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Amaray A900 Saugroboter im Test

Getestet von Max Drechsel am
Vorteile
  • intelligente Navigation
  • super Saugleistung
  • moderate Lautstärke
  • Treppenerkennung
  • gute Verarbeitungsqualität
  • einfache aber gut verständliche App
  • hoher aber akzeptabler Anschaffungspreis
Nachteile
  • nur 1400 Pa Saugleistung
  • dünne Kabel sind die Erzfeinde
  • teure original Ersatzteile
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Amaray ist wohl den meisten unbekannt und auch wir haben mit dem A900 das erste Gerät des Herstellers erhalten. Neben dem Saugroboter hat Amarey noch ein paar Taschenlampen und eine LED Badezimmerlampe im Angebot, sehr umfangreich fällt das Sortiment also nicht aus. Ob sich der A900 im Test trotzdem gegen Größen wie Xiaomis MI Vacuum oder Roborock S5 behaupten kann, erfahrt Ihr in den folgenden Zeilen.

Design / Verarbeitung / Lieferumfang

Die Fülle an Saugrobotern, die es alleine auf Amazon zu kaufen gibt, erinnert mich persönlich an True Wireless Kopfhörer. Es gibt also unzählige und viele sehen ähnlich aus, sind aber trotzdem irgendwie alle verschieden. Das trifft auf den ersten Blick auch auf den A900 von Amarey zu.

Er ist rund, hat irgendeine Art von Bedienfeld auf der Oberseite und Rollen sowie Bürsten an der Unterseite. Erst im Detail zeigen sich die Unterschiede, zu den meist auch günstigeren Modellen. Denn der A900 kostet erstmal 400 € und ist mit einem relativ regelmäßig wiederkehrenden Gutschein für 350 € zu haben.

Aber was sind nun diese Details? Der Amaray A900 ist zunächst einmal als ganz normaler Staubsauger konzipiert. Das heißt, er saugt unten Luft ein und stößt sie hinten wieder aus. Anders als bei vielen günstigeren Modelle hat der A900 gleich zwei Bürsten, die den Dreck, wie eine Straßenkehrmaschine, in Mitte und damit den Fahrtweg des Roboters kehren. Zusätzlich gibt es eine dritte rotierende Bürste am Ansaugpunkt direkt mittig unter dem Saugroboter. Diese stellt zum Beispiel Teppicheborsten auf und ist im Allgemeinen die letzte Station vor dem eigentlichen Einsaugen.

Amarey A900 Funktionen e1557416227868

Die Daten sehen wie folgt aus:
Durchmesser: 32,5 cm
Höhe: min. 7,5 cm, max.10 cm
Gewicht: 4,8 kg
Ansaugstärke: max. 1400Pa (3 Stufen)
Auffangbehälter: 0,5 L
Lautstärke: max 60 dB
Appunterstützung: Ja
Smart Home: Ja, Alexa
Akku: 2600 mAh
Leistung : 28 W
Klebestreifen

Dem A900 stehen außerdem mehrere Sensoren zur Verfügung. Die vordere Hälfte des Gehäuses beherbergt einen Drucksensor, mit dem der Roboter weiß, wann er gegen einen Widerstand stößt und ob dieser rechts oder links steht. Direkt in der Mitte, quasi an der Spitze, gibt es außerdem einen Näherungssensor. Dieser erkennt, wenn der Roboter über eine Kante fährt, die seine maximal schaffbare Höhe übersteigt, damit dieser die Richtung ändert. Verbaut ist anscheinend ein Gyroskop, zumindest gibt es eine Möglichkeit Entfernungen zu Messen und zu speichern, denn der A900 erstellt eine Karte des Raumes, in dem er sich befindet, dazu später mehr.

