Fossil Sport Smartwatch im Test

Getestet von Erik am
Vorteile
  • gutes Zusammenspiel mit dem Smartphone
  • viele Apps & Funktionen
  • Preis / Leistung
  • super kompakt und angenehm zu tragen
Nachteile
  • Akkulaufzeit 1 Tag
  • Performance: Snapdragon Wear 3100 / RAM
  • Wear OS Optimierung
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Eine Snapdragon 3100 Smartwatch mit Wear OS für unter 100€ – kann man das machen? Die Fossil Sport Smartwatch (FTW4021) hat mich nun mehr als einen Monat begleitet und durfte meine Amazfit Verge Lite ablösen. Preislich lag die Fossil Sport bei 279€ UVP vor einem halben Jahr, nun ist er eben deutlich gefallen.Fossil Sport Smartwatch Testbericht 2

Die Entscheidung pro Fossil Sport ist durch den Snapdragon Wear 3100 gefallen, der nach anderthalb Jahren noch immer der aktuelle Android Wear OS Prozessor ist. Nutzen wollte ich die Fossil Sport eigentlich hauptsächlich für das Sporttracking, da der Alltag und Arbeitstag größtenteils am PC stattfindet – braucht es hier noch eine Smartwatch zusätzlich am Handgelenk? Mit der schlanken Fossil Sport und Wear OS habe ich es mir tatsächlich angewöhnt.

Wie schlecht ist die Akkulaufzeit wirklich? Wo liegen die Vorteile von Googles Wear OS? Und wer sollte lieber zu einem Fitnesstracker von Amazfit, Huawei, Xiaomi, Honor und Co. greifen? Diesen Fragen gehen wir im Test nach.

Fossil – Geschäftszweig Wearables

2015 hat der US-Konzern Misfit Wearables übernommen und ist in das Geschäft mit dem smarten Schmuck eingestiegen. Die Auswahl an Wearables umfasst bei Fossil die neue 5. Generation, Generation 4, die Sport Serie sowie Hybrid Smartwatches mit einem klassischen Design aber smarten Features. Die Fossil Q Explorist hatten wir z.B. auch schon im Test.

Am bekanntesten sind die Fossil Smartwatches, aber zur Fossil Group gehören noch weitere Marken, die baugleiche / technisch verwandte Produkte führen. Dazu gehören z.B. Skagen, Diesel oder Michael Kors. Deshalb gehen auch gut 20% des Gesamtumsatzes auf das Konto der Smartwatches.Fossil Sport Smartwatch Testbericht 1

Kommt eine neue Generation an Smartwatches auf den Markt, dann zahlt man hierfür stets über 200€, eher 250€. Für eine Wear OS Uhr, die schon gerne mal nach 2-3 Jahren veraltet ist, ein stolzer Preis. Die Apple Watch ist hier natürlich noch teurer, nur erfreuen sich Apple Geräte über einen viel besseren Werterhalt. Man muss aber auch vermerken, dass Googles Wear OS kaum Marktanteile hat und nur unter “others” gelistet werden kann. Es geht hier auch nur um Smartwatches, wodurch Huawei, Xiaomi oder Huami auch nur unter others aufgeführt werden. Ganz anders sieht das dann bei Statistiken zu Wearables aus, die Smartwatches und Fitnessarmbänder umfassen. 

Design, Verarbeitung und Display

Bei der Fossil Sport hat man die Wahl zwischen zwei Größen und mehreren Farben. Generell liegt der Fokus auf bunten Farben, aber es sind zum Glück auch neutrale Alternativen dabei. Verfügbar ist eine 41mm und 43mm Version, dies bezieht sich auf den Durchmesser des runden Gehäuses. Das Display hat stets einen Durchmesser von 3cm bei einer Auflösung von 390 x 390mm. Bedeutet für unsere 43mm Version, dass um das Display ein 2mm breiter schwarzer Rand ist zum Metallgehäuse hin.

