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Google Pixel 6 & Pixel 6 Pro – alle Spezifikationen und Features in der ausführlichen Ankündigung

Am Abend des 19. Oktober deutscher Zeit hat Google ein Event zur Präsentation der neuen Pixel-Smartphones abgehalten. Im rund 53 Minuten langen, vorab aufgezeichneten Livestream kommen verschiedene Mitarbeiter und Außenstehende zu Wort und erläutern, was sie an den neuen Smartphones lieben. Sowohl das Google Pixel 6, als auch das Google Pixel 6 Pro sind ab sofort vorbestellbar und werden ab dem 27. Oktober versendet und im Einzelhandel angeboten. Alle Infos aus dem Event und was wir darüber hinaus noch wissen, fassen wir in dieser ausführlichen Ankündigung für euch zusammen.

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Bevor entsprechende Kommentare aufkommen, beantworte ich die brennende Frage gleich vorweg. Direkt im Anschluss an das Event habe ich mir ein Google Pixel 6 Pro bestellt, das hoffentlich Ende Oktober bei mir eintrifft. Mit dem ausführlichen Testbericht könnt ihr Mitte bis Ende November rechnen – einige Kameravergleiche mit der High End-Konkurrenz stellen wir natürlich ebenfalls an.

Direktvergleich: Google Pixel 6 vs. Google Pixel 6 Pro

Google Pixel 6 Titelbild Sorta Seafoam
Google Pixel 6 & Pixel 6 Pro
Google Pixel 6 Pro Titelbild Sorta Sunny
Google Pixel 6 Pro
Größe 158,6 x 74,8 x 8,9mm 163,9 x 75,9 x 8,9mm
Gewicht 207g 210g
CPU Google Tensor - 2 x 2,8 GHz + 2 x 2,25 GHz + 4 x 1,8 GHz Google Tensor - 2 x 2,8 GHz + 2 x 2,25 GHz + 4 x 1,8 GHz
RAM 8 GB RAM 12 GB RAM
Speicher erweiterbar Nein Nein
Display 2400 x 1080, 6,4 Zoll 90Hz (AMOLED) 3120 x 1440, 6,7 Zoll 120Hz (AMOLED)
Betriebssystem Android 12, Pixel Experience Android 12, Pixel Experience
Akku 4614 mAh (25 Watt)
kabelloses Laden
5003 mAh (25 Watt)
kabelloses Laden
Kameras 50 MP + 12MP (dual) 50 MP + 12MP (dual) + 48MP (triple)
Frontkamera 8 MP 11 MP
Anschlüsse USB-C, Dual-SIM USB-C, Dual-SIM
Entsperrung Fingerabdruck Fingerabdruck
Empfang 5G: n1, n3, n5, n7, n8, n20, n28, n38, n41, n66, n77, n78
4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 29, 30, 32, 66, 38, 39, 40, 41
5G: n1, n3, n5, n7, n8, n20, n28, n38, n41, n66, n77, n78
4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 29, 30, 32, 66, 38, 39, 40, 41
Zum Testbericht

Abmessungen, Anschlüsse & Design

Google Pixel 6

Wir starten mit dem kleineren und günstigeren der beiden Modelle, dem Google Pixel 6. Das Smartphone misst 158,6 x 74,8 x 8,9 Millimeter und wiegt 207 Gramm. Es ist größtenteils aus Glas gefertigt – Gorilla Glas 6 auf der Rückseite, Gorilla Glas Victus auf der Vorderseite. Der Rahmen ist mit einer matten Legierung überzogen und soll ebenso wie die Rückseite besonders resistent gegen Fingerabdrücke sein. Die drei erhältlichen Farben binden wir für euch ein.

Keine der drei Farbvarianten ist einfarbig – selbst die schwarze Version arbeitet mit Grauanteilen, um den erwünschten Look zu erzielen. Mir gefällt das wirklich gut – besonders die Farbe Kinda Coral habe ich ins Herz geschlossen. Ansonsten wirkt die Rückseite aufgeräumt und schlicht. Das mittige Google-Logo ist nicht allzu aufdringlich und das Kameraelement zieht sich über die gesamte Breite. Das wäre beim regulären Pixel 6 zwar nicht nötig – immerhin sind nur zwei Linsen und ein LED-Blitz in dem Element untergebracht – sorgt aber für einen einheitlichen Look.