Zur Fortbewegung nutzt der kleine Staubsauger zwei große gummierte und geriffelte Räder, sowie ein kleines Navigationsrad. Durch das Profil in den Reifen kommt der A900 mit verschiedenen Oberflächen wie Fließen, Parkett, Holz und Teppich gut zurecht. Außerdem schafft er es durch die doch recht großen Räder auch relativ hohe Hindernisse von ca. 2 cm zu überwinden.

Zum Schluss finden sich noch zwei große metallene Kontakte an der Unterseite, über die der Saugroboter von Amarey geladen wird.

Oben haben wir dagegen nicht viel. Das Logo prangert hier. In der Mitte der Einschaltknopf. Etwas versetzt gibt es eine 145 ° Weitwinkelkamera. Die soll angeblich helfen, die Umgebung zu erkennen. Außerdem wird sie zusätzlich dafür da sein, zu erkennen, ob der Roboter unter Sofas, Schränke und andere Möbel passt. Die obere Abdeckung besteht aus recht dickem Glas (2 – 3 mm). Dadurch ist der Roboter zwar recht schwer, lässt sich aber auch einfach reinigen.

Lieferumfang des Amaray A900

Der Karton zum Saugroboter wirkt wenig spektakulär. Eher zweckdienlich. Im Inneren ist dieser aber gut sortiert. Alles hat seinen Platz und kann zur Aufbewahrung auch wieder dort verstaut werden. Die Packung kommt neben dem Roboter mit folgendem Inhalt:

-Vier Seitenbürsten (zwei als Reserve)
-mehrsprachige Garantiekarte
-Vor-dem-Einschalten – Karte (englisch)
-mehrsprachige Bedienungsanleitung
-Ladestation (mit EU Stecker)
-Reinigungswerkzeug für Filter
-Fernbedienung (incl. 2 AAA Batterien)
-Schwammfilter
– 2 x HEPA Filter (high performance Filter)
-Grenzstreifen (2 m)

Fernbedienung

Anscheinend wieder im Kommen, die gute alte Fernbedienung. Zwar gibt es eine App, auf die ich gleich ebenfalls noch eingehe, doch eine extra Fernbedienung ist nicht verkehrt und hilft vor allem der älteren Generation. Die möchte sich möglicherweise nicht mit der App auseinandersetzen, insbesondere wenn diese nur auf Englisch verfügbar wäre.

Die Fernbedienung hat ein modernes Design und wirkt robust. Ein kurzer Funktionsüberblick:

  • Die Reinigung starten und stoppen
  • Den Staubsauger manuell steuern
  • Die Saugstufen regulieren
  • Eine Schnellreinigung starten
  • Randreinigung oder Spotreinigung starten
  • Zurück zur Ladestation
  • Timer

Ich habe die Fernbedienung trotz App immer mal wieder verwendet, da diese eine gute Reichweite hat und sich so der Sauger auch mal kurz anhalten lässt. Allerdings musste zumindest Blickkontakt zwischen Fernbedienung und Sauger bestehen. Durch Mauern hindurch geht also nicht.

Der Timer lässt sich mit einem voreingestellten Wert von 30 Minuten aktivieren. Diese Zeit kann allerdings über die App angepasst werden und wird dann auch über die Fernbedienung aktiviert.

App & Smart Assistant

Für alle, denen eine Fernbedienung zu altbacken ist, steht natürlich die bereits genannte App bereit. Der Download erfolgt über den Play Store, entweder per Suche oder per QR-Code in der Bedienungsanleitung.

An sich ist die Applikation einfach aufgebaut und teilweise sogar auf Deutsch übersetzt. Als Basis wird die Smart Home Oberfläche genutzt. Es sei allerdings darauf hingewiesen, dass man sich in der App anmelden muss. Dafür ist die Herausgabe der E-Mail Adresse notwendig.

Auf dem Startbildschirm der App sind einige Zimmer bereits angelegt. Der Roboter kann einem oder mehreren beliebigen Zimmern zugewiesen werden und putzt dann aktiv in dem jeweiligen Profil. Das ist praktisch, denn wer die App ordentlich verwaltet und den Reinigungsvorgang über das richtige Zimmer startet, kann Zeit sparen.

