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Insta360 ONE R Testbericht – die Action Cam der Zukunft?

Getestet von Lukas Winkel am
Vorteile
  • Endlich Innovation!
  • 4K 60FPS
  • Viele Anwendungsgebiete dank modularem Aufbau
  • Sehr gute Qualität
  • Wasserdicht bis 5m
Nachteile
  • Software unausgereift
  • HDR nutzlos
  • Kleines Display
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Mit der Insta360 ONE R hat eine echte Rarität den Weg zu uns gefunden. Denn die neue Action Cam hat etwas, das anderen Herstellern seit Jahren fehlt: Innovation! Zwar gibt es jedes Jahr neue Geräte mit verbesserter Hardware: Smartphones haben bessere Displays, Notebooks den neusten Prozessor und Action Cams eine höhere Auflösung und mehr FPS. Das ist alles schön und gut, war aber anderweitig immer schon einmal da.

Anders ist das mit der ONE R – die Action Cam aus dem Hause Insta360 setzt zwar auch auf neuste Hardware, verfügt aber gleichzeitig über ein gänzlich neues Modul-System. Zu einem Akku-Modul und einer Basis, gibt es verschiedene Kamera-Module. Welche das sind, was man damit machen kann und wie sich die Kamera schlägt, erfahrt ihr in diesem Testbericht.

Design und Verarbeitung

Dank der modularen Bauweise ist die Insta360 ONE R nicht nur funktional, sondern macht auch optisch was her. Der Akku ist in rot gehalten und trägt das Firmenlogo auf beiden Seiten. Der Produktname hat auf dem Core-Modul Platz gefunden. Es ist das Herzstück der Kamera und wird als zweiter Teil zu allen folgenden Modulen benötigt. Es enthält die Steuereinheit, GoPro-ähnliche Bedientasten, zwei Status LEDs und eine Klappe hinter der sich ein USB-C Port und ein Micro-SD-Slot verbergen. Das Display dient zur Vorschau und um Einstellungen zu ändern. Da der Core nur eines von drei benötigten Modulen ist, ist das Display vergleichsweise klein. Es nimmt ungefähr 1/6 der Kamerarückseite ein.

Insta360 Module

Um die Kamera zu komplettieren, fehlt nun noch der Sensor selbst. Hier stehen verschiedene Module zur Auswahl:

4K Weitwinkel

Das 4K Weitwinkel-Modul ist der günstigste Mod. Damit entspricht die ONE R einer normalen Action Cam. Wie der Name schon sagt, löst das Modul in 4K, also mit maximal 4000 x 3000 Pixel auf (bei Videos mit bis zu 60fps im 16:9 Format). Full HD Aufnahmen erreichen sogar bis zu 200fps. Die Blende hat eine Öffnung von F2.8. Was genau dieses Modul für einen Weitwinkel hat, gibt Insta360 nicht an. Meine Messung hat etwas mehr als 110° ergeben.

Insta360 4k Front

Das 4K Modul unterstützt das jpg und RAW Format für Fotos und mp4 sowie insv für Videos. Letzteres ist ein Format, das es nur bei Insta360 Kameras gibt und die Bearbeitung in der eigenen Software ermöglicht. HDR wird unterstützt und kodiert werden die Videos wahlweise in H.264 oder im neueren H.265 Codec.

1 Zoll Weitwinkel

insta360 1inchDieses Modul wurde in Zusammenarbeit mit Leica entwickelt. Es hat die gleichen Funktionen wie das 4K Modul, erreicht aber eine Auflösung von 5,3K bei 30fps und ebenfalls 60fps bei 4K. Die Besonderheit ist der extra große 1 Zoll Sensor, der für eine deutlich verbesserte Bildqualität und Nacht-Performance sorgen soll. Dieses Modul hatten wir leider nicht im Test.

Dual-Lens 360°

Mit diesem Modul verwandelt sich die Insta360 ONE R von einer Action Cam in eine 360° Kamera. Die Blende beträgt hier F2.0 und die Auflösung wird mit 5,7K betitelt. Dabei handelt es sich aber um beide Linsen kombiniert, die ein Bild im 2:1 Format ausgeben. Bei Fotos erreicht die Kamera damit 6080 x 3040 Pixel. Ausgegeben werden die Bilder im insp Format, das Foto-Äquivalent zu insv, oder als RAW Datei. Über die Software kann man die Bilder dann als normales jpg exportieren – mehr ist ein 360° Foto nicht. Der Effekt kommt erst mit dem entsprechenden Viewer. Videos erreichen eine etwas geringere Auflösung von 5760 x 2880 Pixel bei 30fps. Sie werden ausschließlich im insv Format gespeichert und in H.264 oder H.265 codiert. Aus dem 360° Video lassen sich “normale” Clips exportieren. Dazu später mehr.

