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Kospet Tank T2 Outdoor-Fitnesstracker im Test

Getestet von Erik am
Vorteile
  • ziemlich schick & solide gebaut
  • zwei Armbänder, eines aus Metall
  • gute Akkulaufzeit
  • Sensoren liefern plausible Werte
Nachteile
  • ruckeliges Display
  • schlechtes Smartwatch-System
  • wenige Funktionen
  • ziemlich schwere Uhr
  • katastrophale Smartphone-App
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Die Kospet Tank T2 schindet optisch schon ordentlich Eindruck, hat ein AMOLED-Display und bietet eine sehr lange Akkulaufzeit. Etwas mehr als 120€ kostet die Outdoor-Smartwatch und will im Praxistest überzeugen.

Die Kospet Smartwatches haben sich aus der Masse bislang mit dem vollwertigen Android-System abgehoben. Die Kospet Tank T2 hingegen hat nun allerdings ein proprietäres System, das die Funktionalität auf das Grundlegende beschränkt – Wie wir es eben von einfachen Fitnesstrackern kennen. Dazu kommt die dürftige „Kospet Fit“ App des Herstellers. Das größte Problem in der Praxis war aber das Display. Die Kospet Tank T2 bekommt trotzdem die gleiche Chance im Test, wie die Smartwatches der namhaften Hersteller!

Preis & Farb- / Armband-Varianten

Verfügbar ist die Kospet Tank T2 in den Gehäusefarben Schwarz bzw. Dunkelgrau und Silber. Dazu kommt die Special Edition, wo ein Metall-Gliederarmband in der passenden Farbe zum Lieferumfang gehört. Das 22mm breite Armband lässt sich mit dem klassischen Pin zum Schieben auswechseln. So kann man auch andere Uhrenbänder nutzen. Der Hersteller bietet noch ein interessantes Silikon-Band mit Magnet-Verschluss im Bundle an.

Bei Kospet direkt kostet die Outdoor-Smartwatch 100€ mit schwarzem Silikon-Band. Die Special-Edition mit zusätzlichem Metall-Gliederarmband kostet 120€. Verfügbar ist die Kospet Tank T2 aber auch direkt bei Amazon.de und wird direkt aus Deutschland mit Prime-Versand geliefert. Der Aufpreis hält sich in Grenzen (unter 10€) und zum Testzeitpunkt ließ sich auch ein 15% Coupon aktivieren.

Kospet Tank M2: Die Kospet Tank gibt es auch als eckige Variante. Die Tank M2 hat allerdings ein LCD-IPS Display und nur einen 380mAh großen Akku. Beim Hersteller direkt ist sie ca. 10€ günstiger.

Design & Verarbeitung

Kospet Tank T2 Test Masse

Wir haben die Kospet Tank T2 in Schwarz, wobei dies eher ein tiefes Dunkelgrau ist. Die Outdoor-Watch misst 55 (inklusive Armband-Aufnahme) x 49 Millimeter und ist 14,5mm dick. Das Uhrengehäuse misst, 50,6 Gramm, das schwarze Silikonband 19,3g und das Metall-Gliederarmband 81,9g. Der obere Teil des Gehäuses, der Rahmen und die Buttons sind aus Metall. Die Unterseite aus Kunststoff.

Vor Staub und Wasser ist die Outdoor-Smartwatch ausreichend geschützt, nach IP69K und MIL-STD810H zertifiziert und hat zahlreiche Tests über sich ergehen lassen. Wasserdicht ist sie bis 5ATM.

Den Outdoor-Look praktiziert man nicht besonders, die Kospet Tank T2 sieht mehr nach einer massiven Metall-Uhr aus. Bis auf ein paar (unnötige) Gravuren und die orangefarbenen Buttons ist das Design auch recht zurückhaltend. Bedient wird die Kospet Tankt T2 über das 1,43 Zoll große Touchscreen, den Home / Zurück Button oben und die untere Schnellauswahltaste zum Aufrufen der Sportmodi. Rechts am Gehäuse ist das Mikrofon und links der Lautsprecher. An der Unterseite sitzt der Pulssensor mit fünf Dioden.

