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Dreame H12 Pro Nass- und Trockensauger im Test: Ein neuer König sitzt auf dem Thron

Getestet von Philip Hauck am
Vorteile
  • Selbstreinigung und -trocknung mit warmer Luft
  • steht frei im Raum
  • ausgereifte Automatik
  • umfangreicher Lieferumfang
  • angenehm leise
  • schlichtes Design
  • kompakte Handhabung
  • robust verarbeitet
  • Trockensaugfunktion
  • wischt bis an den Rand
Nachteile
  • "zieht" nach vorn
  • kommt nicht weit unter Möbelstücke
  • teuer
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Er ist elegant, saugstark und dabei noch flüsterleise: Der Dreame H12 Pro Nass- und Trockensauger ist brandneu auf dem Markt und macht auf den ersten Blick eine richtig gute Figur. Für rund 430 Euro spielt der praktische Haushaltshelfer zwar in der preislichen Oberliga, rechnet sich aber auch gute Chancen auf den Titel “Saugwischer des Jahres 2023” aus. 

Im Test muss sich der Dreame H12 Pro auch mit dem Roborock Dyad messen, der bislang im Hause Hauck seinen Dienst täglich treu verrichtet. Da kommt Eifersucht auf, denn der bzw. die Dreame H12 Pro erinnert an eine “Lady in black”.

Lieferumfang des Dreame H12 Pro

Der Dreame H12 Pro gibt sich keine Blöße und liefert in dieser Disziplin ordentlich ab. Neben dem Hauptteil, dem Nass- und Trockensauger, und dessen Griff ist eine Ladestation mit EU-Stecker dabei.

DreameH12Pro ph 12 von 50Weiterhin mitgeschickt werden eine Bürste zur Reinigung des Saugers und ein Ersatzfilter. Ebenfalls als Ersatz dient eine weitere Bürste. Das Zubehör kann mit zwei Zubehörhaltern seitlich an die Ladestation geklipst werden.

Als Bonus on top ist ein Reinigungsmittel dabei, das in den Wassertank gegeben wird.

Verarbeitung und Design

Über das Aussehen eines Staubsaugers schwärmen scheint unangebracht. Dennoch kann nicht geleugnet werden, dass der Dreame H12 Pro eine Augenweide ist. Vor allem im Vergleich mit Modellen der Konkurrenz. Das schlichte, elegante, schwarze Design mit anthrazitfarbenene Akzenten verströmt Oberklasse-Flair.

DreameH12Pro ph 45 von 50

 

 

Obenauf ist vollflächig das schwarz-glänzende Display verbaut. Im “Lademodus” zeigt es “always-on” den Zustand des Akkus an und dreht dabei die Anzeige, damit sie gut ablesbar ist.

An der Vorderseite ist der Abwassertank (Fassungsvermögen 700 ml) integriert, das Dreckwasser landet hinter dezent rauchig eingefärbtem Kunststoff. Gleiches gilt für den Frischwassertank (900 ml) am Rücken des Wischsaugers. Das sieht einfach edel und auch sehr hochwertig aus.DreameH12Pro ph 20 von 50

Beide Behälter fügen sich fast schon nahtlos in das schlichte Design ein. Der Unterschied im Fassungsvermögen erklärt sich dadurch, dass beim Nass-Saugen logischerweise Wasser auf der Oberfläche und den Walzen zurückbleibt.

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Jedes Bauteil (überwiegend Kunststoff) fühlt sich sehr hochwertig an. Der Eindruck verstärkt sich zunehmend: Der Dreame H12 ist keine Eintagsfliege – der will ein paar Jahre bleiben!

Der Zusammenbau ist schnell erledigt: Der Griff wird eingesteckt – klick – fertig. Da wackelt nix, da zappelt nix. Der Griff kann locker die knapp fünf Kilogramm des Wischsauger ab. Nach drei Wochen Hardcore-Einsatz in einem Haushalt mit zwei kleinen Kindern hat er bislang keine Sollbruchstellen offenbart.

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Der Akku ist fest integriert. Allerdings ist es prinzipiell möglich, den Akku zu wechseln und generell bekommt man auf Aliexpress schon jetzt massig Ersatzteile für den Dreame H12 (Pro).

Display und Bedienung

Jetzt ist es amtlich: Dreame H12 ist eine Lady! Wenn der Abwassertank voll oder der Frischwassertank leer ist, säuselt eine nette Damenstimme, wie es um den Saugwischer bestellt ist.  Die Lautstärke ist ausreichend und die Stimme gut zu verstehen. Das Feature ist praktisch und die Stimme ist definitiv angenehmer als ein schriller Warnton.

DreameH12Pro ph 23 von 50Wenn das Geplapper nervt, der kann die Sprachausgabe mit einem Knopfdruck auf der Rückseite des Geräts ausschalten. Längeres Drücken verändert die Sprache von Englisch auf z.B. Deutsch.