Insta360 360 Front

Weitere Module und Zubehör

Das Ökosystem von Insta360 ist schier endlos. Für beinahe jeden Anwendungsbereich gibt es das passende Zubehör. Mit dem “Aerial-Paket” zum Beispiel lässt sich die ONE R mit einem zweigeteilten 360° Modul an einer DJI Mavic montieren und kann so 360° Aufnahmen aus der Luft liefern. Des Weiteren gibt es einen Adapter für 3D-Aufnahmen, verschiedene Dive Cases, einen “unsichtbaren” Selfiestick oder eine GPS-Fernbedienung. Außerdem bietet Insta360 Bundles für verschiedene Sportarten an.

Verarbeitung

Über ein simples Steck– und Klicksystem lassen sich der Akku, der Core und ein Sensor zu einer kompletten Kamera verbinden. So misst sie dann 72mm x 48mm. Die Breite variiert je nach Modul zwischen 32mm und 43mm. Das Gewicht variiert ebenfalls und liegt zwischen 120 und 131 Gramm. Sämtliche Teile sind erstklassig verarbeitet, nichts wackelt oder knarzt und der verwendete, gummierte Kunststoff fühlt sich hochwertig an. Gleiches gilt für das Zubehör, das wir bekommen haben.

Insta360 SpaltTrotz des Stecksystems ist die Kamera ohne Hülle bis zu 5 Meter Tiefe nach IPX8 wasserdicht. Wer noch tiefer tauchen möchte, muss sich ein zusätzliches Dive Case kaufen.
Um die Wasserresistenz zu gewährleisten, steht die Verbindung zum Akku leicht aus dem Gehäuse, damit genug Druck auf die Gummi-Dichtung aufgebaut wird. Das führt dazu, dass der Akku an der Seite mit den Anschlüssen leicht vom Rest der Kamera absteht. Das ist das Einzige, was man an der Verarbeitung bemängeln könnte.

Insta360 CaseMitgeliefert wird zur Kamera auch ein Gehäuse, das sich, wie das von GoPro, um die ONE R spannen lässt. Insta360 hat sich hier allerdings einen Riegelmechanismus ausgedacht, der das Case geschlossen hält. Man braucht also nicht so viel Kraft wie bei GoPro, um es zu öffnen. An der Unterseite des Gehäuses ist der typische GoPro Anschluss verbaut, sodass viel Zubehör von Drittherstellern zur Verfügung steht.

Insta360 ONE R – Sets, Preise und Lieferumfang

Im Onlineshop von Insta360 und auch auf anderen Kanälen bietet der Hersteller Bundles an, die je nach geplantem Einsatzzweck verschiedene Module kombinieren. Das günstigste Set beinhaltet nur die 4K Linse und kostet 339,99€. Die Twin Edition verfügt über 4K und 360° Linse und kostet 509,99€. Wer zusätzlich noch die 1 Zoll Linse haben möchte, bezahlt 829,98€ direkt bei Insta360. Je nach Anwendungsgebiet gibt es noch massenhaft weitere Bundles. Eine Beschreibung der Auswahl würde hier den Rahmen sprengen, ich empfehle dazu einen Blick in den Online-Store von Insta360.

Insta360 Lieferumfang

Unser Testgerät wurde uns direkt von Insta360 zur Verfügung gestellt. Im Prinzip handelt es sich dabei um die Twin Edition. Diese besteht neben der Kamera aus dem bereits benannten Zusatzgehäuse, einem Silikon-Case für den 360° Mod, der Bedienungsanleitung, einigen Aufklebern und Silica-Gel für Tauchgänge.
Zusätzlich haben wir eine 32GB MicroSD Karte, einen Zusatzakku, Lensguards für die 360° Kamera und den invisible Selfiestick bekommen.

Bedienung

Nach dem Auspacken wird man direkt mit der ersten Hürde konfrontiert. Anstatt die Kamera direkt nutzen zu können, muss man sie zunächst in der App freischalten. Was das für einen Zweck hat, ist mir unerklärlich. Zur eigentlichen Bedienung stehen dann die App, eine Sprachsteuerung oder das kleine Touchscreen direkt an der Kamera zur Verfügung.

