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Ultimea Nova S50 im Test – 2.1 Dolby Atmos für einen kleinen Preis?

Getestet von Manuel am Preis-Leistungs-Tipp!
Vorteile
  • unterstützt Dolby Atmos
  • umfangreicher Lieferumfang
  • einfache und klare Bedienung
  • gute Preis/Leistung
  • kompaktes Design
Nachteile
  • für Musik nur eingeschränkt nutzbar
  • Gummifuß fehlte bei unserem Gerät
  • Übersteuern bei hoher Lautstärke
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Der Hersteller Ultimea hat mit dem Apollo P40 Full-HD Beamer (zum Test) einen der stärksten Beamer im niedrigen Preisbereich auf dem Markt. Nun erweitert Ultimea das Produktportfolio um die Soundbar Ultimea Nova S50. Der Hersteller verspricht für 150€ eine 2.1 Soundbar, die sogar Dolby Atmos unterstützt. Das ist für diesen Preisbereich doch sehr ungewöhnlich, daher bin ich gespannt, ob der Klang ansprechend ist. Gleichzeitig glänzt die Ultimea Nova S50 durch eine geringe Baugröße. Geringe Baugröße und trotzdem ein toller Klang? Klingt also nach einem spannenden Test!

Lieferumfang der Ultimea Nova S50 Soundbar

Der erste Eindruck von der Ultimea Nova S50 Soundbar ist positiv. Das erste Lächeln huscht durch mein Gesicht, weil der Hersteller verspricht, für jedes verkaufte Produkt etwas für die Wälder auf unserer Welt zu tun. Die Soundbar ist sicher verpackt, leider wurde für meinen Geschmack zu viel Styropor und Plastiktüten für die Verpackung verwendet.

Dafür fällt der Lieferumfang doch sehr umfangreich aus. Neben dem Center-Lautsprecher und Subwoofer findet sich noch:

  • Bluetooth-Fernbedienung
  • 60 W Steckernetzteil
  • Kurzanleitung
  • 1,8 m HDMI-Kabel
  • HDMI-Winkeladapter
  • 1,5 m optisches Kabel
  • 3,5 mm Klinkenverlängerung
  • Wandkonsole + Dübel

Passende AAA-Batterien für die Fernbedienung lagen nicht dabei.

Design und Verarbeitung der Ultimea Nova S50

Beginnend mit dem Center-Lautsprecher bin ich doch von den geringen Abmessungen von 40 x 7,5 x 3,8 Zentimeter und dem sehr geringen Gewicht von nur 645 Gramm überrascht. Mit einer Tiefe von 3,8 Zentimeter dürfte es sich hier um eine der kompaktesten Soundbars auf dem Markt handeln.

Schließlich ist auch sämtliche Elektronik und Treiber im Lautsprecher verbaut, da es sich um einen passiven Subwoofer handelt. Der Lautsprecher besteht nahezu komplett aus Kunststoff und wird nur an der Front durch das Metallgitter unterbrochen. Außerdem ziert ein kleines Herstellerlogo die Vorderseite. Komplett auf der Rückseite sind sämtliche Anschlüsse untergebracht. Dazu zählen die Powerbuchse, HDMI-Eingang mit E-ARC, optischer Eingang, 3,5mm-Klinkenbuchse, ein USB-A Anschluss und der Anschluss für den Subwoofer. Auf der rechten Seite befinden sich Bedienungstasten, damit kann man die Soundbar auch ohne Fernbedienung nutzen. Insgesamt ist das Design unspektakulär und der Speaker routiniert verarbeitet.