Tragekomfort & Lieferumfang der Kospet Tank T2

Das Silikonarmband ist insgesamt 267mm lang und erlaubt den Umfang mit der Dornschließe großzügig einzustellen. Beim Metallband lassen sich vier Glieder mit dem mitgelieferten Werkzeug entnehmen. Das Armband ist mit der klassischen Verschlussschnalle dann schnell angelegt. Zum Lieferumfang gehört natürlich noch eine Schnellanleitung und die magnetische Ladeschale. Das zusätzliche Schutzglas zum Aufkleben ist eine tolle Beigabe!

Die Kospet Tank T2 ist mit 70 Gramm bzw. gar 132,5 Gramm ein richtiger Brocken und nichts für schmale Handgelenke. Mit dem weichen Silikonarmband ist der Tragekomfort in Ordnung, aber ihr Gewicht kann die Kospet Tank T2 nicht kaschieren. Bei schnellen Bewegungen schlackert sie am Arm, liegt aber sonst sauber an und die Buttons oder Kanten spürt man nicht. Das Metallarmband ist zwar schön edel und macht schon was her, aber auch sehr schwer, hart / kantig und kalt am Arm. So „viel Uhr“ muss man schon wollen.

Display der Kospet Tank T2

Die Kospet Tank T2 was hat ein AMOLED verbaut. Dies misst in der Diagonale 1,43 Zoll und löst mit 466 x 466 Pixel auf. Damit kommt die Smartwatch auf eine hohe Bildpunktdichte von 460 Pixel pro Zoll. Geschützt wird die Front durch gehärtetes Glas.

Für den Einsatz im Freien wird das Panel auch entsprechend hell genug. Wir messen einen Wert von 650 Lux. Bei Bedarf lässt sich auch ein Always-on-Display aktivieren, das zeigt dann die Uhrzeit jederzeit an. Das Erscheinungsbild kann über ein paar Watchfaces individualisiert werden. Besonders viele sind dies allerdings nicht und für meinen Geschmack auch nicht besonders ästhetisch.

Das größte Problem der Kospet Tank T2 ist allerdings die Bildwiederholungsfrequenz. Angegeben ist diese nicht, aber 60 Hz sind es auf keinen Fall. Beim Scrollen sieht man ein deutliches Stocken bzw. Verrutschen von Zeilen, was für das Auge sehr unangenehm ist.

Spezifikationen: Konnektivität & Sensoren

Mit dem Smartphone wird die Verbindung über Bluetooth 5.0 + BLE gehalten. Zur Nutzung braucht es mindestens Android 5.1 oder iOS 10.0 sowie die Kospet Fit App: hier im Google Play Store und hier im Apple App Store. Angetrieben wird die Smartwatch von der „RTL8763EW“ CPU und 128MB Speicherplatz hat sie.

Kospet Tank T2 Test Produktfotos Sensoren

Angaben, welche Sensoren an Bord sind, macht der Hersteller leider keine. An der Unterseite sitzt der Pulssensor mit 4 LED-Dioden und vermutlich dem SpO²-Sensor in der Mitte. An Bord sind auch ein Beschleunigungssensor, zum Schritte zählen und Erfassen genauer Sportdaten, und Helligkeitssensor zur Regulierung der Displayhelligkeit.

System auf der Kospet Tank T2

Auf der Kospet Tank T2 kommt ein proprietäres System des Herstellers zum Einsatz, was in der Grundnutzung an Googles Wear OS erinnert. Wischt man nach unten hat man Zugriff auf die Schnelleinstellungen, nach rechts geht es zu den Homescreens und unten finden sich die Benachrichtigungen. Die gewohnte App-Ansicht wird mit dem Home Button aufgerufen.

