Samsung Galaxy A33 5G Test

Getestet von Max Drechsel am Bewertung: 84%
Vorteile
  • IP67 Schutzklasse
  • gutes 90 Hz FHD AMOLED Display
  • Speichererweiterung
  • 25 Watt Schnelladen
  • gute Fotos mit der Hauptkamera
  • unschlagbares 4+5 Updateversprechen
Nachteile
  • kein Kopfhöreranschluss
  • langsamer Fingerabdrucksensor
  • kein Netzteil im Lieferumfang
  • Display anfällig für Kratzer
  • keine Always-On Funktion
Springe zu:
CPUExynos 1280 - 2 x 2,4GHz + 4 x 2 GHz
RAM6 GB RAM
Speicher128 GB
GPUMali-G68 MP4
Display 2400 x 1080, 6,4 Zoll 90Hz (AMOLED)
BetriebssystemOne UI - Android 13
Akkukapazität5000 mAh
Speicher erweiterbar Hybrid

Hybrid
Hauptkamera48 MP + 8MP (dual) + 5MP (triple)
Frontkamera13 MP
USB-AnschlussUSB-C
KopfhöreranschlussNein
EntsperrungFingerabdruck, Face-ID
4G1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 17, 20, 26, 28, 32, 66, 38, 40, 41
5G1, 3, 5, 7, 8, 20, 28, 38, 41, 66, 78
NFCJa
SIMDual - nano
Gewicht186 g
Maße159,7 x 74,0 x 8,1 mm
Antutu420656
Benachrichtigungs-LEDNein
Hersteller
Getestet am16.12.2022

Auch wenn es rein von den Zahlen her überhaupt nicht passt, stellt das Samsung Galaxy A33 5G wohl den geistigen Bruder des Galaxy A52 dar. Die beiden Geräte teilen sich das gleiche Gehäuse, einen ähnlichen Preis und das gleiche Kameramodul, nicht aber die Hardwaredaten. Wieder mit an Board ist das 90 Hz Display, eine hohe IP67 Schutzklasse und die drei Kameras für Ultraweit-, Haupt- und Makrofotos. Wir haben dem Galaxy A33 5G auf den Zahn gefühlt und klären, ob sich das neue Mittelklassemodell lohnt.

Design, Verarbeitung & Lieferumfang

Wer sich den Test des A52 bereits zu Gemüte geführt hat, der wird hier nichts Neues entdecken. Das Smartphone misst 159,7 x 74,1 x 8,1 Millimeter und liegt damit gut in der Hand. Kaum merklich abgespeckt hat man von 189 auf 186 Gramm.

Hochwertige Komponenten sucht man auch beim Samsung Galaxy A33 5G vergebens, der Kunststoffbody ist geblieben. Das gilt gleichermaßen für den Rahmen, wie auch für die Tasten. Man hat sich wieder für einen matten Look entschieden, der zwar schick aussieht, aber hoffnungslos in Fingerabdrücken untergeht. Dafür zeigte sich der Kunststoff resistent gegen Kratzer. Leider gibt es für einen besseren Schutz keine Hülle im Lieferumfang. Nicht einmal ein Netzteil wird mitgeliefert.

Farblich kann man zwischen Schwarz, Weiß, Blau und hellen Orange wählen. Violett gibt es also diesmal nicht. Üppig fällt wieder das Kameramodul aus. Ganze fünf Aussparungen darin gibt es, wobei vier davon für Linsen vorgesehen sind und eine für den Blitz. Das Galaxy A33 liegt also nicht flach auf Unterlagen, sondern kippelt leicht.

Samsung verbaut seine Buttons beim Samsung Galaxy A33 wieder auf der rechten Seite. Hier befindet sich also die Lautstärkewippe und der Power-Knopf. An der Oberseite findet abermals der SIM-Slot seinen Platz, der wieder zwei Nano-SIM Karten oder eine Nano-SIM und eine Micro-SD beherbergen kann. Ein Mikrofon ist hier übrigens auch untergebracht.

