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Eufy RoboVac 11S Saugroboter Testbericht

Getestet von Philip Hauck am
Vorteile
  • Gute Saugleistung
  • Großer Lieferumfang
  • Unkomplizierte Handhabung
  • Schlankes und edles Design
  • Großer Staubbehälter
Nachteile
  • Primitive Sensorik
  • Oberfläche staubanfällig
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Der Markt für Saugroboter ist groß und inzwischen hart umkämpft. Mit dem Eufy RoboVac 11S haben wir ein preiswertes Gerät getestet, das auf den ersten Blick kaum Wünsche offen lässt. Auch auf Amazon sind die Käufer voll des Lobes für den “kleinen Schwarzen”. Ob der schlankere und schickere Nachfolger des Robovac 11 hält, was die Bewertungen versprechen, haben wir unter die Lupe genommen.

Lieferumfang und Inbetriebnahme

Der Eufy Robovac 11 wird mit stattlicher Mitgift zum Kunden geschickt:

  • RoboVac 11S
  • Fernbedienung mit Batterien
  • Ladestation
  • Reinigungswerkzeug
  • Filter-Set
  • Seiten-Bürsten
  • Ersatz-Seiten-Bürsten
  • Ersatzfilter
  • Fünf Kabelbinder
  • Bedienungsanleitung

EufyRoboVac11S Lieferumfang

Nach dem Auspacken kann es eigentlich gleich losgehen; nur die zwei vorderen Bürsten aufstecken und auf den On-/Off-Knopf drücken. Schon legt er los. Wie er sich noch eleganter via Fernbedienung zum Putzen schicken lässt, steht unter dem Punkt Fernbedienung.

Verarbeitung und Design

Das “S” in “11S” steht für: slim. Und das mit gutem Recht, weil er im Vergleich zur Konkurrenz zu den Schlanken seiner Art gehört. 32 cm im Durchmesser und 7,2 cm in der Höhe machen ihn zu einem echten Staubjäger, der locker unter Kommoden, Betten, Schränke oder Sofas kommt.

EufyRoboVac11S Optik

Durch seine edle Optik avanciert der RoboVac fast schon zum Designer-Möbelstück. Er ist kompakt, schlicht und seine glänzend schwarz-marmorierte Oberfläche tut ihr Übriges.

Leider hat eben jene Hochglanz-Optik einen kleinen Nachteil: Sie ist, ironischerweise, sehr staubempfindlich. Der Eufy bräuchte einen kleine Mini-Eufy, der seine Oberfläche saugt. Und der wiederum einen Mini-Mini-Eufy…. Eufy-ception! Den RoboVac gibt es auch in Weiß, was sicherlich weniger staubanfällig ist.

An der Oberseite befindet sich der Power-Button, der fest im Gehäuse sitzt. An der Unterseite hat der 11S einen Kippschalter, mit dem er sich komplett an- und ausschalten lässt.

Reinigungsleistung

Manchmal muss man sagen, wie es ist: Der Eufy RoboVac 11S ist nicht die hellste Kerze auf der Torte. Das ist nicht schlimm, er macht seine Arbeit trotzdem hervorragend, so viel sei vorab verraten. Aber: Er macht sie ohne Plan. Einmal auf die Wohnung losgelassen, fährt er kreuz und quer, ohne erkennbares Schema. Anders als teurere Produkte hat er keinen Sensor, der die Umgebung erfasst und dann eine Putz-Route erstellt. Er ist, das beschreibt es am besten, blind.

EufyRoboVac11S OnTour

Aber, wie es schon ein Sprichwort besagt: Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn. Und der RoboVac 11S findet während seiner Chaos-Putztour fast alle (Staub-)Körner. Das liegt letztlich auch daran, dass er viele Stellen doppelt und dreifach abfährt.

Ganz so doof ist der RoboVac dann doch nicht, wenn man ihm viele Minuten zusieht. Nach einer gewissen Zeit des ziellosen Herumsaugens wechselt er in den “Rand-Modus” und tastet sich gegen den Uhrzeigersinn langsam und behutsam an der Wand entlang, um alle Ecken sauber zu bekommen.

EufyRoboVac11S Buersten

Seine Tour fährt er relativ zügig und bleibt so lange auf Achse, bis ihm die Puste ausgeht. Dann steuert er ohne große Umwege zurück in die Ladestation, das kann er immerhin. Und so arbeitet er im Detail: Zwei rotierende Bürsten an der linken und rechten Außenseite fegen den Schmutz vor den Saugroboter, der dann mit seiner allesfressenden Hauptbürste mit Gummilippen darüber rollt und ihn einsaugt. Der Schmutz landet im 600 ml großen Staubbehälter.

Die Bilderfolge zeigt sehr gut, wie der RoboVac 11S im Verlauf der Zimmerreinigung saugt. Während seiner Kreuzgänge schafft er es, das Mehl fast restlos aufzusaugen. Als Minuspunkt ist zu werten, dass sich das Mehl in der Hauptbürste so verfangen hat, dass er es auf schließlich auf dem nahe gelegenen Teppich verteilt hat. Laut Herstellerangaben verfügt der 11S über eine Saugleistung von 1300 Pascal. Das stimmt allemal, denn im Vergleich mit z.B. dem Xiaomi Roborock S50 oder dem 360 S6 muss sich der RoboVac keinesfalls verstecken. Subjektiv betrachtet ist seine Saugleistung sogar minimal höher.

Die Saugleistung lässt sich mit der Fernbedienung in drei Stufen regeln: Standard, Boost IQ und Max. Standard ist in der Regel ausreichend, die Lautstärke ist nicht störend. Boost IQ ist eine clevere Eigenschaft: Sobald der RoboVac einen Teppich unter sich erkennt, erhöht er automatisch auf “Max”. Max lässt sich letztlich auch manuell permanent einstellen. Höhenunterschiede von rund 1,5 cm kann er problemlos überwinden.