Der passive Subwoofer ist mit 11,5 x 26,3 x 27,3 cm angenehm kompakt und auch das Gewicht mit 2,7 kg nicht nennenswert. Das Gehäuse ist komplett aus Holz gefertigt. Auf der Oberseite des Subwoofers hat sich der Hersteller mit seinem Logo verewigt, wogegen die Vorderseite vom Bassreflexrohr dominiert wird. Auf der rechten Seite befindet sich der eigentliche Lautsprecher, welcher mit Stoff bezogen worden ist. Das Verbindungskabel ist mit 5 m ausreichend lang und fest mit dem Subwoofer verbunden. Normalerweise würde ich kein Wort über die Unterseite verlieren, aber leider fehlt ein Gummifuß bei meinem Exemplar. Ich hätte noch gerne einen Blick in das Innere des Subwoofers geworfen, aber bedauerlicherweise ist alles einwandfrei verklebt und lässt sich nicht zerstörungsfrei öffnen. Bis auf den fehlenden Gummifuß ist auch der Subwoofer gut verarbeitet.

Test Ultimea Nova S50 Fernbedienung e1695373812695

Die Infrarot-Fernbedienung des Ultimea Nova S50 liegt durch ihre rundliche Form gut in der Hand und gibt bei der Bedienung keine Rätsel auf. Alle Tasten sind klar beschriftet und ausreichend groß. Nur der verwendete Kunststoff könnte gerne ein wenig hochwertiger sein, da die Haptik ein wenig leidet.

Leistung

Test Ultimea Nova S50 Anschluesse e1695373886278

Wie bereits im ersten Kapitel beschrieben, fiel mir das leichte Gewicht des Center-Lautsprechers auf. Ultimea verbaut insgesamt zwei Lautsprecher im Center-Lautsprecher. Ob es sich um Zwei-Wege-Lautsprecher handelt, gibt der Hersteller nicht an. Da 40 Watt auf den Subwoofer entfallen sollen, bleiben rein theoretisch nur 20W für den Center-Lautsprecher über, wobei ich praxisnah von einer realen Leistung von 3 bis 5 W pro Lautsprecher ausgehen würde. Leider lässt sich auch dieses Gehäuse nicht so einfach öffnen.

Test Ultimea Nova S50 Lautsprecher5

Elektronik

Sämtliche Elektronik wurde neben dem Lautsprecher im Gehäuse untergebracht. Als DSP hat der Hersteller den SPA3000 von Sunplus zum Einsatz. Der DSP stellt sämtliche Anschlüsse bereit und die Unterstützung von Dolby Atmos und DTS:X bereit. Dabei steht euch neben den kabelgebundenen Eingängen (HDMI, optisch und 3,5 mm Klinke) auch Bluetooth 5.3 zur Verfügung. Als Codec wird bedauerlicherweise nur SBC unterstützt.

Der Subwoofer soll mit einer maximalen Leistung von 40 W glänzen und ungünstigerweise herrscht eine große Diskrepanz zwischen der verfügbaren Leistung für die Mitten und Höhen und die Bässe. Das Rauschverhältnis liegt laut Hersteller bei >87dB, was eher durchschnittlich ist und auf einfachen Class-D Verstärker hindeutet. Auch die Verzerrung unterhalb 1 % reißt jetzt keinen vom Hocker. Wirklich entscheidend ist der Klang und dem widmen wir uns im nächsten Kapitel.

Praxiseinsatz der Ultimea Nova S50 Soundbar

Vorneweg möchte ich gerne erwähnen, dass meine Einschätzung natürlich von meinem persönlichen Klangempfinden geprägt ist und ich versuche so neutral wie möglich die Eigenschaften der Soundbar wiederzugeben. Im Haushalt nutze ich schon Soundbars von Samsung und Yamaha, wobei diese in einem anderen Preisbereich beheimatet sind. Gleichzeitig dienen Sie mir als Referenz, um die Leistung der Ultimea Nova S50 einzuschätzen.

Der Status der Soundbar wird durch einfache weiße LED-Segment-Anzeigen realisiert, welche sich hinter dem Grill des Centerlautsprechers verbergen. Diese sind ausreichend hell, um auch am Tage abgelesen werden zu können. In einem dunklen Raum wirkt die Anzeige zu grell und störend, kann aber mittels Fernbedienung deaktiviert werden. Die Soundbar bietet drei verschiedene Equalizer. Unterschiede zwischen Movie, Game und Musik sind klar hörbar, ebenso wie der 3-stufige Bass. Mittels Fernbedienung lässt sich auch die Bassunterstützung einstellen, wobei mir persönlich die mittlere Einstellung am besten gefallen hat.