Auf dem Display finden sich kompakt die Informationen zu Akkustand und ausgewähltem Reinigungsmodus (Saugwischen, Trocknen, Selbstreinigung). Auch, wenn einer der Tanks leer ist, gibt es eine Meldung. Insgesamt kann gesagt werden, dass das Bedien- und Info-Konzept sehr intuitiv und leicht verständlich gehalten ist.

Der Griff des Dreame H12 Pro verfügt über drei Knöpfe. Einer dient der Modus-Auswahl, einer zum Starten des ausgewählten Modus und einer aktiviert (in der Ladestation) die Selbstreinigung und -trocknung.

Die Nennleistung des Akku-Saugwischers liegt laut Hersteller bei maximal 300 Watt. Startet man das Wischerei, zieht er mit erst mal davon, wie ein Benzinrasenmäher. Das liegt daran, dass der H12 Pro “nur” eine rotierende Rolle hat. Daran gewöhnt man sich aber schnell und lässt ihn “laufen”. Das Kugelgelenk ermöglicht leichtes Manövrieren, die Handhabung ist leicht. Die 4,9 Kilogramm plus Tankinhalt merkt man jedenfalls nicht.

DreameH12Pro ph 25 von 50Konstruktionsbedingt darf der Wischsauger nicht über 140 Grad geneigt werden, sonst könnte der Motor mit Wasser volllaufen. Ein Hinlegen wie auf dem obigen Bild sollte also tunlichst vermieden werden. Hier ist der Sauger allerdings noch jungfräulich und er hat noch kein Wasser gesehen, also außer Gefahr.

Der Nachteil der “geringen” Neigung und des relativ hohen Aufbaus eines solchen Reinigungsaufsatzes ist, dass der Dreame H12 Pro kaum bis gar nicht unter Schränke, Kommoden und Sofas kommt.

DreameH12Pro ph 24 von 50Großartig hingegen ist die Tatsache, dass der Dreame von allein stehen kann. Während des Saugens kann man ihn ganz einfach aufrichten, er bleibt in Position und beendet den aktuellen Reinigungsmodus. Das ist unglaublich praktisch und ein Must-Have.

Reinigungsleistung des Dreame H12 Pro

Das Gesamtpaket stimmt einfach – angefangen beim Design, über den Lieferumfang bis hin zur grandiosen Reinigungsleistung. Was beim ersten Saugwischen sofort positiv auffällt: Der H12 Pro ist überraschend leise, deutlich leiser als der Roborock Dyad beispielsweise. Der Hersteller gibt 74 Dezibel an. Im Test war eine Unterhaltung nebenbei problemlos möglich.

Seit drei Wochen kommt der Dreame H12 jeden Tag mehrmals zum Einsatz. Meistens nach den Mahlzeiten, sobald die Kinder das Schlachtfeld verlassen und reichlich Essensreste am Boden hinterlassen haben.

DreameH12Pro ph 42 von 50

Dabei ist es dem Dreame H12 Pro herzlich egal, ob er Müsli, Joghurt oder Nudeln vom Boden “fressen” muss. Er stürzt sich gierig über seine Beute und verschlingt sie restlos. Zurück bleibt ein sauberer Boden – wie geleckt! Nur bei stark angetrockneten Flecken braucht er ein wenig Nachhilfe. Da hilft nur mehrfach über den Fleck fahren oder im schlimmsten Fall manuelles Schrubben.

Auch an Kanten und Sockelleisten spielt der H12 Pro seine Stärken aus: Dank der “vollflächigen” Rolle schrubbt er “clean to the edge”. Nur während der Jungfernfahrt – der allerersten Reinigung – hinterließ die neue Rolle einige Streifen am Boden. Schon tags war das Reinigungserlebnis sorgen- und streifenfrei.

In der Anleitung weist der Hersteller darauf hin, 10 ml Reinigungsfluid in den vollen Frischwassertank zu geben. Und: Auf keinen Fall andere als die originale Mittel einzufüllen. Das dürfte vermutlich vor allem daran liegen, dass Dreame gerne mehr von seinem Stoff verkaufen möchte. Bislang hat weder der gute, alte Meister Proper, noch ein billiger Allzweckreiniger aus dem Discounter Schaden angerichtet. Zumindest keinen offensichtlichen.

Es stehen drei Reinigungsmodi zur Auswahl: Der sensible und ausgereifte Automatikmodus, der mittels Schmutzsensor die Saugleistung anpasst. Dieser eignet sich am besten für den alltäglichen Standard-Wischvorgang. Sobald der Nasssauger einen Härtefall unter sich erkennt, fährt er stufenweise die Leistung hoch und der LED-Ring am Displayrand ändert seine Farbe von Grün auf Orange bis Rot.

Für richtig fiese Verschmutzungen lässt sich der Dreame H12 Pro in den “Ultra-Modus” versetzen. Das gleicht dann einem Spaceshuttlestart: Das Gerät kündigt an, den Ultra-Mode zu aktivieren, fährt dann binnen 30 Sekunden von 0 auf 100 Prozent hoch und legt dann mit voller Leistung los. Zuletzt gibt’s noch den Trockenmodus, der ohne Wasserzugabe auskommt. Mögliches Szenario für dessen Verwendung: Den nassen Badezimmerboden trocken saugen.

