Teclast F15 Testbericht

Getestet von Mathias am
Vorteile
  • lüfterlos
  • HDMI-A Anschluss
  • gute SSD
  • exzellente Eingabegeräte (Tastatur + Touchpad)
  • lizenziertes Windows vorinstalliert
  • brauchbare Akkulaufzeit
Nachteile
  • kleine Verarbeitungsmängel
  • zu dunkles Display
  • unzureichende Kamera
  • US-Layout
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Teclast hat in der Vergangenheit schon öfter mit seinen Notebooks überzeugen können. Nun haben wir das F15 auf dem Tisch, was unsere bisherigen Geräte-Tests aus dem Hause Teclast um ein 15,6 Zoll großes Notebook ergänzt. Neben einem Full-HD Display bietet das Teclast F15 8GB RAM, 256GB SSD und einen Intel Gemini Lake Prozessor der achten Generation, den wir auch schon zu Genüge aus anderen Testgeräten kennen. Ob das Notebook überzeugen konnte, erfahrt ihr im Testbericht.

Teclast F15 Test

Verarbeitung und Design

Das Teclast F15 liegt aktuell bei rund 400€. Dementsprechend stelle ich schon einige Ansprüche an Verarbeitung. Die Hardware des F15 steckt in einem blau-grauen Aluminium Gehäuse. Die einzigen Plastikteile, die man am Gehäuse findet, sind die Abdeckklappe der SSD und die hintere Leiste, in der die Scharniere und die Anschlüsse stecken. Das Gehäuse an sich ist top verarbeitet und es gibt für mich nur einen Kritikpunkt und zwar die Scharniere. Diese geben ein leicht knarzendes Geräusch von sich und wirken dadurch nicht besonders stabil. Ist das Display nicht in 90°-Stellung, so neigt es sich selbstständig nach hinten, sobald das Notebook nach hinten gekippt wird. Im Alltag ist das nicht besonders störend, dennoch in meinen Augen ein absolutes No-Go in diesem Preisbereich!

Das Gerät misst 358 x 246 Millimeter, ist mit 12,4 Millimeter recht dünn und auch die 1845 Gramm gehen für die Größe noch in Ordnung. Auf der rechten Seite des Teclast F15 befindet sich ein 3,5 mm Klinke-Anschluss für Kopfhörer und ein Mikrofon. Auf der anderen Seite befindet sich der Anschluss für das Netzteil und ebenfalls ein Mikrofon. Auf der Rückseite bietet das F15 zwei USB 3.0 Anschlüsse, einen HDMI A-Anschluss und einen Micro-SD Kartenslot.

Insgesamt sieht das Teclast F15 schick aus und ist bis auf die Scharniere gut verarbeitet. Positiv finde ich die Unterbringung der Anschlüsse auf der Rückseite, wodurch das Gerät schlank bleibt und das trotz großem HDMI-Anschluss.

Display des Teclast F15

Im Teclast F15 kommt ein 15,6“ großes IPS-Panel zum Einsatz, das mit 1920 x 1080 Pixel auflöst. Die seitlichen Ränder fallen mit 6 Millimeter dünn aus und auch der obere Rand ist mit 9 Millimeter nicht übermäßig dick. Das komplette Display lässt sich recht leichtgängig um 180° nach hinten klappen. Diese Leichtgängigkeit ist auch dafür verantwortlich, dass sich das Display automatisch nach hinten senkt, wenn das Notebook in diese Richtung gekippt wird. Wenigstens ist das Display selbst verwindungssteif.

Teclast F15 Test Display

Das Bild des Panels wirkt scharf und die Farben wirken größtenteils natürlich. Nur hellere Grüntöne wirken leicht gelblich. Auch ist das Panel nicht übermäßig blickwinkelstabil. Die maximale Helligkeit des Displays beträgt lediglich 235 Lux, die beiden unteren Ecken des Displays erreichen nur 196 Lux. Damit ist das Display auch bei hellster Einstellung im Freien kaum zu gebrauchen.

Teclast F15 Test Display dunkel

Die Kategorie Display ist definitiv nicht die beste für das Teclast F15. Die Helligkeit ist viel zu gering und das Display wirkt etwas wacklig durch die labil wirkenden Scharniere.

Anschlüsse und Konnektivität

Bei den Anschlüssen bietet das Teclast F15:

  • 2x USB 3.0 Anschluss
  • HDMI-Anschluss (1.4)
  • Kopfhöreranschluss
  • Ladebuchse
  • Micro-SD Karten Slot

Die verbaute 256 GB SSD des Teclast F15 sitzt in einem M.2 Anschluss, welcher unter der Abdeckung an der Unterseite des Gehäuses zu finden ist. Somit kann der Speicher entweder durch eine größere SSD oder durch den Einsatz einer Micro-SD Karte erweitert werden. Bei den beiden USB-Anschlüssen muss ich leider wieder zur Kritik ansetzen. Während der eine Anschluss keinerlei Probleme bereitete, wurde bei dem anderen Anschluss mein USB-Stick nicht erkannt. Der Anschluss als solches ist allerdings nicht defekt, nur die Verarbeitung mangelhaft. Steckt man den USB-Stick nicht vollständig rein, wird dieser direkt erkannt.