Insta360 ONE R App

Tatsächlich hat die App einige nützliche Funktionen. Bis man zu dieser Aussage kommt, ist es allerdings ein weiter Weg.

Insta360 App LiveDie Verbindung läuft über Bluetooth und W-Lan. Zum Koppeln verbindet man sich zuerst via Bluetooth. Das funktioniert direkt in der App – aber auch nur, wenn man vorher GPS auf dem Smartphone aktiviert hat. Ist die Bluetooth-Verbindung stabil, zeigt die App automatisch das W-Lan Passwort an (In meinem Fall 88888888). Beim ersten Versuch wollten aber beide Verbindungen ein Passwort, das ich nicht hatte. Enttäuscht musste ich also wieder nach Hause fahren und dort experimentieren, bis ich Glück mit der oben beschriebenen Lösung hatte.

Ist man endlich verbunden, kann das Filmen losgehen. Die Remote Bedienung klappt wunderbar, einfach und ohne Zwischenfälle. Neben der Live-Übertragung auf das Smartphone kann man in der App sämtliche Einstellungen ändern, die sich auch direkt an der Kamera ändern lassen (siehe nächster Punkt). Außerdem kann man direkt auf die Aufnahmen zugreifen und diese bearbeiten, ohne sie zuerst auf das Smartphone spielen zu müssen. Das spart Speicherplatz und Zeit.

Kamerasteuerung

Insta360 DisplayDas Display der Insta360 ONE R ist, wie eingangs schon erwähnt, ziemlich klein. Dennoch kann man dort alles einstellen, was nötig ist. Wählen kann man zwischen Foto, Video und TimeLapse. Im entsprechenden Modus kann man über kleine Shortcuts in den Ecken die Auflösung, den Kamerawinkel, die Belichtung und vieles mehr ändern. Dort lässt sich auch HDR zuschalten. Durch Wischen von oben nach unten kommt man in die generellen Einstellungen, wie Verbindung, Sprachsteuerung, usw. Wischt man von links nach rechts, gibt es eine Vorschau. Ein Wischen von rechts nach links öffnet ein weiteres Einstellungsmenü für Kamerafunktionen.

Obwohl das Display so klein ist, kommt man doch gut damit zurecht. Praktisch ist, dass man es in beide Richtungen an das Kamera-Modul anstecken kann. So sieht man direkt eine kleine Vorschau, egal, ob man sich selbst aufnimmt, oder filmt was vor einem liegt. Mit der Sprachsteuerung kann man Aufnahmen starten und beenden, wenn die Kamera weiter weg ist. Leider ist das Kameramenü und die Sprachsteuerung nur auf Englisch oder Chinesisch verfügbar.

Nachbearbeitung

Für die Nachbearbeitung hat Insta360 direkt einige Funktionen in die App eingebaut und es gibt sogar ein eigenes Bild-/Videobearbeitungsprogramm. Beiden Programmen fehlt aber ein entscheidender Punkt: Es lassen sich nur sehr eingeschränkt Clips aneinander reihen. Wer also selbst schneiden will, braucht ein zusätzliches Programm. Immerhin liefert das Desktop-Programm direkt ein Plug-in für Adobe Premiere, mit dem sich die Funktionen von “Insta360 Studio” auch dort durchführen lassen.

Was mir besonders gut an beiden Anwendungen gefällt: Es lassen sich viele Einstellungen im Nachhinein ändern. Man kann die Stabilisierung ein oder ausschalten, den Kamerawinkel ändern oder den Filter für Windgeräusche zuschalten. Voraussetzung ist hierfür, dass die Videos im Hauseigenen insv Format aufgenommen wurden.

Insta360 ONE R App

Die App ist auf Nutzer ausgelegt, die selbst keine Arbeit in die Videobearbeitung stecken möchten. Dazu nutzt sie eine KI, die auch erstaunlich gut funktioniert. Sie bedarf allerdings hoher Rechenleistung, ist deshalb nur mit aktuellen Flaggschiff Smartphones angenehm nutzbar. Mein Xiaomi Mi9 hatte keine Probleme.

