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iMars SP-B100 Solarpanel mit 100 W im Test

Getestet von Michael am
Vorteile
  • kompakt und leicht
  • gute Verarbeitung
  • günstiger Preis
Nachteile
  • kurzes Anschlusskabel (145cm)
  • nur DC5521 Kabel für die Ladung von Powerstations
  • Ständer recht klein und dünn
  • Leistung wird nicht erreicht
  • entspricht eher einem 50 - 60 W Solarpanel
  • kaum Leistung bei Verschattung
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Heute hat es ein weiteres günstiges Solarpanel zu uns in den Test geschafft. Bei dem iMars SP-B100 Solarpanel handelt es sich um ein faltbares 100 W Solarmodul, welches durch einen sehr niedrigen Preis von nur 90–110 Euro auf sich aufmerksam macht. Bei dem Label iMars handelt es sich nicht direkt um den Hersteller. Vielmehr ist es eine Eigenmarke von dem großen Onlineshop Banggood. Das Solarpanel wird demnach in einer der großen chinesischen Fabriken im Auftrag gefertigt und entsprechend gelabelt.

iMars SP B100 Einleitung

Trotz des niedrigen Preises verbaut der Hersteller monokristalline Solarzellen, die einen Wirkungsgrad von bis zu 21 % versprechen. Ob das kleine, günstige Solarpanel mit der Konkurrenz mithalten kann, erfahrt ihr in unserem Test.

Lieferumfang des iMars SB-B100

Geliefert wird das Solarpanel in einem kleinen braunen Karton mit dem entsprechenden Label des Herstellers. Dieser beinhaltet das Solarpanel selbst und ein kleines Zubehörpaket. Das Zubehör wird praktischerweise in der integrierten Tasche auf der Rückseite des Moduls verstaut.

Als Bedienungsanleitung liegt lediglich ein beidseitig bedruckter Zettel bei, der die wichtigsten Informationen kurz und knapp zusammenfasst. Der restliche Lieferumfang umfasst einen DC5521 zu Krokodilklemmen Adapter. Mit diesem könnt ihr theoretisch eure Autobatterie für eine Ladung an das Solarpanel anschließen. Wir würden aber dringend von diesem Unterfangen abraten. Die Arbeitsspannung von 19 V ist viel zu hoch für jede Autobatterie und könnte zur Überladung führen. Weiterhin liegt noch ein DC5521 zu DC5521 Verlängerungskabel mit einer Länge von 145 Zentimetern bei. Dieses kann für den Ladevorgang an eine entsprechende Powerstation angeschlossen werden. Durch die kurze Länge des Kabels ist es nötig, die Powerstation direkt neben dem Solarpanel zu positionieren. Das bedeutet, dass diese auch immer direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist.

Das Solarpanel verfügt an den Seiten über vier Ösen und kann mittels der beiliegenden Karabiner aufgehängt oder auf einem Gestell befestigt werden.

Damit endet der eigentliche Lieferumfang. Die Adapterkabel werden an den intern verbauten USB Hub angeschlossen. Dieser ermöglicht euch auch, Geräte über USB direkt aufzuladen. Zu den technischen Daten der USB-Anschlüsse kommen wir noch im weiteren Verlauf zu sprechen. Weiterhin befindet sich so etwas wie eine Wago-Klemme (Federklemme zum Verbinden von stromführenden Leistungen) mit einem schwarzen und roten Anschlusskabel in der Tasche. Dieses ist auf der einen Seite direkt am Solarpanel angeschlossen und ermöglicht, ein zweites Modul parallel oder in Reihe anzuschließen. Dazu einfach die Federklemme öffnen und die Kabel des zweiten Moduls anschließen.