Der Amarey A900 legt eine Karte des Zimmers an. Diese Karte kann in der App eingesehen werden. Die App benötigt allerdings GPS Zugriff, um den Staubsauger zu orten (?). Einmal angelegt, wird das Zimmer bei der nächsten Reinigung berücksichtigt. Der Staubsauger probiert zwar nach wie vor an Wänden, ob er weiter kommt, fährt die Strecke aber zielstrebiger ab, als bei einer neuen Karte.

Neben der Map gibt es natürlich alle Funktionen, welche die Fernbedienung auch bietet. Zusätzlich lässt sich der Timer auf eine variable Zeit einstellen. Auch ein Do-Not-Disturb Modus ist verfügbar, in dem sich eine Uhrzeiten-Spanne einstellen lässt, in der eine Reinigung unerwünscht ist.

Einzig ein Verschleiß oder Reinigungscheck fehlt. Gerade ersteres ist für einige Komponenten vielleicht ratsam. Allerdings wird hier in der Regel vermutlich auch nur eine Grenze an Betriebsstunden festgelegt. Ist diese erreicht, meldet der Sauger, dass Komponente XY nun verbraucht ist.

Amarey A900 Funktionen AppSchön ist allerdings das Vorhandensein einer Fehlfunktionsmeldung, die von der App auch per Push-Benachrichtigung gesendet wird. Ein Beispiel kann sein, dass sich eine der Bürsten in einem Kabel verheddert hat. Der A900 stoppt dann seine Arbeit und die App benachrichtigt den User. Wenn man nicht zu Hause ist, kann man zwar auch nichts machen, aber eine Info ist besser als keine Info.

Für Freunde von Smart Home und insbesondere Sprachassistenten ist offizieller Alexa Support mit am Start. Natürlich lässt sich der A900 auch im Google Assistant einbinden. Befehle sind dann auch über die Stimme aktivierbar, zumindest auf Englisch, sowie die Basisfunktionen wie: Starten, Stoppen, Zurück zur Station oder ein Tonsignal, falls der Gute mal verloren geht.

Der Amarey A900 verfügt übrigens über eine Sprachausgabe. Fehlermeldungen oder der aktuelle Modus wird also nicht nur per Piepton bestätigt, sondern in knappen Sätzen. Diese sind gut verständlich und auch gut hörbar, wenn man sich selbst im Raum befindet.

Saugstärke

Wer sich den A900 nach Hause holt, kann zwischen drei verschiedenen Stufen der Saugleistung wählen. Diese haben auf mehrere Attribute Einfluss. So ist natürlich die niedrigste Stufe die leiseste. Der Akku hält dementsprechend knapp über der Angabe von 100 Minuten und die Reinigung ist eher seicht. Mittel ist deutlich hörbar, erzielt jedoch ein gutes Lautstärke/Reinigungsverhältnis. Stufe drei kommt schon eher einem normalen Staubsauger gleich. Die Saugleistung ist hier natürlich am besten, obwohl die maximale Leistung bei 1400 Pa liegt, was nicht gerade die Spitze der Tabelle darstellt. Der Mi Robot schafft 1800 Pa und der Roborock S5 sogar 2000 Pa.

Ich bin mit der mittleren, standardmäßig gewählten Stufe am besten gefahren, wenn ich ebenfalls im Zimmer war. Stufe drei ist dann doch etwas zu laut, wenn man sich nebenbei konzentrieren will. Für mich war die höchste Stufe das Go-To, wenn ich nicht daheim war.

Was bei Eufy BoostIQ-Modus ist, hat bei Amarey keinen extra Namen außer Boost und soll die Saugstärke auf Teppichen automatisch anheben. Funktioniert hat das aber nicht besonders gut. Einzig bei Langhaarteppichen, bei denen der Luftanzug vermindert ist, schaltete die Automatik um. Offiziell ist der A900 aber gar nicht für Langhaarteppiche gedacht.

