Xiaomi Mix Fold 3 vorgestellt – mit neuer Leica-Kamera
Inhaltsverzeichnis
Beim großen Xiaomi Launch in China ist das neue Xiaomi Mix Fold 3 das neue HighEnd-Modell im Sortiment. Das neue Foldable wird dünner, bietet mehr Rechenleistung, hat noch bessere Displays und nun auch schnelles kabelloses Laden. Aber das größte Upgrade bekommt die Kamera. Wie auch das Xiaomi Mix Fold 2 (zum Test), bekommt das neue Modell das Leica-Branding, aber auch einen besseren Hauptsensor und eine zusätzliche Periskop-Zoomkamera.
Das Xiaomi Mix Fold 3 startet bei 9000 Yuan, wie auch schon der Vorgänger. Leider bleibt es auch wieder in China und eine Global Version ist nicht in Sicht. Da Samsungs Foldable hierzulande einen Marktanteil von 98% haben, ist das aber nicht verwunderlich. Mit 12/256GB kostet es umgerechnet 1136€, mehr Speicher gibt es mit 16/512GB für ca. 1262€ oder 16GB / 1TB für etwa 1388€.
Xiaomi Mix Fold 2 |
Xiaomi Mix Fold 3 |
Samsung Galaxy Z Fold 5 |
|
Größe | 161,6 x 73,9 x 11,2mm | 161,2 x 73,5 x 10,96mm | 154,9 x 67,1 x 13,4mm |
Gewicht | 262g | 255g | 253g |
CPU | Snapdragon 8+ Gen 1 - 1 x 3,2GHz + 3 x 2,5GHz + 4 x 1,8GHz | Snapdragon 8 Gen 2 - 1 x 3,2 GHz + 4 x 2,8 GHz + 3 x 2,0 GHz | Snapdragon 8 Gen 2 - 1 x 3,2 GHz + 4 x 2,8 GHz + 3 x 2,0 GHz |
RAM | 12 GB RAM | 12 GB RAM, 16 GB RAM | 12 GB RAM |
Speicher erweiterbar | Nein | Nein | Nein |
Display | 2520 x 1080, 6,6 Zoll, Auflösung, Größe 120Hz (AMOLED) | 2520 x 1080, 6,6 Zoll, 8 Zoll 120Hz (AMOLED) | 6,2 Zoll 120Hz (AMOLED) |
Betriebssystem | Android, MIUI | Android 13, MIUI | Android 13, One UI |
Akku | 4500 mAh (65 Watt) |
4800 mAh (67 Watt)
kabelloses Laden |
4400 mAh (25 Watt)
kabelloses Laden |
Kameras | 50 MP + 8MP (dual) + 13MP (triple) | 50 MP + 12MP (dual) + 10MP (triple) | 50 MP + 12MP (dual) + 12MP (triple) |
Frontkamera | 20 MP | 20 MP | 10 MP |
Anschlüsse | USB-C, Dual-SIM | USB-C, Dual-SIM | USB-C, Dual-SIM |
Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID | Fingerabdruck, Face-ID | Fingerabdruck, Face-ID |
Empfang |
5G: n1, n3, n5, n8, n20, n28, n38, n41, n77, n78 4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 17, 18, 19, 20, 26, 28, 34, 39, 40, 41 |
5G: n1, n3, n5, n8, n28, n38, n40, n41, n77, n78 4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 17, 18, 19, 26, 34, 38, 39, 40, 41 |
5G: n1, n3, n5, n7, n8, n20, n28, n38, n41, n66, n77, n78 4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 20, 25, 26, 28, 66, 38, 39, 40, 41 |
Zum Testbericht |
Design & Displays
Das dünnste Foldable wird das Xiaomi Mix Fold 3 nicht – der Titel bleibt dem Honor Magic V2 (Ankündigung) -, aber immerhin verbessert man sich wieder einmal im Vergleich zum Vorgänger und unterbietet weiterhin das Samsung Galaxy Z Fold 5 (Ankündigung). Zusammengeklappt misst es 161,2 x 73,5 x 10,96 mm und in voller Größe 161,2 x 143,28 x 5,26mm. Je nach Farbversion wiegt es zwischen 255 bis 259 Gramm. Drei Farb- bzw. Materialoptionen sind vom Foldable verfügbar: in Gold, mit matter Glasrückseite, aus schwarzem Kunstleder oder die besonders widerstandsfähige Version aus Carbon-ähnlichem Material („Dragon Scale Fiber”).
- Schwarz – Kunstleder
- Gold – Glas
- Carbon
Am Teil des Coverdisplays sind je zwei Stereo-Speaker und der SIM-Slot oben verbaut. Am unteren Teil sitzen der USB-C (3.2) Port, zwei Mikrofone, Powerbutton mit integriertem Fingerabdrucksensor und die Lautstärkewippe darüber und der Infrarot-Sender oben.
Auch den Faltmechanismus überarbeitet man, um das Foldable noch dünner und widerstandsfähiger zu bauen. Dafür wird das Display in einem weiteren Bogen gefaltet. Der Faltmechanismus ist auf 500.000 Faltvorgänge getestet. Das Foldable schließt weiterhin lückenlos und kann bei 45°, 135° und 180° einrasten.
Äußeres Display: Das Cover-Display misst 6,56 Zoll in der Diagonale und ist im länglichen 21:9 Format. Mit der Auflösung von 2520 x 1080 Pixeln erreicht es eine Bildpunktdichte von 417 Pixeln pro Zoll. Zwei Vorteile hat das Cover-Display: Die Front wird von Gorilla Glas Victus 2 geschützt und es handelt sich um ein LTPO-Panel, das die Bildwiederholungsfrequenz frei zwischen 1 – 120 Hertz regeln kann.