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Der Rahmen beherbergt den Ein-/Ausschalter, die Lautstärkewippe und Stereo-Lautsprecher. Der integrierte SIM-Slot fasst leider nur eine einzelne Nano-SIM-Karte, allerdings wird eSIM unterstützt. Als einzigen Anschluss verbaut Google via USB 3.1 angebundenes USB-C – den Klinkenanschluss werde ich in Zukunft definitiv vermissen.

Auf der Front des Google Pixel 6 befindet sich ein 6,4 Zoll großes Display mit konstant schmalen Rändern und darunter liegendem Fingerabdrucksensor. Der Bildschirm liegt flach im Gehäuse und bietet leicht abgerundete Ecken. Von der unter dem Display sitzenden Ohrmuschel hat sich Google glücklicherweise verabschiedet und schafft über dem Bildschirm Platz für einen richtigen Lautsprecher.

Google Pixel 6 Pro

Das Google Pixel 6 Pro ist größer und etwas schwerer als sein kleiner Bruder. Das Gehäuse misst 163,9 x 75,9 x 8,9 Millimeter und wiegt 210 Gramm. Erneut kommen Gorilla Glas 6 und Gorilla Glas Victus zum Einsatz. Wie bereits das reguläre Modell ist auch das Google Pixel 6 Pro nach IP68 zertifiziert und somit wasserdicht. Die erhältlichen Farben unterscheiden sich teilweise.

So interessant ich Sorta Sunny auch finde, mein Favorit beim Pro-Modell ist Cloudy White. Ich finde es allerdings wirklich schade, dass mein absoluter Favorit Kinda Coral seinen Weg nicht zum Google Pixel 6 Pro gefunden hat, sondern dem regulären Modell vorbehalten ist. Ansonsten ähnelt die Rückseite der des Pixel 6 deutlich – einzig das Kameraelement ist etwas tiefer angebracht und beherbergt eine weitere Linse.

Auf der Front haben wir es diesmal mit einem 6,7 Zoll großen Display zu tun, das diesmal allerdings in den Rahmen übergeht (Waterfall Display). Zur Unterbringung der Selfie-Knipse kommt erneut ein Punch Hole zum Einsatz. Die Ecken des Bildschirms sind abgerundet, die Ohrmuschel ist aber weiterhin über dem Display platziert. Zudem bleibt es beim unter dem Bildschirm sitzenden Fingerabdrucksensor.

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Im Rahmen hat sich an der Ausstattung nichts getan – sprich: Auch das Pro-Modell muss ohne Klinkenanschluss auskommen. Lobenswert ist aber weiterhin der über USB 3.1 angebundene USB-C-Anschluss.

Technische Daten

Leistung & Speicher

Beide Pixel 6-Modelle sind mit dem neuen Prozessor Google Tensor ausgestattet. Allzu viele Informationen zu dem Chip gibt es bisher nicht, allerdings spricht Google in der Präsentation von dem bisher mit Abstand performantesten Smartphone der Reihe. Bestätigten Gerüchten zufolge wird der Prozessor von Samsung gefertigt und basiert auf einem demnächst erscheinenden Exynos-Prozessor. Wie sich die Leistung im Vergleich mit dem aktuellen Spitzenreiter – dem Snapdragon 888 Plus – schlägt, wird unser Testbericht in einigen Wochen zeigen.

Das Google Pixel 6 ist mit acht Gigabyte RAM ausgestattet, das Pixel 6 Pro mit zwölf Gigabyte Arbeitsspeicher. Beide Modelle setzen auf den aktuellen und schnellen Standard LPDDR5. Es kommt zudem UFS 3.1-Speicher zum Einsatz – 128 Gigabyte im Pixel 6, 128 Gigabyte oder 256 Gigabyte im Pixel 6 Pro.

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Zusätzlich zum Google Tensor beherbergen beide Modelle den neu entwickelten Sicherheitschip Titan M2, der die Verarbeitung besonders sensibler Daten übernehmen soll. Laut Google sind die Pixel 6-Modelle damit die Smartphones mit den meisten sicherheitsrelevanten Hardware-Ebenen.