Ein USB Type-C Anschluss (USB 2.0), der Lautsprecherausgang, sowie das Hauptmikrofon, finden klassisch an der Unterseite ihren Platz. Ein 3,5 mm Kopfhöreranschluss ist leider nicht mehr vorhanden. Immerhin ist dafür wieder der starke Wasser- und Staubschutz nach IP67 dabei, welcher das Gerät sogar gegen kurzes Untertauchen absichert. Nach wie vor außergewöhnlich in der Mittelklasse.

Abschließend widmen wir uns noch kurz dem Display. Dessen Ränder haben sich zum Galaxy A52 nicht verändert und messen nach wie vor 5 mm unten, 4 mm oben, sowie 3 mm von links und rechts. Ein Fingerabdrucksensor hat es auch diesmal wieder unters Display geschafft, die Erfolgsrate hat sich mit ungefähr 9/10 erfolgreichen Versuchen leicht verbessert. Allerdings benötigt das Entsperren auch eine gute Sekunde. Face-Unlock ist natürlich auch vorhanden, benötigt aber im Vergleich zum Fingerabdrucksensor nochmals länger.

Keine Verspieltheit im Design, gute Verarbeitung und zumindest optisch hochwertig ist das Samsung Galaxy A33. Als herausragend kann man die IP67 Schutzklasse und den Hybrid-Slot bezeichnen. Die Entsperrzeit des Fingerabdruck-Sensors und der fehlende Kopfhöreranschluss sowie das Kunststoff-Gehäuse sind aber klare Nachteile.

Lieferumfang des Samsung Galaxy A33

Samsung steckt das Galaxy A33 natürlich in eine hochwertige Verpackung, allerdings befindet sich neben dem Smartphone sonst nicht viel Nützliches darin. Weder Schutzfolien noch eine Schutzhülle werden beigelegt. Gut, man kennt es ja mittlerweile von Samsung nicht anders. Andere Hersteller wie Xiaomi und Realme legen dennoch fast immer eine Hülle und ein Netzteil mit in den Lieferumfang.

Display des Samsung Galaxy A33 5G

Galaxy A33 5G Test 13

Es wird Zeit für ein paar positive Aspekte des Samsung Galaxy A33 5G. Für das A33 setzt Samsung auf ein Full-HD AMOLED-Display mit 6,4 Zoll. Perfekt ist auch die Auflösung mit 2400 x 1080 Pixel. Man bekommt ein gestochen scharfes Bild und einzelne Bildpunkte sind nicht zu erkennen.

Ebenfalls positiv ist die flache Integration des Displays in den Rahmen, welche auch für einen schönen Übergang ins umliegende Material sorgt. Hohe Bildwiederholraten sind ja zurzeit im Trend und meist möchte man diese nicht mehr missen, wenn man sie einmal in Aktion erlebt hat. Somit setzt das A33 auch auf eine 90 Hz Bildwiederholungsrate, die für ein flüssigeres Gefühl beim Navigieren sorgt. In der Regel liegt der Sweetspot aus Akkuverbrauch und Mehrwert bei 90 Hz. 120Hz fühlt sich hingegen noch mal etwas flüssiger an.

Galaxy A33 5G Test 4

Schade ist, dass die Wiederholrate nach wie vor nicht adaptiv geregelt wird. Liegen 90 Hz an, werden diese mit der Brechstange auf Apps und Inhalte angewandt, egal ob diese die höheren Bilder pro Sekunde leisten können oder nicht.

Deutliche Pluspunkte heimst das Display wieder bei der Helligkeit ein. Bis zu 1100 Lux liegen bei direkter Sonneneinstrahlung im Freien an und sorgen selbst in diesem Fall dafür, dass das Display gut lesbar bleibt. Für ein hochauflösendes Bild in Streams sorgt unterdessen Widevine L1. HDR wird ebenfalls unterstützt.