Mit an Bord des F15 ist ein WLAN Modul, welches die Standards ac/a/b/g/n (2.4GHz/5GHz) unterstützt. Der Empfang war immer gut und es gab keinerlei Verbindungsabbrüche. Auch über Bluetooth 4.2 verfügt das Notebook, hier gab es nichts zu beanstanden.

teclast f15 cameraDie Webcam über dem Display bietet die Möglichkeit, über das F15 auch Videotelefonate zu führen. Leider verfügt sie nur über eine Auflösung von 2 MP. Dass das Bild damit grottenschlecht ausfällt, dürfte auf der Hand liegen.

 

Die Lautsprecher des Teclast F15 sind an der Unterseite des Notebooks untergebracht. Diese übersteuern recht schnell und allgemein klingt der Klang wie aus einer Blechdose.

In Sachen Anschlüssen und Konnektivität macht das Teclast F15 einiges richtig, aber auch einiges falsch. Der herkömmliche HDMI-Anschluss ist für mich klasse, der fehlerhafte USB-Anschluss für mich ein No-Go. Der Kopfhöreranschluss ist wiederum von Vorteil. Ebenfalls positiv finde ich die Möglichkeit, eine Micro-SD Karte zu nutzen. Die alte Kamera hätte man sich allerdings schenken können, denn so macht auch Videotelefonie keinen Spaß.

Touchpad und Tastatur

Die Tastatur des Teclast kommt wie üblich als QWERTY und somit im US-Layout. Wen das US-Layout stört, kann sich Aufkleber für die Tastatur besorgen. Die einzelnen Tasten weisen normale Abmessungen auf. Die Tastatur hat somit vollwertig große Tasten, sodass man bequem darauf tippen kann. Die Tasten sind sehr flach und haben einen angenehm festen Druckpunkt, mit dem auch ein schnelles Schreiben gut möglich ist. Tastaturen sind bekanntlich Geschmackssache, ich empfand das Tippen auf dem F15 aber als komfortabel. Positiv ist hier auch die beleuchtete Tastatur, deren Helligkeit sich in zwei Stufen einstellen lässt.

Teclast F15 Test Eingabegeräte

Das Touchpad misst 14,7 x 7,8 cm und ist damit sehr groß. Die Gleiteigenschaften des Pads sind hervorragend, ebenso die Reaktionsgeschwindigkeit. Das Touchpad unterstützt jegliche Multitouchgesten, weshalb man die beiden integrierten Maustasten in der Regel nicht nutzen muss. Da das Touchpad nicht allzu klein ist, ließ es sich zumindest bei mir nicht vermeiden, dass ich immer wieder mit dem Handballen auflag und die Maus sich beim Tippen bewegte. Zum Glück lässt sich das Touchpad einfach per Schnelltaste deaktivieren, eine Funktion die ich bei vielen Notebooks oft vermisse.

Teclast F15 Test Touchpad

Insgesamt macht Teclast in Sachen Eingabegeräte alles richtig. Ein angenehmes Schreiben ist möglich und die normalgroßen Tasten von Vorteil. Auch die Beleuchtung macht beim Tippen im Dunkeln Freude, wer allerdings das Layout überkleben möchte, muss auf den leuchtenden Buchstaben in der Mitte verzichten.

Leistung des Teclast F15

Angetrieben wird das F15 von einem Quad-Core aus der Intel Gemini Lake – Serie, dem Intel Celeron N4100. Dieser befindet sich auch schon im Teclast F7, sowie in diversen anderen Notebooks dieser Preisklasse. Der Quad-Core taktet zwischen 1,1 Ghz und 2,4 Ghz.

Unterstützt wird der Prozessor von 8 GB LPDDR4 RAM, der fest verlötet und nicht wechselbar ist. Für die Grafik ist die im Prozessor integrierte Intel UHD Graphics 600 zuständig.

Die integrierte SSD misst 256 GB und bietet damit genug Platz für Daten. Mit 521 bzw. 503 MB/s Lese-/Schreibgeschwindigkeit ist die SSD schnell unterwegs, was sowohl schnelle Systemstarts und Installationen zulässt. Auch für andere Anwendungen ist die SSD kein Flaschenhals.

teclast f15 hdtune

Die Leistung des Teclast F15 beschränkt sich auf einfache Office-Anwendungen und Surfen. Von Vorteil ist der lüfterlose Bau des Gerätes, weshalb der Betrieb völlig lautlos ist. Bei höherer Belastung des F15 wird es an der Unterseite aber schon unangenehm warm und ein arbeiten auf den Beinen so nicht gut möglich. Bei normalen Officeanwendungen behält das Teclast aber einen kühlen Kopf.

