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Nicron B74 Taschenlampe im Test

Getestet von Jens M. am Preis-Leistungs-Tipp!
Vorteile
  • kompakte Bauform
  • schön griffig
  • Lampenkopf verstellbar
  • ansprechende Performance
  • zwei Akkuformate nutzbar
Nachteile
  • Spaltmaße am Schwenkkopf nicht ganz perfekt
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Die Firma Nicron stellt bereits seit 1999 Taschenlampen, Kopflampen, LED-Arbeitslampen und Fahrradbeleuchtung her und gehört somit nicht mehr zu den Neulingen. Wir haben mit der Nicron B74 nun eine besondere Taschenlampe des Unternehmens im Test. Wie gut sich die EDC-Lampe schlägt, erfahrt Ihr in diesem Testbericht.

Spezifikationen

Mit einer Gesamtlänge von 11,2 cm, einem Durchmesser von 20,9 mm am Kopf und einem Gewicht von 81 Gramm (inklusive Akku) zählt die Nicron B74 definitiv zu den EDC-Lampen. Was sie jedoch direkt auf den ersten Blick besonders macht, ist der schwenkbare Kopf der Lampe. Dieser kann in einer Richtung um 90° rotiert werden, sodass aus einer normalen Stablampe mit einem Dreh eine abgewinkelte Lampe wird. Diese abgewinkelte Position des LED-Kopfes kennen wir sonst eher von Stirnlampen wie der Sofirn SP40 oder der Imlanet HR70. Man kann die Nicron B74 also schon als eine Art transformierbare EDC-Lampe bezeichnen.

Nicron B74 10

Die B74 besteht grundsätzlich aus zwei Teilen: dem Lampenkopf samt Batterierohr und der Tailcap.

Der Lampenkopf hat samt Batterierohr und Gewinde eine Länge von 10,4 cm. Der Kopf selbst hat zwei gewölbte und zwei flache Seiten, sodass die Lampe auf dem Tisch liegend nicht wegrollen kann. An den flachen Seiten des Kopfes beträgt der Durchmesser 20,9 mm, während er am Batterierohr nur 19,5 mm beträgt. Im Lampenkopf sitzt eine gut zentrierte CREE XP-L HD V5 LED. Diese emittiert über einen Smooth Reflektor (glatte Reflektorinnenseite). Außen am Kopf befinden sich zwei Kühlrippen und leicht unterhalb dieser Rippen ist bereits der angesprochene Schwenkmechanismus zu finden. Dieser funktioniert überraschend leichtgängig. Während die Spaltmaße in der 90° Position wirklich nahezu perfekt sind, ist dies in der Stabposition nicht mehr ganz so sauber. Wir reden hier allerdings von weniger als 1 mm Versatz der beiden Teile. Mit abgewinkeltem Kopf beträgt die Länge der Lampe 96,1 mm. Direkt unterhalb des Schwenkmechanismus sitzt der Seitenschalter der B74. Hierbei handelt es sich um einen klassischen Reverse-Clicky (Lampe reagiert erst nach dem “Click”), der mit einer Silikonkappe geschützt ist. Der Schalter ragt etwa 2-3 mm aus dem Gehäuse heraus, sodass er gut fühlbar ist. Direkt unterhalb des Schalters befindet sich die Aufnahme für den Clip. Dieser kann frei um das Gehäuse rotiert werden. Der untere Teil des Kopfes ist dann das Batterierohr. Dieses wurde mit einem feinen Knurling versehen, was die Griffigkeit etwas erhöht. Insgesamt macht das gesamte Aluminiumgehäuse einen recht robusten Eindruck. Die Wandstärken sind nicht zu dünn, sodass man hier keine Angst bei “Feindkontakt” haben muss.

