Xiaomi Resin 3D-Drucker bei Youpin aufgetaucht
Auf Xiaomis chinesischer Verkaufs- und Crowdfundingplattform Youpin ist ein Xiaomi Mijia 3D Drucker aufgetaucht! Das sind jetzt erst mal viele Informationen auf einmal, also noch mal etwas genauer: In China verkauft Xiaomi unterschiedlichste eigene und Drittanbieter Produkte über die Crowdfunding-Plattform “Youpin”. Dort wurde jetzt ein 3D Drucker gesichtet. Dieser scheint tatsächlich direkt unter einer von Xiaomis Untermarke zu laufen. Unter “Mijia” vertreibt Xiaomi unterschiedlichste Haushaltsprodukte, vom Wasserkocher bis zum Staubsauger. Und nun anscheinend auch bis hin zu 3D Druckern. Was der Xiaomi Mijia 3D Drucker so kann, schauen wir uns jetzt mal etwas genauer an:
Xiaomi Mijia 3D-Drucker im Überblick
Beim 3D-Drucker handelt es sich um einen Resin Printer. Der Drucker setzt also auf ein Bad aus Kunstharz, aus welchem schichtweise durch Belichtung Modelle geformt werden. Diese Art von 3D Druckern ist für ihre hohe Genauigkeit und das exakte Drucken von kleinsten Details bekannt. Dennoch hat sich für die meisten Drucker im Hobby-Bereich das Fused Deposition Modeling (FDM) durchgesetzt. Das sind die 3D-Drucker, die einen Strang geschmolzenen Kunststoffs ablegen und so schichtweise Modelle aufbauen.
Resin Printer richten sich maßgeblich an Personen, die möglichst gut aussehende Drucke erzielen möchte. Für das schnelle Produzieren von funktionalen Teilen sind FDM Drucker meistens besser geeignet.
Leider fehlen uns einige wichtige Daten rund um den Xiaomi Mijia Drucker, die Größe des Druckers und das Druckvolumen etwa. Fangen wir aber mal mit dem wohl coolsten Features des Druckers an. Er vereint nämlich zwei Geräte in einem. So kann der Drucker nicht nur drucken, sondern die Drucke auch noch aushärten. Dafür braucht es bei anderen Druckern entweder eine Härte-Station oder viel Zeit und eine Aushärtung durch Sonneneinstrahlung.
Ansonsten setzt der Drucker auf eine automatische Materialzufuhr. Das für die Drucke notwendige Harz wird automatisch in das Druckerbad gepumpt und nach dem Druck wieder abgepumpt. So spart man sich den wirklich lästigen Arbeitsschritt des manuellen Umfüllens. Außerdem wirbt man auf der Website mit einem Wasser-abwaschbaren Harz, was die sonst teilweise sehr aufwendige Reinigung mit Alkohol überflüssig macht.
An der Softwarefront spricht man von intelligenten “KI-Features”, die das Slicen von Modellen und das Anpassen von Druckeinstellungen an die jeweiligen Modelle erleichtern sollen. Xiaomi scheint dafür auf einen eigenen Slicer und eine eigene App zu setzen.
Einschätzung zum Xiaomi 3D-Drucker
Mich lässt der erste Auftritt des ersten Xiaomi 3D Druckers etwas skeptisch zurück. Es fehlt mir einfach an konkreten Fakten zu dem Drucker. Aber zurück zu dem, was wir bereits wissen: Bei Youpin ist der Drucker weit über sein initiales Ziel hinaus finanziert. Das Interesse an dem Resin Printer ist groß und wer will, kann ihn schon jetzt für umgerechnet rund 220€ vorbestellen – in China, versteht sich. In den offiziellen Verkauf soll der Drucker dann für umgerechnet rund 260€ gehen. Zu einem internationalen Lunch wissen wir noch nichts. Zu diesem Preis wäre der Xiaomi Mijia 3D Drucker eine wirkliche Ansage! Die Kombination aus Drucker und Aushärtestation ist auf dem Papier toll und die automatische Resin-Zufuhr genauso!
Wird das alles so umgesetzt, ist Xiaomi da an einer sehr interessanten Idee dran! Für uns bleiben aber Fragen offen. Wir können uns nicht vorstellen, dass vorher noch niemand darauf gekommen ist, Lichter zum Aushärten direkt in den Drucker zu integrieren. Aber wie soll damit das Modell von allen Seiten gleichmäßig getrocknet werden? Die dezidierten Aushärtestationen drehen die aushärtenden Drucke nicht grundlos durchgehen um die eigene Achse.
Die Idee hinter dem Xiaomi Mijia 3D Drucker erscheint also zunächst einmal spannend, bevor wir aber konkreter werden, brauchen wir ein paar konkrete Daten von Xiaomis Seite.
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