Samsung Galaxy S23 FE Test

Getestet von Jonas Andre am
Updatezeitraum: 4+5
Bewertung: 80%
Vorteile
  • hochwertige Materialien und Verarbeitung (IP68)
  • gutes Display
  • durch die Bank starkes Kamera-Setup
  • kabelloses Laden (QI mit 15W)
  • schnelles OneUI System mit Desktop-Modus
  • unschlagbare Updategarantie
  • starke Stereo Lautsprecher
Nachteile
  • große Displayränder und klobiges Design
  • völlig verrückter UVP-Preis für 128GB Version?
  • schwache Akkulaufzeit + nur 25 Watt Laden
  • Exynos Chipsatz überhitzt bei Benchmarks
  • kein Lieferumfang
Springe zu:
CPUExynos 2200 - 1,82 GHz
RAM8 GB RAM
Speicher128 GB, 256 GB
GPUSamsung Xclipse 920 GPU
Display 2340 x 1080, 6,4 Zoll 120Hz (AMOLED)
BetriebssystemOne UI - Android 14
Akkukapazität4500 mAh
Speicher erweiterbar Nein
Hauptkamera50 MP + 12MP (dual) + 8MP (triple)
Frontkamera10 MP
USB-AnschlussUSB-C
KopfhöreranschlussNein
EntsperrungFingerabdruck, Face-ID
4G1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 17, 20, 26, 28, 32, 66
5G1, 3, 5, 7, 8, 20, 28, 38, 40, 41, 66, 77, 78
NFCJa
SIMDual - nano, eSIM
Gewicht209 g
Maße158 x 76,5 x 8,2 mm
Antutu932209
Benachrichtigungs-LEDNein
Hersteller
Getestet am31.12.2023

Wie sagt man so schön? Besser spät als nie. Das passt perfekt zum Verkaufsstart des Samsung Galaxy S23 FE. Ob sich die Samsung Fans wirklich eine abgespeckte Version der Flagships so spät im Jahr gewünscht haben, wage ich zu bezweifeln. Überzeugen will das S23 FE im Test jedenfalls mit einem hauseigenen Exynos 2200 Chipsatz, mindestens 8 + 128GB Speicher, einem 4500 mAh Akku samt kabellosem Laden, einer Triple-Kamera und einem hochwertigen Gehäuse. Ob Samsung mit dem Galaxy S23 FE zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist und wie sich das Gerät im Test geschlagen hat, erfahrt ihr jetzt. 

Design und Verarbeitung

Das Samsung S23 FE ist mit 209 Gramm kein Leichtgewicht und hat eher ungewöhnliche Abmessungen von 158 x 76,5 x 8,2 Millimeter. Für ein 6,4-Zoll-Display ist das Smartphone zwar nicht groß, aber durchaus auffällig breit. Das Gewicht ist wohl den hochwertigen Materialien geschuldet. Das S23 FE besteht aus einem Glas-Sandwich mit beidseitigem Gorilla Glas 5 und hat einen stabilen Aluminiumrahmen. Die Rückseite ist in unserem Fall in mattem Lila gefärbt und unempfindlich gegen Kratzer. Fingerabdrücke und Fettschlieren sind aber meist deutlich sichtbar. Loben kann man Samsung definitiv für die Farbauswahl beim Galaxy S23 FE. Neben Grün, Schwarz, Weiß und Lila sind exklusiv im Samsung Shop auch noch Blau und Braun verfügbar. Die verpflichtende Beschriftung ist außerdem sehr dezent und unauffällig. Die drei einzeln platzieren Kameras ragen jeweils 2mm aus der Rückseite hervor. Damit liegt das Smartphone ohne Hülle etwas wackelig auf dem Tisch. Der LED-Blitz ist unter der Glasscheibe verbaut und so bestens gegen Kratzer geschützt.

Eine Benachrichtigungs-LED hat das Samsung Galaxy S23 FE zwar nicht, aber das AOD (Always-On-Display) kann vollumfänglich genutzt werden. An der Unterseite befindet sich ein USB-C 3 Anschluss (5 Gbit/s, Display-Ausgang mit DeX-Unterstützung [Desktop-Modus]), zwei Mikrofone und ein Lautsprecher. Stereo Sound gibt es in Kombination mit der Ohrmuschel des S23 FE. Rechts außen am Rahmen sind der Powerbutton und die Lautstärkewippe wie gewohnt zu finden und bestehen ebenfalls aus Metall. Der Dual-SIM-Schlitten (2 x Nano) ist an der Oberseite nebst einem weiteren Mikrofon zu finden.