Design und Verarbeitung

Das iMars SP-B100 Solarpanel kommt in einem schlichten Schwarz daher und wird auf der Vorderseite von dem Label des Herstellers geziert. Das Solarpanel hat ein Gewicht von nur 2,5 Kilogramm und eine Größe von 35 x 43 Zentimeter im gefalteten Zustand und 126 x 43 Zentimeter, wenn alle drei Segmente ausgeklappt sind. Das Modul besteht aus einer wasser- und schmutzabweisenden Kunstfaser, wie wir sie bereits von anderen Herstellern kennen. Wasser perlt einfach ab und Flecken lassen sich leicht entfernen. iMars verwendet bei dem Modul monokristalline Solarzellen mit einem Wirkungsgrad von bis zu 21 %. Diese werden durch eine PET Beschichtung vor Umwelteinflüssen geschützt. Diese Art der Beschichtung ist typisch für Module im unteren Preissegment. Premiumhersteller verwenden eine ETFE Beschichtung, die lichtdurchlässiger und resistenter gegenüber Kratzern und Umwelteinflüssen ist. Der Transport ist dank des sehr niedrigen Gewichts und der praktischen Trageschlaufe auf der Oberseite kein Problem. Wer es schafft eine halbvolle Einkaufstüte zu tragen, wird auch mit diesem Modul zurechtkommen.

Die drei Ständer auf der Rückseite ermöglichen einen schnellen und einfachen Aufbau. Der Winkel lässt sich im Bereich von 30-50 Grad stufenlos einstellen und wird durch ein Kunststoffband auf der Unterseite begrenzt. Die Ständer sind dabei recht dünn gehalten und bieten aufgrund der geringen Auflagefläche auf glatten Untergründen wie Fliesen keinen Halt. Das hat zur Folge, dass das Panel auf glattem Untergrund meist auf die 30 Grad Stellung rutscht. In den technischen Daten findet sich leider keine Schutzklasse gegenüber Staub und Wasser. Vom technischen Aufbau her würden wir das Solarpanel in die Kategorie IP44 einordnen. Ein leichter Regenschauer sollte dem Solarpanel also nichts anhaben können. Eine dauerhafte Aufstellung im Freien sollte vermieden werden. Die Schwachstelle ist hier der eingebaute USB Hub. Auch wenn man die Reißverschlüsse möglichst weit zuzieht, besteht immer die Gefahr, dass Feuchtigkeit eindringt.

Hier noch ein kurzes Video, welches euch den Aufbau und die Dimensionen des iMars SP-B100 Solarpanel in Bild und Ton erläutert.

Ladeleistung des iMars SP-B100 Solarpanel

Wie fast alle Solarmodule in dieser Leistungsklasse arbeitet das iMars SP-B100 Solarpanel mit einer Spannung von 18 bis 19 V unter Last. Um die Maximalleistung zu erreichen, wird somit ein Strom von etwa 5,5 Ampere bereitgestellt. Die Leerlaufspannung ohne Last beträgt 23,6 V. Somit sollte sich jede Powerstation versorgen lassen, die mindestens 25 V Eingangsspannung verträgt. Das sollte auf so gut wie jedes aktuelle Model zutreffen. Das Solarpanel verfügt über einen eingebauten USB-Hub an dem Geräte direkt über USB-Ports geladen werden können. Wir haben die technischen Daten der Anschlüsse kurz zusammen gefasst:

  • 1 x USB-C mit maximal 57 W  (19V/3A, 12V/5A, 9V/2A, 5V/2A)
  • 1 x USB-A QC3.0 (5V/3.4A)
  • 1 x USB-A mit 10 W (5V/2A)

Für den eigentlichen Leistungstest verwenden wir eine Anker Powerhouse 555 (zum Test), um die Ladeleistung zu überprüfen.

Wir starten unsere Messungen an einem wechselhaften Tag. Die Temperatur beträgt 15 °C und immer mal wieder lässt sich die Sonne blicken.

Schiebt sich eine Wolke vor die Sonne beträgt, die Ladeleistung maximal 14-15 W. Aber auch bei Wolkenlücken und direkter Sonneneinstrahlung konnten wir nicht über 56 W hinaus kommen. Im weiteren Tagesverlauf begann es bei geschossener Wolkendecke leicht zu regnen und wir konnten noch maximal 1-2 W ernten. Gelegentlich setzte die Ladung auch komplett aus. Wir beschlossen, den weiteren Test auf einen sonnigeren Tag zu verlegen.