In folgenden Sprachen kann das System genutzt werden: English, Deutsch, Korean, Spanish, Japanese, French, Russian, Arabic, Portuguese, Italian, Turkish, Bangali, Chinese, Traditional Chinese.

Ein paar Smartwatch Funktionen sind auch mit dem einfachen System möglich. Dazu zählen wie gewohnt Benachrichtigungen auf dem kleinen Display, das Stellen eines Weckers oder Timer, aber auch die Steuerung der Medienwiedergabe des Smartphones und auch Anrufe kann man direkt auf der Uhr entgegennehmen. Wirklich nutzbar ist letzteres nicht, da der Lautsprecher blechern klingt und das Mikrofon die Stimme verzerrt aufzeichnet.

Insgesamt muss man aber sagen, dass sogar das kleine Xiaomi Mi Band 8 (zum Test) mehr drauf hat.

Smartphone-App: Kospet Fit

Für die Nutzung der Outdoor-Smartwatch braucht es die Kospet Fit App. Dort muss man sich auch mit einem Account einloggen. Die App kann man auf Deutsch nutzen, aber die Übersetzung hätte sogar Chat GPT besser geschafft. Dabei ist sie die Anlaufstelle, um auch alle gesammelten Daten einzusehen, denn Exportieren zu anderen Apps lassen sie sich nicht. Auf der Startseite finden sich alle Gesundheitsdaten aufgeschlüsselt wieder.

Im zweiten Reiter lassen sich Sportmodi über das Handy starten. Nur eine Übersicht der absolvierten Workouts findet sich nicht. Hierfür muss man zum jeweiligen Sportmodus wischen und sieht dort die letzten Sporteinheiten. Dabei gibt es jeweils nur eine Übersicht (Zeit, Distanz, Kalorien) und ein Diagramm der Herzfrequenz.

Im dritten Tab lassen sich Einstellungen für die Kospet Tank T2 vornehmen und die Firmware aktualisieren. Die letzte Kategorie „Nutzerzentrum“ bietet Einstellungen zum Konto, das tägliche Aktivitätsziel lässt sich hier festlegen und die weiteren Punkte führen zur Website von Kospet.

Insgesamt ist die App katastrophal und kein Vergleich zu Mi Fitness oder Huawei Health. Freude bei der Nutzung kommt so nicht auf.

Gesundheits- & Sporttracking

Kospet Tank T2 Test Sportmodi 1

Herzfrequenz über den Tag

Zu den wichtigsten Gesundheitsfunktionen zählen die Aufzeichnung des Pulses, Berechnung der Blutsauerstoffsättigung, Zählen von Schritten und Schlaf-Tracking. In der App finden sich noch zahlreiche weitere Werte, die werden allerdings einfach errechnet.

Außerdem findet sich auch die Funktion, den Blutdruck zu messen. Dass die Daten, bzw. der systolische und diastolische Wert, korrekt sind, kann ich ausschließen durch den Check mit einem klassischen Gurt zum Aufpumpen. Hier wird vermutlich anhand des Pulses ein Wert errechnet.

Der Puls kann dauerhaft überwacht werden. In der App werden aber nur die Ergebnisse angezeigt und prozentual in Phasen (z.B. Ruhezustand, Anaerob) eingeteilt. Das Schlaftracking liefert nachvollziehbare Werte und unterteilt die Nacht auch in Schlafphasen.

Workout: Werte im Vergleich

Kospet Tank T2 Test Laufband

Vergleich Distanz auf dem Laufband

Das Workout startet man einfach über die Schnellauswahl-Taste. Sortierbar ist die Liste allerdings nicht, sodass man durch die 70 Sportmodi zunächst scrollen muss. Hier finden sich auch die wichtigsten Modi, auch wenn bei vielen einfach nur der Puls gemessen wird. Auch zum Schwimmen ist die Uhr geeignet. Sechs der (Gehen, Joggen, Radfahren, Crosstrainer und Rudern) sollen eigentlich automatisch erkannt werden, beim Spazierengehen hat die Smartwatch allerdings nicht von allein gestartet.