Display Helligkeit (in Lux) Einheit: Lux

Wem die „Lebendigen“ Farben in der Standardkonfiguration nicht gefallen, der kann auch „Natürlich“ auswählen, was in einer deutlich matteren Darstellung resultiert. Zusätzlich lässt sich auch die Farbtemperatur und der Weißabgleich nach eigenem Gusto anpassen.

Ansonsten ist wie üblich ein Dark-Mode vorhanden, auch ein Lesemodus hat es ins Menü geschafft. Interessanter sind die Einstellungen „Schutz vor versehentlicher Berührung“ und „Berührungsempfindlichkeit erhöhen“, mit denen man die Aktivierung des Displays besser steuern kann. Komplett abstinent ist leider das Always-On-Display. Stellt sich nur die Frage: warum?

Galaxy A33 5G Test 11

Ich mag Sand nicht, er ist grob und rau …

Die Blickwinkelstabilität ist super und der Kontrast natürlich perfekt, allerdings nervt das stark spiegelnde Display in einigen, wenigen Situationen. Aufgefallen ist ebenfalls die etwas schwache Kratzfestigkeit. Möglicherweise war dies den rauen Bedingungen im Urlaub geschuldet. In jedem Fall hat das A33 5G einige Kratzer abbekommen, obwohl es nur in Hosentaschen hausen musste.

Samsung bleibt sich bei den Displays treu. Gespart wird hier kaum. Gut, der Always-On-Modus fehlt, aber geblieben ist die hervorragende Helligkeit, die flüssige Bildausgabe, sowie die bunte und scharfe Darstellung der OLED-Technik.

Leistung und System

Galaxy A33 5G CPU e1670312986693

Eine neue Generation soll ja, wenn möglich, auch die Leistung weiter nach oben schrauben. Im Vergleich zum alten A32 ist das überhaupt kein Problem, der brandneue Exynos 1280 stellt den MediaTek Dimensity 720 in den Schatten. Schwieriger wird es aber, wenn man stattdessen das A52 mit seinem Snapdragon 720G als Vergleich hinzuzieht.

Doch der Reihe nach. Samsungs Eigenentwicklung aus 2022 namens Exynos 1280 wird in einem aktuellen und modernen 5 Nanometer Verfahren gefertigt. Es handelt sich um einen Octa-Core, also einen Acht Kerner mit 2 Cortex-A78 Kernen (2,4 GHz, Performance) und 6 Cortex-A55 Kernen (2 GHz, Stromsparer). Dem zur Seite steht eine Mali-G68-MP4 Grafikeinheit, die auf vier MC4-Kerne zurückgreift.

Für die Speicherkonfiguration steht nur ein Modell zur Auswahl, und zwar 6 + 128 GB. Mit 128 GB klingt der Hauptspeicher zwar etwas knapp bemessen, aber man darf dem Samsung Galaxy A33 bei Bedarf eine microSD (bis zu 1 TB) Karte zustecken, um sich mehr Platz zu machen. Fest ist hingegen der 6 GB große RAM, welcher in LPDDR4X ausgeführt eine ordentliche Leistung bietet. 6 GB reichen locker für Multitasking. Dennoch gibt es gelegentliche Wartesekunden während der Nutzung.

Antutu (v9)
Geekbench Multi (v5)
Geekbench Single (v5)
3D Mark (Wildlife)

Ein kleines Leistungsplus gegenüber dem A52 kann man sich das A33 dann doch gönnen. In der Regel schlägt der neue Prozessor den Snapdragon locker. Gegenüber dem A52s muss man aber zurückstecken. Die Neuauflage des A52 bietet einen Snapdragon 778G, der noch mal etwas Leistung drauflegen kann.

