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Cyansky H5 Taschenlampe im Test

Getestet von Jens M. am
Vorteile
  • integrierter Filterring
  • übersichtliches User Interface
  • gute Reichweite
Nachteile
  • keine Status-LED
  • kein direkter Zugriff auf den Turbo Mode
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Die Cyansky H5 ist in vielerlei Hinsicht ein echter Neuling bei unseren Taschenlampen-Tests. Es handelt sich um eine Taschenlampe, die für den Einsatz bei der Jagd gedacht ist. Dazu sind neben der weißen LED auch noch zwei farbige Filter vorhanden, die über einen integrierten Drehring genutzt werden können. Was die Cyansky H5 wirklich kann, erfahrt Ihr in diesem Testbericht.

Spezifikationen

Die Marke Cyansky ist im Bereich der Taschenlampen recht neu, obwohl das Unternehmen dahinter, Freasy Gears, bereits seit 14 Jahren Erfahrung mit der Produktion von Taschenlampen, Kopflampen oder Fahrradlampen hat. Wir haben mit der Cyansky H5 nun direkt einen ordentlichen Thrower (= Taschenlampe mit möglichst viel Reichweite) des Unternehmens im Test. Die H5 ist insgesamt 18,3 cm lang und wiegt inklusive Akku ziemlich genau 300 Gramm. Damit ist sie unter den klassischen Throwern eher ein mittelgroßes Modell. Die Lampe besteht grundsätzlich aus drei Teilen: dem Lampenkopf, dem Batterierohr und der Tailcap.

Der Lampenkopf ist 8,6 cm lang und hat vorn einen Durchmesser von 6,4 cm. Den äußeren Abschluss bildet eine flach gezackte, silberfarbende Bezel. Der doch recht große Durchmesser direkt vorn am Lampenkopf ist typisch für Thrower, denn große Reichweiten können vor allem mit längeren Reflektoren bei recht großem Enddurchmesser erreicht werden. In der Cyansky H5 wird ein Orange Peel Reflektor mit rauer Oberfläche eingesetzt. Direkt unterhalb des Reflektors sitzt eine CREE XHP35 HI LED. Die echte Besonderheit dieser Taschenlampe befindet sich jedoch zwischen Reflektor und LED – nämlich eine drehbarer Filterring. Beim Blick auf die LED nimmt man diesen im ersten Augenblick nicht wirklich wahr, aber dreht man dann außen an dem Ring unterhalb des Kopfes, merkt man das hier noch ein kleiner Reflektor in einer drehbaren Scheibe direkt über der LED sitzt. Das wirklich spannende daran ist aber, dass man damit einen grünen oder einen roten Filter über die LED drehen kann. Die meisten anderen Jagd-Lampen lösen dies über externe, aufschraubbare Filter was im Gelände doch recht umständlich ist.

Cyansky hat hier also eine sehr innovative Bauart gefunden, die man sich auch hat patentieren lassen. Dei innenliegende Filterscheibe lässt sich, wie bereits erwähnt, über den außenliegenden Drehring bedienen. Dieser befindet sich am unteren Ende des Lampenkopfes und weißt durchaus etwas vertikales Spiel auf. Dies macht beim ersten Benutzen schon einen merkwürdigen Eindruck, jedoch schränkt es die Funktionalität absolut nicht ein. Selbst nach vielen Drehvorgängen sitzt der Drehring unverändert und der gesamte Mechanismus läuft sehr gut. Die einzelnen Filterpositionen erzeugen einen spürbaren Click am Drehring, sodass man genau merkt, wann man den Filter vollständig gewechselt hat. Mir gefällt dieser drehbare Filterring wirklich sehr gut – endlich mal wieder eine hilfreiche Innovation und dann auch noch sehr gut umgesetzt! Unterhalb des Drehrings befindet sich schließlich noch der elektronisch Seitenschalter. Dieser steht ca. 3 mm aus dem schwarzen Aluminium-Gehäuse heraus und ist trotz seiner geringen Größe gut tastbar.

Das Batterierohr der Cyansky H5 ist 8,3 cm lang und hat einen Durchmesser von 2,5 cm. In ihm findet der mitgelieferte 21700 Li-Ion Akku platz. Auf dem Rohr ist der Modellname zu finden und es gibt ein paar vertikal verlaufende Abflachungen. Diese tragen durchaus zu einem recht guten Grip bei. Die Materialstärke des Batterierohrs macht einen soliden Eindruck.