Ton

Das Wichtigste ist natürlich eine vernünftige Wiedergabe der abzuspielenden Medien. Dabei möchte ich bei dieser Soundbar klar zwischen Musik und Filmen unterscheiden. Durch den kleinen Center-Lautsprecher und die nahe Positionierung der beiden Lautsprecher ist der Stereo-Effekt nicht sonderlich ausgeprägt. Es lässt sich aber feststellen, dass in der Soundbar zwei Speaker verbaut sind, die zumindest einen leichten Stereo-Effekt erzeugen. Die Höhen werden stark betont und ebenso der Bassbereich. Generell ist es überraschend, wie gut der Bass der kleinen Soundbar klingt. Ultimea setzt hier laut eigener Angabe auf eine eigens entwickelte “BassMAX” Technologie, um trotz des kleinen Raums differenzierte Tiefen wiederzugeben. Mitten und Volumen sind dafür weniger stark ausgeprägt. Besonders Musikstücke mit einer großen Band oder Orchester gefallen mir nicht besonders auf dieser Soundbar. Die Center-Lautsprecher sind einfach zu klein, um eindrucksvoll wirken zu können. Leider kommt es bei hoher Lautstärke zum Übersteuern, wobei überraschend ist, wie laut die kleine Anlage werden kann.

Bei der Filmwiedergabe fallen die Mängel im Mittenbereich nicht so stark auf und vor allem Stimmen sind deutlich zu verstehen. Man spürt deutlich, wo der Hersteller sein Augenmerk gelegt hat. In der Filmwiedergabe kann die Soundbar überzeugen für diesen Preisbereich. Sie ist auf jeden Fall eingebauten Fernsehlautsprecher klar überlegen. Auch der Bass passt zum Beispiel bei Explosionen, aber der Subwoofer ist nicht so tief abgestimmt wie üblich. Der Subwoofer muss den Centerlautsprecher im Tieftonbereich unterstützen. Die Dynamik ist daher ausreichend.

Im Angesicht des Preises ist die Leistung gut. Zaubern kann natürlich auch Ultimea nicht und die Quadratur des Kreises gelingt ihnen nicht. Ich hoffe, aufgrund der Soundsamples sind die Unterschiede gut erkennbar.

Bluetooth

Test Ultimea Nova S50 Bluetooth

Das Pairing mit der Ultimea Nova S50 verläuft reibungslos und einfach. Sobald der Bluetooth-Modus aktiviert ist, befindet sich die Anlage im Kopplungsmodus. Eine englische Stimme zeigt die erfolgreiche Kopplung an. Über die Lautstärke des Smartphones oder Tablets könnt ihr auch die Lautstärke der Soundbar ändern.

HDMI

Über HDMI funktioniert die Ultimea Nova S50 am besten. Durch die eArc Technologie wird beim Start des Fernsehers die Soundbar automatisch aktiviert und sämtliche Medien ohne Probleme ausgegeben. Nutzer haben hierbei die Möglichkeit, ihren Fernseher entweder mit der ARC- oder der eARC-Schnittstelle zu verbinden. Obwohl die Soundbar selbst nur eine eARC-Schnittstelle hat, wird auf dem Display angezeigt, ob das empfangene Signal eARC oder ARC ist. Weder bei Netflix, Amazon oder Disney hatte ich Probleme. Ein Input-Lag war nicht feststellbar. Über die Lautstärketaste des Fernsehers oder Streamingsticks konnte ich die Lautstärke ändern.