Akkulaufzeit & Ladetechnik

Das Google Pixel 6 Pro integriert den bis dato größten Akku, der jemals in einem Pixel-Smartphone verbaut wurde. Die typische Kapazität liegt bei 5.003 mAh, was ungefähr gleichauf mit aktuellen Flaggschiff-Modellen aus China ist. Geladen wird per Kabel mit maximal 33 Watt – ein entsprechendes Netzteil mit 30 Watt kann im Google Store dazu bestellt werden. Im Lieferumfang befindet sich nur ein Kabel von USB-C auf USB-C. Wer kabelloses Laden via QI bevorzugt, wird sich über den bald erscheinenden Pixel Stand mit bis zu 18 Watt freuen. Von den Ladegeschwindigkeiten bin ich dann aber doch enttäuscht.

Das Google Pixel 6 ist mit dem Pixel Stand ebenso kompatibel wie das Pro-Modell. Auch bei der Ladeleistung per Kabel gibt es keine Unterschiede. Die Kapazität des Akkus fällt mit 4.614 mAh etwas kleiner aus. Genau wie beim Pro-Modell wird Reverse Wireless Charging unterstützt.

Display

Das Google Pixel 6 ist mit einem 6,4 Zoll großen OLED-Display ausgestattet. Die Auflösung beträgt 2.400 x 1.080 Pixel und resultiert in 411 Pixel pro Zoll. Die Bildwiederholrate soll sich je nach angezeigtem Inhalt automatisch auf maximal 90 Hertz anpassen. Google verspricht zudem eine Farbtiefe von 24 Bit, HDR-Support und ein Always-On-Display.

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Im Google Pixel 6 Pro haben wir es hingegen mit einem 6,7 Zoll großen OLED-Display zu tun, das mit 3.120 x 1.440 Pixel auflöst. Die Pixeldichte liegt demnach bei 512 Pixel pro Zoll. Dank LTPO und maximal 120 Hertz Bildwiederholrate ist der Bildschirm angenehm schnell. Das reguläre Pixel 6 unterstützt allem Anschein nach kein LTPO – die Anpassung der Bildfrequenz geschieht dort also auf Software-Ebene.

Kameras der Pixel 6 Smartphones

Beide Modelle teilen sich die Hauptkamera und die Ultraweitwinkelkamera. Erstmals seit vielen Jahren verbaut Google neue Hardware und kombiniert diese mit den bekannten AI-Features, zu denen wir später noch kommen. Die Hauptkamera ist mit einem Samsung GN1 mit 50 Megapixel ausgestattet und bietet ein Weitwinkelobjektiv mit f/1.85.-Blende. Der Sensor ist mit 1/1,31 Zoll ziemlich groß und soll bei schlechtem Licht besonders ansehnliche Aufnahmen zaubern. Die Ultraweitwinkelkamera kommt auf zwölf Megapixel – hier haben wir bisher keine weiterführenden Informationen parat.

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Das Google Pixel 6 Pro integriert zudem eine Periskop-Linse mit vierfachem Zoom, hinter der ein 48 Megapixel-Sensor sitzt. Die Blende liegt bei f/3.5 und den Blickwinkel gibt Google mit 23,5° an. Zudem hat das Pixel 6 Pro die vermeintlich bessere Selfie-Kamera mit 11,1 Megapixel statt acht Megapixel beim Pixel 6.

Konnektivität

An dieser Stelle können beide Modelle einmal mehr glänzen. 5G und LTE werden auf allen wichtigen Frequenzen unterstützt. Zudem sind Bluetooth 5.2 mit zwei Antennen und WiFi 6 mit an Bord. NFC für Google Pay darf ebenso wie GPS nicht fehlen. Bis auf den fehlenden Klinkenanschluss und nur einen physischen SIM-Slot haben wir an dieser Stelle keinerlei Kritikpunkte.

Features: Übersetzung, Kamera & Sicherheit

In den letzten Generationen konnte die Hardware der Google Pixel-Smartphones nicht mit der Konkurrenz mithalten, was zumindest teilweise durch die Software wettgemacht werden sollte. Letztlich ist Google ja primär ein Anbieter von Software – das hat sich auch bei der Präsentation des Pixel 6 und Pixel 6 Pro bemerkbar gemacht. Bevor wir auf einige Features blicken, haben wir hervorragende Nachrichten für euch: Die gesamte Pixel 6-Serie erhält für mindestens fünf Jahre Sicherheitsupdates!