Die Farben: Für die 43mm stehen zur Verfügung: Rot, Grün und Blau mit unterem Gehäuse in Weiß, sowie zwei dezente Varianten in Schwarz und unserem “Rauchblau”. Das Armband hat eine Breite von 22mm.Fossil Sport Smartwatch Testbericht  Farben

Für die 41mm stehen zur Verfügung: Grün, Blau, Rosa und Gelb mit leicht durchsichtigem Armband, dazu Rot, Blau und Gelb mit unterem Gehäuse in Weiß sowie eine schicke Variante in Roségold. Das Armband hat eine Breite von 18mm.

Fossil Sport Smartwatch Testbericht 8Unsere Version mit 43mm wiegt gerade mal 43,7g, was sich beim Tragen kaum bemerkbar macht. Zum Vergleich: eine größere Metalluhr von Fossil wiegt 158g und ein kleineres Modell mit Lederarmband 57g.

Das Gehäuse misst 47 x 43mm und ist 12mm dick. Auf der rechten Seite stehen die drei Buttons 2mm raus. Der mittlere Knöpf ist der Homebutton und dieser hat eine drehbare Krone zum Scrollen, die anderen beiden Knöpfe lassen sich in der Funktion frei belegen. Ich habe oben die Google Fit Trainingsmodi und unten die Taschenlampe.

Fossil Sport Smartwatch Testbericht 5Das Armband an sich ist 20cm lang (12cm + 8cm) und deckt damit einen Handgelenke von 16,5 bis 22cm ab. Ich trage die Fossil Sport lieber etwas lockerer und bin im zweitlängsten Loch. Mein Handgelenk ist aber auch übermäßig breit (Knochen zu Knochen 60mm), kürzer dürfte das mitgelieferte Silikonband nicht sein. Bei Fossil oder auch den bekannten Online-Versandhäuser hat man eine große Auswahl an Ersatzarmbändern.

Aber die Verarbeitung einfach abzutun als „Fossil lässt da sicher nichts anbrennen“ kann man auch nicht stehen lassen. Trägt man die Fossil Sport am Arm, ist alles gut. Der Kunststoff an der Unterseite und das Silikonarmband fühlen sich sehr angenehm an, die Oberseite mit dem Metallrahmen und Knöpfen vermitteln das notwendige Premiumgefühl. Aber den Bereich der Aufnahme der beiden Teile des Armbandes hat man vernachlässigt. Hier ist die Kante recht scharf und die Verschlüsse wackeln. In der Praxis fällt dies aber nicht auf, muss aber bei dem hohen UVP negativ vermerkt werden.

Display: Auf der Front ist ein 1,19 Zoll / 3cm rundes OLED Display untergebracht. Dieses löst mit 390 x 390 Pixeln ausreichend hoch auf für den Einsatzzweck und erreicht ungefähr eine Bildpunktdichte von 330 PPI.

Die Helligkeit liegt auf der höchsten Stufe (Wahl zwischen 1 bis 5) bei 450 cd/m², mit dem Sunlight Boost (in den Einstellungen aktivierbar) bei ca. 500 cd/m². Das reicht in der Praxis auch im Freien voll aus, um mal zwischendurch den Status zu checken. Die Helligkeit kann man automatisch steuern lassen – an sich ein sehr angenehmes Feature, aber Wear OS fordert für das Feature auch ein bisschen Rechenleistung.Fossil Sport Smartwatch Testbericht  Screenshots Wear OS App 1

Mit dem OLED Display ist es natürlich auch ratsam ein entsprechendes Watchface mit hohem Schwarz-Anteil zu nutzen, da man so gut Strom sparen kann. Sonst ist Wear OS schon ziemlich gut im „Dark Mode“ unterwegs. Auch bietet die Fossil Sport ein Always On Display, das immer die Uhrzeit anzeigt. Über den Tag braucht das Feature aber schon seine 15% Akku, womit es bei mir knapp werden würde zum Abend hin.