Reinigung

Eigentlich schon fast vollständig erklärt. Die Reinigung richtet sich grob nach der Saugstärke. Auf der höchsten Stufe wird das beste Ergebnis erzielt. Die Akkuleistung nimmt jedoch ab, die Lautstärke stark zu. Auf Stufe eins kann man den Sauger auch mal laufen lassen, wenn man vor dem Fernseher hockt. Bei Zwei kann man durchaus noch im Zimmer arbeiten, vielleicht auch noch was ansehen, wenn man den Ton etwas lauter macht, quasi Lärm mit Lärm bekämpft. Bei drei kann die Lautstärke aber nach einer Weile auf Nerven gehen, ich konnte mich zumindest beim Schreiben nicht ordentlich konzentrieren.

Die zu reinigende Fläche waren alles in Allem 100 qm, die fast in einem Druchgang bewältigt wurden. Die Reinigung wurde auf der zweiten Stufe vollzogen. Das Ergebnis war durchaus zufriedenstellend. Der A900 arbeitet einen Raum systematisch ab und lässt auch schwierig zu erreichende Stellen nicht aus. Ecken werden durch die seitlich rotierenden Bürsten ebenfalls mit gereinigt. Teilweise wirbelte der A900 Staub aus Ritzen, die man mit dem normalen Sauger nicht erreicht. Sehr schön funktionierte auch die Reinigung unter Mobiliar.

Zwei potenzielle Fehlerquellen sind folgende:

Kabel: Mit denen kommt der Amarey A900, liebevoll übrigens Rudi getauft, eher schlecht zurecht. Diese verfangen sich in den seitlichen Bürsten und werden teils auch mitgeschleift. Ich habe eine Steckdosenleiste, deren Kabel relativ dick ausfällt (0,5 cm Durchmesser), mit der es keine Probleme gibt. In der Anleitung wird ausdrücklich genannt, das Kabel und Kleidung vor der Reinigung entfernt werden soll. Macht auch irgendwie Sinn.

Niedrige Möbel: Wenn das Möbel nur wenige Millimeter höher ist als der Roboter (7,5 cm) und dann auch noch absackt, je tiefer es reicht, bleibt der A900 stecken. Ich habe eine alte Vitrine, bei der das der Fall ist und auch wenn der Sauger unter dieser Verbissen versuchte seine Route fortzusetzen, blieb er reproduzierbar stecken. Für solche Fälle sollte also der Radstand etwas erhöht werden, wodurch er klar gegen einen Widerstand fährt, oder man verwendet das beiliegende Absperrband.

Amarey A900 PfadFür ein 35 qm Zimmer brauchte Rudi, Pardon der A900 ca. 40 Minuten. Für mein verwinkeltes aber kleineres Schlafzimmer (16 qm) werden 20 – 30 Minuten benötigt. Höhenunterschiede gleichen die großen Räder gut aus. Kleinere Schwellen und Teppiche sind kein Problem. Für Treppen gibt es einen Näherungssensor.

Die Erkennung von Gegenständen funktioniert mal besser, mal schlechter. Gut daran zu erkennen, dass der A900 abbremst, wenn er sich einer “Wand” nähert. Besonders wenn bereits eine Karte vorliegt, ist das Andocken häufig sanfter.

Neben der normalen Reinigung per “Auto-Cleaning” gibt es noch verschiedene Reinigungsmodi. Bei “Rand”, versucht der A900 nur die Ränder eines Zimmers abzufahren, was in der Regel gut funktioniert, vor allem wenn bereits eine Karte existiert. Ist das Zimmer abgefahren, kehrt er ürbigens von alleine, zur Station zurück.