Die Kamera: Fotomodus

Google ist (zurecht) sehr stolz auf seine Kamera-Software. Dieses Jahr wurde bei der Anpassung der AI besonders viel Wert auf Inklusion gelegt. So habe Google einer Vielzahl an Künstlern unterschiedlicher Ethnien das Pixel 6 zur Verfügung gestellt, um aus den gesammelten Daten und dem direkten Feedback der Künstler bessere Algorithmen zu entwickeln. Dabei wurde die Wiedergabe nichtweißer Hauttöne laut Google um mehr als 25 Prozent verbessert – Real Tone heißt dieses Feature.

Ebenfalls neu ist der Magic Eraser. Dieser ist in Google Fotos verfügbar und schlägt nach erfolgter Aufnahme Objekte im Bild vor, die ihr möglicherweise entfernen wollt. Auch nicht markierte Objekte können ausgewählt und innerhalb einer Sekunde aus dem Bild entfernt werden. Diese Funktion findet ihren Weg vorerst exklusiv auf das Pixel 6 (Pro), funktioniert dort dann aber mit allen in Google Fotos gespeicherten Aufnahmen.

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Ein weiteres Feature hört auf den Namen Face Unblur. Sobald die Kamera des Pixel 6 (Pro) eine schwierige Lichtsituation erkennt, werden zwei Aufnahmen parallel angefertigt. Eine davon stammt von der Hauptkamera, die länger belichtet, um möglichst viele Details einzufangen und ein rauscharmes Bild zu ermöglichen. Die zweite Belichtung geschieht mit der Ultraweitwinkelkamera und ist deutlich kürzer, um den jeweiligen Moment – ein springendes Kind zum Beispiel – einzufrieren.

Das Gegenteil davon ist die Funktion Motion Mode. Diese simuliert Langzeitbelichtungen, indem mehrere Bilder mit kurzer Belichtungszeit schnell hintereinander aufgenommen werden. Die Ergebnisse, die in der Präsentation gezeigt wurden, sahen richtig gut aus! Aber seien wir kurz ehrlich, Bilder bei Präsentationen sehen immer gut aus ?.

Die Kamera: Videomodus

Auch im Videomodus gibt es einige Neuerungen. Beide Modelle unterstützen 4K bei 60 Bildern pro Sekunde mit der Hauptkamera. Dem Google Pixel 6 Pro vorbehalten sind Selfie-Videos in 4K bei 30 Bildern pro Sekunde – das Pixel 6 unterstützt dort nur 1.920 x 1.080 Pixel.

Bis dahin ist das nicht besonders interessant, doch bei der Software hat sich Google wohl Mühe gegeben. Demnach wird ein besonders starker HDR-Algorithmus bei allen verfügbaren Videoauflösungen unterstützt, der für eine hohe Dynamik, gute Kontraste und lebendige Farben sorgen soll. Tatsächlich liegt dieses Feature nicht nur in der Google Kamera an, sondern auch in Apps von Drittanbietern – Snapchat zum Beispiel. Ferner könnt ihr dank einer Kooperation mit Snap Inc. jetzt zweimal auf die Rückseite eures Google Pixel 6 (Pro) tippen, um sofort die Snachat-Kamera zu starten. Naja, wer’s braucht…

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Ebenfalls verbessert wurde laut Google die Stabilisierung, die gleichzeitig optisch und elektronisch erfolgen soll. Die in der Präsentation gezeigten Videos waren stabil – ob sich der Unterschied wirklich bemerkbar macht, zeigt demnächst unser Testbericht.

Live-Übersetzung, Spracheingabe und automatische Anrufe

Die Live-Übersetzung hat ebenfalls viel Zeit in der Präsentation eingenommen. Google hat anhand eines vollständigen Gesprächs in Englisch und Japanisch gezeigt, dass vernünftige Konversationen mit diesem Feature möglich sein sollen. Selbiges ist übrigens auch in allen Apps möglich – ihr könnt euch fremdsprachige YouTube-Videos oder Serien auf Netflix also in Echtzeit transkribieren lassen.