- die Größe bleibt gleich
- aber sie leuchten heller
Inneres Display: Das faltbare AMOLED misst 8,03 Zoll. Mit der Auflösung von 2160 x 1916 Pixel erreicht es 359 Pixel pro Zoll. Wie auch das äußere Display trumpft das innere große AMOLED mit 120 Hertz und einer Touchscreen-Abtastrate von 240 Hertz auf. Auch beim inneren Panel kann die Bildwiederholungsfrequenz an das Bild angepasst werden. Dazu haben beide AMOLED-Displays eine Spitzenhelligkeit von 2600 Lux. Für Videocontent werden HDR10+ und Dolby Vision unterstützt.
Hardware & System
Das Xiaomi Mix Fold 3 bekommt nicht nur den neuen Top-Prozessor von Qualcomm, sondern auch ein Upgrade im Vergleich zu den anderen Xiaomi Flagships. Dabei handelt es sich um den Snapdragon 8 Gen 2 „Leading Version“. Wie für die Samsung Galaxy S23 Geräte und das Galaxy Z Fold 5 / Z Flip 5 der Snapdragon 8 Gen 2 „for Galaxy“, hat auch die Variante für Xiaomi einen schnelleren Cortex-X3 Prime Core mit 3,36 GHz. Ein maßgeblicher Leistungssprung ist dies nicht, aber Performance wird das Xiaomi Mix Fold 3 so viel, wie derzeit möglich, bieten. An Speicher gibt es 12 oder 16GB LPDDR5x Arbeits- und 256, 512GB oder 1TB UFS 4.0 Systemspeicher. Als System kommt „MIUI Fold“ Version 14 auf Basis von Android 13 zum Einsatz.
4-fach Leica-Kamera im Foldable
Im Grunde muss jedes Foldable aller Hersteller mit einem kleinen Kamera-Downgrade im Vergleich zu den normalen Flagships auskommen. Xiaomi hat schon im Vorfeld ordentlich die Werbetrommel gerührt und die präsentierten Aufnahmen des Xiaomi Mix Fold 3 sehen klasse aus, aber unter der Haube steckt keinesfalls die Leica-Kamera des Xiaomi 13 Pro (zum Test) oder Xiaomi 13 Ultra (zum Test). Bei der Hauptkamera kommt hingegen nur der Sony IMX800 mit 50MP (f/1.77) zum Einsatz, den wir im kleinen Xiaomi 13 im Test hatten. Im Mix Fold 3 wirbt man mit speziellen Summicron-Linsen zur Steigerung der Qualität. Auch hier sitzt er in einem OIS stabilisiert gelagert.
Dafür kann das Mix Fold 3 mit den anderen verbauten Sensoren auftrumpfen und deckt ein breites Spektrum an Vergrößerungen bzw. Brennweiten ab: Von 15mm bis 115mm. So stehen eine Ultraweitwinkelkamera mit 12MP und Sichtfeld von 120° bereit sowie zwei Zoomkameras. Die Portrait-Kamera / der Telephotosensor vergrößert 3,2x und löst mit 10MP (f/2.0) auf. Dazu kommt eine Periskop-Kamera mit 5x optischem Zoom und ebenfalls 10MP (f/2.92). Beide Zoomkameras sitzen in einem OIS. In beiden Displays ist jeweils eine 20MP Selfiekamera in einer Punch-Hole-Notch verbaut.
Ausstattung
Das Xiaomi Mix Fold 3 unterstützt Dual-SIM und funkt ins LTE / 4G und 5G Netz. Mit den unterstützten Netzfrequenzen ist es hierzulande nicht ganz kompatibel, da leider das ländliche LTE Band 20 fehlt. Beim Mix Fold 2 war dies noch an Bord. Weiterhin zählen zu den Konnektivitätsstandards WiFi 7 / WiFi 6, Bluetooth 5.3, NFC und Dual-Band GPS Standortbestimmung. Beim neuen Mix Fold 3 wird der Akku um 300mAh größer auf 4800mAh. Über USB-C lädt es weiterhin mit bis zu 67 Watt flott wieder auf. Dazu darf das Foldable aber nun auch kabellos mit bis zu 50 Watt geladen werden.
Unsere Einschätzung
Die Kamera fällt bei den Foldables bedauerlicherweise immer etwas zurück im Vergleich zu den normalen Flagships. Einen großen Pluspunkt bekommt das Xiaomi Mix Fold 3 deshalb schon vor dem Praxistest, dank zwei Zoom-Kameras und der Leica-Kooperation. Viel Kritik musste das Xiaomi Mix Fold 2 (zum Test) auch bei „MIUI for Fold“ einstecken. Die Software bzw. Android will für Foldables und das große Display optimiert werden. Das ist eine große Stärke von Samsung. Wir sind gespannt, was sich beim Mix Fold 3 verbessert hat!
Sonst hat das Foldable die üblichen Verbesserungen, die wir auch schon in den Generationen zuvor jeweils bekamen. Und das auch noch zum gleichen Startpreis, wie der Vorgänger. Schade, dass man weiterhin an China-exklusiv festhält.
Newsletter bestellen
Hol Dir die neuesten Infos zu Chinahandys und Gadgets direkt ins Postfach!
wann wird dieses Handy raus kommen
Bezugnehmend zum letzten Satz (im Fazit):
Wie interessiert sind ‘die Chinesen’ (& Inder) an der Update-Politik der jeweiligen Hersteller?
Die Handys kosten meist weniger als wie in EU, wir bekommen aber auch keine geregelten Updates, was den höheren Preis rechtfertigen würde.
Zusätzliche Logistik, Steuern und Lizenzkosten (z.b. Nutzung der Funkfrequenz) sind dafür primär verantwortlich.