Trotzdem reicht die Performance des A33 für einfache Spiele und flüssige Videos. Apps laden in der Regel schnell, wobei man aber ein paar Sekunden Ladezeit oder Bildaufbau durchaus in Kauf nehmen muss. Vergleicht man das A33 jedoch mit den aktuellen Mittelklasse-Smartphones, dann wirkt die Leistung etwas angestaubt.

System des Samsung Galaxy A33 5G

Galaxy A33 5G Test 6

Natürlich kommt bei Samsung wieder die One UI zum Einsatz. Kürzlich erschien sogar das Update auf Version 5.0, was gleichzusetzen ist, mit dem Update auf Android 13. Wer sich für das A33 entscheidet, bekommt also ein ganz aktuelles System, was im Übrigen auch für den Sicherheitspatch gilt, der von Samsung immer wieder auf den aktuellen Stand gebracht wird. Samsung verspricht sogar bei diesem Mittelklasse-Smartphone 4 Jahre Updates für das System und 5 Jahre Sicherheitsupdates. Das ist unschlagbar und wir können nur hoffen, dass sich andere Hersteller auch in der Mittelklasse ein Beispiel nehmen.

Die brandneue Version von One UI läuft stabil und flüssig. Lediglich die Bootzeit für das Smartphone befindet sich jenseits von Gut und Böse. Optisch halten sich die Neuerungen zu vorherigen One UI-Versionen in Grenzen. Stellenweise kommt ein neues Bildchen zum Einsatz, die Animationen wurden angeblich noch flüssiger gestaltet. Ansonsten bekommt man aber ein gewohnt umfangreiches und stabiles System. Homescreen-Layout, mit oder ohne App-Browser, Game-Hub, Akkuoptimierung und Berechtigungsverwaltung sind leicht zu finden und noch einfacher zu bedienen. Manchmal verschachtelt sich Samsung seine Menüs zwar etwas zu sehr, alles in allem kann man über den Funktionsumfang aber nicht klagen.

Okay, eine App hat dann doch etwas rumgezickt. Die Kamera. Grundsätzlich wird diese schnell aufgerufen. Wenn man aber von anderen Anwendungen, schnell zwischen den Apps wechselt und am Ende die Kamera wählt, gibt es immer einen mehr oder minder langen Hänger.

Kamera des Galaxy A33 5G

Galaxy A33 5G Test 12

Zwischen dem A52 und A52s gab es keine Änderungen, auf das A33 trifft das, trotz gleicher Anordnung, nicht direkt zu. Hier spart sich Samsung den ein oder anderen Cent. Folgende Sensoren sind im Einsatz:

  • Hauptkamera: 48 MP (Sony IMX582), f/1.8, 1/2″ Autofokus, OIS
  • Ultraweitwinkelkamera: 8 MP (Sony IMX355), f/2.2, 1/2.8″
  • Makrokamera: 5 MP (GalaxyCore GC5035), f/2.4, 1/5″
  • Bokehsensor: 2 MP (GalaxyCore), f/2.4
  • Selfie Kamera: 13 MP (Sony IMX258), f/2.2, 1/3.06″

Samsung modernisiert zwar das Set-up, speckt es aber auch etwas ab. So hat der Bokeh Sensor beispielsweise nur noch 2 MP oder aber die Selfie-Cam lediglich noch 13 MP statt 32! Bei fast allen Sensoren blieb die Blendenzahl, aber die Megapixel wurden einer Schlankheitskur unterzogen. Keine Angaben macht Samsung zu dem Winkel der Ultraweitwinkelkamera. Dafür greift die Hauptkamera auf eine optische Bildstabilisierung zurück, was in dem Preisbereich nicht selbstverständlich ist.

