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Fenix E28R Taschenlampe im Test

Getestet von Jens M. am
Vorteile
  • edle Optik
  • hochwertige Verarbeitungsqualität
  • ausgewogene Leuchtstufen
Nachteile
  • Endkappe nicht magnetisch
  • recht hoher Preis
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Mit der PD40R V2.0 habe ich Euch bereits eine interessante Lampe von Fenix vorgestellt. Nun folgt mit der Fenix E28R eine echte EDC-Lampe des chinesischen Herstellers. Ob sie mit der Konkurrenz von Olight, Convoy, Klarus, Imalent und Co. mithalten kann, erfahrt Ihr in diesem Testbericht.

Spezifikationen der Fenix E28R

Die Fenix E28R lässt sich ganz klar bei den EDC-Lampen einordnen, denn mit einer Gesamtlänge von 11 cm und einem Durchmesser von 26,5 mm am Lampenkopf hat sie doch recht kompakte Abmessungen.

Sie wiegt inklusive Akku genau 114 Gramm und liegt damit angenehm in der Hand. Gefertigt ist das Gehäuse der E28R aus A6061-T6 Aluminium, welches sehr häufig Anwendung im Bereich der Taschenlampen findet. Die Lampe besteht aus zwei durch ein Schraubgewinde verbundenen Teilen: dem Lampenkopf und dem Batterierohr.

Der Lampenkopf hat eine Länge von 41 mm und einen maximalen Durchmesser von 26,5 mm. Im Kopf ist eine kaltweiße Luminus SST40 LED verbaut, welche hinter einer TIR-Linse sitzt. Den oberen Abschluss des Kopfes bildet eine bronze-farbene Bezel die auf der Oberseite mehrere, ganz feine Rillen hat. Schon an diesem Teil sieht man die Liebe zum Detail von Fenix. Die Bezel ist sehr hochwertig gefertigt und gibt der Lampe einen recht edlen Look.

Etwas weiter unten am Lampenkopf sitzt seitlich schließlich der Schalter der E28R. Dieser besteht ebenfalls aus dem bronze-farbenen Metall der Bezel und hat mittig eine Status-LED integriert. Der Schalter steht ca. 2 mm aus dem Gehäuse heraus und ist damit auch noch mit dünnen Handschuhen recht gut tastbar. Gegenüber dem Schalter liegt auf der anderen Seite des Kopfes schließlich auch die USB-C Ladebuchse, welche von einer Gummiabdeckung geschützt ist. Ich bin kein echter Fan dieser Gummiabdeckungen aber Fenix hat das hier solide gelöst.

Das Batterierohr hat eine Gesamtlänge von 79 mm und misst 22,5 mm im Durchmesser. Im unteren Drittel des Rohrs befindet sich eine Aufnahme für den mitgelieferten Clip. Dieser kann frei um das gesamte Gehäuse gedreht werden. Das untere Ende des Batterierohrs ist grundsätzlich flach aber es gibt zwei Erhöhungen die als “Füße” dienen. Diese zwei Erhöhungen liegen direkt gegenüber und haben jeweils zwei Löcher, an denen man z.B. das Lanyard befestigen kann. Auf diesen “Füßen” ist die E28R durchaus tailstandfähig aber es ist natürlich schon etwas wackeliger als auf einer vollständig flachen Tailcap. Die Fenix E28R ist an dem beschriebenen Ende des Batterierohrs allerdings nicht magnetisch, was schon schade ist. Ich persönlich hätte die zwei Erhöhungen samt Lanyardschlaufen lieber für ein magnetisches Lampenende geopfert.

Die Fenix E28R ist nach IP68 wasserdicht und übersteht Stürze aus bis zu einem Meter Höhe. Sie wird von einem mitgeliefertem 18650 Li-Ion Akku mit Energie versorgt. Es ist schön, dass sich Fenix für diese EDC-Lampe für ein sehr gängiges Akku-Format entschieden hat. Somit kann man recht schnell Ersatz beschaffen und ist nicht zwingend nur auf Zellen des Lampenherstellers angewiesen. Genutzt werden hier PCB-geschützte Zellen mit erhöhtem Pluspol.