Auch der Touchscreen funktioniert sehr gut und wird nur von der Performance limitiert (Eingaben werden manchmal nicht so schnell umgesetzt). Ich war erstaunt, wie gut sich die winzigen Tasten der Tastatur treffen ließen – auch wenn man im Alltag darauf lieber verzichtet.

Wo Wear OS einfach nicht gut ist!

An sich verschenkt Wear OS viel Potential bei einer Smartwatch. Mit dem Google System hat man die beste Verzahnung mit dem eigenen Android-Smartphone, das bekommen Huawei, Honor, Amazfit, Xiaomi und Fitbit mit dem propertiären System einfach nicht hin. Und so hat Google nun mal freies Spiel.

Gleiches Spiel mit Android Auto. Nutze ich auch sehr gerne bei jeder Fahrt, aber über Bugs oder wenige Features darf man hier schon manchmal klagen. Aber das ist ja ein generelles Problem bei Google / Android. Man muss es dann doch mal sagen: „Bei Apple klappt das einfach besser“ … hat aber auch seinen Preis.

Prozessorleistung / Effizienz

Entweder ist Googles Wear OS einfach zu hungrig nach Leistung oder auch der neuste Snapdragon Wear 3100 noch zu schwach – vermutlich Ersteres. Man merkt es zum Beispiel schon beim ersten Einrichten der Smartwatch, das die Fossil Sport richtig warm wird.

Auch bei der App oder Aktionen abseits von Wear OS & Google Fit merkt man schnell an den Ladezeiten, dass der Prozessor bzw. die Hardware an ihre Grenzen kommt. An der Stelle muss man aber auch festhalten, dass die Fossil Sport Smartwatch mit lediglich 512MB Arbeitsspeicher kommt, die 5. Generation der Fossil Smartwatches kann 1GB vorweisen. Soll laut einigen Nutzern auch der Heilsbringer sein.

Ein Paradoxon, auf das man erst mal kommen muss: an Bord ist ein Lichtsensor, um die Helligkeit automatisch zu regeln – schaltet man die Funktion aus, erhöht man die Performance sichtbar. Ein weiterer Bug gefällig? Den Herzfrequenzsensor kann man nicht ausschalten, auch mit der dafür vorgesehenen Einstellung ist das nicht möglich.

Akkulaufzeit

Und auch sonst merkt man das Rumspielen an der Uhr am deutlichsten bei der Akkulaufzeit: Sachen einstellen, neue Apps installieren oder „Alles was mit dem Smartphone eigentlich schneller ginge an der Smartwatch machen“ zehren sehr an der Akkulaufzeit. Ein kompletter Neustart braucht z.B. 4%. Ob man aber überhaupt durch den Tag kommt, schauen wir uns gleich an.

Neues Smartphone koppeln = Zurücksetzen der Smartwatch

Ein weiterer Punkt betrifft speziell Nutzer, die öfter mal das Smartphone wechseln. Hier sieht Wear OS nur das Zurücksetzen der Smartwatch vor oder ein komplizierter Weg über die Entwicklereinstellungen und ADB Konsole. Da kommt jedes Mal wieder Freude auf!

Ein kleiner Bug mit der neuen Version von Wear OS beim Koppeln / Einrichten – vielleicht hilft es ja jemandem, wenn der Bug auftritt:

Zunächst hatte ich die Fossil Sport mit dem OnePlus 8 Pro gekoppelt, da dieses nun zurück musste, also wieder mit dem OnePlus 7T koppeln. Hier wollte sich die Uhr nicht mit dem Smartphone verbinden (sie bleibt also beim Anzeigen des Kopplungs-Codes stecken, das Smartphone denkt aber, dass es erfolgreich war). Bei mir hat es geholfen, die Smartwatch im Prozess nochmal zurücksetzen, aber beim Smartphone in der Wear OS App nicht rauszulöschen – quasi eine zweite zusätzliche Uhr koppeln. Dann lief es wieder wie gewohnt.