Tageslicht

Bei Tageslicht gelingen die Fotos mit dem A33 am besten. Zwar ist dies in der Regel auch die an der einfachsten zu bewältigenden Rubrik, doch trennt selbst diese oft die Spreu vom Weizen. Je nach Szenerie und Lichteinfall hat das A33 etwas größere Probleme mit Gegenlicht. Steht die Sonne aber gut, gelingen tolle Fotos mit vielen Details, einer tollen Dynamik und zuweilen einem echt starken Kontrast. Auf mittlere Entfernung schwächelt der Sony IMX582 aber etwas, besonders wenn das Bild durch viele Pflanzen etwas unruhig ist. Trotz weniger Pixel würde ich die Bilder auf dem Niveau des A52 sehen, vielleicht sogar einen Tick besser.

Ultraweitwinkel

Für Bildaufnahmen, bei denen man besonders große Bereiche einfassen will, kommt der Ultraweitwinkelsensor zum Einsatz. Dessen Ergebnisse halten zwar grundsätzlich der Betrachtung stand und wirken stimmig, spätestens beim Hineinzoomen fällt aber auf, dass nicht nur Details fehlen, sondern die Auflösung auch nicht auf dem Niveau ist, auf dem man sie gerne hätte.

Portrait

Was dem Ultraweitwinkel an Finesse fehlt, schafft der Portraitmodus heran. Die Aufnahmen mit der Hauptkamera sind in der Regel scharf und die Abtrennung von Vorder- und Hintergrund funktioniert hervorragend und das nicht nur bei Personen, sondern auch bei Strukturen. Dabei lässt sich die Fokus stärke und dessen Position auch im Nachhinein noch ändern, perfekt für kleinere Korrekturen.

Nachtaufnahmen

In der Mittelklasse geht des Nachts natürlich etwas an Qualität flöten. Das Bild wird durchgehend von einem Rauschen durchzogen, welches mal mehr mal weniger stark auftritt. Als Faustregel kann man sagen, dass das A33 5G gute Nachtaufnahmen stemmt, wenn das fotografierte Objekt bereits angestrahlt wird. Bei vielen Lichtquellen ist der Sensor aber etwas überfordert. Insgesamt wird das Bild durch den Nachtmodus aufgehellt und nachgeschärft, wodurch ein Mehrwert gegenüber den Standardaufnahmen entsteht.

Makro

Die Makrokamera ist beim A33 5G auf jeden Fall nett gemeint. Auf den ersten Blick kann man recht coole Bilder erstellen, die eine gute Schärfe aufweisen. Beim zweiten Blick, insbesondere in Verbindung mit einem größeren Bildschirm, wird aber schnell deutlich, dass den Fotos, zumindest bei komplexen Strukturen, die Details und die Auflösung fehlen, um wirklich praktikabel zu sein.

Frontkamera

Bleiben noch die Selfies. Mit genügend Licht im Rücken, werden die gar nicht so schlecht. Im Gegenteil. Details werden recht füllig abgebildet, die Ausleuchtung ist gelungen und auch hier arbeitet der Bokeh-Modus ausgezeichnet. Dem Schnappschuss unterwegs steht also nichts im Wege.

Video

Videos werden über die Hauptkamera bis maximal 4K bei 30 Bildern pro Sekunde ermöglicht. Das Gleiche gilt für die Frontkamera. Im Unterschied zu dieser lässt sich mit der Rückseitigen-Cam auch Full HD mit 60 FPS abbilden. Den 60 FPS Modus gibt es für die Frontkamera nicht.

Gegen verwackeln besitzt das Samsung Galaxy A33 5G einen, für diese Geräteklasse seltenen, optischen Bildstabilisator für die Hauptkamera. Über die Software wird in Full-HD-Auflösung zusätzlich stabilisiert (EIS). In 4K-Auflösung kommt nur noch die optische Stabilisierung zum Einsatz.