Bei schönstem Sonnenschein und 20° C waren wir gespannt, wie sich das Modul dieses Mal schlagen würde. Wir waren recht optimistisch, Leistungen nahe der 100 W Grenze zu sehen. Umso mehr überraschte uns die Ladeanzeige der Powerstation, die lediglich 42 W anzeigte. Nach etwas Feinjustierung bei der Ausrichtung stieg die Leistung auf 50-52 W. Um eventuelle Fehler unsererseits auszuschließen, haben wir das Allpowers SP027 (Zum Test) aufgebaut und die Leistungen verglichen. Es handelt sich dabei ebenfalls um ein 100 W Modul aus der unteren Preiskategorie.

Bei gleicher Ausrichtung konnten wir mit dem Allpowers Solarmodul 87 W erzeugen, während mit dem iMars lediglich 46 W angezeigt wurden. Damit wird das iMars SP-B100 Solarpanel seinem Leistungsversprechen von 100 W nicht gerecht. Es entspricht eher einem 50–60 W Solarmodul.

Natürlich haben wir trotzdem noch das Verhalten bei Verschattung einzelner Teilflächen für euch überprüft. Leider schneidet das Solarpanel auch in dieser Kategorie alles andere als gut ab.

Wir starten unseren Test mit einer Ausgangsleistung von 45 W. Werden 25 % der Modulfläche abgedeckt, sinkt die Ladeleistung auf 19 W. Das bedeutet, dass die Leistung um rund 58 % einbricht, wenn lediglich 25 % nicht mehr beschienen werden. Wird die Hälfte des Moduls verdeckt, ist überhaupt keine Ladung der Powerstation mehr möglich. Noch schlimmer verhält sich das Solarpanel bei horizontaler Verschattung. Hier reichen schon 15 % Verschattung aus, um den Ladebetrieb zu beenden. Insgesamt schlägt sich das iMars SP-B100 Solarpanel in dieser Kategorie unterdurchschnittlich.

Abschließend schauen wir uns noch das Preisleistungsverhältnis an.

Solarpanel Herstellerangabe Leistung real Preis Kosten pro Watt
Allpowers SP027 100 W 100 W 110 – 140 € 1,10 – 1,40 €
iMars SP-B100 100 W 60 W 90 – 100 € 1,50 – 1,66 €
EcoFlow 160 W 160 W 160 W 280 – 300 € 1,75 – 1,87 €
Xmund XD-SP2 100 W 50 W 90 – 120 € 1,80 – 2,40 €
EcoFlow 220 W 220 W 220 W 400 – 599 € 1,80 – 2,70 €
AlphaESS SP200 200 W 200 W 400 – 499 € 2,00 – 2,50 €
Bluetti PV 420 420 W 420 W 850 – 1000 € 2,02 – 2,38 €
Anker 625 100 W 100 W 250 -369 € 2,50 – 3,69 €
Jackery SolarSaga 200 200 W 200 W 520 -699 € 2,60 – 3,50 €
BougeRV Yuma 200W 200 W 200 W 550 – 650 € 2,75 – 3,50€

Wie man sehen kann, schneidet das iMars Solarpanel in dieser Kategorie trotz der geringeren Leistung gar nicht so schlecht ab.

Testergebnis

Getestet von
Michael

Banggood liefert mit dem iMars SP-B100 Solarpanel keine Glanzleistung ab. Das Modul erfüllt die versprochene Leistung nicht und ist schon bei leichter Verschattung kaum noch zum Laden zu gebrauchen. Wäre der Hersteller ehrlicher und würde es als 60 W Solarpanel deklarieren, könnte man das Solarpanel empfehlen. Die Verarbeitung ist einwandfrei und auch das Gewicht und die Größe machen es prädestiniert für den mobilen Einsatz. Teilweise wird das Solarpanel schon für 90–100 Euro angeboten. Wer ein preiswertes Solarpanel sucht, findet bei der Konkurrenz mit dem Allpowers SP027 eine bessere Alternative zu einem minimal höheren Preis.

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