Performance und Praxisnutzung

Soviel schon mal zu den negativen Punkten der Fossil Sport: Googles Wear OS ist Fluch und Segen zugleich. Zwei Punkte haben mich dazu bewogen bei der Fossil Sport Smartwatch zuzuschlagen: zuerst der Preis von 99€ im Sale direkt bei Fossil und dann der Snapdragon Wear 3100 Prozessor. Dieser ist noch immer der aktuelle Chip für Wear OS Smartwatches.

Nach ein paar Tagen, wenn die Erkundung von Wear OS vorbei ist, differenziert man aber auch recht schnell zwischen Smartwatch- und Smartphonenutzung. Auf die Uhr am Handgelenk schaut man direkt, aber das Smartphone hat man ja auch in ungefähr zwei Sekunden aus der Hosentasche geholt und entsperrt. Und hier hat man dann wirklich alle Funktionen in der Hand.

Hier einfach mal ein paar Beispiele, die sich mit der Fossil Sport in der Praxisnutzung etabliert haben:

  • WhatsApp Nachrichten direkt nach dem Vibrieren anschauen und eventuell per Schnellauswahl kurz antworten – zur Wahl stehen aber nur „Ja“, „Nein“ und „?“. Alternativ über die vollständige Tastatur, Handschrifterkennung und Spracheingabe.
  • Google Fit Training starten, Fortschritt beobachten und Schritte anschauen.
  • Spotify Mediensteuerung unterwegs: auf Wunsch wird der Titel + Pausebutton im Shortcut Menü angezeigt.
  • Dazu kommen ganz sporadisch Funktionen, die aber eher seltener genutzt werden: kurz auf das Wetter schauen (lässt sich bei den Ansichten rechts hinterlegen) oder links das Google „Briefing“ checken mit den aktuellen Terminen aus dem Google Kalender oder ein zufälliges Zitat lesen.

Klar wäre hier mehr möglich und je nach persönlichen Präferenzen haben Nutzer bestimmt noch andere Geheimtipps – Belastet aber alles den Akku und geht mit dem Smartphone vermutlich doch schneller.

Großer Vorteil an Wear OS Smartwatches ist natürlich auch, dass man sich einfach neue Apps und Funktionen aus dem Google Play Store holt. Dies geschieht entweder direkt an der Uhr oder man durchsucht mit dem Smartphone / Internetbrowser die Auswahl.

Wobei ich mir hier auch selbst eingestehen muss, dass meine genutzten Funktionen auch rudimentärer mit einem propertiären System möglich wären. Nur eben weniger verwunden mit dem Smartphone.

Sportracking im Vergleich mit der Amazfit Verge Lite

Bei der Fossil Sport hat man dank Wear OS unzählige Sportmodi zur Wahl. Es dauert zwar ein bisschen, bis man sich durch die Liste scrolled, aber es werden auch immer die letzten drei Modi in der Schnellauswahl hinterlegt.

Aber alle Funktionen kann man hier kaum nutzen, als Beispiel: hinterlegt sind Liegestützen- Kniebeugen- und SitUp-Challenges als Anfänger, Fortgeschrittene und Profi Variante (ändert nur die erforderlichen Wiederholungen), die für euch mitzählen und ermutigen jeden Tag etwas Sport zu tätigen. Oder beim „Krafttraining“ erkennt die Smartwatch relativ zuverlässig automatisch die Übung und dann darf man noch das Gewicht eintragen. Aber da ist man ja während des Trainings mehr damit beschäftigt auf der Smartwatch rumzuwischen, als wirklich Sport zu treiben ?.

Die Amazfit Verge Lite bietet nicht so viele Modi zum Tracking der jeweiligen Sportart oder auch Interaktion während des Trainings. So nimmt man im Zweifelsfall einen ähnlichen Modi oder einfach „Training“ wo einfach die Herzfrequenz dauerhaft getrackt wird.