Optisch und 3,5 mm Klinkenanschluss

Die Wiedergabe über beiden Eingängen gestaltet sich völlig unkompliziert. Es sind keine störenden Nebengeräusche zu hören. Der Klang entspricht dem, was auch bereits in den anderen Bereichen geschrieben worden ist. Leider verzichtet man mit dem optischen Eingang auf die Regelungsmöglichkeiten, die es bei ARC gibt.

USB

Test Ultimea Nova S50 USB

Externe USB-Sticks werden erkannt, solange der Stick in FAT32-Format formatiert wurde. MP3, WAV, FLAC Dateien werden problemlos wiedergegeben. Die Dateien werden einfach nach ihrer Sortierung abgespielt. Mittels Fernbedienung lässt sich vor- und zurückspulen.

Quellen

Testergebnis

Getestet von
Manuel

In Relation zum Preis sind die Verarbeitung und der Klang der Soundbar gut, wenn nicht Musikwiedergabe ganz oben auf der Agenda steht. Bei letztgenanntem würde ich eher zu etwas wie den Edifier R1280DBs (zum Test) raten. Für die reine Wiedergabe von Videos, Serien oder Filmen ist die Ultimea Nova S50 exzellent geeignet. Dank HDMI kann sie problemlos an den entsprechenden Zuspieler angebunden werden und bietet auch sonst zahlreiche Anschlussmöglichkeiten. Insgesamt wirkt die Bedienung durchdacht und eingängig. Durch die kompakte Bauweise findet die Soundbar sehr einfach ihren Platz. Falls ihr eine sehr kompakte 2.1 Soundbar sucht für einen günstigen Preis, dann macht ihr mit der Ultimea Nova S50 nichts falsch, müsst aber mit den genannten Einschränkungen leben.

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guest
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Ente
Gast
Ente (@guest_101000)
7 Monate her

Dolby Atmos aus einem 2.1-System ist ja schon mal gar nicht möglich! Atmos ist eine Surround-Technik mit einer Mindestanfordering von 3 Front- und 2 Deckenlautsprechern und einem Sub. Wenn der Tester sogar feststellt, dass noch nicht einmal eine Trennung zwischen Links und Rechts wahrnehmbar ist, muss das Urteil lauten: Durchgefallen!

jonas-andre
Autor
Team
Jonas Andre(@jonas-andre)
7 Monate her
Antwort an  Ente

Servus, danke für den Hinweis. Wir haben dazu im allgemeinen einen spannenden Artikel: https://www.chinahandys.net/zertifizierungen-marken-mainstream/.

Beste Grüße

Jonas

Ente
Gast
Ente (@guest_101020)
7 Monate her
Antwort an  Jonas Andre

Hallo Jonas, wirklich ein sehr interessanter Artikel in dem dieses absurde Spiel mit den Marken gut hinterleuchtet wird. Man kann ergänzen, dass Dolby Atmos aber keine Zertifizierung wie THX ist. Das kommt im Artikel etwas verwirrend rüber. Dolby Atmos ist ein Mehrkanal-Kodierungs-System, ähnlich wie dts. Jedes Gerät mit einem Chip, der den Atmos-Daten-Stream dekodieren kann, darf auch das Logo auf dem Gehäuse tragen. Wenn dann aber von den 20 Tonspuren nur Links, Rechts und Subwoofer verwendet werden, ist es halt kein Atmos mehr. Ich lese eure Testbeichte seit vielen Jahren sehr gern. Wenn sogar der Redaktion diese Augenwischerpraktiken bekannt sind,… Weiterlesen »

Ente
Gast
Ente (@guest_101040)
7 Monate her
Antwort an  Manuel

Hey Manuel, das finde ich super und freue mich auf viele weitere Testberichte! 💪 Ich als Fan von diskretem Mehrkanalton (besonders bei Musikaufnahmen) bekomme halt sogar schon Schmerzen, wenn beipielsweise irgendjemand Dolby-Surround sagt aber Dolby-Digital meint… 🤪 Aber du bist ja offensichtlich auf einem sehr guten Weg, die Leser da gut zu informieren! 👍

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