Die Tailcap ist 17,8 mm lang und in Form eines Hexagons ausgeführt. Der Durchmesser an zwei gegenüberliegenden Seiten beträgt 20 mm. Auch die Tailcap macht wieder einen sehr robusten Eindruck. Die Unterseite der Tailcap ist flach und somit ist die Lampe absolut tailstandfähig. Zudem ist ein sehr starker Magnet verbaut, mit dem die B74 sowohl vertikal als auch horizontal an magnetischen Oberflächen gehalten werden kann.

Trotz des Schwenkmechanismus ist die Nicron B74 nach IP65 wasserfest und sie übersteht Stürze aus bis zu einem Meter. Neben der grauen Version (ich würde es fast als schwarz bezeichnen) aus unserem Test ist auch noch eine rote, eine blaue, eine braune und eine Camouflage Version der B74 erhältlich. Befeuert wird die Lampe vom mitgelieferten 14500 Li-Ion Akku mit einer Kapazität von 750 mAh.

Lieferumfang

Die Nicron B74 samt 14500 Li-Ion Akku kommt in einer recht einfach Pappbox mit einem extra O-Ring, einem Micro-USB Ladekabel und einer Bedienungsanleitung.

Nicron B74 01

User Interface

Für eine Taschenlampe als täglichen Begleiter ist ein leicht erlernbares User Interface sehr wichtig. Dieses Motto verfolgt man anscheinend auch bei Nicron und so glänzt das UI der B74 durch pure Schlichtheit. Mit einem kurzen Click & Hold schaltet man die Lampe ein. Durch den Memory Mode startet man immer in der zuletzt verwendeten Leuchtstufe. Mit weiterne Clicks im eingeschalteten Zustand wechselt man zwischen den drei Leuchstufen Low, Med und High. Ein erneutes kurzes Click & Hold schaltet die Lampe schließlich wieder aus.

Sowohl im eingeschalteten als auch im ausgeschalteten Zustand gelangt man über ein längeres Click & Hold in den Strobe Mode. Clickt man nun erneut, gelangt man in den SOS ModeAuch ein elektronischer Lockout ist bei der Nicron B74 vorhanden. Dazu muss man den Schalter einfach 5 Sekunden lang gedrückt halten. Die Lampe quittiert den Lockout, indem sie drei mal kurz blinkt. Zum Deaktivieren des Lockout muss man den Schalter wiederum 5 Sekunden lang gedrückt halten und landet dann automatisch im Low Mode.

Die Nicron B74 verfügt also über drei Leuchtstufen sowie einen Strobe und SOS Mode. Alle Modes sind leicht zugänglich und man hat hier zurecht auf komplizierte Klickmuster verzichtet. Alles richtig gemacht!

Performance

Um die Leuchtperformance der Nicron B74 etwas greifbarer zu machen, habe ich natürlich auch Beamshots der Lampe gemacht. Die Lampe hat einen recht konzentrierten, kleinen Spot der dann von einem schmalen Ring umgeben ist, bevor er in einen gleichmäßigen Spill übergeht. Die Farbtemperatur dürfte bei 6.000 – 6.500 Kelvin liegen.

Bereits im Low Mode stehen 100 Lumen für 7 Stunden zur Verfügung. Hier mag es sicher einige Nutzer geben, die einen Moonlight Mode mit 1-5 Lumen vermissen. Ich kann bei einem Toollight wie der B74 darauf jedoch absolut verzichten. Der Med Mode bringt dann sogar schon 250 Lumen und reicht definitiv für kleinere Spaziergänge aus. Er steht für ganze 2,5 Stunden zur Verfügung. Der High Mode liefert schließlich 700 Lumen, mit denen man allerdings maximal einer Stunde auskommt. Hier wird aber zeimlich sicher schon vorher runtergeregelt. Nicron selbst gibt die maximale Reichweite mit 126 Metern an. Dies können meine Beamshots durchaus bestätigen. Im High Mode kann man definitiv noch deutlich weiter als zwei Begrenzungspfeiler weit das Licht erkennen.

farbtemperaturskala

Ich persönlich bin von der Performance dieser doch recht kleinen Nicron B74 absolut beeindruckt. Die Stufen sind recht ausgewogen, wobei der Low Mode tatsächlich noch etwas schwächer hätte sein können. Mit dem Med und High Mode deckt man jedoch sehr viele Einsatzzwecke ab und daher ist die B74 eine wirklich praktische Lampe z.B. im Werkzeugkoffer oder im Auto. Gerade durch ihren abwinkelbaren Kopf wird das Einsatzgebiet nochmals deutlich erweitert.