Nicht filmen lässt sich im Makro-Modus, dafür hat man mit dem Ultra Slowmo-Mode die Möglichkeit 8 Sekunden Abschnitte mit “extrem” hohen Bildwiederholraten zu filmen. Einen in der Länge unbegrenzten Slowmo-Modus gibt es ebenfalls. Beide filmen in HD (720p), die 8-Sekunden-Clips werden mit 480 FPS aufgenommen, die normalen nur mit 240. Hyperlaps im Gegenzug filmt in Full-HD.

Während der Bewegung wirkt der Ausgleich der Stabilisierung manchmal etwas ruckartig. Ansonsten funktioniert besagte Stabilisierung recht gut. In Full-HD vermisst man besonders im Hintergrund einige Details. Schwierige Lichtverhältnisse, wie verschiedene Schatten und Lichtquellen, fallen dem Sensor schwer, selbst wenn das Motiv grundsätzlich gut ausgeleuchtet wird.

Deutlich besser läuft das Ganze im 4K-Modus. Mehr Details, bessere Dynamik, dafür muss man aber auf ein flüssigeres Bild verzichten.

Konnektivität und Kommunikation

Galaxy A33 5G Test 14

Netzwerk technisch fährt das Galaxy A33 alle nötigen Bänder auf, um im LTE-Netz eine stabile Verbindung zu erziehen. Aber der 5G Anhängsel im Namen kommt ja nicht von ungefähr. Auch im 5G Bereich, wird eine große Anzahl an Frequenzen abgedeckt. Zufällig kann ich auch sagen, dass man in Asien (Thailand) mit dem A33 einen ausgezeichneten Empfang hat und die Geschwindigkeiten von 5G auch umgesetzt werden.

  • UMTS: B1 (2.100), B2 (1.900), B4 (AWS), B5 (850), B8 (900)
  • GSM: GSM 850 MHz, GSM 900 MHz, DCS 1.800 MHz, PCS 1.900 MHz
  • 4G FDD LTE: B1 (2.100), B2 (1.900), B3 (1.800), B4 (AWS), B5 (850), B7 (2.600), B8 (900), B12 (700), B17 (700), B20 (800), B26 (850), B28 (700), B32 (1.500), B66 (AWS-3)
  • 4G TDD LTE: B38 (2.600), B40 (2.300), B41 (2.500)
  • 5G FDD Sub6: N1 (2.100), N3 (1.800), N5 (850), N7 (2.600), N8 (900), N20 (800), N28 (700), N66 (AWS-3)
  • 5G TDD Sub6: N38 (2.600), N40(2300), N41 (2.500), N78 (3.500)

Natürlich ist der Empfang in Deutschland auch recht gut (also verglichen mit Thailand eigentlich nicht …) und selbst auf dem Land ist man mit LTE Band 20 zumindest gerüstet. Unterstützt wird Dual-SIM oder eine SIM-Karte + Micro-SD (bis zu 1 TB). Anrufe sind über VoLTE und VoWiFi möglich, hier getestet im O2-Netz (VoLTE) und Vodafone (VoWiFi).

Zu Hause greift das Galaxy A33 5G vermutlich auf ein W-LAN zu. Hier verbindet man sich mit WiFi 5. Die Geschwindigkeiten waren in letzterem ordentlich. Nicht ganz aktuell ist das Bluetooth 5.1 Modul. Allerdings hat man hier auch keinerlei Kompatibilitätsprobleme zu erwarten. Als Codecs werden SBC, AAC, aptX, LDAC sowie SSC (Samsung Seamless Codec) unterstützt.

Schließlich wäre da noch die Navigation. Egal, ob in Deutschland oder Thailand, Navigieren war, nach einer kurzen Aufwärmphase, für das A33 kein Problem. Standortdaten fragt es über GPS, Glonass, Beidou, Galileo und QZSS ab.