Innerhalb der App gibt es das “ShootLab“, eine Auswahl an spannenden Bearbeitungsmöglichkeiten, die automatisch durchgeführt werden. Dazu wählt man eine aus und klickt darauf. In einem Vorschauvideo bekommt man erklärt, was für Aufnahmen man machen muss. Ist dies erledigt, klickt man auf “Anwenden”, wählt die entsprechenden Aufnahmen aus und die App erledigt den Rest. Das Problem dabei? Das Abspielen der Vorschauvideos benötigt eine W-Lan-Verbindung. Die Verbindung zur Kamera aber auch. Das bedeutet, das von Insta360 groß beworbene Feature des Bearbeitens direkt von der Kamera ist so einfach nicht möglich. Zunächst muss man sich das Video ansehen, dann die W-Lan Verbindung ändern, Aufnahmen schießen, das Lab wieder öffnen (die Fehlermeldung ignorieren) und die Videos wählen. Erst dann funktioniert alles, wie es soll.

Eine weitere Funktion ist die “Vorlage“. Hier handelt es sich um fertig geschnittene Videos mit Übergängen und Effekten, bei denen man die Videos gegen eigene austauschen kann. Diese Vorlagen sind fix, es lassen sich also keine Effekte hinzufügen oder wegnehmen. Hier ist das Problem mit der W-Lan Verbindung noch schlimmer – um die Vorlage zu nutzen, muss die App auf das Internet zugreifen. Es ist also schlicht nicht möglich, Videos direkt von der Kamera zu bearbeiten. Man muss sie zunächst downloaden.

Insta360 Studio 2020

Probleme mit der Verbindung gibt es bei Insta360s Desktop-Anwendung nicht. Das einzige Manko ist die hohe Anforderung an den Rechner. Ich arbeite an einer Workstation mit i7 8th Gen, 16GB Ram, Radeon WX3100 Grafik und schnellem SSD Speicher. Dennoch stockt die Wiedergabe der Vorschau so enorm, dass das Bedienen des Programms absolut keinen Spaß macht.

Insta360 Studio

Dabei sind die Funktionen toll! Man kann den Fokus der 360° Kamera auf ein Objekt setzen und so normale FullHD Videos exportieren. Über Key Frames lässt sich das Blickfeld des exportierten Videos auch frei anpassen. So kann man spannende Kamerafahrten erstellen. Auch im Studio kann man die Kameraeinstellungen im Nachhinein verändern. Lediglich die Vorlagen und das ShootLab fehlen.

Video- und Bildqualität

Hat man die eben genannten Probleme überwunden, spuckt die Kamera wirklich tolle Bilder aus. Gerade im Zusammenspiel mit der App lassen sich daraus tolle Clips erstellen.

Insta360 FlowStateDie Stabilisierung nennt sich “FlowState” und funktioniert mit dem Weitwinkel Modul gut im Linear oder Narrow Modus. Auch mit dem 360° Modul ist die Stabilisierung überraschend gut. Wichtig ist in beiden Fällen, das Video im insv Format aufzunehmen. Die Stabilisierung wird nämlich erst in der Nachbearbeitung errechnet. Die Software nutzt dazu die Tracking-Daten eines 6-Achsen Gyroskops. An Hypersmooth von GoPro kommt die Insta360 ONE R leider trotzdem nicht ganz ran. Der Unterschied ist aber wirklich minimal.

Die Farbwiedergabe ist sehr natürlich, lässt sich in der App aber mit der Color Plus Funktion kräftiger machen. Enttäuscht hat der HDR Modus, der zwar die Farben etwas besser macht, im Gegenzug wird das Bild aber komplett matschig und unbrauchbar. (Zu sehen im letzten Teil des Testvideos, hier sind die Lichtverhältnisse etwas schwierig, die Ergebnisse sind bei gutem Licht aber ähnlich schlecht.)

Im 360° Modus hat die Kamera äußerst selten mit Stitching Fehlern zu kämpfen. Einen dieser Fehler kann man im Beispielvideo unter dem Punkt Time Flip gut sehen. Angesichts des komplett automatisierten Prozesses ist das aber Meckern auf hohem Niveau.

Gerade bei einem Kameratest sagen Bilder mehr als tausend Worte – deshalb habe ich versucht im Testvideo so viele Funktionen der Kamera und der App unterzubringen.

Am Fotomodus gibt es im Prinzip nichts auszusetzen. Sowohl das 360°Modul als auch die 4K Linse machen für eine Action Cam brauchbare Fotos. Einen Vorteil bringt der HDR Modus auch hier nicht, aber immerhin keinen Nachteil in der Bildqualität. Für mich unerklärlich: Wenn ich mir die Aufnahmen auf der Kamera ansehe, ist alles normal. Auf dem Computer ist das HDR Foto allerdings dreimal zu sehen. Einmal normal, einmal gnadenlos überbelichtet und einmal viel zu dunkel. Erklärungen dafür gerne in die Kommentare!