Insgesamt gefällt mir die Fenix E28R als EDC-Lampe vor allem optisch richtig gut! Die bronze-farbenen Akzente bei Bezel und Seitenschalter verleihen der Lampe einen leicht edlen Look. Zudem ist die Verarbeitungsqualität von Fenix wieder einmal auf höchstem Niveau. Die Lampe hat einige Details zu bieten und diese hat man wirklich hochwertig umgesetzt. Lediglich die fehlende magnetische Tailcap kann als kleiner Kritikpunkt angebracht werden.

Lieferumfang

Zum Lieferumfang der Fenix E28R gehört die Lampe samt 18650 Li-Ion Akku, ein USB-C Ladekabel, ein O-Ring, ein Lanyard und die Bedienungsanleitung.

Fenix E28R 01

User Interface

Schon bei meiner ersten Fenix Taschenlampe überzeugte das User Interface durch seine Übersichtlichkeit. Bei der PD40R V2.0 war dies natürlich dem Drehgriffschalter geschuldet. Aber auch bei der E28R hat sich Fenix mit einem sehr simplen User Interface begnügt, was ich definitiv richtig finde.

Status-LED Akkustand
leuchtet grün 86 – 100 %
Blinkt grün 51 – 85 %
leuchtet rot 25 – 50 %
blinkt rot < 25 %

Die Lampe wird natürlich über den Seitenschalter gesteuert. Drückt man diesen einmal kurz, wird eine Art “Battery Check” durchgeführt und die Status-LED leuchtet kurz grün (bzw. rot bei niedrigem Akkustand) auf. Drückt man den Schalter dann etwas länger, schaltet man die Lampe ein. Ist sie eingeschaltet, dann wechselt man mit weiteren Clicks durch die fünf Leuchtstufen Eco-Low-Medium-High-Turbo. Drückt man den Schalter wieder etwas länger, wird die Lampe ausgeschaltet. In eingeschaltetem Zustand gelangt man außerdem über etwas längeres Drücken und Halten in den Strobe Mode.

Zustand Aktion Leuchtmode
Aus 1 x Click Battery Check
Aus 1 x Click & Hold (0,5 Sec) Lampe an – Memory Mode
Aus 1 x Click & Hold (1,2 Sec) Lampe an – Strobe Mode
An 1 x Click Wechsel des Modes (Eco – Low – Medium – High – Turbo)
An 1 x Click & Hold (0,5 Sec) Lampe aus
An 1 x Click & Hold (1,2 Sec) Strobe Mode
Aus 2 x Click Lockout an/aus (Lockout aktiv = Lampe blinkt 2 mal)

Ein weiterer Pluspunkt am User Interface der E28R ist, das ein elektronischer Lockout verfügbar ist. Diesen aktiviert man, in dem man den Schalter zweimal drückt während die Lampe ausgeschaltet ist. Die LED leuchtet dann zweimal kurz auf und signalisiert damit, dass der Lockout aktiv ist. Versucht man die Lampe nun bei aktiven Lockout einzuschalten, blinkt die LED ebenfalls zweimal kurz auf. Deaktivieren kann man den Lockout schließlich wiederum mit zwei schnellen Clicks auf den Schalter – die Lampe bleibt dann eingeschaltet.

Die Fenix E28R überzeugt mit einem wirklich simplen User Interface. Der Hersteller hat hier gar nicht erst probiert verschiedene Programme verfügbar zu machen, die dann wiederum meist recht komplizierte Click-Muster nötig machen. Für eine EDC-Lampe ist das Motto “keep it simple” absolut richtig und das hat Fenix hier gut umgesetzt!

Leuchteigenschaften der Fenix E28R

Selbstverständlich habe ich auch für die Fenix E28R ein paar Beamshots aufgenommen. Als Vergleichslampen findet Ihr ebenfalls Bilder der Olight Warrior Mini und der Klarus E2. Beide Lampen liegen mit maximal 1.500 bzw. 1.600 Lumen im selben Bereich wie die Fenix E28R.

farbtemperaturskala

Grundsätzlich ist der Beam der E28R kaltweiß bei ca. 6.000-6.500 Kelvin. Der Spot ist doch recht groß und zum Rand hin deutlich weicher auslaufend, als beispielsweise bei der Warrior Mini. Der Spill, der sich an den Spot anschließt, ist ähnlich breit wie bei der Klarus E2. Die Fenix E28R erhellt somit einen recht breiten Bereich.