Einen Dämpfer muss man an der USB-Schnittstelle hinnehmen. Der integrierte Type-C Anschluss ist nur als USB 2.0 ausgeführt, worüber auch der Kopfhöreranschluss geschleust wird. In dieser Preisklasse ist 2.0 jedoch normal völlig normal, was allerdings auch auf einen 3,5mm Kopfhöreranschluss zutrifft, der hier fehlt. Aber hey, dafür ist auch NFC mit an Bord, welches auch Google Pay-Zahlungen zulässt.

Das Galaxy A33 5G verfügt über diverse weitere Sensoren. Ein Gyroskop, Näherungssensor, Helligkeitssensor, E-Kompass, Beschleunigungssensor und Fingerabdrucksensor gehören zu der Ausstattung, wobei letzterer mit 9/10 Versuchen zwar ausreichend genau ist, sich aber für das Entsperren eine lange Sekunde Zeit lässt.

Entsperren ist natürlich auch mit „Face-Unlock“ möglich, das dauert aber noch mal etwas länger als mit dem Finger, ist ungenauer und funktioniert, besonders in dunklen Umgebungen, deutlich weniger zuverlässig.

Durch Widevine L1 ist das Streamen von Full-HD-Videos über die üblichen Streaming-Anbieter möglich. Amazon, Netflix und Disney+ erkennen die Zertifizierung an und liefern die Daten in entsprechender Qualität.

Um besagtes Video zu genießen, bedarf es aber auch einem ordentlichen Sound. Den liefert das A33 5G leider nicht. Zum einen, weil der Lautsprecher fürs Ohr komplett flach klingt, zum Zweiten sind sie vergleichsweise leise und zum Dritten ist die Qualität beider eher blechern. Besonders, wenn man etwas aufdreht, übersteuert das Gerät. Von fehlendem Bass fange ich besser nicht an. Für eine Sprachnachricht reicht es aber natürlich.

Akkuleistung des Samsung Galaxy A33 5G

Galaxy A33 5G Test 9

Mit 5000 mAh besitzt das Galaxy A33 5G einen durchschnittlich großen Akku. Durch das moderne Fertigungsverfahren des Prozessors und dem allgemein mäßigen Powerlevel in der Mittelklasse, überraschen solche Geräte aber gerne mal mit starken Laufzeiten, zuletzt etwa das Realme 10.

 

Für den Test des Akkus kommt der PC Mark Akkubenchmark zum Einsatz. Die Helligkeit des Displays wird auf 200 Lux festgezurrt. Danach kann man sagen, das Samsung Galaxy A33 5G fühlt sich im oberen Mittelfeld wohl. So erreicht es 15,3 Stunden bei 60 Hz und über 12 ½ Stunden mit den runderen 90 Hz.

Akkulaufzeit Einheit: Std
Ladegeschwindigkeit Einheit: Minuten

In der Praxis hält das Galaxy A33 5G auch gut 2 Tage Mix Betrieb durch, bevor es an die Steckdose muss. Geladen wird dann mit bis zu 25 Watt, dies resultiert in etwas unter 2 Stunden für eine vollständige Ladung. Ein passendes Netzteil liegt jedoch nicht der Verpackung bei. Immerhin springt das Smartphone auch auf fremde Power Delivery Netzteile an. Mein Ulefone Ladegerät lieferte von 0 auf 100 folgende Werte, das Smartphone war ausgeschaltet:

              • 8 % nach 5 Minuten
              • 20 % nach 20 Minuten
              • 32 % nach 30 Minuten
              • 42 % nach 40 Minuten
              • 58 % nach 60 Minuten
              • 75 % nach 80 Minuten
              • 90 % nach 95 Minuten
              • 100 % nach 110 Minuten

Ganz grob braucht man also je 10 Minuten für 10 % Ladung. Das ist zwar nicht besonders schnell, aber zumindest bleibt der Zeitrahmen noch überschaubar. Eine Stunde Ladung liefert mit 60 % locker schon Saft für einen geschäftigen Tag.