Spannend war zudem, dass Google ein Feature ausgegraben hat, dass ich schon fast wieder vergessen habe: Spracheingabe. Die wurde wohl deutlich verbessert und soll jetzt tatsächlich hilfreich sein. Interpunktion wird automatisch angewendet und auch schwierige Namen sollen korrekt erkannt und in Text verwandelt werden. Wie gut diese Funktion auf Deutsch funktioniert, werden wir im Testbericht natürlich überprüfen.

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Vermutlich nur in den USA kommt ein weiteres Feature, das auf Knopfdruck eure Anrufe annimmt und vorgefertigte Fragen stellt. Kommt dann als Antwort, dass es sich beispielsweise um eine Umfrage handelt, könnt ihr das Gespräch beenden, ohne mit eurem Gegenüber gesprochen zu haben.

Noch spannender finde ich, dass der Google Assistant zukünftig die Wartezeit bei Hotlines für euch absitzen kann und eine Benachrichtigung anzeigt, wann tatsächlich ein Gesprächspartner bereitsteht. Bereits vor dem Anruf wird in der Telefon-App angezeigt, wie lange die Wartezeit ungefähr ausfallen wird. Außerdem werden die verschiedenen Tastenkombinationen und deren Effekt während des Gesprächs mit dem Computer transkribiert, weswegen ihr nicht die ganze Zeit zuhören müsst.

Sicherheit

Google und Sicherheit – gewissermaßen klingt das wie ein Paradoxon. Der Suchmaschinengigant verspricht allerdings, dass das Google Pixel 6 (Pro) das sicherste Smartphone auf dem Markt sein soll.

So gibt es unter anderem eine neue Anzeige, wenn Apps auf eure Kamera oder euer Mikrofon zugreifen. In den Einstellungen gibt es eine neue Übersichtsseite, auf der ihr Anwendungen mit einem Knopfdruck verschiedene Berechtigungen entziehen könnt. Ein neues Privatsphäre-Dashboard soll zudem die Gerätesicherheit und die Sicherheit eures Google-Kontos einfach erklärt anzeigen und Änderungen ermöglichen.

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Google verspricht ferner, dass sensible Daten das Gerät nicht ohne euer Zutun verlassen. Zu diesen Daten gehören wohl eure Tastatureingaben und Nachrichten. Zu diesem Zweck wurde ein komplett vom restlichen Prozessor getrennter Sicherheitschip namens Tensor Security Core verbaut. Zudem gibt es natürlich noch den bereits zuvor erwähnten Titan M2, der ebenfalls irgendwie für mehr Sicherheit sorgen soll. All das ist derzeit noch relativ abstrakt – wir hoffen auf mehr Infos von Google zu diesem Thema.

Android 12

Mit jeder neuen Pixel-Generation erscheint auch ein neues Betriebssystem. Google hat den Rollout von Android 12 bis zum Start des gestrigen Events zurückgehalten – nun kommt das neue OS auf alle Pixel-Modelle ab der dritten Generation. Das System soll anhand eures gewählten Hintergrunds die Farben in der Benachrichtigungsleiste und in Widgets anpassen, was einfach zu erstellenden Themen ähneln soll. Zudem sind Widgets nun in allen möglichen Farben und Formen verfügbar – Material You nennt Google diese Designsprache.

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Fernab vom Design soll Android 12 einige Neuerungen bieten – wenn ihr Interesse daran habt, schreibe ich dazu gerne einen kompletten Artikel, sobald das Google Pixel 6 Pro bei mir eintrifft.

Vorbestellung & Lieferung – ein komplettes Desaster

Das Google Pixel 6 (Pro) ist seit dem Ende des Events am 19. Oktober verfügbar und kann unter anderem bei Saturn, Media Markt, Amazon und im Google Store vorbestellt werden. In den Regalen stehen die Smartphones dann am 27. Oktober – dann starten auch die Lieferungen für Vorbesteller.

Das bedeutet auch, dass ihr noch rund eine Woche Zeit habt, den Vorbesteller-Bonus abzugreifen. Wenn ihr bei einem autorisierten Partner bestellt, bekommt ihr die Bose Noise Cancelling Headphones 700 (Straßenpreis: 250 Euro) kostenlos mit dazu. Nach eurer Bestellung müsst ihr mindestens 14 Tage warten – ab dann startet der Zeitraum, in dem ihr die Kopfhörer anfordern könnt. Dieser endet nach weiteren 45 Tagen – maximal 60 Tage später treffen die Kopfhörer dann bei euch ein. Alle Infos zur Aktion findet ihr auf dieser Webseite.

