Honor Watch ES im Test

Getestet von Lennart Moog am
Vorteile
  • schickes Design
  • solide Verarbeitung
  • gutes Display
  • viele Sport-Modi
  • spitzenmäßige Huawei Health App
  • genaue Schlafüberwachung
Nachteile
  • Akkulaufzeit mittelmäßig
  • Armband evtl. unangenehm
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Die Honor Watch ES ist die jüngste Sport-Smartwatch der Tochtermarke von Huawei. Für ca. 100€ bekommt man eine gut ausgestattete Uhr mit Blutsauerstoffmessung, AMOLED-Display und animierten Workout-Anleitungen. Mit dieser Uhr möchte man seine im letzten Jahr aufgebaute Überlegenheit zur Konkurrenz Amazfit weiter ausbauen. Wie sich die Honor Watch ES im Test schlägt, erfahrt Ihr im Folgenden.

Honor Watch ES Test 1

Lieferumfang der Honor Watch ES

Design und Verarbeitung

Schaut man sich die Uhr zum ersten Mal an, wird recht schnell klar, dass Honor sich hier sehr viel Mühe gegeben hat. Beim Gehäuse kommt Glas und hochwertig verarbeiteter Kunststoff zum Einsatz. Das Glas überzieht die gesamte Frontfläche und verläuft dann dezent in den Kunststoffrahmen. Der Kunststoff ist matt gehalten und wirkt sehr hochwertig. Den einzigen Button an der Uhr finden wir am rechten Rand. Der Knopf ist sehr dezent in den Rahmen der Honor Watch ES eingelassen, hat einen sehr schönen Druckpunkt und wird von einem dezenten roten Streifen geziert. Auf der ebenfalls aus Kunststoff gefertigten Rückseite finden wir einen Herzfrequenzsensor und den Sensor zur Überwachung der Sauerstoff-Sättigung im Blut.

Honor Watch ES Test 5

Oberhalb der Sensoren liegt der 2-Pin-Connector zum Aufladen der Uhr. Obwohl sich die Honor Watch ES eher an den aktiven Nutzer richtet und der Rahmen aus weichem Kunststoff gefertigt ist, habe ich den letzten zwei Wochen sowohl beim Sport, als auch im „normalen“ Alltag keinerlei Kratzer in das Gehäuse oder in das Glas bekommen. Das Gehäuse misst in der Breite 30mm, die Höhe beträgt 47mm. Dadurch, dass das Display der Uhr leicht nach oben und unten gewölbt ist, ergibt sich eine maximale Dicke von 12mm in der Mitte. An den dünnsten Stellen, oben und unten, ergibt sich eine Dicke von 9,5mm. Am Arm befestigt wird der Fitness-Tracker durch ein Silikonarmband, das mit einer Dornschließe aus Kunststoff geschlossen wird. Die Halterung für die Lasche des Armbands ist mit einer dezenten HONOR-Gravur versehen.

Doch so gut das Armband auch aussehen mag, war es für mich in der Praxis leider sehr unangenehmen. Egal, ob ich es etwas fester oder eher lockerer getragen habe, musste ich meiner Haut mehrmals täglich etwas Ruhe gönnen. Sobald ich ein geeignetes Armband für die Honor Watch ES finde, werde ich es wahrscheinlich tauschen. Die Auswahl wird hier etwas größer sein als bei der sehr ähnlichen Watch Fit vom Mutterkonzern Huawei. Während bei der Huawei das Armband bündig zum Gehäuse schließt, hat man bei Honor lieber auf einen Schiebemechanismus gesetzt, wodurch die Uhr nicht mehr ganz so elegant wie die Watch Fit wirkt.