Akkulaufzeit

Während meinen Test-Touren konnte ich mit einem 1190mAh großen Akku zwischen einer und eineinhalb Stunden lang Aufnahmen machen. Das entspricht auch der Herstellerangabe von 70 Minuten bei 4K 60fps Videos.

Insta360 Akku

Das Aufladen geht mit 10 Watt angenehm schnell. In nur 30 Minuten erreicht der Akku 80% Ladestand. Der einzige Nachteil ist der USB-C Port, der leider nicht am Akku, sondern am Core-Modul verbaut ist. Wer also seinen Zweitakku laden will, muss sich ein extra Lade-Hub (für 50€!) von Insta360 kaufen.

Testergebnis

Getestet von
Lukas Winkel

Kann man Insta360 überhaupt noch als China Marke bezeichnen? Die Kameras gibt es schließlich nicht nur über einschlägige China-Shops, sondern auch bei Amazon, Cam for Pro und Media Markt. Sogar in die Apple Stores hat das ehemals kleine Unternehmen sich vorgearbeitet. Nach dem Test kann ich sagen – zu Recht! In einem Gerät bekommt man eine sehr gute 360° Kamera und eine Action Cam, die nur kurz hinter den aktuellen Spitzenmodellen von GoPro oder DJI steht. Damit hat Insta360 ein absolutes Monopol. Denn um beide Funktionen von anderen Herstellern zu bekommen, muss man zwei Kameras kaufen und kann so schnell das Doppelte ausgeben. So ist die ONE R auch trotz des hohen Preises von ca. 500€ eine Empfehlung wert!

Der einzige Wermutstropfen ist die unausgereifte Software. Hier hat Insta360 aber noch die Chance mit Updates nachzubessern. Es bleibt also die Hoffnung, dass die App und das Studio in Zukunft flüssiger laufen werden. Auch der HDR Modus hat zumindest die Chance auf Besserung.

So, für mich beginnt jetzt ein zweites Ostern – die vielen Module und Kleinteile der Kamera liegen nach dem Test im ganzen Haus verstreut… Falls ihr nichts mehr von mir hört, habe ich mich beim Suchen im Keller verirrt…


Gesamtwertung
80%
Videoqualität
90 %
Soundqualität
70 %
Fotoqualität
100 %
Lieferumfang
80 %
Software
60 %

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3 Kommentare
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Mucza Gracja
Gast
Mucza Gracja (@guest_73556)
3 Jahre her

HDR-Videos nimmt die Kamera im professionellen LOG-Farbmodell auf. Das ist wirklich cool und positiv überraschend. Man merkt, dass der Hersteller sonst im High-End-Bereich aktiv ist. Das Rohmaterial sieht „flau“ aus, weil sonst der ganze Dynamikumfang von HDR nur auf wenigen Geräten zu sehen wäre. Das ist der Witz an HDR. Beim Exportieren aus der App oder aus dem Studio kannst Du „Super Color“ (oder so ähnlich) als Option anklicken. Die KI macht dann die ganze Arbeit, oft erstaunlich gut, und am Ende hast Du knackig bunte Videos. Oder unbearbeitet im Apple Pro-Format exportieren und den „Grading“ (Anpassen der Farben) in… Weiterlesen »

Nik
Gast
Nik (@guest_66123)
4 Jahre her

Wenn ich mir die Aufnahmen auf der Kamera ansehe, ist alles normal. Auf dem Computer ist das HDR Foto allerdings dreimal zu sehen. Einmal normal, einmal gnadenlos überbelichtet und einmal viel zu dunkel.

Auf dem Computer wird das HDR Foto erstellt (und zu sehen), wenn man alle drei Dateien gleichzeitig öffnet: File -> Open Files -> markiere gleichzeitig normales,überbelichtetes und dunkles Bilder -> Öffnen

Wackelohr
Gast
Wackelohr (@guest_62533)
4 Jahre her

@Lukas Winkel
Hallo,
eine Erklärung für die unterschiedlich belichteten 3 Fotos. Als HDR erfunden wurde, Kameraautomatiken HDR aber nocht nicht beherrschten, gab es Tools, um aus so einer Belichtungsreihe ein HDR Foto errechnen zu können. Sie sind also die Grundlage für eine fertige HDR Aufnahme. Und jetzt in Kladde gedacht: ich kann mir vorstellen, daß diese Reihe ähnlich wie RAW zur späteren Bearbeitung abgespeichert wird, um z. B. den HDR-Effekt nachträglich beeinflussen zu können.

Gruß Georg

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