System

Auf dem Teclast F15 ist Windows 10 Home vorinstalliert und ist auch aktiviert. Auch das deutsche Sprachpaket ist bereits vorhanden. Ebenfalls konnten auch keine Schadprogramme oder Maleware auf dem Gerät gefunden werden, man bekommt also ein sauberes Windows System.

teclast f15 malewarebytes

Akkulaufzeit

teclast f15 battery benchmarkIm Teclast F15 steckt offiziell ein 11.000mAh (41,8 WH) Akku, der aus zwei Zellen mit jeweils 5.500 mAh besteht. Leider war es mir nicht möglich, mit dem Batterie Tool diese Kapazität zu prüfen, hier bekomme ich lediglich den Wert für eine Zelle ausgespielt. Die Akkuleistung deckt sich im Benchmark circa mit den Angaben von Teclast. Mit einer Prozessorauslastung zwischen 60 und 70% (Prime95) und einer RAM-Belastung von circa 4 GB (Prime95) bei einer Helligkeit von 100% geht dem F15 nach gut 4h 11 die Puste aus.

Diesen Wert kann man ebenfalls auch im realen Gebrauch bestätigen, sofern viele Videos geschaut werden bzw. zwei Spielfilme. Hier kommt man auch leicht über den Wert aus dem Benchmark. Bei reiner Office-Leistung hält der Akku auch mal an die 6 Stunden durch, mehr ist aber einfach nicht drin. Schade ist an dieser Stelle, dass sich das Gerät sobald die 5%-Marke erreicht wird, direkt abschaltet. Somit erfolgt der Stand-By fast direkt nach der Warnmeldung und lässt einem damit kaum Zeit, seine Arbeiten zu speichern.

Geladen wird der Akku mit einem 24 W Netzteil und braucht somit um die 5 Stunden, um vollends geladen zu werden.

Testergebnis

Getestet von
Mathias

Das Teclast F15 ist ein schickes 15,6 Zoll Notebook, das genügend Leistung für Office-Arbeiten mit sich bringt. Das große Touchpad als auch die beleuchtete Tastatur konnten überzeugen. Allerdings handelt es sich auch nicht um ein perfektes Gerät, denn hinsichtlich der Verarbeitung gibt es zumindest bei unserem Testgerät ein paar Mängel. Auch die Displayhelligkeit genügt nur für die Nutzung in geschlossenen Räumen.

Zu dem Gerät greifen sollte man daher nur, wenn man mit den genannten Kritikpunkten leben kann und der Preis entsprechend niedrig ist. Wer das Teclast F15 für um die 300€ bekommt, kriegt hier einen brauchbaren Office-Laptop für wenig Geld. 400€ würde ich allerdings nicht für das Gerät ausgeben, da es dann schon zu nah an besseren Konkurrenten wie dem Kbook von Alldocube ist.


Gesamtwertung
68%
Verarbeitung und Design
70 %
Display
60 %
Anschlüsse und Konnektivität
70 %
Touchpad und Tastatur
90 %
Leistung
60 %
Akkulaufzeit
60 %

Preisvergleich

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5 Kommentare
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Sandra
Gast
Sandra (@guest_79968)
2 Jahre her

Hallo. Ich habe verständlich meine Tastatur auf Deutsch eingestellt. Mich stört es sonst nicht aber die Sonderzeichenwie @ ” usw sind natürlichan einer anderen Stelle. Ich arbeite viel mit Sonderzeichen. Fragen: wenn ich auf amerikanisch oder was auch einstellen muss damit die Zeichen so kommen wie abgebildet, ist das auch nur die Tastatur? Wenn ja, wo genau finde ich das mit dem umstellen? Ich bin zwar bei Tastatur gewesen aber da habe ich nichts gefunden, wo das Umstellen möglich ist. Ich kann mich durch nirgends anmelden wo ich meine E-MaiAdresse angebe,, also nicht die Gmail. Sondern meine GMX. Z.b bri… Weiterlesen »

jonas-andre
Autor
Team
Jonas Andre(@jonas-andre)
2 Jahre her
Antwort an  Sandra

Hey, das findest du unter den “Spracheinstellungen”. Einfach in die Suchleiste unten links eingeben, dann auf Tastatur und schon kannst du es ändern.

Beste Grüße

Jonas

robbi
Gast
robbi (@guest_73063)
3 Jahre her

ach ja noch 2 Sachen… kann das touchpad deaktiviert werden? Falls ja, wie??? und… bin auf der Suche nach einem günstigen “all in one” any comments?

robbi
Gast
robbi (@guest_73061)
3 Jahre her

Kann den test nur bestätigen…. keine Info für das downloaden eines manuals….. deshalb auch keine Info wie ich die Beleuchtung der Tastatur auschalten bzw. verändern kann. wer kann helfen

fschaefer73
Mitglied
Mitglied
fschaefer73(@fschaefer73)
2 Jahre her
Antwort an  robbi

Über die Fn- und die Escape-Taste.

Grüße 🙂 Frank Schäfer

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