EufyRoboVac11S Laden

Nach gut 1,5 Stunden auf Achse ist die Akkuladung im kritischen Bereich und und Eufy kehrt zurück in die Ladestation, wo der 2600 mAh große Energiespeicher neue Power tankt. Anders als der Vorgänger muss sich der Roboter nicht an der Wand entlangtasten, um seine Station zu finden, sondern fährt gezielt in sein Körbchen. Eine volle Akkuladung dauert gut vier Stunden, dann ist der Eufy wieder voll einsatzfähig.

Wartung

EufyRoboVac11S StaubbehaelterAls Faustregel gilt: Bei normaler Verschmutzung durch Staub und kleine Schmutzpartikel sollte der RoboVac 11S nach der zweiten Reinigungstour gesäubert werden. Das geht blitzschnell: Einfach per Knopfdruck hinten den Staubbehälter (600 ml) abziehen, öffnen und in den Restmüll kippen.

Einmal monatlich lohnt sich eine intensive Reinigung. Zusätzlich zum Entleeren des Behälters empfiehlt der Hersteller das Entnehmen der Filtereinsätze.

Der RoboVac besitzt einen doppelschichtigen Filter sowie einen zusätzlichen High-Performance Filter. Beide können ausgebürstet, abgeklopft und feucht gereinigt werden. Wichtig ist allerdings, die Filter erst wieder einzusetzen, wenn sie ganz getrocknet sind.

EufyRoboVac11S Wartung

Die drei Reinigungsbürsten lassen sich blitzschnell entnehmen, sie sind nur gesteckt. Und das ist auch gut so, denn das Reinigen der Bürsten ist öfters fällig, als einem lieb ist, weil sich vor allem lange Haare darin verfangen. Ohnehin empfiehlt es sich, vor jedem Saugvorgang die Zimmer nach potentiellen “Gefahren” für den RoboVac abzusuchen: Kleines Spielzeuge, lose Kabel oder Haargummis sind die Klassiker.

Fernbedienung und Funktionen

Der Eufy RoboVac 11S verfügt im Gegensatz zu vielen anderen Saugrobotern nicht über eine App-steuerung. Stattdessen ist eine Fernbedienung im Lieferumfang enthalten. Das muss nicht unbedingt als Minuspunkt gewertet werden. Man könnte durchaus sagen: Das macht ihn unkompliziert und einfach zu bedienen.

EufyRoboVac11S FernbedienungDie Funktionen stehen der einer App in nichts nach. Neben der Funktion “Start/Stop” lässt sich ein Timer einstellen, mit dem der Roboter zur eingestellten Uhrzeit losrollt. Zudem ist die Saugstärke in drei Stufen variabel. Ebenfalls auf Knopfdruck lässt sich der Robo zurück in die Ladestation schicken.

Vier Reiningungsmodi lassen sich einstellen: “Auto”, “Spot-Reinigung”, “Wandmodus” und “Zimmermodus”. Im Automatikmodus fährt der Eufy seine übliche Tour durch alle Räume, die ihm offen stehen. Ist die Spot-Reinigung aktiv, dreht er an der aktuellen Position einen größer werdenden Kreis, um eine Stelle intensiv zu reinigen. Im Wandmodus fährt er ausschließlich die Wand entlang. Der Zimmermodus dient – zumindest in der Theorie – der Reinigung eines einzelnen Zimmers. Allerdings kann der “blinde” Eufy nicht erkennen, ob eine offene Tür das Zimmer begrenzt.

Ein nettes, gelegentlich sogar sehr praktisches Extra ist die manuelle Fernsteuerung. Mittels der Richtungstasten lässt sich der RoboVac wie ein RC-Auto durch die Wohnung lenken.

Der Eufy RoboVac 11S vertraut auf einen Infrarotsensor zur Erkennung von Hindernissen. Zur Unterstützung kommt, wie schon beim Vorgänger, ein Dämpfer zum Einsatz, der die Kollision mit Möbelstücken abfedert. In der Praxis klappt das sehr gut, heftige Zusammenstöße kommen so gut wie gar nicht vor. Und wenn doch, dann hinterlässt der Eufy zumindest keine Schäden an seiner Umgebung. Abstürze an Treppen wird sich der 11S ebenfalls nicht leisten, weil er vorne an der Unterseite einen Drop-Sensor verbaut hat.

Testergebnis

Getestet von
Philip Hauck

Der Eufy RoboVac 11S ist ein sehr ausgereifter Saugroboter, der sich kaum Schwächen leistet. Vor allem, und das ist ja das Hauptkriterium, die Reinigungsleistung des schlanken Haushaltshelfers überzeugt. Die Inbetriebnahme und die Wartung sind simpel und unkompliziert. Aber auch seine Sensorik ist sehr einfach gestrickt. Das führt dazu, dass der 11S unkoordiniert durch die Räume fährt und dadurch nicht so effizient arbeitet wie ein Roboter mit intelligenter Sensorik, z.B. des Xiaomi Robot.

Das Fehlen einer App-Anbindung kann man als Nachteil werten, muss man aber nicht. Im Grunde lässt die Fernbedienung keine Funktion vermissen, im Gegenteil: Die Handhabung ist sehr einfach und zuverlässig, was z.B. für Personen ohne Smartphone ein Kaufkriterium sein dürfte.

Für den Eufy RoboVac 11S lässt sich also eine klare Kaufempfehlung aussprechen: Preis (rund 200 Euro), Leistung und nicht zuletzt die schicke Optik machen den 11S aus gutem Grund zum Amazon-Verkaufsschlager.

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