Hardware und Funktionen

Bei den Spezifikationen setzt Honor auf die typischen Komponenten eines Fitness-Trackers. An Sensoren bekommt man Folgendes geboten:

  • Optischer Herzfrequenz-Sensor
  • Gyroskop
  • Beschleunigungssensor
  • Kapazitiver Sensor
  • Umgebungslichtsensor

Auf einen GPS-Sensor hat man bei der Honor Watch ES leider verzichtet. Das ist sehr schade. Da die Uhr vor allem für den Sport ausgelegt ist und besonders für Läufer angeworben wird, hätte ich mir einen GPS-Sensor sehr gewünscht, da man sein Handy mit einem solchen auch durchaus mal Zuhause lassen kann. Für Workouts sind auf der Uhr 12 Fitnesskurse vorinstalliert, die in vier Level eingeteilt werden und zwischen drei und 18 Minuten dauern. In diesen Workouts wird der Nutzer von sogenannten „Quick-Workout-Animationen“ angeleitet. Das hat Honor wirklich schön gemacht, die Animationen sehen gut aus und regen den Nutzer zur Bewegung an. Bemerkt die Uhr, dass der Nutzer sich über längere Zeit nicht bewegt hat, oder schon längere Zeit sitzt, meldet sie sich per Vibration und Animation und fordern zu Bewegung auf.

Das Angebot an Sportmodi, die die Honor Watch ES unterstützt, ist so groß, dass ich sie hier gar nicht alle aufzählen kann. Insgesamt sind es 95 Modi, die in 6 verschiedene Kategorien eingeteilt sind. Hinzu kommen 17 Kurse, die sich an alle Läufer richten. Diese reichen von Intervall-Laufen, bis hin zum Langzeit-Jogging. Zusätzlich hält die App auch noch vier Trainingspläne für das Laufen bereit. Geboten werden hier 5 km, 10 km, Halbmarathon und Marathon.

Die Honor Watch ES ist aber nicht nur zum Sport geeignet, sondern bringt die üblichen Features einer Smartwatch mit sich. So kommt die Uhr mit folgenden weiteren Features:

  • Anruf-, SMS- und App-Benachrichtigungen
  • 24 h Herzfrequenzmessung
  • Schrittzähler
  • Schlaftracking
  • Stress-Tracking
  • Blutsauerstoff-(SpO2)-Messung
  • Menstruationszyklus
  • Taschenlampe
  • Timer, Stoppuhr, Wecker
  • Kompass, Barometer
  • Atemübungen
  • Musiksteuerung

Mit dem Smartphone wird die Uhr über Bluetooth 5 BLE verbunden. Das Watchface ist anpassbar und der Nutzer bekommt hier eine riesige Auswahl. Einige Watchfaces sind bereits auf der Uhr vorinstalliert, weitere gibt es in der App. An einen Always-On-Modus (kurz: AOD-Modus) hat Honor auch gedacht, hier hat der Nutzer nur vorinstallierte Watchfaces zur Verfügung.

Im Lieferumfang enthalten sind zum einen die Uhr selbst enthalten, sowie ein USB- zu 2-Pin-Connector-Kabel zum Aufladen und eine Bedienungsanleitung.

OS & App – Honor Watch ES

Das Betriebssystem der Uhr ist schlicht, übersichtlich und dennoch modern gehalten. Nach einer kuren Eingewöhnung findet man sich sehr schnell zurecht, als hätte man nie eine andere Uhr genutzt. Wischt man vom Homescreen nach unten, gelangt man zu den eingegangenen Benachrichtigungen und kann sich diese anschauen. Eine Möglichkeit, um diese zu beantworten, gibt es nicht.

Wischt man von oben nach unten, gelangt man in ein Schnelleinstellungs-Menü, dieses beinhaltet den DND-Modus, den Wecker und eine Schaltfläche, um direkt zu den Einstellungen zu gelangen. Außerdem gibt es noch eine Schaltfläche, um sein Handy zu suchen. Dies funktioniert natürlich nur dann, wenn die Uhr mit dem Smartphone verbunden ist. Betätigt man diesen Button, fängt das Smartphone an, laut zu klingeln und ruft regelmäßig „I’m here!“. An sich ist dies ein nützliches Feature, aber man kommt leicht mal aus Versehen auf den Button und dann beginnt das Smartphone sofort laut zu klingeln. Da ist es egal, ob es sich im DND-Modus oder nicht befindet. Vor allem im Unterricht als Schüler ist das etwas nervig, da man immer aufpassen muss. Ich hätte mir gewünscht, dass Honor diese Funktion der Watch ES in das Menü verlegt hätte, denn es kommt nicht unbedingt täglich vor, dass man sein Smartphone sucht.