Die Tailcap Cyansky der H5 ist 3 cm lang und hat einen Durchmesser von 2,7 cm. Sie hat zwei Standfüße auf denen die Lampe auch tailstandfähig ist. In einem der Füße sind auch zwei Löcher zur Befestigung eines Lanyard vorhanden. Auf der Rückseite der Tailcap sitzt schließlich auch der mechanische Heckschalter. Hierbei handelt es sich um einen Forward Clicky. Was bei der Tailcap in Verbindung mit dem Akku durchaus auffällt ist, dass man sie wirklich ordentlich festschrauben muss. Ist die Tailap nicht richtig fest angezogen, merkt man das sofort indem die Lampe deutlich weniger hell ist und gefühlt viel zu wenig Power hat.

Die Cyansky H5 ist also kein ganz gewöhnlicher Thrower, denn der drehbare Filterring ist wirklich etwas Einzigartiges und macht die Nutzung der unterschiedlichen Lichtfarben sehr komfortabel. Generell überzeugt die H5 mit guter Verarbeitungsqualität und ansprechender Optik.

Lieferumfang der Cyansky H5

Zum Lieferumfang der Cyansky H5 gehört die Lampe samt 21700 Li-Ion Akku, ein Holster, Ersatz-O-Ringe, eine Ersatz-Silikonkappe für den Heckschalter, ein Lanyard und eine Bedienungsanleitung. Die im Bild gezeigte Waffenhalterung und der Waffen-Fernauslöser sind als Extra-Zubehör erhältlich.

Cyansky H5 09

User Interface

Die Bedienung der Cyansky H5 erfolgt über den Seiten- und Heckschalter. Im ersten Augenblick könnte man nun vermuten, dass durch gleich zwei Schalter ein kompliziertes User Interface zu Stande kommt aber dem ist nicht so – im Gegenteil! Zum Einschalten der Lampe muss man den Heckschalter einmal komplett drücken. Der Seitenschalter hat nur eine Funktion während die Lampe bereits eingeschaltet ist.

Cyansky H5 21

Drückt man den Seitenschalter bei eingeschalteter Lampe, wechselt man durch die vier Leuchtstufen (Low – Med – High – Turbo). Mit einem Click & Hold auf den Seitenschalter bei eingeschalteter Lampe gelangt man außerdem direkt in den Strobe Mode. Drückt man den Heckschalter bei eingeschalteter Lampe, schaltet man die H5 schließlich aus. Dazu gibt es noch einen Momentary Mode, wenn man den Heckschalter bei ausgeschalteter Lampe nur leicht tappt. Die Cyansky H5 nutzt aktiven Mode Memory, mit dem man immer direkt in die zuletzt genutzte Leuchstufe gelangt – dies gilt auch für den Momentary Mode.

Zustand Aktion Resultat
Aus 1 x Click (HS) Lampe an – Memory Mode (zuletzt genutzte Leuchtstufe)
Aus 1 x Tap (HS) Lampe an – Momentary Memory Mode
Aus 1 x Click o. Tap (SS) Keine Aktion
An 1 x Click (HS) Lampe aus
An 1 x Click (SS) Wechsel der Leuchtstufe (Low – Med – High – Turbo)
An 1 x Click & Hold (SS) Strobe Mode
HS = Heckschalter; SS = Seitenschalter

Ein elektronischer Lockout ist nicht vorhanden. Der manuelle Lockout mit dem Aufschrauben der Tailcap um etwa eine halbe Umdrehung funktioniert jedoch problemlos.

Das Highlight an der Bedienung der Cyansky H5 ist ganz klar der mechanische Drehring zur Nutzung der Farbfilter. Dieser lässt sich recht einfach drehen und gibt ein angenehmes Feedback, wenn die nächste Filterposition erreicht ist. Somit hat man im Gelände ganz schnell die passende Lichtfarbe bereit, was vor allem für Jäger und Tierbeobachter sehr hilfreich sein kann.

Das User Interface der Cyansky H5 ist tatsächlich sehr übersichtlich, was mir persönlich sehr gut gefällt. Allerdings vermisse ich einen Direktzugriff auf den Turbo Mode, der mit den zwei Schaltern leicht zu realisieren gewesen wäre. Trotzdem ist die Bedienung der Lampe schnell erklärt und speziell der Drehring für die Farbfilter ist ein echtes Highlight.

