastatur-Dock sind für das Mi Pad 5 verfügbar.
Die Nachteile des Tablets sind die fehlende Standort-Bestimmung über GPS und der Verzicht auf einen SIM-Slot. Wer auf diese Punkte wert legt, sollte sich das Mi Pad 5 Pro anschauen. Die Pro-Version ist allerdings teurer, hat nur ein englischsprachiges System und muss aus China importiert werden. Der Normal-Nutzer ist daher mit dem normalen Mi Pad 5 besser beraten.
- sehr gute Performance
- flüssiges 120Hz-Display
- hochwertige Verarbeitung
- sehr lange Akkulaufzeit
- Netflix und Co. in HD-Qualität nutzbar
- starke Lautsprecher
- kein Fingerabdruck-Scanner
- kein SIM-Slot
- keine Speichererweiterung
- keine Benachrichtungs-LED oder Always-On Funktion
- Kamera ragt aus Gehäuse raus
2. Platz
Beim Lenovo Xiaoxin Pad Pro 2021 könnte man sogar über eine noch bessere Platzierung diskutieren. Immerhin verfügt das Tablet aus China über einen stärken Prozessor als das Xiaomi Mi Pad 5 und ist auch noch mit einem 90Hz AMOLED Display ausgestattet. Auf Stift und Tastatur-Dock müsst ihr auch nicht verzichten. Allerdings ist die Einrichtung der Software mit Aufwand verbunden und ein direkter Kauf aus Deutschland nicht möglich.
Das Xiaoxin Pad Pro 2021 ist also ein echtes Goldstück, wenn ihr bereit seid, mit englischer Software auszukommen und kein Problem damit habt, etwas an der ROM herumzudoktern. Ein echtes China-Tablet eben!
- starke Leistung
- AMOLED-Display mit 90Hz
- sehr gute Verarbeitung
- schneller Fingerabdrucksensor
- USB 3.0 Anschluss
- Speichererweiterung über microSD
- Stylus- und Tastatursupport
- Erstklassige Preis-Leistung
- keine Benachrichtigungs-LED oder AOD
- keine Klinkenbuchse
- kein Widevine L1 mit der Shop-ROM
- keine Updates mit der Shop-ROM
3. Platz
Aufgrund seiner hervorragenden Preis-/Leistung schafft es das Huawei Matepad 11 auch ohne Google Apps auf den zweiten Platz unserer Bestenliste. Für rund 400€ bekommt man ein flüssiges 120Hz Display, vier Speaker, Stylus-Support und den extrem schnellen Snapdragon 865 Prozessor. Außerdem haben wir Euch im Test ein paar Tipps zusammengefasst, wie Ihr ohne Google Apps klarkommen könnt.
- starke Leistung
- gute Akkulaufzeit
- flüssiges 120Hz Display
- Widevine L1
- USB 3.0 Anschluss & Micro-SD Slot
- gute Lautsprecher
- kein Kopfhörer-Anschluss
- keine Google Play Services
- Kein SIM-Slot (Netzempfang)
4. Platz
Wer nicht ganz so viel Geld für sein neues Tablet ausgeben möchte und auf einen Stylus nicht verzichten kann, findet im Samsung Tab S6 Lite das aktuell beste Gerät. Mit 350€ ist es zwar kein Schnäppchen, aber günstigere Alternativen mit gutem Stylus gibt es aktuell nicht. Zudem bietet das Tablet einen recht schnellen Exynos 9611 Prozessor, eine sehr gute Verarbeitung und ein gutes IPS-Display.
- sehr gute Verarbeitung
- ausreichend helles Display
- sehr guter Stift/Stylus
- gute Akkulaufzeit
- ausreichende Leistung
- guter Empfang (GPS, WLAN)
- Speicher per Micro-SD erweiterbar
- gute Preis/Leistung
- Displayfarben etwas zu blass
Wie viel sollte man für ein Tablet ausgeben?