Hier mal der Vergleich der letzten Radtouren: beide Smartwatches messen die Herzfrequenz und zeichnen die Strecke auf. Die Fossil Sport zeigt uns dazu noch die Höhenmeter dank des Barometers an.

An sich liegen die gesammelten Daten recht nah aneinander, die Fossil Sport ist bei der Distanz etwas genauer, nur bei den verbrauchten Kalorien klafft das auseinander: Wear OS gibt die zusätzlich verbrauchten Kcal an, die Verge Lite den Gesamtverbrauch. Solche Kalorien-Angaben sind aber eigentlich ohnehin immer mehr Phantasie als sonst etwas.

Konnektivität

Die Fossil Sport verbindet man in erster Linie einfach über Bluetooth 4.2 Low Energy. Dazu koppelt man noch das heimische WiFi (2.4 und 5.0 GHz im n-Standard) für Updates und App-Downloads. Auch kommen über WiFi die Notifications vom Smartphone auf die Wear OS Smartwatch – so kann daheim Bluetooth ausgeschaltet bleiben.

Über Bluetooth lassen sich zum Beispiel auch zusätzliche Sensoren zur Überwachung von Gesundheitsdaten koppeln oder auch kabellose Kopfhörer. Einen wirklichen Mehrwert bringen Kopfhörer aber nicht, denn die Kopplung ist träge und z.B. Spotify dient nur zur Mediensteuerung (gekoppelt mit dem Account) – man könnte dies mit Google Play Music an sich bewerkstelligen.

Dazu kommen noch die typischen Sensoren einer Smartwatch, die soweit ich das beurteilen kann, alle sehr gut arbeiten und dem Hobby-Sportler auch genügen sollten. Zu nennen sind hier GPS, Barometer, Licht- und Bewegungssensor, Gyroskop und der Herzfrequenz-Sensor an der Unterseite.

Fossil Sport Smartwatch Testbericht  Google PayNatürlich hat die Fossil Sport auch NFC mit an Bord, womit man unterwegs einfach mit der Smartwatch bezahlen kann. Einfach das Shortcutmenü runterziehen und auf „Pay“ drücken.

Ein Mikrofon ist ebenfalls integriert, direkt zwischen dem Home- und oberen Button – ein Lautsprecher kam erst in der 5. Fossil Generation dazu. So kann man z.B. den Google Assistant („OK Google“) bedienen, der Funktionsumfang, wie man ihn vom Smartphone kennt, ist aber auf der Smartwatch stark eingeschränkt.

Akkulaufzeit

Mit dem Snapdragon 3100 sollte nun Vieles besser sein, eine Wear OS Smartwatch soll es endlich durch den Tag schaffen. Die Akkulaufzeit war auch der Punkt, wovor ich beim Bestellen die größte Angst hatte und nach den ersten zwei Tagen war ich mir eigentlich schon sicher, dass die Fossil Sport es nicht hinbekommt –  Sie hat es aber geschafft und nur deswegen wird dieser Testbericht geschrieben.

Der Akku misst 350mAh und lädt mit dem Kabel in einer Stunde auf 80% und in 80 Minuten auf 100%. Das ist flott genug, um auch mal zwischendrin nachzuladen. Der Ladeanschluss ist gut gelöst: das Ladepad hält magnetisch an der Uhr und die Positionierung ist aufgrund der zwei Ringe auch egal.

Wie ich es schon geschrieben habe, viel Rumspielen an der Smartwatch saugt den Akku leer. Also nachdem Wear OS erforscht war, alles eingestellt wurde und auch drei Systemupdates durchliefen, stellte sich Besserung ein. Die Fossil Sport Smartwatch ist aber immer noch definitiv ein Modell, das man über Nacht immer zum Aufladen abnimmt. Andere Smartwatches von Amazfit schaffen mit ähnlichem Funktionsumfang bis zu einer Woche Laufzeit. Das ist eben der große Nachteil von WearOS.