Die Kospet Tank T2 hatte ich auch beim Joggen mit dabei. Wie immer diente mir zum Vergleich ein Brustgurt gekoppelt mit dem Smartphone und am anderen Handgelenk die Fossil Gen 6 (zum Test). Die aufgezeichneten Werte, der Puls und die Blutsauerstoffsättigung, waren erstaunlicherweise übereinstimmend mit den anderen Geräten. Die Kospet Tank T2 konnte allerdings nicht die schnellen maximal Ausschläge aufzeichnen, was an der Platzierung am Handgelenk liegt.

Eigenes GPS hat Outdoor-Smartwatch nicht und kann auch nicht auf das GPS des Handys zurückgreifen. So wird die Distanz anhand der zurückgelegten Schritte errechnet. Die Differenz beläuft sich auf circa 5%, was noch im Rahmen ist.

Akkulaufzeit der Kospet Tank T2

Die Kospet Tank T2 hat einen 410mAh großen Akku an Bord. Für eine Smartwatch mit einfachem Betriebssystem ist das eine ganze Menge und soll laut Hersteller auch für 15 Tagen bei täglicher Nutzung und 50 Tagen Stand-by ausreichen. Nutzt man das Always-on-Display reduziert sich die Akkulaufzeit allerdings erheblich – dann sind nur noch ungefähr 5 Tage drinnen.

Kospet Tank T2 Test Produktfotos AufladenDadurch, dass so wenig in Zusammenarbeit mit dem Smartphone erledigt wird, was viel Akku kostet, habe ich es in zwei Wochen auch nicht geschafft die Outdoor-Smartwatch zu leeren. In der Praxisnutzung ging mir mit täglichem Sport Tracking, Benachrichtigungen und Schlaf-Tracking in einer Woche 35% Akku verloren.

Geladen wird die Uhr über das mitgelieferte Kabel samt magnetischer Ladeschale. Ein kompletter Ladevorgang dauert 2 Stunden.

Testergebnis

Getestet von
Erik

Die Kospet Tank T2 zeigt die Grenzen der kleinen Hersteller auf. Smartphones können auf Android zurückgreifen und haben damit schon die richtige Basis – Bei der eigenen Software kann viel schiefgehen. So ist auch das Fazit für die Outdoor-Uhr einfach. Auf der Suche nach einer Outdoor-Alternative könnt ihr euch mal die Amazfit T-Rex 2 anschauen.

Das Design und das Gehäuse sind toll, die Sensoren arbeiten solide, die grundlegenden Smartwatch-Funktionen sind gegeben und die Akkulaufzeit ist überragend. Aber das System auf der Uhr kann keinerlei Begeisterung auslösen. Dazu kommt das flackernde Display, das mich in der Praxis störte und die schlechte App des Herstellers. Wer einen Blender am Handgelenk sucht, muss nicht so viel Geld investieren – Bei der No. 1 DT8 Ultra (zum Test) gibt es sogar schone eine „Apple Watch Ultra“ unter 40€.

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Rudolf Bumm
Gast
Rudolf Bumm (@guest_104367)
3 Monate her

Deine negative Kritik kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Be meiner läuft alles rund und auch mit der App bin ich zufrieden. Rufst Du die App KOSPET FIT auf (gibt es übrigens auch auf dem iPhone, wird in der App Bluetooth aktiviert und die Uhr verbindet sich mit verschiedenen Fitnessgeräten zur Pulsübertragung. Schlafmonitor ist genial, das Messen der Sauerstoffsättigung auch, sogar den Blutdruck kannst Du mit der Uhr messen. Pulsmessen wird genauer, wenn Du die Uhr nicht zu fest ans Handgelenk schnallst. Du kannst Sportarten, die Du eh nichtmachst, aus der Auswahlliste ausblenden. Deine “Alternativen” haben mit beim Studium der Manuals… Weiterlesen »

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