Die Frage, wie viel man für ein Tablet ausgeben sollte, hängt natürlich davon ab, was man mit dem Tablet machen will. Wir geben dir zur Orientierung eine kleine Einführung:
Tablets für unter 100€:
Ein Tablet für unter hundert Euro solltest du nur dann kaufen, wenn du das Gerät maßgeblich für “einfache Aufgaben” verwenden möchtest. Viele Nutzer kaufen sich beispielsweise ein Tablet, um in den Abendstunden bequem Texte in eBooks oder auf Websites zu lesen. Diese Aufgabe können auch günstige Tablets problemlos erfüllen. Auch stellt es kein Problem dar, auf einem so günstigen Gerät ab und an ein paar Videos auf YouTube zu schauen oder durch den Feed auf Instagram, Facebook oder TikTok zu scrollen. Auch leichtes Gaming von Spielen wie Subway Surfers stellt kein Problem dar. Als System sollte bei einem günstigen Android Tablet mindestens Android 9 zum Einsatz kommen.
Tablets für 120-250€:
Tablets aus diesem Preisbereich decken das Nutzungsprofil der meisten Nutzer ab. Zum Einsatz kommt hier (bei den guten Tablets) schon ein schnellerer Prozessor gepaart mit mindestens 3GB Arbeitsspeicher. Zudem sollte ein Tablet in diesem Preisbereich auch schon ein Full-HD Display bieten. Alle zuvor genannten Aufgaben wie Surfen, YouTube Videos schauen oder Social-Media Apps nutzen, sind auf diesen Tablets natürlich auch möglich. Im Vergleich zu den günstigeren Geräten muss man dabei mit weniger Wartezeiten leben und hat dank der höheren Displayauflösung auch ein deutlich besseres Bild. Auch Gaming und Office-Arbeit sind mit solchen Tablets prinzipiell möglich. Gamer sollten allerdings beachten, dass aufwendige 3D-Games wie PUBG oder Fortnite nur mit niedriger Detailstufe spielbar sind. Als System sollte bei einem Android Tablet in diesem Preisbereich mindestens Android 9 Pie installiert sein. Besser ist aber ein aktuelles Android 10 System.
Tablets über 300€:
Tablets über 300€ zählen zu den Premium-Geräten. Man sollte sich vor dem Kauf gut überlegen, ob man wirklich so viel Geld für ein Tablet ausgeben muss. Um nur 1-2 Stunden pro Woche ein paar Texte und YouTube Videos anzuschauen, ist die Hardware eigentlich zu gut. Man kauft sich schließlich auch keinen Sportwagen und fährt damit nur zum Aldi einkaufen. Solltet Ihr jedoch wirklich einen guten Einsatz für ein Premium-Tablet haben, dann bekommt man hier das volle Paket. Mit dabei sind in der Regel hochauflösende AMOLED-Displays, auf denen Inhalte sehr gut zur Geltung kommen. Darüber hinaus bietet der Prozessor in etwa so viel Leistung wie bei einem High-End Smartphone. Damit lassen eignen sich die Tablets für anspruchsvolle Office-Aufgaben, Gaming mit hoher Detailstufe und exzessive Multimedia-Nutzung. Der Bereich der Premium-Tablets wird übrigens ausschließlich von den großen Herstellern wie Samsung, Huawei und Apple dominiert. Diese Tablets zeichnet außerdem eine Bedienung mit drucksensitiven Stift/Stylus aus.
Wie viel Zoll sollte mein Tablet haben?
Die Displaygröße ist neben dem Preis das wichtigste Kriterium beim Kauf eines neuen Gerätes. Prinzipiell gibt es kleine Tablets mit etwa 8 Zoll, mittelgroße Tablets mit 10 Zoll und sehr große Tablets mit über 10 Zoll. Je nachdem, welche Anwendungen man hauptsächlich nutzt und wie transportabel das Gerät sein sollte, muss man zu unterschiedlichen Displaygröße greifen.
