Doogee V Max ausprobiert – Powerbank mit integriertem Smartphone

Verfasst von Erik am 23. März 2023

Ankündigung

Von Erik am 23. März 2023

Wie viel Smartphone darf es denn zur Powerbank sein? Das neue Doogee V Max wird sich mit dem immensen 22.000mAh Akku vermutlich an die Spitze der Akku-Bestenliste setzen. Wir waren bei Doogee auf dem Mobile World Congress live vor Ort und haben das Outdoor-Smartphone begutachtet.

Mit dem reißerischen Titel tun wir dem Doogee V Max übrigens Unrecht, denn die verbaute Hardware ist erstaunlich gut. Mit dem MediaTek Dimensity 1080 ist ein flotter Mittelklasse-Prozessor verbaut, der Speicher ist mit 12 + 256GB großzügig, das Display bietet 120 Hertz und selbst die Kamera läuft mit zwei guten Sensoren auf. Vor knapp einem Monat wurde des Doogee V Max bereits vorgestellt – Preislich liegt es bei mehr als 400€.

Spezifikationen: Doogee V Max, Doogee S99 & Doogee V20

	Doogee S99	Doogee V Max	Doogee V20
Größe	172 x 82 x 15,5mm	178,5 x 83,1 x 27,3mm	170,5 x 81,5 x 14,7mm
Gewicht	319g	g	296g
CPU	MediaTek Helio G96 - 2 x 2,05GHz + 6 x 2,0GHz	Mediatek Dimensity 1080 - 2 x 2,6 GHz + 6 x 2,0 GHz	Mediatek Dimensity 700 - 2 x 2,2 GHz + 6 x 2 GHz
RAM	8 GB RAM	12 GB RAM	8 GB RAM
Speicher erweiterbar	Ja Speichererweiterung	Hybrid Hybrid	Hybrid Hybrid
Display	2340 x 1080, 6,3 Zoll 60Hz (IPS)	2408 x 1080, 6,6 Zoll 120Hz (IPS)	2400 x 1080, 6,4 Zoll 60Hz (AMOLED)
Betriebssystem	Android 12	Android 12	Android 11
Akku	6000 mAh (33 Watt) kabelloses Laden	22000 mAh (33 Watt)	6000 mAh (33 Watt) kabelloses Laden
Kameras	108 MP + 64MP (dual) + 16MP (triple)	108 MP + 20MP (dual) + 16MP (triple)	64 MP + 20MP (dual) + 8MP (triple)
Frontkamera	32 MP	32 MP	16 MP
Anschlüsse	USB-C, Dual-SIM	USB-C, Dual-SIM	USB-C, Dual-SIM
Entsperrung	Fingerabdruck, Face-ID	Fingerabdruck, Face-ID	Fingerabdruck, Face-ID
Empfang	4G: 1, 2, 3, 4, 5, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 34, 66, 38, 39, 40, 41	5G: n1, n3, n7, n28, n38, n41, n77, n78 4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 34, 66, 38, 39, 40, 41	5G: n1, n3, n5, n7, n8, n20, n28, n38, n41, n77, n78 4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 34, 66, 38, 39, 40, 41
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Design & Display

Karten auf Tisch: Das Doogee V Max ist riesig und lässt sich mit nur einer Hand kaum bedienen. Wie groß das Gerät ist, lässt sich anhand der Praxisaufnahmen schon recht gut einschätzen – genau sind es 178,5 x 83,1 x 27,3 Millimeter. Das Gewicht gibt Doogee erst gar nicht an, aber man kann etwa mit einem halben Kilo rechnen.

Beim Outdoor-Look hat man drei Farbvarianten zur Wahl: Die Metallelemente am Rahmen gibt es in Silber, Anthrazit und Roségold. Das Gehäuse bleibt stets schwarz, mit einer strukturierten Rückseite. Um auch dem Titel Outdoor-Smartphone gerecht zu werden, ist das Doogee V Max nach IP68 / IP69K und MIL-STD-810H zertifiziert und hält Belastungen (Wasser, Staub und Stürzen) problemlos stand.

Am Rahmen liegt rechts Powerbutton mit integriertem Fingerabdruckscanner und der Lautstärkewippe darüber. Links am Rahmen befindet sich ein konfigurierbarer zusätzlicher Button und der SIM-Slot. Sonst bietet das Doogee V Max noch einen USB-C-Anschluss unten und eine Benachrichtigungs-LED oben neben der Waterdrop-Notch. Zum Lieferumfang zählen zwei Displayfolien, Ladegerät und USB-C Kabel.

Doogee verbaut ein LCD-IPS Display mit einer Diagonale von 6,58 Zoll und flüssigen 120 Hertz Bildwiederholungsfrequenz. Mit der Full-HD-Auflösung von 2408 x 1080 Pixel erreicht das Doogee V Max eine Bildpunktdichte von 401 Pixel pro Zoll. Das LCD-Panel ist mit maximal 400 Lux leider recht dunkel, für den Einsatz in der prallen Sonne ist das vermutlich gerade so noch ausreichend. Geschützt wird die Front durch Gorilla Glas 5.