Einige Farbvarianten sind bereits ausverkauft

Wie oben schon angedeutet – die Vorbestellung des Google Pixel 6 (Pro) war ein Desaster. Erst war der Google Store komplett überlastet und nicht erreichbar – die Fehlermeldung 500 wurde ausgegeben. Dann war der Store zwar erreichbar, die Produktseiten aber nur sehr eingeschränkt. Als dann endlich alles ging, waren einige Farbvarianten bereits ausverkauft. Alle paar Minuten wird die angebotene Stückzahl in Schüben erhöht – dann sind aber der Warenkorb und der Checkout überlastet. Insgesamt hat es bei mir rund zwei Stunden gedauert, bis ich die Bestellung abschicken konnte. Bei einer kleinen Firma würde ich das verstehen, bei einem Giganten wie Google aber definitiv nicht.

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Woran könnte das alles liegen? Möglicherweise sind diese Probleme ein Marketing-Move von Google, um eine künstliche Knappheit zu erzeugen und mehr potenzielle Kunden zum Vorbestellen zu bewegen. Ebenfalls möglich ist allerdings, dass Google von dem Ansturm tatsächlich überrascht war. Warum wollen plötzlich viele Leute unsere Smartphones kaufen?

Auch bei Media Markt und Saturn sind einzelne Farbvarianten ausverkauft. Ob sich die Situation in den nächsten Tagen bessert, ist derzeit unklar. Da Google Medienberichten zufolge die Kapazität gegenüber dem Vorjahr verdoppelt haben soll, gehen wir davon aus, dass jeder Interessent zeitnah ein Pixel 6 (Pro) kaufen können sollte.

Preise & Fazit

Und damit sind wir am Ende dieses Artikels angekommen. Das Google Pixel 6 kostet in Deutschland 649 Euro mit acht Gigabyte RAM und 128 Gigabyte Speicher. Das Google Pixel 6 Pro schlägt mit 899 Euro zu Buche, wenn ihr euch für zwölf Gigabyte RAM und 128 Gigabyte Speicher entscheidet. Die Variante mit 256 Gigabyte Speicher kostet Apple-like 100 Euro mehr. Wenn ihr Abonnent von Google One seid, bekommt ihr übrigens drei Prozent des Kaufpreises als Guthaben zurück.

Ich muss sagen – ich freue mich auf mein Pixel 6 Pro. Google macht bei der Ausstattung vieles richtig und konzentriert sich nicht ausschließlich auf die Software. Quasi erstmals, seitdem die Pixel-Serie ins Leben gerufen wurde, ist die Hardware auf einer Linie mit High End-Smartphones der Konkurrenz. Das kombiniert mit den eher günstigen Preisen könnte zu einem Erfolg führen. Schade ist nur, dass bisher kein kompaktes Pixel-Smartphone mit sechs Zoll oder weniger vorgestellt wurde.

Quellen

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Sabrina
Gast
Sabrina (@guest_82271)
2 Jahre her

Ich werde es mir nicht kaufen. Die Kamera ist nicht so, wie sie hätte sein müssen.

  • Digitalzoom statt messerscharfer Cropzoom mit High-Resolution-Zoom
  • deshalb wichtiger Zoombereich zwischen 2x und 4x nicht zu gebrauchen.
  • großflächige farbige Flecke bei sehr hellen Lichtquellen – insbesondere Nachts ein Problem.
Magnitude
Gast
Magnitude (@guest_81916)
2 Jahre her

„Google verspricht ferner, dass sensible Daten das Gerät nicht ohne euer Zutun verlassen. Zu diesen Daten gehören wohl eure Tastatureingaben und Nachrichten.”
Unser Zutun wäre dann das Tippen auf besagter Tastatur. ?

moses
Gast
moses (@guest_81911)
2 Jahre her

toller Bericht, danke.. “Schade ist nur, dass bisher kein kompaktes Pixel-Smartphone mit sechs Zoll oder weniger vorgestellt wurde.”… wieso bisher? besteht denn die Chance darauf? das wäre ja dann mal wirklich interessant…

moses
Gast
moses (@guest_81913)
2 Jahre her
Antwort an  Benjamin Kalt

super, danke für die schnelle Rückantwort… ?

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