Der Eco Mode der E28R ist mit 30 Lumen fast schon zu hell, denn einen zusätzlichem Moonlight Mode wie bei den anderen Lampen gibt es hier nicht. Bereits im Med Mode hat man mit 350 Lumen genug Licht um einen Spaziergang zu machen. Dieser Mode steht dann auch für bis zu 6 Stunden zur Verfügung, was ein wirklich guter Wert ist.

Beim Vergleich der Lampen fällt auf, dass die Leuchtstufen schon recht ähnlich gewählt sind. Allerdings haben sowohl die Olight als auch die Klarus nach den 500 bzw. 400 Lumen, nur noch den stärksten Leuchtmode mit 1.500 bzw. 1.600 Lumen zu bieten. Fenix hat der E28R hier glücklicherweise noch eine zusätzliche Stufe spendiert. Diesen High Mode mit 800 Lumen (für 2,5 h nutzbar) empfinde ich als sehr praktisch. Das ist ein klarer Pluspunkt gegenüber den beiden hier gezeigten Konkurrenten.

Im Turbo Mode mit 1.500 Lumen (für ca. 5 Minuten nutzbar) sieht man was Helligkeit und Reichweite angeht eigentlich kaum Unterschiede zwischen den drei Lampen. Hier kann also auch die E28R mit viel Leuchtpower überzeugen.

Insgesamt bin ich vor allem von der Abstufung der Leuchtstufen der Fenix E28R wirklich sehr begeistert. Es fehlt eigentlich nur ein echter Moonlight Mode (den ich persönlich allerdings kaum nutze). Auch die Leuchtdauer in den einzelnen Stufen kann sich sehen lassen und so ist die Fenix E28R ein absolut würdiger Mitbewerber bei den 1.500 Lumen EDC-Lampen.

Akkulaufzeit

Geliefert wird die E28R mit einem 18650 Li-Ion Akku mit einer Kapazität von 3.400 mAh. Wie bereits beschrieben, kommt die Lampe damit eigentlich in allen Leuchtstufen auf wirklich gute Laufzeiten. Die E28R kann aber alternativ auch mit zwei CR123A Li-Ion Batterien betrieben werden. Dies schafft durchaus ein wenig mehr Flexibilität, obwohl ein 18650 Akku mit entsprechend hoher Kapazität durchaus mehr Sinn macht. Wie bereits erwähnt, finden hier geschützte Zellen mit erhöhtem Pluspol Anwendung.

Fenix E28R 02

Geladen wird die Fenix E28R ganz einfach mit dem mitgeliefertem USB-C Kabel. Dies wird in die USB-C Buchse eingesteckt und während des Ladevorgangs leuchtet die Status-LED rot. Ist der Ladevorgang beendet, leuchtet die LED schließlich grün.

Testergebnis

Getestet von
Jens M.

Die Fenix E28R gehört definitiv zu den besten von mir getesteten EDC-Lampen. Die Verarbeitungsqualität ist top und die Optik mit den bronze-farbenen Metallelementen ist wirklich sehr gelungen. Auch das User Interface wurde schön simpel gehalten und macht die fünf Leuchtstufen jederzeit leicht wählbar. Vor allem die Abstufung bei den Leuchtstufen macht Fenix meiner Meinung nach sogar etwas besser als direkte Mitbewerber.

Die Fenix E28R bekommt von mir also eine klare Kaufempfehlung im Bereich der EDC-Lampen. Als deutlich günstigere Alternative wäre die Convoy S2+ zu nennen. Die Olight Warrior Mini oder die Klarus E2 wären Alternativen im ähnlichen Preissegment.

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pavlov
Gast
pavlov (@guest_71294)
3 Jahre her

USB-Anschluss? Man kann auch eine günstige Liitokala nutzen. Oft muss man bei den saftigen Akkus sowieso nicht laden.

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