Der Fingerabdrucksensor im Display funktionierte im Test eigentlich ohne Probleme und entsperrte das Smartphone zuverlässig (9/10 Versuche beim ersten Mal) und schnell aus dem Stand-by. Allerdings stürzte der Fingerabdrucksensor im Testzeitraum von 2 Wochen gleich zweimal komplett ab und ich musste meinen Finger neu anlernen.

Erwähnenswert ist in jedem Fall, dass das S23 FE mit 209g ziemlich schwer und mit 76,5mm auch recht breit ist. In Kombination mit dem kantigen Design finde ich das persönlich nicht so angenehm, aber mit 158mm ist das Gerät natürlich auch kürzer als viele Konkurrenten. Das ändert nichts an der perfekten Verarbeitung und das Smartphone ist mit einer IP68 Zertifizierung auch bestens gegen Staub und Wasser geschützt. Während die Haptik eher ein individuelles Thema ist, fallen die riesigen Displayränder (3,5mm links und rechts, 4mm oben und 5mm unten) definitiv negativ ins Gewicht. Ansonsten ist das Samsung Galaxy S23 FE aber ein erstklassiges Smartphone, das sich auch vor den Flagships nicht verstecken muss. Den Abschnitt Lieferumfang können wir uns sparen, denn neben einer SIM-Nadel, etwas Papier und einem USB-C auf USB-C-Kabel (2.0) ist nichts mit dabei.

Display des Samsung Galaxy S23 FE

Samsung Galaxy S23 FE Display Test

Das 6,4 Zoll große AMOLED Display des Galaxy S23 FE löst mit 2340 x 1080 Pixel (FHD+) auf. Samsung spricht von der “Dynamic AMOLED 2X” Displaytechnologie und die liefert mit 403 Pixel pro Zoll ein scharfes Bild. Die Bildwiederholungsraten wechselt im Standard intelligent zwischen 60 und 120Hz. Weitere Zwischenschritte, wie man das von LTPO Displays kennt, gibt es allerdings nicht. Samsung spricht weder von einer hohen PWM-Frequenz, noch gibt es eine Einstellung für DC-Dimming. Bei der Helligkeit erreicht das Display des Samsung Galaxy S23 FE solide 700 Lux und im direkten Sonnenlicht einen Peak von 1550 Lux. Damit ist man im Vergleich mit der Konkurrenz kaum weiter oben platziert, aber in der Praxis reicht das für eine gute Lesbarkeit an hellen Tagen vollkommen aus. Mit Widevine L1 und HDR10+ Unterstützung können Inhalte bei Pay to Watch Anbietern wie Netflix und Co. problemlos genutzt werden. Ansonsten glänzt das Display mit stabilen Blickwinkeln und auch die Farbdarstellung kann im Optionsmenü angepasst werden. Wenn letzteres auch nicht so umfangreich, wie man das von einigen anderen Herstellern kennt. Aber Funktionen wie ein Dark-Modus (Schwarz-Weiß Umkehr) sind bei Samsung natürlich auch an Bord.

Display Helligkeit (in Lux) Einheit: Lux

Samsung Galaxy S23 FE Design 1

Der Touchscreen des Samsung Galaxy S23 FE verarbeitet bis zu 10 Berührungen gleichzeitig und setzt diese auch schnell und genau um. Geschützt vor Kratzern wird das Displayglas ebenso wie die Rückseite des Smartphones durch Corning Gorilla Glas 5. Das S23 FE hat damit ein Display verbaut, das hohe Anforderungen erfüllt, aber dennoch etwas entfernt von der Helligkeit, den Features und Raffinessen der High-End Geräte ist.

