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Apple sichert sich 90 % der 3nm-Prozessoren von TSMC

Noch in diesem Jahr werden voraussichtlich die ersten im 3 Nanometer Herstellungsverfahren produzierten Prozessoren auf den Markt kommen. Der derzeit stärkste Prozessor in Android-Smartphones, der Snapdragon 8 Gen 2, basiert derzeit noch auf dem 4nm-Fertigungsprozess und kommt in Smartphones wie dem Xiaomi 13 Pro (zum Test) zum Einsatz. Die kleinere Strukturbreite wird erneut die Grundlage dafür sein, dass die Chips noch performanter und effizienter werden. Als Android-Nutzer wird man sich aber noch bis 2024 gedulden müssen. Erst der Snapdragon 8 Gen 3 wird im nächsten Jahr vermutlich auf dem neuen Fertigungsstandard basieren.

Die Nanometer-Spezifikation in der Herstellung von Smartphone-Chips bezieht sich auf die physikalische Größe der Transistoren, die auf dem Chip integriert sind. Ein kleinerer Nanometer-Wert bedeutet, dass mehr Transistoren auf dem Chip platziert werden können, was zu erhöhter Leistung und Effizienz führt. Zudem reduziert eine kleinere Größe den Energieverbrauch und die Wärmeabgabe, was für mobile Geräte von entscheidender Bedeutung ist. Schließlich ermöglicht eine fortgeschrittene Chip-Fertigungstechnologie den Herstellern, leistungsfähigere und energieeffizientere Geräte zu entwickeln. Der nächste Schritt in die Zukunft sind hierbei 3 Nanometer. 

Apple sicher sich 90 % der 3nm-Fertigung bei TSMC

Apple hingegen plant mit den A17 und M3 Prozessoren noch dieses Jahr Endgeräte mit Chips der neuesten Generation auf den Markt zu bringen. Dafür setzt das US-amerikanische Unternehmen wie bereits seit vielen Jahren auf die Fertigung des taiwanesischen Marktführers TSMC. Dabei soll Apple laut neusten Berichten zufolge satte 90 % der Produktionskapazität gebucht haben. Ob im Umkehrschluss sich die Fertigung für andere Hersteller wie Qualcomm oder AMD verzögern wird? Wir glauben nicht. Wahrscheinlicher ist, dass die Kapazitäten derzeit noch begrenzt sind und im Laufe des Jahres anwachsen werden.

iPhone 14 Pro Dynamic Island Function 1

Das iPhone 15 wird im Herbst erwartet und dürfte das erste Smartphone mit 3nm-Prozessor sein – im Bild iPhone 14 Pro (zum Test)

Spannend bleibt aber, ob die neuen Apple-Chips in den iPhone- und Mac-Modellen die versprochenen Verbesserungen mit sich bringen. TSMC spricht von einer 35 Prozent höheren Effizienz sowie einer gesteigerten Geschwindigkeit im Vergleich zur Vorgängertechnologie. Ob der Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 ebenso wie der Vorgänger auch von TSMC gefertigt wird, ist noch unklar. Berichten zufolge könnte Samsung erneut die Produktion übernehmen und dabei auf bessere GAA Transistoren setzen. Diese sollen bei TSMC erst in der 2nm-Fertigung zum Einsatz kommen. Bereits der Snapdragon 888 und Snapdragon 8 Gen 1 wurden von Samsung gefertigt. Die beiden Chips hatten aber mit einer erheblichen Hitzeentwicklung zu kämpfen.

Was ist eure Meinung zu den neuen 3nm-Prozessoren? Lasst es uns in den Kommentaren wissen.

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deo
Gast
deo (@guest_97458)
1 Jahr her

Samsung baut ja weiterhin Googles Tensor. Demnächst im Pixel 8 steckt ein Tensor 3 in 4nm. 3nm überlassen sie TSMC, die erst einmal eine akzeptable Ausbeute erreichen müssen, damit sie auch etwas verdienen. Kaputte Chips werden nicht bezahlt.
Es ist ruinös mit der Massenfertigung zu beginnen, bevor die Ausbeute nicht wirtschaftlich ist.

Pete
Gast
Pete (@guest_97460)
1 Jahr her
Antwort an  deo

Ich glaube kaum, dass Samsung hier irgendwas “überlässt”. Die wollten auch mit 3nm irgendwie aufholen, da TSMC mit Abstand den Markt beherscht. Beim 8 Gen 1 hat sich ja gezeigt, dass Samsung die 4nm nichtmal im Griff hat. Qualcomm ging wohl nicht umsonst komplett mit seinem Top Chip zurück zu TSMC. Und der Tensor ist nicht mehr als ein aufgebohrter Exynos. Hitzeprobleme und der erhöhte Stromverbrauch werden auch da wieder präsent sein. Google fertigt sicher nicht bei Samsung, weil die Chips gut sind, sondern weil sie günstig sind. Grüße Pete

Jan
Gast
Jan (@guest_97453)
1 Jahr her

Na da bin ich ja mal richtig gespannt, denn weil mir die Micro USB Buchse bei meinem Runbo X6 nach gut 6 Jahren eingebrochen ist wollte ich unbedingt ein📱was man alternativ auch über Wireless laden kann was dann ein Sony Xperia XZ2 per Zufall wurde, nur um dann festzustellen das man mit dieser Lade Technologie gar nicht gleichzeitig laden und mit dem📱chatten oder auch anderweitige Nutzung gar nicht möglich ist aufgrund von nem Hitze Problem und das📱den Ladevorgang eigenständig abbricht. Nach über 2,5 Jahren kam dann das Google Pixel 6 wo es das selbige Problem weiterhin besteht und gegebenenfalls kommt… Weiterlesen »

Shorty
Gast
Shorty (@guest_97446)
1 Jahr her

Bezahlbar muss er für den Endverbraucher bleiben, sonst greif ich lieber zu bewährten 6nm.
Nächstes Jahr also 2nm…und übernächstes Jahr dann 0nm 😁

Zeno
Gast
Zeno (@guest_97448)
1 Jahr her
Antwort an  Shorty

Guter Punkt. Wo etwa liegt hier die physikalische Grenze? Wie werden Prozessoren schneller wenn die erreicht ist?

guggi
Gast
guggi (@guest_97454)
1 Jahr her
Antwort an  Shorty

Genau, so wie nach dem 1µm Node ja auch 0µm kam

Magnitude
Gast
Magnitude (@guest_97470)
1 Jahr her
Antwort an  Shorty

Vor 2026 wird das nix mit 2nm. Außerdem ist der Schritt größer als von 4 auf 3. Danach geht es auch sicher nicht auf 1, sondern eher 1,4->1->0,7->0,5->0,35nm oder so.

Petunia
Gast
Petunia (@guest_97476)
1 Jahr her
Antwort an  Magnitude

Soweit ich weiß, will Intel am Ende des nächsten Jahren 20a-Prozessoren (2nm) verkaufen.

Rolfi
Mitglied
Mitglied
Rolfi(@rolfi)
1 Jahr her

Wie heißt es doch: Unterm Strich komm ich! Wenn der Prozessor schnell, effektiv und dabei kühl bleibt, ist es mir wurscht, wer den, wie herstellt.

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