Im Netz findet man die Nicron B74 auch sehr oft mit nur zwei Leuchtstufen und einem maximalen Output von 480 Lumen. Dabei handelt es sich dann immer um eine ältere Version der Lampe. Die hier getestete Version mit maximal 700 Lumen ist das aktuelle Modell.

Akku

Als Akku kommt bei der Nicron B74 ein 14500 Li-Ion Akku mit einer Kapazität von 750 mAh zum Einsatz. Dieser sorgt in Verbinung mit dem Treiber für ganz ordentliche Laufzeiten. Die B74 kann aber auch mit gewöhnlichen AA-Batterien/Akkus betrieben werden. Jedoch redziert sich dabei die Leuchtkraft schon recht deutlich (High Mode mit maximal 100 Lumen). Trotzdem ist es ein sehr hilfreicher Fallback, wenn der 14500 Akku mal leer ist. Eine AA-Batterie ist schließlich deutlich leichter aufzutreiben.

Nicron B74 02

Der mitgelieferte Akku wird über den integrierten Micro-USB Port geladen. Dazu muss der Akku allerdings aus der Lampe entnommen werden. Auf der Seite des Pluspols sind zwei kleine Status-LEDs verbaut. Während des Ladevorgangs leuchtet eine LED rot und ist der Ladevorgang abgeschlossen, leuchtet schließlich die andere LED grün auf. So weiß man sofort, wann der Akku vom Strom kann.

Testergebnis

Getestet von
Jens M.

Die Nicron B74 ist definitiv eine besondere EDC-Lampe. Durch den schwenkbaren Kopf kann sie als klassische Lampe aber eben auch als Winkellampe genutzt werden. Sie ist trotz ihrer Abmessungen sehr robust ausgeführt und daher sehe ich sie z.B. als ständigen Begleiter im Werkzeugkoffer oder im Auto. Die B74 macht mit 700 Lumen auch ordentlich Licht und kann sowohl mit dem 14500 Li-Ion Akku als auch mit einer normalen AA-Batterie betrieben werden.

Nicht zuletzt wegen des günstigen Preises von knapp 20 Euro möchte ich eine klare Kaufempfehlung für diese transformierbare EDC-Lampe aussprechen.

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rollo1
Mitglied
Mitglied
rollo1(@rollo1)
3 Jahre her

Mal ganz vorsichtig gefragt, warum ist der Test mit Fachbegriffen und Anglizismen gespickt, so dass der gemeine Leser vor lauter Nachschlagen der nicht geläufigen Begriffe die Lust am Lesen verliert?

Bonkers
Gast
Jan (@guest_72879)
3 Jahre her

Wo findet man diese Akku Variante und lässt sich diese auch woanders einsetzen wo normale AA Batterien verwendet werden als auch mit anderen Kapazitäten? Finde es irgendwie schon sehr interessant ohne herkömmliches Ladegerät laden zu können.

Alfred
Gast
Alfred (@guest_72900)
3 Jahre her
Antwort an  Jens M.

Solche Akkus mit eingebautem USB Lader gibt es offenbar auch mit eingebautem 1.5V Step Down Converter. Die machen also permanent 1.5V, bis sie leer sind, siehe https://s.click.aliexpress.com/e/_AMyYSP . Die laufen damit auch in Geräten, die mit normalen 1.2V Akkus nicht so richtig laufen wollen. Dafür kosten die dann auch das doppelte normaler NIMH Akkus.

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