Leistung

In Europa wird das Samsung Galaxy S23 FE mit einem hauseigenen Exynos 2200 Prozessor ausgeliefert. Auch wenn Samsung für diese Praxis seit Jahren schon scharf kritisiert wird, ist es ihnen offen gesagt völlig egal. Den Prozessor kennen wir bereits als modernen 4 Nanometer Chipsatz aus den S22 Flagships von 2022. Ein leistungsstarker Cortex-X2 Kern mit 2,8GHz Takt sorgt mit drei weiteren Cortex A710 Kernen mit 2,5GHz für ordentlich Leistung. Vier Cortex-A510 Kerne sorgen mit 1,8GHz dann für die nötige Effizienz. Leider bringt der Prozessor auch eine Problematik aus dem letzten Jahr mit: Das Samsung Galaxy S23 FE überhitzt in der Praxis zwar nicht (maximal 41°C an der wärmsten Stelle), aber erkauft sich das durch massives Heruntertakten der Leistung. Bei der CPU Leistung geht es nach kurzer Zeit runter auf 70% und bei der Grafikleistung verbleiben nur noch 60% an Leistung. Den betagten Prozessor spürt man dann auch etwas in der Praxis und so richtig pfeilschnell ist das Samsung Smartphone im System auch nicht. Das fällt natürlich nur im direkten Vergleich mit echten Flagships auf. Dennoch kann das Smartphone sämtliche Spiele und Aufgaben ohne Probleme erledigen und das auch schneller als nahezu jedes Mittelklasse-Smartphone.

Antutu (v9)
Geekbench Single (v5)
Geekbench Multi (v5)
3D Mark (Wildlife Extreme)

Mit einer Lese/Schreibrate von 1643/1005 MB/s handelt es sich beim 128 oder 256 Gigabyte großen Speicher enttäuschenderweise nur um UFS 3.1 Speicher. In einem Smartphone mit einer UVP deutlich über 500€ überhaupt eine 128GB Version anzubieten ist ohnehin eine Frechheit!

System

Da Samsung den Launch in Europa massiv verzögert hat, kommt unsere Exynos Version sofort in den Genuss der One UI 6 auf Android 14 Basis. Alle neuen Funktionen findet ihr ausführlich erklärt direkt bei Samsung. Samsungs vorbildliches Updateversprechen von 4 Jahren System und 5 Jahren Sicherheitsupdates gibt es selbstverständlich auch mit dazu. Wer bereits ein Samsung Smartphone in Nutzung hat, wird sich auch in der One UI 6 gut zurechtfinden. Ansonsten bedarf es einer längeren Eingewöhnungszeit. Grundsätzlich gehört das System ebenso wie Xiaomis HyperOS (ehemals MIUI) oder Oppos Color OS zu den stark angepassten System. Das betrifft viele Funktionen in verschachtelten Menüs ebenso wie einige vorinstallierte Apps. Drittanbieter und Samsung eigene Apps lassen sich aber größtenteils einfach deinstallieren, wer auf einen Debloat wert legt, sollte das mit dieser Anleitung problemlos schaffen. Das System lief im Test stets schnell, aber nicht immer so stabil wie erwartet. Im Testzeitraum stürzte etwa Google Maps gleich zweimal ab und einmal sogar während der Fahrt. Außerdem konnte ich während eines Telefonats nicht mehr zurück zur Navigations-App wechseln. Ich bin allerdings auch sehr zuversichtlich, dass Samsung das mit Updates ziemlich schnell in den Griff bekommt. Auch, dass der Fingerabdrucksensor einfach zweimal meinen eingescannter Finger nicht mehr erkannte, sollte alsbald gefixt werden.

Kamera des Samsung Galaxy S23 FE

Mit gleich drei Kameras auf der Rückseite und einer 10-Megapixel-Frontkamera ist das Samsung Galaxy S23 FE bestens ausgerüstet für unsere Kamerabewertung. Aushängeschild des Setups ist der 50 Megapixel Samsung GN3 Sensor, der durch einen OIS stabilisiert wird. Die 8 Megapixel 3x Telefoto Kamera mit Hynix Hi847 Sensor erbt das Smartphone von seinen Vorgängern. Die Ultraweitwinkelkamera wird hingegen mit 12 Megapixel angegeben und arbeitet mit einem 13 Megapixel Samsung S5K3L6 Sensor. Hier noch alle Details im Überblick:

  • Hauptkamera: 50 MP (Samsung GN3), f/1.8, 1/1.57″, 1.0µm, Dual Pixel Autofokus, OIS
  • Ultraweitwinkel: 12 MP (Samsung S5K3L6), f/2.2
  • Zoom-Kamera: 8 MP (Hynix Hi847), f/2.4, OIS, 3x optischer Zoom, Autofokus
  • Frontkamera: 10 MP, f/2.4

Hauptkamera

Die Hauptkamera schießt bei Tageslicht die Samsung typischen Aufnahmen mit einem riesigen Dynamikumfang. Die Farbdarstellung ist sehr kräftig und die Bilder haben viele Details. Ein leichtes Rauschen ist allerdings wahrnehmbar, die Schärfe ist aber dennoch gut. Ich mag grundsätzlich Samsungs übertriebene Fotos, die relativ weit entfernt von der tristen Realität sind. Das merkt man im Winter noch mal deutlich mehr.

Bei Nacht wird die Farbdarstellung hingegen realistischer und das Galaxy S23 FE kann auch dann noch überzeugen. Die Aufnahmen sind zwar teilweise etwas zu hell mit dem dedizierten Nachtmodus, aber Details, Dynamik und Rauschen können voll überzeugen.

Auch Portraits lassen sich mit der Hauptkamera in gehobener Qualität aufnehmen. Die Lichtbedingungen müssen allerdings nahezu perfekt sein, ansonsten werden die Gesichter stark weichgezeichnet.

Ultraweitwinkelkamera

Das Samsung Galaxy S23 FE überrascht im Test mit ziemlich starken UWW-Aufnahmen bei Tageslicht. Die Schärfe ist ausreichend, die Farbdarstellung gelungen und die Schärfe an den Rändern noch gegeben. Auch am größeren PC-Bildschirm sind die Aufnahmen damit noch brauchbar.

Bei Nacht macht sich hingegen ein starkes Rauschen breit und die Bilder werden unbrauchbar auf größeres Displays. Auf dem Smartphone-Display selbst überzeugen die Aufnahmen aber noch mit guter Dynamik und einem akzeptablen Gesamteindruck.

Zoom-Kamera

Und auch die dritte Kamera im Bunde sorgt für durchweg solide Fotos, an denen es keine großen Kritikpunkte gibt. Das Rauschen hält sich in Grenzen, die Farbdarstellung ist kräftig und die Details übertreffen den Digital-Zoom der Hauptkamera problemlos. Auch bei Nacht ist die Kamera je nach Situation noch einsetzbar.

Selfie Kamera

Das S23 FE liefert scharfe, detaillierte und farblich gut abgestimmte Selfies. Auch der Aufnahmewinkel lässt sich für mehrere Personen noch weiter vergrößern.

Videos mit dem Samsung Galaxy S23 FE

Das Samsung Galaxy S23 FE liefert stabilisierte 4K/60 FPS Aufnahmen mit dem Haupt- und Selfiekamera. Ein Wechsel zwischen den 3 Kameras auf der Rückseite ist mit 4K/30FPS möglich, da das auch die höchste Auflösung der UWW- und Zoom-Kamera ist. Zusammenfassend ist das S23 FE hervorragend für Videoaufnahmen geeignet und Fokus und Stabilisierung arbeiten bei allen Kameras gut. Auch die Soundqualität bei den Aufnahmen kann sich hören lassen.

Zusammenfassung der Kamera des S23 FE

Mit einer gewohnt soliden Kameraqualität kann sich das S23 FE in dieser Kategorie problemlos behaupten und auch vor ein Nothing Phone (2) schieben. Die drei Kameras auf der Rückseite liefert bei Tag und Nacht gute Aufnahmen. Die starke Selfiekamera und Samsungs Video-Funktion sind weitere Pluspunkte. Zu den echten Flagships fehlt dann doch noch etwas Leistung, aber in der Kategorie Kamera kann das Samsung S213 FE am ehesten seinen Preis rechtfertigen.

Konnektivität und Kommunikation

Das Samsung funkt auf einer umfangreichen Anzahl an 2G, 3G, 4G (LTE) und 5G Netzfrequenzen und einem weltweiten Einsatz steht damit nichts im Weg.

