Jackery Explorer 3000 Pro vorgestellt – Steuerung per App und Leistung satt
Inhaltsverzeichnis
Wer den Namen Jackery hört, muss zwangsweise sofort an Powerstations mit richtig viel Leistung und Kapazität denken. Damit das auch so bleibt, hat der Hersteller seine Produktpalette mit der Jackery Explorer 3000 Pro nach oben hin erweitert. Wie der Name schon vermuten lässt, bietet die Powerstation eine Kapazität von mächtigen 3024 Wh, eine Dauerleistung von 3000 W und kurzfristig sogar 6000 W Spitzenleistung.
Allein diese Leistungsdaten lesen sich schon äußerst vielversprechend. Jackery will diesmal aber alles richtig machen und spendiert der 3299 Euro teuren Powerstation die lang ersehnte App Anbindung. Auf den folgenden Seiten schauen wir uns die wichtigsten Fakten genauer an und geben euch eine erste Einschätzung.
Design und Steuerung der Jackery Explorer 3000 Pro
Jackery orientiert sich beim Design an seiner bisherigen Produktpalette. Das schwarze Kastendesign mit den orangen Designelementen hat in der Szene einen hohen Wiedererkennungswert. Das Gehäuse besteht komplett aus Kunststoff und wird im oberen Teil durch den breiten Jackery Schriftzug geziert.
Gegenüber den bisherigen Modellen hat Jackery der Explorer 3000 aufgrund des hohen Gewichts von 29 Kilogramm ein paar Rollen auf der Rückseite spendiert. Weiterhin ist ein ausziehbarer Griff integriert, der die Explorer 3000 Pro in einen Trolley verwandeln kann und so den Transport stark vereinfacht. Die 29 Kilogramm Gewicht bei einer Größe von 47,3 x 35,94 x 37,36 Zentimeter klingen im ersten Moment sehr hoch. Allerdings sollte man sich vor Augen halten, dass die Powerstation eine Kapazität von rund 3 kWh bereitstellt. Jackery wirbt damit, rund 30 % leichter als bisherige Konkurrenzprodukte zu sein.
Display der Explorer 3000 Pro
Bei dem Display treffen wir auf einen guten alten Bekannten, welches auch schon in der Jackery Explorer 1500 Pro (zum Test) zum Einsatz kommt.
Neben zahlreichen Informationen zu Akkustand, Eingangs und Ausgangsleistung und Restlaufzeit, glänzen die Jackery Displays durch perfekte Blickwinkelstabilität und Ablesbarkeit im Freien. Wir sind uns recht sicher, dass dies bei der Jackery Explorer 3000 Pro auch so sein wird.
Steuerung
Natürlich lässt sich die Powerstation wie gewohnt per Tastendruck steuern. Ein kurzes Drücken des jeweiligen Tasters genügt, um die entsprechenden Ausgänge zu aktivieren.
Neu hinzugekommen ist die Möglichkeit, die Powerstation mittels der hauseigenen Jackery App zu steuern und zu überwachen. Wir sind auf den Funktionsumfang gespannt und freuen uns, dass der Hersteller auf seine Kundenwünsche eingeht. Die Anbindung der Jackery Explorer 3000 Pro kann sowohl über Bluetooth als auch WiFi erfolgen. Somit habt ihr jederzeit alle Daten im Blick. Egal, ob ihr euch im heimischen WLAN aufhaltet oder die Station mobil einsetzen möchtet.
Technische Daten
Wie bereits erwähnt, bietet die Powerstation eine Kapazität von 3024 Wh bei einem Gewicht von 29 Kilogramm und den Maßen von 47,3 x 35,94 x 37,36 Zentimeter. Durch die sehr hohe Dauerleistung von 3000 W und 6000 W Spitzenleistung sollte sich jedes haushaltsübliche Gerät versorgen lassen. Selbst stromhungrige Elektrowerkzeuge oder Kochfelder sind damit problemlos zu betreiben. Geht der Powerstation einmal die Energie aus, bietet Jackery zahlreiche Möglichkeiten an, den Akku wieder zu füllen. Ein Ladevorgang an der Haushaltssteckdose soll dabei nur 1,8 Stunden (108 Minuten) dauern. Rechnerisch müsste die Powerstation somit mit bis zu 2000 Watt laden, um die 3024 Wh inkl. Ladeverlusten wieder bereitzustellen. Möchtet ihr die Energie der Sonne verwenden, stehen euch zwei DC8020 Eingänge zur Verfügung, die eine Leistung von bis zu 1400 W aufnehmen können. Jackery ermöglicht zudem auch, die Powerstation im Auto aufzuladen. Dabei ist der Ladestrom allerdings auf 8 Ampere begrenzt. Das bedeutet bei 14,4 V Bordspannung eine Ladeleistung von etwa 115 W. Der Ladevorgang wird somit rund 30 Stunden Zeit in Anspruch nehmen.
Anschlüsse
Die Powerstation bietet insgesamt 8 Ausgänge, um eure Geräte mit Energie zu versorgen. Diese teilen sich wie folgt auf:
- 3 x AC-Schuko Steckdose mit 3000 W Dauerleistung
- 2 x USB-C Power Delivery mit je 100 W
- 2 x USB-A QC3.0 mit je 18 W
- 1 x KFZ-Buchse 12V/10A (120 W)
Auf der Rückseite befinden sich noch der Ladeeingang für das Kaltgerätekabel und die zwei DC8020 Hohlkammerbuchsen für den Anschluss der Solarpaneele. Diese verbergen sich hinter einer Klappe und sind somit gegen Staub und Feuchtigkeit geschützt.
Akkutechnik der Jackery Explorer 3000 Pro
Inzwischen hat sich die Lithium-Eisen-Phosphat (LiFePo4) Akkutechnik zum neuen Standard für Powerstations durchgesetzt. Jackery geht hier aber einen anderen Weg und setzt weiterhin auf Nickel-Cobalt-Mangan Akkus (NCM). Diese bieten den Vorteil einer sehr hohen Energiedichte. Das bedeutet, dass die Powerstation bei gleicher Kapazität leichter und kleiner gebaut werden kann. Allerdings sollte man auch die Nachteile dieser Akkutechnik im Hinterkopf behalten. NCM Akkus sind anfälliger gegenüber mechanischen Belastungen und neigen im Fehlerfall zum Brand oder schlimmstenfalls Explosion. Dieses Gefahrenpotential ist bei LiFePo4 Akkus nahezu ausgeschlossen. Weiterhin liegt die Anzahl der Ladezyklen weit unter der von LiFePo4 Akkus. Jackery gibt immerhin 2000 Ladezyklen an, bis eine Restkapazität von 70 % erreicht ist. Bei Lithium-Eisen-Phosphat Akkus geht man inzwischen von bis zu 3500 Ladezyklen aus, bis eine Restkapazität von 80 % erreicht ist. Wer seine Powerstation also täglich im Einsatz hat, sollte dies im Hinterkopf behalten.
Preis und Einschätzung
Jackery bringt mit der Explorer 3000 Pro ein wahres Kraftpaket auf den Markt, was durch extrem schnelle Ladegeschwindigkeit, sehr hohe Ausgangsleistung, hohe Kapazität und sogar eine App Anbindung glänzen kann. So viel Power hat natürlich auch seinen Preis. Mit 3299 Euro ist diese Powerstation sicher kein Produkt für den Massenmarkt. Wer im Bereich Camping oder autarke Energieversorgung ein Produkt mit sehr hoher Ausdauer sucht, wird hier aber durchaus fündig werden.
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