Wenn man auf seinem Tablet primär Texte liest und Social-Media Apps nutzt, dann ist eventuell am besten mit einem Gerät um die 8 Zoll bedient. Solche Tablets sind in Standard-Apps einfacher zu bedienen, da man den gesamten Bildschirm noch sehr einfach mit den Fingern berühren kann und sich das Gerät auch mit einer Hand halten lässt. Gerade bei eBooks ist dies doch ein enormer Vorteil.
Wenn man hingegen häufig Videos auf seinem Tablet schaut oder es fürs Gaming verwendet, dann sollte man eventuell zu einem Tablet mit 10 Zoll (oder mehr) greifen. Solche Tablets müssen zwar immer mit beiden Händen gehalten werden, aber das macht man beim Gaming ja sowieso. Bei Videos kann man das Tablet ohnehin mit einer Klapphülle oder auf einem Ständer aufstellen und das Gerät wie einen kleinen TV verwenden.
Wenn man das Tablet nicht nur für Multimedia, sondern eventuell auch zum Arbeiten verwenden möchte, empfiehlt sich ein Gerät mit 11, 12 oder sogar 13 Zoll. Solche Geräte haben schon die Displaygröße eines kleinen Laptops und bieten daher auch eine Menge Platz zum Anzeigen von Word-Dokumenten oder aufwendigen Websites. Wer das Gerät dann mit einer Maus oder Tastatur koppelt, kann unterwegs im Zug oder im Café bequem Texte tippen, ohne dass einem dabei die Augen wehtun.
Ausstattung der Android Tablets
Prozessor & Arbeitsspeicher
Auch die Leistung der Tablets ist ein wichtiger Punkt. Genau wie bei den Smartphones ist auch hier die Spannweite riesig. Günstigere Tablets unter 150€ erlauben sich im normalen Betrieb oft eine Wartezeit von einer Sekunde, während teurere Tablets wie das MatePad Pro oder das Samsung Galaxy Tab S6 bereits nahe an die Leistung eines Notebooks heranreichen. Da die Leistung eines Tabletts auch immer sehr stark mit der Systemoptimierung zusammenhängt, sollte man sich nicht einfach auf einen guten Prozessor verlassen. Stattdessen solltest du in unseren Tests den Abschnitt “Leistung und System” lesen. Dort bekommst du eine praxisnahe Einschätzung zum jeweiligen Modell.
Neben dem Prozessor ist auch darauf zu achten, dass das Tablet über einen ausreichend großen Arbeitsspeicher verfügen. Ein Tablet mit 2GB RAM sollte heutzutage nicht mehr gekauft werden. 3 GB RAM sind gerade so ausreichend. Mit 4GB RAM kann man bereits mit einem guten Multitasking rechnen. Zudem sollte man sich über die benötigte Speicherkapazität im Klaren sein. 16 GB Arbeitsspeicher sind heutzutage zu wenig, da das System bereits einen großen Teil davon nutzt. 32GB oder besser 64GB sollten für die meisten Nutzer aber ausreichend. Die meisten Tablets lassen ihren Speicher jedoch problemlos mit einem Micro-SD erweitern.
Android System
Beim Android-System gilt: Je aktueller desto besser. Prinzipiell würden wir nicht mehr empfehlen, ein Tablet mit Android 8 Oreo oder gar Android 7 zu kaufen. Zwar lässt sich auch mit dem älteren System noch leben, jedoch ist auf lange Sicht mit App-Inkompatibilitäten zu rechnen. Außerdem sind die neuen Features aktueller Android-Versionen immer eine nette Dreingabe. Eine Besonderheit stellen natürlich die Oberflächen der großen Hersteller dar: EMUI bei Huawei, MIUI bei Xiaomi und One UI bei Samsung sind jeweils stark angepasst und oftmals auf den Einsatz als Tablet optimiert. Das kann insbesondere bei Geräten mit mehr Leistung ein Pluspunkt sein, da man mehr Features bekommt als bei einem Stock-Android System. Auf günstigen Geräten können die modifizierten Oberflächen aber auch ein Nachteil sein, weil sie in der Regel mehr Leistungsreserven fordern. Bei dem Kauf eines Tablets der großen Hersteller sollte man zudem darauf achten, dass die herstellereigene Oberfläche halbwegs aktuell ist. Dies hat bei diesen Oberflächen tatsächlich eine wesentlich größere Auswirkung als eine aktuelle Android-Basis.