Performance der Cyansky H5

Das Lichtbild der Cyansky H5 habe ich wieder anhand eines White Wall Shots dargestellt. Man sieht einen recht scharf begrenzten, eher kleinen Spot mit hoher Helligkeit. Daran schließt ein sehr gleichmäßiger Spill an, der am äußeren Rand wiederum scharf begrenzt ist. Ich kann keine großen Farbänderungen im Beam wahrnehmen. Das Lichtbild der H5 ist also angenehm sauber und die Farbtemperatur dürfte bei ca. 6.500 Kelvin liegen.

Cyansky H5 White Wall

Die Outdoor Beamshots habe ich mit folgenden Kamerasettings aufgenommen : Blende f/8, 4 Sek.; 18 mm; ISO 200.

Der Low Mode mit 20 Lumen ist für 60 Stunden verfügbar und absolut ausreichend um kleinere Objekte in direkter Umgebung beleuchten zu können. Der Med Mode mit 200 Lumen (für 10 Stunden nutzbar) ist dann schon ausreichend für einen nächtlichen Spaziergang. Der High Mode liefert bereits 450 Lumen, mit denen man auch schon etwas entferntere Objekte ausleuchten kann. Dieser Mode steht sehr konstant für ca. 4 Stunden zur Verfügung, was z.B. für eine nächtliche Suchaktion eine sehr ansprechende Laufzeit ist. Im Turbo Mode stehen dann für kurze Zeit bis zu 1.300 Lumen zur Verfügung, bevor die Lampe runteregelt. Im Turbo Mode soll die H5 bis zu 600 m Reichweite bringen, was sich mit den Beamshots leider nicht gut darstellen lässt. Der Spot auf dem Turbo Mode Foto ist leider etwas zu weit nach unten gerichtet und trotzdem sind ca. 350 Meter ausgeleuchtet. Auf 500 Meter würde ich die effektive Reichweite schon einschätzen, was immernoch ein sehr ansprechender Wert ist.

Die Beamshots für den grünen und roten Filter sind jeweils im Turbo Mode gemacht. Durch die Filter geht natürlich viel Helligkeit verloren und der Hersteller gibt die Lumenwerte mit 300 Lumen für den grünen Filter sowie 100 Lumen für den roten Filter an. Ich finde der grüne Filter erreicht ungefähr das Niveau des normalen High Mode, während der rote Filter eher den des Med Mode erreicht. Dies sind trotzdem richtig gute Werte, denn Tiere kann man dadurch auch auf Entfernungen von 50 – 150 Metern gut beobachten, ohne sie unnötig mit dem weißen Licht zu erschrecken.

Die Performance der Cyansky H5 ist absolut ansprechend. Die Abstufung der Modes ist natürlich Geschmackssache aber ich mag vor allem den High Mode mit 450 Lumen und einer anständigen Laufzeit von ca. 4 Stunden. In diesem Mode ist die Cyansky H5 bei nächtlichen Sucheinsätzen eine echte Hilfe.

Akku

Beim Akku der Cyansky H5 handelt es sich um einen 21700 Li-Ion Akku mit einer Kapazität von 5.000 mAh. Man bekommt eine Button Top Zelle (erhöhter Pluspol) mit integriertem USB-C Ladeport. Die Lampe mit einer ungeschützten Flat Top Zelle (flachem Pluspol) zu betreiben, gelang mir jedoch nicht. Das 21700er Format wird gern für derartige Thrower benutzt, denn die Zellen haben oft ordentliche Kapazitäten die für solche Lampen durchaus benötigt werden.

Cyansky H5 20

Zum Laden muss der Akku aus der Lampe entnommen werden. Während des Ladevorgangs leuchtet eine Status-LED im Pluspol des Akkus rot. Ist der Akku voll geladen, wechselt die Farbe schließlich auf grün.

Testergebnis

Getestet von
Jens M.

Die Cyansky H5 ist der erste “waschechte” Thrower hier bei den Taschenlampen-Tests auf Chinahandys.net. Die H5 überzeugt mit solider Verarbeitungsqualität und einem einfachen User Interface. Mit dem integrierten drehbaren Filterring bringt Cyansky auch eine sehr gut funktionierende Innovation ins Spiel, die man sich zu Recht hat patentieren lassen.

Wer eine nicht allzu große Taschenlampe für nächtliche Sucheinsätze z.B. beim Gassi-Gehen sucht, ist bei der Cyansky H5 wirklich gut aufgehoben. Der Preis ist ziemlich hoch, aber ihr bekommt hier eine solide und zugleich innovative Taschenlampe, die anständige Reichweiten und gute Laufzeiten zu bieten hat.

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