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Alle Modi werden optisch auf dem Display und mittels LED-Ring angezeigt sowie akustisch untermauert. Nach rund einer halben Stunde Schwerstarbeit im Haushalt, will der Nass- und Trockensauger schließlich an die Ladestation.

Pflege und Wartung

Dann kommt der Reinigungsmodus ins Spiel. Wenn der Dreame H12 Pro noch Saft im Akku und Wasser im Tank hat, lässt er sich auf Knopfdruck in der Ladestation gediegen die Walzen spülen.

Danach soll laut (deutscher) Anleitung das Schmutzwasser ausgekippt und der Trocknungsmodus aktiviert werden. Über kleine Luftdüsen pustet die Ladestation die Rolle mit warmer Luft trocken – not bad! So lassen sich – zumindest kurzfristig – üble Gerüche vermeiden.

Der Reinigungsmodus ersetzt aber keine gründliche, manuelle Reinigung der Rolle. Denn spätestens nach ein paar Tagen Einsatz an der “Saugwisch-Front” mufft er “untenrum”. Da hilft nur: Rolle mit zwei Handgriffen raus, kräftig im Spülbecken reinigen und mit der mitgelieferten Bürste alle Ritzen putzen.

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Danach ist gründlich Trocknen angesagt – so lassen sich kurz- und langfristig lästige Gerüche vermeiden. Filter und die Tanks danken es ebenfalls, wenn sie gelegentlich eine Tiefenreinigung bekommen.

Dreame H12 Pro vs. Roborock Dyad

Der Dreame H12 Pro wird bleiben. Er ist dem Roborock Dyad in fast allen Disziplinen überlegen. Das beginnt bei der Ausstattung, geht über die schickere Optik und hört beim “alleine Stehen” auf.

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Die automatische Schmutzerkennung ist ausgereifter, die Anzeige durchdachter und die Ladestation funktioniert über einen ausgeklügelten Reinigungs- und Trocknungsmodus mit warmer Luft. Angenehm ist auch, dass der H12 Pro spürbar leiser ist als der Dyad.DreameH12Pro ph 50 von 50

Einzig bei der Zahl der Rollen lässt sich kein Gewinner ausmachen: Der Dyad hat drei Rollen, die gegen gesetzt arbeiten und der Sauger dadurch über den Boden “schwebt”. Der H12 Pro besitzt eine große Rolle, die sehr gut arbeitet, aber der Wischsauger “zieht” nach vorn. Ob der neue Dyad Pro hier mithalten kann, werden wir demnächst für euch herausfinden.

Testergebnis

Getestet von
Philip Hauck

Aufgepasst, der Dreame H12 Pro fährt die Hörner aus und lehrt der Konkurrenz das Fürchten. Der Nass- und Trockensauger aus Fernost macht in jeder Disziplin eine äußerst gute Figur. Sein Design ist schick, die Handhabung einfach, der Lieferumfang groß und – das wichtigste – die Reinigungsleistung ist auf hohem Niveau.

Der Preis für den H12 Pro ist mit 429 Euro am oberen Limit für ein Chinagerät. Andererseits spielt er angesichts der hochwertigen Verarbeitung und der ausgereiften Technik auch in der Oberliga und lässt die Konkurrenz alt aussehen. Ähnlich bepreist ist auch Xiaomis Truclean W10 Pro (Zum Test).

Schwächen offenbart der H12 Pro nach drei Wochen intensivem Test keine, zumindest keine nennenswerten. Im Gegenteil: Er glänzt durch eine kluge und zuverlässige Automatik, selbstständiges “Stehvermögen”, ein leises Betriebsgeräusch und die Fähigkeit, bis an die Sockelleisten zu wischen.

Im Hause Hauck schubst er den (guten und treuen) Roborock Dyad vom Thron, weil er in jeder Disziplin eine Schippe drauflegt. Spätestens, wenn der Preis unter die Marke von 400 Euro rutscht, kommt man an dem Dreame H12 Pro nicht mehr vorbei.

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Matthias
Gast
Matthias (@guest_94454)
1 Jahr her

Besitze den H11und die Reinigungsleistung ist perfekt.. Für 149€ plus minus 10 Euro mittlerweile zu haben.. Mir erschließt es sich nicht, warum ich 280 Euro mehr ausge bensoll wegen dem gleichen Gehäuse, und etwas weniger Randreingung um vielleicht das Duschwasser saugen zu können.. Bis ich das Teil geholt habe.. Ist der Boden mit dem Handtuch sauber.. Und das beschriebene ziehen ist angenehm statt zu schieben.. Gibt Muskeln beim zurückbewegen.. Der Automatikmodus ist sicher nett, wenn man zu faul ist eine Taste zu drücken. Ansonsten erschließt sich mir der Aufpreis generell nicht.. das Gehäuse ist das gleiche.. Lediglich ne andere Farbe..… Weiterlesen »

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