Mit meinem Nutzungsprofil komme ich gut über den Tag und lande am Abend immer zwischen 40 und 25%. Dazu gehören circa um die 20 Notifications, automatische Erkennung von sportlichen Aktivitäten (z.B. Spazierengehen), Aktivieren des Displays beim Tippen (Double Tap to Wake) und Aktivieren durch Neigen des Handgelenks. Zum Beispiel verbraucht aktives Sporttracking (Joggen oder Radfahren mit Messung der Herzfrequenz und GPS-Tracking) ungefähr 20% in 90 Minuten.

Es gibt auch noch einen Energiesparmodus, bzw. mehrere stärkere oder schwächere Modi. Wenn die Smartwatch nur die Uhrzeit anzeigt, dann kommt man sogar auf eine Woche Laufzeit. Irgendwie lächerlich :). 

Testergebnis

Getestet von
Erik

Also, kann man die Fossil Sport nun ein halbes Jahr später noch empfehlen? Für mich ist das Experiment letztlich doch positiv ausgefallen und hat mich doch zum dauerhaften Smartwatch-User gemacht. Die Fossil Sport ist super kompakt und angenehm zu tragen, mit der Akkulaufzeit kommt man doch ziemlich sicher durch den Tag und die Funktionen, die ich nutzen möchte, funktionieren gut. Wear OS hat definitiv seine Nachteile, aber eine bessere Kompatibilität bekommt man mit den Smartwatch-Systemen anderer Hersteller nun mal nicht hin.

Auch 100€ sind noch viel für eine Smartwatch, aber an der Schmerzgrenze, denn der Akku wird mit der Zeit nicht besser und die neue Hardware entwickelt sich auch weiter. Bei der Konkurrenz kann man auch mehr für die Smartwatch als für das Smartphone ausgeben.

Geht es aber nur um das Sporttracking, so würde ich die Amazfit Verge Lite immer noch präferieren: sie ist günstiger, Sport trackt sie genauso gut und die Daten landen ebenfalls auf dem Smartphone. Und am Wichtigsten: Fitnesstracker, wie von Amazfit, kommen ewig ohne Netzteil aus (bei der Verge Lite gut einen Monat), sodass man sich über den Akkustand keine Gedanken machen muss.

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Mantz
Gast
Mantz (@guest_62886)
3 Jahre her

Ich hab die mir zum Bezahlen mit Google Play geholt, das funktioniert auch im Flugmodus, im Flugmodus zählt die Uhr Schritte und zeigt mir die Uhrzeit, die Wettervorhersage wird der uhrzeitentsprechend aus der Vorhersage angezeigt, da hält der Akku auch länger, zwar nicht so lange wie bei mi 4 band, aber leider unterstützt die China Variante kein Google Play, sondern nur alipay, bei uns kann man mit alipay nur im dm Bezahlen…

IgorB
Gast
Igor (@guest_62878)
3 Jahre her

Fehlen nur noch die 120Hz für das Oled Display um die Akkulaufzeit Perfekt zu machen.

Jonas
Gast
Jonas (@guest_62877)
3 Jahre her

Bei den ganzen negativen Punkten bin ich froh eine etwas “doofere” SmartWatch zu besitzen (die Fossil hybrid collider hr) Nachrichten vom Handy kann ich lesen, ein komplett eigenes Hintergrundbild einstellen, das Wetter ist immer zu sehen (wenn man es einstellt), man kann seine Sportaktivitäten tracken (leider kann man den Herzsensor nicht ausschalten) und die Mediensteuerung des Handys geht problemlos. Und das ganze bei zwei (!) Wochen Laufzeit. Es gibt sozusagen nichts, abgesehen von den genannten Punkten, was man sinnvoll an der Uhr machen kann, und was nicht schneller gehen würde wenn man einfach sein Handy rausholt.

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