Samsung Galaxy S23 FE SIM Netz Empfang

  • 2G: 850, 900, 1800, 1900 MHz
  • 3G: 2100, 1900, 850, 900 MHz
  • 4G: B1, B2, B3, B4, B5, B7, B8, B12, B17, B20, B26, B28, B32, B38, B40, B41, B66
  • 5G: N1, N3, N5, N7, N8, N20, N28, N38, N40, N41, N66, N75, N77, N78

Neben zwei physischen Nano-SIM-Karten wird auch eine eSIM zur Dual-SIM Nutzung unterstützt. Das ist insbesondere bei Reisen außerhalb der EU ein echter Game-Changer. Leider gehört die Empfangsstärke des Samsung S23 FE nicht zu den Stärken des Smartphones. Im Testzeitraum kam es immer wieder zu Verbindungsabbrüchen zum 4G und 5G Netz, obwohl andere Smartphones dort noch problemlos surfen konnten. Die SAR Werte des Samsung Galaxy S23 FE liegen bei 0,76 W/kg (Kopf) und 1,05 W/kg (Körper). Punkten kann das S23 FE hingegen bei der Gesprächsqualität, da gab es letztendlich nichts zu beanstanden. WLAN-Telefonie (VoWiFi – muss aktiviert werden) und VoLTE (Telefonie über LTE Netz) haben in meinem Test mit einer Vodafone problemlos funktioniert.

Das Smartphone funkte zuverlässig in meinem WiFi 6 Netz und liefert solide, wenngleich nicht maximale Übertragungsraten. Trotz Dual-Navigation stellt das S23 FE nur die Verbindung zu maximal 30 Satelliten gleichzeitig her. In der Praxis gab es allerdings keine Probleme mit der Navigation im Auto oder als Fußgänger. Die Angabe und Unterstützung des ASHA Bluetooth Standard ist super! Würde Samsung auch noch die restlichen Bluetooth-Codecs wie etwa aptX preisgeben, wäre das auch von Vorteil. Das S23 FE unterstützt jedenfalls Bluetooth 5.3. Auch NFC zum mobilen Bezahlen ist natürlich verfügbar. An weiteren Sensoren stehen ein Beschleunigungs-, Näherungs- und Helligkeitssensor bereit. Auch Gyroskop und Kompass sind natürlich an Bord. Lobend sei hier auch wieder der USB 3 Anschluss samt Bildübertragung und Samsungs Desktopmodus namens DeX erwähnt. Wer sein Smartphone auch als Desktop-Ersatz nutzen mag, hat da kaum Alternativen auf dem Markt.

Die Lautsprecher des S23 können sowohl mit guter Lautstärke als auch mit der Qualität punkten. Hier gibt es nichts auszusetzen und die Klangqualität ist auch einem höheren Preisbereich allemal angemessen.

Akkulaufzeit des Samsung Galaxy S23 FE

In der letzten Kategorie hat Samsung bedauerlicherweise sowohl bei der Akkulaufzeit als auch der Ladegeschwindigkeit so seine Probleme. Eine Stunde Streaming im WLAN von YouTube kostet bereits 9% Akku. Auch im PCMark Akkutest ist der etwas unterdimensionierte 4500 mAh Akku durchaus spürbar. So schafft das Gerät im PCMark Akkutest mit Hertzautomatik gerade mal 9 Stunden und 43 Minuten an Laufzeit. Mit der Begrenzung auf 60Hz läuft das Samsung Galaxy S23 FE mit 11 Stunden auch nicht viel länger. In der Praxis landet man maximal bei 4-5 Stunden DOT (Zeit mit eingeschalteten Display) und das S23 FE muss eigentlich jeden Abend an die Steckdose. Immerhin konnte der Stand-by-Verbrauch mit 4% über 10 Stunden durchaus überzeugen.

Akkulaufzeit Einheit: Std
Ladegeschwindigkeit Einheit: Minuten

Wie immer enttäuschend ist die Ladegeschwindigkeit bei Samsung. Das hätte gerade hier die dürftige Akkulaufzeit noch retten können. Das S23 FE lädt mit einem entsprechenden Ladeadapter (der wird nicht mal mitgeliefert) mit maximal 25 Watt. Damit dauert der Ladevorgang von 1 auf 99% exakt 66 Minuten. Kabelloses Laden ist ebenfalls möglich, wenngleich nur mit noch langsameren 15 Watt.