Ein zweiter Modus ist die Spot-Reinigung. Diese funktioniert nicht automatisch, soll aber schwere Flecken beseitigen. Ohne Wasser wird das meist aber eh nichts und wenn man diese Reinigung manuell aktivieren muss, ist das ebenfalls hinderlich. Die Reinigung sieht dann so aus, dass der A900 mehrmals über den Punkt fährt, an dem die Funktion aktiviert wurde. Er versucht den “Spot” aus verschiedenen Winkeln und mit verschiedenen Geschwindigkeiten zu erfassen. Grundsätzlich funktioniert das gut, gerade auf Teppichen konnte so die Reinigung verbessert werden. Allerdings ist es umständlich, alle paar Zentimeter die Funktion zu aktivieren, zu warten bis er fertig ist, ihn zu versetzen und dann wieder einen Punkt reinigen zu lassen.

Eine Schnellreinigung gibt es nicht. Dadurch, dass der A900 das Zimmer nicht chaotisch abfährt, ist das aber auch nicht nötig. Wer nur eine begrenzte Zeitspanne vorgeben will, kann den Timer verwenden. Je nach Verschmutzungsgrad und Zimmergröße musste man den Auffangbehälter alle zwei bis vier Druchläufe leeren.

Verschleiß

Amarey gibt im Handbuch an, dass einige Komponenten zu starken Verschleiß neigen und daher alle 3 – 6 Monate ausgetauscht werden sollten. Das ist kein besonders langer Zeitraum. Zu den Verschleißteilen zählen vor allem die Filter und die Bürsten. Die seitlichen Bürsten haben dabei wohl noch die größte Abnutzung, es liegen aber in der Verpackung zwei als Ersatz bei.

Die Hauptbürste an der Unterseite lässt sich herausnehmen und reinigen. Wer das regelmäßig macht und Haare mit dem beigelegten Werkzeug entfernt, kann sicher eine längere Halbwertszeit rausschlagen. In der Regel reicht wohl einmal alle ein bis 1,5 Jahre. Verglichen mit richtigen Staubsaugern führt das Ganze ad absurdum. Wer tauscht schon alle 6 Monate den kompletten Saugkopf. Niemand.

Da hilft es auch nicht, dass ein Ersatzkit auf Amazon ganze 20 € kostet. Hier ist zwar alles dabei, also Bodenrolle, Seitenbürsten und Filter. Ein Schnapper ist das Ganze aber nicht. Außerdem sind die Seitenbürsten viel anfälliger als der Rest, müssen also tendenziell öfter getauscht werden. Einzelteile wären also schön.

Abhilfe schafft hier vielleicht Aliexpress. Zwar kostet das offizielle Kit auch hier umgerechnet 20 €. Allerdings sind wohl die Seitenbürsten genormt, wodurch man auch günstigere Angebote finden kann. Ein kurzer Blick offenbarte 5 x 2 Seitenbürsten und 5 Filter für 10 €, eigentlich gedacht für einen anderen Saugroboter, optisch könnten diese aber passen und die Filter sind sehr offensichtlich überall die gleichen.

Apropos Filter, diese lassen sich mit dem beigelegten Werkzeug und/oder per Wasser reinigen. Wichtig ist natürlich: Gut trocknen lassen, denn Wasser verträgt der A900 nicht so gut. Wer den A900 ein bisschen pflegt, kann die Lebensdauer der einzelnen Komponenten stark verlängern. 100 % Aufschluss über den Verschleiß müsste ein Dauertest zeigen.

Akkulaufzeit

Ich habe die kompletten 100 qm Erdgeschoss direkt nach dem Auspacken, quasi am Stück durchlaufen lassen. Startete der A900 mit ca. 80 % waren nach den genannten knapp 100 qm noch etwas über 15 % übrig. Ab 10 % sucht sich der Sauger seine Station, was je nach Größe des Raumes durchaus etwas dauern kann. Als Kapazität werden 2600 mAh angegeben.