Hardware & System des Doogee V Max

Dem Namen „Max“ wird Doogee auch bei der Hardware (halbwegs) gerecht. Als SoC kommt der MediaTek Dimensity 1080 zum Einsatz. Bei dem Prozessor handelt es sich um eine aufgebohrte Version des Dimensity 900 mit etwa 10% mehr Rechenleistung. Der Octa-Core wird im 6nm-Verfahren gefertigt und setzt auf zwei Cortex-A78 @ 2,6 GHz, sechs Cortex-A55 @ 2,0 GHz und eine Mali-G68 MC4 GPU. Mit dem Realme 10 Pro+ (zum Test) hatten wir zuletzt ein Dimensity 1080 Handy im Test, das eine ordentliche Performance an den Tag legte. Im Vergleich zu den anderen Outdoor-Smartphones unserer Bestenliste wird das Doogee V Max weit oben an die Spitze landen.

An Speicher spendiert Doogee satte 12GB LPDDR4x Arbeits- (erweiterbar um 8GB) und 256GB UFS 3.1 Systemspeicher (mit einer MicroSD-Karte um 2TB erweiterbar). Als System kommt leider noch Android 12 zum Einsatz.

Weitere Ausstattung

Auch die Kamera des Doogee V Max kann sich sehen lassen: vier brauchbare Sensoren mit einer hochauflösenden Hauptkamera. Dabei handelt es sich um den Samsung HM2 Sensor mit 108 Megapixel (f/1.8) Auflösung und 90° Sichtfeld. Mehr Inhalt bekommt man mit der Ultraweitwinkelkamera auf das Bild. Diese löst mit 16MP auf, deckt ein Sichtfeld von 130° ab und fungiert gleichzeitig als Makrokamera. Dazu kommt noch eine Nachtsichtkamera, die mit zwei Infrarot-LEDs arbeitet. Hier ist der Sony IMX350 mit 20MP (f/1.8) verbaut. Auch die Frontkamera hat mit dem Sony IMX616 und 32MP einen guten Sensor parat. Vor ein paar Tagen hatten wir das Doogee S99 im Test, das sich die Haupt-, Ultraweitwinkel- und Frontkamera mit dem Doogee V Max teilt. Dort bekommt ihr einen Eindruck von der Bildqualität.

Mit dem Dimensity 1080 Prozessor funkt das Doogee V Max ins 4G / LTE und 5G Netz mit der Unterstützung aller hierzulande wichtiger Frequenzen. Der Hybrid-Slot nimmt entweder zwei Nano-SIM-Karten oder eine SIM plus MicroSD-Karte zur Speichererweiterung auf. Zu den Konnektivitätsstandards zählen WiFi 6, Bluetooth 5.2, NFC zum mobilen Bezahlen und FM-Radio. Der Standort wird über Dual-Band GPS (L1+L5) mithilfe von GPS, GLONASS, Galileo und Beidou bestimmt. Verbaut sind zwei Stereo-Speaker, die nach vorn gerichtet sind.

Das Highlight des Big-Battery-Smartphones ist der 22.000mAh große Akku – die „siebenfache“ Kapazität des iPhone 14. Doogee gibt an, dass das V Max locker 7 Tage am Stück durchhält. Es dient aber auch als Powerbank und lädt andere Geräte über OTG auf. Das Doogee V Max selbst wird über USB-C mit 33 Watt geladen.

Unsere Einschätzung zum Doogee V Max

Der 22.000mAh große Akku ist die Schlagzeile des Doogee V Max, aber die Hardware drumherum ist auch interessant: Ob es wirklich so viel Akkulaufzeit braucht oder ob ein „kompakteres“ Outdoor-Smartphone mit separater Powerbank eher den Zweck erfüllt? Ich würde mal behaupten, dass eine kompakte Variante des Doogee V Max mit kleinerem Akku unter den euch großen Anklang finden würde. Die verbaute Hardware und die solide Kamera sind im Vergleich zu anderen Outdoor-Smartphones definitiv überdurchschnittlich gut.

Im Vorverkauf war das Doogee V Max noch theoretisch für rund 400€ auf Aliexpress zu haben. Deutsche Käufer hatten davon jedoch nichts, weil der Aliexpress Store von Doogee nicht nach Deutschland liefert. Aktuell bekommen wir das Smartphone nur deutlich teurer bei Amazon und eBay. Mehr als 350€ sollte man für das Doogee V Max jedenfalls nicht ausgeben. Sofern das Handy nicht günstiger wird, lohnt sich ein Blick in unsere Outdoor-Bestenliste.

• 1 Doogee

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3 Kommentare

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Gast

Tom (@guest_95697)

1 Jahr her

#95697

Eine-wie immer- sehr gute Betrachtung….Es gibt immer mehr von diesen “Monster” Teilen. Auch Oukitel hat ja das-. wie ich meine- sehr gute 8″ Outdoor Phablet für unter 200€ im Angebot….. Wenn man dann den Akku NIE vollädt-nie Schnellädt und den Akku zwischen 20 und 60 % hält hat man auch lange Spass mit diesen Grossen Teilen…

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Gast

AlmA (@guest_95620)

1 Jahr her

#95620

“Powerbank mit integriertem Smartphone” Wohl noch nie was vom Unihertz Tank gehört. Das hat auch einen 22000mAh Akku und ist seit einem halben Jahr auf dem Markt! Das hätte ich von euch nicht erwartet.

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Autor

Joscha(@joschbo)

1 Jahr her

#95643

Antwort an  AlmA

Vielen Dank für deinen Beitrag. Aber nur weil das Unihertz einen großen Akku hat, ist das Doogee V Max ja nicht weniger eine “Powerbank mit integriertem Smartphone”. Ansonsten ist der Titel ja auch nicht ganz ernst gemeint 😉

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