Testergebnis

Getestet von
Jonas Andre

Samsung ist mit dem S23 FE leider nicht nur zu spät dran, sondern das Gerät ist bedauerlicherweise weder Fisch noch Fleisch. Für um die 400€ könnte man über das Gerät nachdenken, aber aktuell sind die normalen S23 Smartphones nicht nur die bessere, sondern auch die günstigere Wahl. Ein Smartphone ohne Lieferumfang mit 128GB Speicher für 699€ anzubieten, ist, offen gesagt, einfach peinlich. Der Exynos Chipsatz aus dem letzten Jahr entspricht was die Leistung angeht einem aktuellen Mittelklasse-SoC und würde nicht gedrosselt nach wie vor massiv überhitzen. Die schwache Akkulaufzeit und leider auch die langsame Ladegeschwindigkeit sind weitere Probleme des S23 FE. Ich frage mich außerdem ernsthaft, ob die Displayränder absichtlich dick sind, um das Gerät von eigentlichen Flagships abzugrenzen.

Das war jetzt ein negativer Start ins Fazit, aber das Samsung Smartphone hat definitiv auch seine Stärken. Die IP68 Zertifizierung und hochwertige Materialien wären an der Stelle zuerst zu nennen. Die durch die Bank gute Kamera für ein 500€ Smartphone ist auch eine klare Stärke. Zudem bleibt der Hersteller der Update-König und das umfangreiche One UI System wird über Jahre aktuell bleiben. Kabelloses Laden, ein gutes Display, gute Stereo Lautsprecher und auch ein Desktopmodus mit USB 3 Anschluss sprechen ebenfalls für die Fan-Edition. Das Samsung Galaxy S23 FE ist definitiv ein gelungenes Smartphone, aber ein so großer FAN, dass man sich das Gerät für über 500€ kauft, kann man zugegebenermaßen gar nicht sein.


Gesamtwertung
80%
Design und Verarbeitung
85 %
Display
85 %
Leistung und System
75 %
Kamera
85 %
Konnektivität
80 %
Akku
70 %

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Caissa M.
Gast
Caissa M. (@guest_103894)
3 Monate her

Wie immer ein ein sehr informativer Test, danke dafür. Ich sehe es auch so ein S22 oder 23 aus zweiter Hand beziehungsweise Vertragsverlängerung ist wohl die bessere Wahl als dieses Gerät neu. Was die „unschlagbare Update Garantie“ angeht, das trifft ja wohl mit dem Google Pixel8nicht mehr ganz zu… so gut wie die heutigen Geräte sind, zumindest die teureren, halte ich ein OS-Update-Versprechen über sechs Jahre für das Minimum. Das einzige was die Geräte früher altern lässt, sind halt nicht gegebene Updates, wir haben selbst noch ein iPhone XS im Gebrauch und dank des neusten Betriebssystems 17 fühlt es sich… Weiterlesen »

Karl May
Mitglied
Mitglied
Karl May(@karl-may)
3 Monate her

Hallöchen😀,
ich wünsche allen beste Gesundheit, ein geniales 2024 und viele tolle Neuigkeiten!😊👍

Danke für euren genialen, alltagsnahen Test´s und eure guten Reaktionen immer auf die Kommentare. Daher seid ihr eine meiner Stammseiten!

Und passend zum neuen Smartphonetest:
Zum Jahrestart gibt es gleich mal für 59 Euro ( mit Versand inklusve) die Soundcore Liberty 4 NC. sowohl bei Soundcore direkt als auch bei Amazon.😉

Bis denne😎

Karl May
Mitglied
Mitglied
Karl May(@karl-may)
3 Monate her

Danke für den Test. Dieser hat ja nun leider bestätigt, das das FE nicht so der große Knaller ist. Dann lieber das “Original”

deo
Gast
deo (@guest_103804)
3 Monate her

An sich ist nur das Preis-/Leistungsverhältnis unterirdisch.
Man kann da auf das T-Phone Pro verweisen, das vor ein paar Tagen von der Telekom Austria für 49€ verschleudert wurde. Das hat eine UVP von über 200€.

Mike
Gast
Mike (@guest_103798)
3 Monate her

ich denke das Modell gibt es nur, damit es nächstes Weihnachten für 399 wie die Vorgänger verramscht wird, oder für die Mobilfunkanbieter

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