In der Anleitung wird beschrieben, dass die Station an einer Wand stehen soll und links und rechts von ihr zwei Meter Platz benötigt werden, sowie 90 cm vor der Station. Dies kann ich nicht bestätigen. Seitlich von der Station waren zu jeder Zeit und in jedem Zimmer die 32,5 cm des Roboters genug Spielraum. Selbst geringere Abstände waren möglich. Wer hat schon vier Meter freie Wand? Der Abstand vor der Station sollte eingehalten werden, da dieser als Hauptanfahrtsweg dient. Hier sollte man darauf achten, dass die 90 – 100 cm freigehalten werden, was aber auch wesentlich einfacher realisierbar ist.

Etwas ärgerlich und umständlich ist der Kabelkasten an der Unterseite der Station realisiert. Hier soll das überschüssige Kabel des Netzteils aufbewahrt werden, damit es nicht im Weg liegt. Allerdings gibt es keine richtige Halterung an der Unterseite, somit war das Verpacken des Kabels ein ganz schönes Gefummel.

Voll geladen wird der A900 in ca. 3,5 Stunden. Auf mittlerer Stufe hält er ca. 90 Minuten durch. Das 35 qm Zimmer ließ sich 3x reinigen. Bei voller Pulle reduziert sich die Laufdauer auf eine Knappe Stunde. Auf Stufe eins sind etwas über 100 Minuten drin.

Testergebnis

Getestet von
Max Drechsel

Der Amarey A900 war bei mir ca. 2 Wochen fast im Dauereinsatz. Nach dieser Zeit ist sicher noch nicht erkennbar, wie lange der Roboter oder einzelne Komponenten halten. Ob er zuverlässig bleibt und wie sich der Akku entwickelt. Hier werde ich den Testbericht in der Zukunft noch ergänzen. Nun aber zum eigentlichen Testergebnis:

Ich bin begeistert. Klar ist es schön, einen kleinen Helfer zu haben. Aber gerade das Saugen an schwerer zugänglichen Stellen ist super. Es wurden Ecken gereinigt, die vermutlich schon Jahre keinen Lappen oder Sauger gesehen haben. Der Amarey hat sich in diese Ecken gewagt. Bei besonders harten Fällen im Sinne von Abstellräumen kann eine zweite Fahrt nötig werden. Insgesamt war ich aber mir den Ergebnissen zufrieden. Die beschriebenen Funktionen konnte ich allesamt recht einfach nutzen und wurden zumeist erwartungsgemäß ausgeführt.

Der Roboter ist sicher kein einhundertprozentiger Ersatz für den normalen Staubsauger, kann aber viel der Alltagsarbeit abnehmen, wodurch man einfach Zeit spart. Amarey hat hier ein tolles Produkt abgeliefert. Der Preis ist zwar happig. 400 € soll er kosten, auf Amazon läuft gerade eine Gutscheinaktion, bei der man 50 Euron sparen kann. Ich würde aber behaupten wollen, dass der A900 sein Geld wert ist. Wer sich ein bisschen mit der App beschäftigt kann Profile anlegen. Der Löwenanteil der Saugerei geschieht dann, wenn man nicht zu Hause ist.

Für mich steht der A900 der Konkurrenz in kaum etwas nach. Besonders den Chaotisch arbeitenden Vertretern ist definitiv ein Modell mit Raumerkennung vorzuziehen. Leider hat hier einmal wieder Xiaomi mit dem Mi Robot den Preisvorteil und ein ein Roborock S5 bekommt man teilweise schon unter 350€.

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Simon2
Gast
Simon2 (@guest_49805)
4 Jahre her

In der Auflistung der Vor- und Nachteile fehlt der absolute Top Vorteil der den Preis des Gerätes erst rechtfertigt – die intelligente Navigation. Die Treppenerkennung wirkt im Gegensatz dazu völlig fehl am Platz. Den hat sogar jedes 60€ Einstiegsgerät

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