Testergebnis

Getestet von
Max Drechsel

Das Samsung Galaxy A33 5G hat ein gutes Display, eine gute Performance und eine brauchbare Kamera. Echtes Alleinstellungsmerkmale gegenüber den meisten Konkurrenten unter 300€ ist insbesondere die IP-Zertifizierung und der optische Bildstabilisator der Hauptkamera. Es gibt aber auch ein paar Punkte, die uns an dem Smartphone nicht so gut gefallen: Der fehlende Lieferumfang ist ärgerlich und die fehlende Always-ON Funktion ist schlichtweg eine Schikane des Budget-Käufers, denn die AMOLED-Technik ist vorhanden.

Wer ein Samsung Smartphone kaufen möchte, sollte bei einem ähnlichen Preis zum besseren Samsung Galaxy A52s greifen. Ansonsten empfiehlt sich das Redmi Note 11 Pro 5G und das OnePlus Nord 2 als Alternative. Bekommt man das Galaxy A33 im Angebot für um die 250€, kann man bedenkenlos zugreifen.


Gesamtwertung
84%
Design und Verarbeitung
85 %
Display
80 %
Leistung und System
80 %
Kamera
90 %
Konnektivität
90 %
Akku
80 %

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Shorty
Gast
Shorty (@guest_93195)
1 Jahr her

von Tecno gibt es jetzt das Phantom X2 Pro mit herausfahrbahren Objektiv (also nach Vorn nicht nach oben). Wäre schön wenn ihr das mal testen könntet

Mike
Gast
Mike (@guest_94725)
1 Jahr her
Antwort an  Shorty

Gibt es das Tecno-Smartphone überhaupt für Europa? Hat doch sicher die selbe Lieferproblematik wie Infinix oder VSmart. DIE würde ich hier auch mal gerne getestet sehen, auch wenn es sie aktuell in Deutschland nicht zu kaufen gibt.

Stephen
Gast
Stephen (@guest_93177)
1 Jahr her

Das Samsung 52s 5g ist ein besseres Smartphone in allen Bereichen. Leider wird es nicht mehr langgenug mit Updates versorgt werden. Ein Problem das immer mehr Smartphones betrifft. Die ällteren geräte wären eigentlich die bessere Wahl aber aufgrund schlechter Update Politik Lohn ein Kauf dann doch nicht.

worst_cake
Mitglied
Mitglied
worst_cake(@worst_cake)
1 Jahr her
Antwort an  Stephen

Custom ROMs sind hier eine Option. Sicher nicht für jedermann geeignet, aber eine Option. Ich spreche aus (leidensschwerer xD ) Erfahrung

AMG_One
Gast
ЅΔΜ! (@guest_93175)
1 Jahr her

Hallo Chinahandys Team,

Ich hoffe Ihr testet das Motorola X40 aka Edge 40 Pro für Europa.

Für ab 460€ in China ein Top Preis, hier wohl wieder mindestens 799 – 899€, wirklich sehr schade. Müsste max 599€ kosten.

Beste Grüße

Bartok
Gast
Bartok (@guest_93174)
1 Jahr her

Smartphones ohne Benachrichtigungs-LED oder Always-On-Display waren für mich schon immer ein Ausschlusskriterium. Deshalb kommen für mich auch schon seit längerem keine Xiaomi-Mittelkasse Phones in Frage. Wieso man seine potentielle Kundschaft so verringert, ist mir ein Rätsel.

Rolfinger
Gast
Rolfinger (@guest_93193)
1 Jahr her
Antwort an  Bartok

Auf dem Redmi Note 11 meiner Freundin, läuft eine AOD App problemlos, mit zig Einstellmöglichkeiten.

Frank
Gast
Frank (@guest_93902)
1 Jahr her
Antwort an  Rolfinger

Darf ich fragen, um welche APP es sich handelt? Danke und MFG

Klaus M.
Gast
Klaus (@guest_93197)
1 Jahr her
Antwort an  Bartok

Völlig deiner Meinung!

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