Konnektivität
Wifi und Bluetooth gehören bei jedem Android Tablet zum Standard. Wer darauf besonderen Wert legt, kann auf aktuelle Versionen wie Bluetooth 5.0 und Wifi mit .ac oder gar .ax achten. Für die Praxis hat dies aber keine besonders große Relevanz. Einige Tablets unterstützen darüber hinaus auch LTE. Wer ein Tablet mit SIM-Slot kauft, sollte darauf achten, dass das Gerät die wichtigen LTE-Bänder für Deutschland (insbesondere LTE Band 20) unterstützt. Diese Information findet Ihr immer in unseren Testberichten. Wer den Aufpreis für ein LTE Tablet nicht bezahlen will, kann übrigens einfach auf die Hotspot-Funktion seines Smartphones zurückgreifen. Mit einem Hotspot erstellt Ihr ein WLAN-Netzwerk, das über eure mobilen Daten des Handys auch anderen Geräten ohne SIM zu Internetzugang unterwegs verhelfen kann. Der einzige Nachteil hierbei ist, dass ein Hotspot relativ viel Akku verbraucht. Ansonsten gibt es mittlerweile auch die ersten Tablets mit 5G Empfang. Da der Ausbau von 5G in Deutschland noch ein paar Jahre in Anspruch nehmen wird, würden wir keinen großen Aufpreis für ein 5G fähiges Tablet bezahlen.
Je nach Anwendungsgebiet kann man zudem darauf achten, dass das Tablet GPS-Navigation unterstützt. Wer viel mit dem Gerät unterwegs ist, wird diese Funktion sicher zu Schätzen wissen. Bei einem Tablet für die Wohnzimmercouch ist GPS hingegen nicht so wichtig. Für Nutzer von Netflix, Amazon Prime Video und Disney+ sollte zudem auch die Widevine Zertifizierung beachtet werden. Tablets mit Widevine L3 können die Streaming-Angebote nämlich nur in niedriger SD-Auflösung abspielen. Tablets mit Widevine L1 hingegen unterstützen Streams in hoher Auflösung. Insbesondere die günstigen Tablets haben in der Regel nur Widevine L3. Für den Gelgenheitsnutzer ist dies keine große Einschränkung.
Erweiterungen
Neben der Hardware des Tablets kann es sinnvoll sein, sich zusätzliche Hardware zur besseren Nutzung zuzulegen. So gibt es für einige Tablets ein Case mit Tastatur und Touchpad, in das man das Gerät einsetzen und dann wie einen Laptop verwenden kann. Für Nutzer, die auf dem Gerät Texte schreiben möchten, ist dies natürlich sehr praktisch. Sollte es für Euer Tablet eine solche Erweiterung nicht geben, könnt Ihr aber immer eine Maus und/oder Tastatur über Bluetooth oder mit einem OTG-Stick verbinden. Diese Lösung ist zwar weniger elegant, erfüllt ihren Zweck in der Praxis aber auch. Desweiteren gibt es natürlich auch Touchpens zur Stift-Eingabe auf dem Tablet. Prinzipiell kann jedes Tablet mit einem Touchpen genutzt werden, allerdings unterstützen nur die teuren Tablets der großen Hersteller die Eingabe mit mehreren Druckstufen. Sollte ein Stylus für Euch ein wichtiges Feature sein, solltet Ihr dies vor dem Kauf unbedingt beachten. Der Kaufpreis ist daher jedoch unweigerlich viel höher.