Wischt man vom Homescreen nach links und rechts, befindet man sich in den Favoriten. Hier bekommt man zum Beispiel ein Herzfrequenz- und Stressleveldiagramm, sowie ein das Wetter, die Musiksteuerung und eine Übersicht über die tägliche Aktivität. Die Favoriten lassen sich direkt auf der Uhr in den Einstellungen anpassen.

Mit dem Button an der rechten Gehäuseseite gelangt man zu jeder Zeit wieder zurück zum Hauptbildschirm. Befindet man sich bereits dort, gelangt man durch einen kurzen Druck in das Menü, wo man einen Überblick sämtlicher Funktionen der Honor Watch ES bekommt.

Möchte man eine detaillierte Übersicht über den eigenen Schlaf, die Herzfrequenz oder das Stresslevel sehen, so kann man diese über die Huawei Health App sehen. Die App ist, ebenfalls wie die Uhr selbst, sehr schön und übersichtlich gestaltet. Öffnet man die App, wird man von einer Übersicht über die tägliche Aktivität begrüßt. Darunter sind Shortcuts zu den Favoriten auf der Uhr zu finden.

Klickt man auf diese, gelangt man zu detaillierten Diagrammen und Auswertungen, zum Beispiel zum Schlaf oder der Herzfrequenz. Die Schlaferkennung funktioniert gut und erschien mir immer schlüssig. Schlaf am Mittag oder Nachmittag wird zuverlässig als Nickerchen erkannt. Zudem lässt sich in der App einstellen, ob und welche Benachrichtigungen man auf der Uhr bekommen möchte. Wie bereits erwähnt, lassen sich Messenger Nachrichten nicht auf der Uhr beantworten, Fotos, GIFs, Sticker und Emojis kann die Uhr leider nicht darstellen.

Akkulaufzeit der Honor Watch ES

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Always-On-Display

Honor wirbt mit 10 Tage Laufzeit, eine genaue Angabe gibt es nicht. Bei täglicher Nutzung bin ich mit der Honor Watch ES auf ca. sieben Tage Laufzeit gekommen. Dabei war die 24h-Herzfrequenz Messung aktiv, ebenso wie die Schlafüberwachung. Die Helligkeit steht bei mir durchgängig auf Auto und App-Benachrichtigungen sind aktiv. Das Always-On-Display habe ich ausgeschaltet. Nutzt man dieses, verkürzt sich die Akkulaufzeit erheblich, so kommt man wahrscheinlich nur noch auf vier bis fünf Tage.

Insgesamt bin ich von der Akkulaufzeit etwas enttäuscht. Hier hat die Konkurrenz eindeutig die Nase vorn. Aber immerhin ist die Uhr in kurzer Zeit wieder aufgeladen, hier kam ich auf Werte von ca. 45 Minuten für eine komplette Aufladung.

Testergebnis

Getestet von
Lennart Moog

Insgesamt ist die Honor Watch ES eine sehr schöne Uhr für alle, die gerne Sport machen und dafür noch einen Fitness-Tracker suchen. Die App lohnt sich aber nicht nur für Sport-Begeisterte, die Uhr kann auch super im normalen Alltag verwendet werden. Wer auf der suche nach einer günstigen Smartwatch ist, bekommt hier also ein sehr gelungenes Gesamtpaket. Sollte das Budget etwas größer sein, lohnt aber auch ein Blick auf die Huawei Watch Fit, denn dort bekommt man noch einen GPS-Sensor dazu. Ansonsten können wir den Kauf der Honor Watch ES durchaus empfehlen.

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Martin
Gast
Martin (@guest_87341)
1 Jahr her

Hi,

entweder habe ich es dezent überlesen, oder diese Info fehlt:

Wie viel Zoll hat das Display?

LG

Mike
Gast
Mike (@guest_70433)
3 Jahre her

Hallo,
eine kurze Frage, funktioniert die Musiksteuerung mit allen Android Handys und lässt sich auch die Laustärke damit ändern?
Danke

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