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Tineco A11 Master – Akkustaubsauger im Test

Getestet von Benjamin Kalt am
Vorteile
  • tolle Verarbeitungsqualität und schickes Design
  • phänomenaler Lieferumfang
  • wechselbare Akkus - zwei liegen in der Box
  • gute Saugleistung, in drei Stufen regelbar
  • angenehm große Staubkammer mit einfacher Leerung
Nachteile
  • kein integriertes Display
  • schlechtere Akkulaufzeit als bei Dreame & Xiaomi
  • Aufladen nur an der Station möglich
  • ziemlich teuer ohne nennenswerten Mehrwert
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Seit nunmehr zwei Monaten benutze ich den Tineco A11 Master als Staubsauger in meiner Wohnung. Mit rund 360 Euro ist der Akkusauger deutlich teurer als der Trouver Power 11, den ich vorher hauptsächlich benutzt habe. Dafür liest sich das Datenblatt aber auch wirklich gut – Tineco verspricht eine phänomenale Tiefenreinigung, einen gigantischen Lieferumfang und eine tolle Akkulaufzeit. Ob der bisher teuerste bei uns getestete Handstaubsauger die Konkurrenz von Dreame und Xiaomi ausstechen kann? Wir finden es im Testbericht heraus!

Tineco A11 Master 12

Design & Verarbeitung des Tineco A11 Master

Der Tineco A11 Master hat mich in einem großen und schweren Karton erreicht. Dieser beinhaltet Fächer für das gesamte Zubehör und natürlich den Staubsauger selbst. Der Hauptteil des A11 Master ist größtenteils transparent und teilweise mit einem speziellen Pastellgrün akzentuiert. Mir gefällt das richtig gut – das Design ist anders, es hebt sich von der Konkurrenz ab. Durch die Transparenz könnt ihr zudem den Innereien beim Arbeiten zusehen. Die integrierte Staubkammer ist 600 Milliliter groß und lässt sich ganz einfach öffnen und reinigen.

Zumeist werdet ihr den Akkusauger sicherlich mit dem beigelegten Verlängerungsrohr benutzen. Das besteht aus Metall und fühlt sich ebenso wie die Kunststoffelemente am Hauptteil des Saugers ausgesprochen hochwertig und gut verarbeitet an. Die Vorrichtung zum Befestigen der Bürsten und Düsen am Staubsauger respektive am Ende des Verlängerungsrohrs funktioniert tadellos. Zusätzlich zur Rohrverbindung befinden sich dort zwei Pins, durch die Strom geleitet wird, um die motorisierte Walze und die dort angebrachten LEDs zu betreiben.

Mit der Hauptbürste für Hartböden und dem Verlängerungsschlauch zusammen wiegt der Tineco A11 Master 2,5 Kilogramm und misst 111 x 28,4 x 26,4 Zentimeter. Damit ist der Akkusauger größer und klobiger als der Trouver Power 11, den ich zuvor hauptsächlich benutzt habe.

Lieferumfang – an Zubehör wurde definitiv nicht gespart…

Mit in der Packung liegt so gut wie alles an Zubehör, was Tineco derzeit im Angebot hat. Neben zwei Akkus, der Ladestation und einem Verlängerungsschlauch befindet sich dort ein verstellbarer Winkel, der unter anderem das Saugen unter dem Sofa vereinfachen soll. Zudem befinden sich eine ganze Menge an Bürsten und Düsen in der Box.

  • motorisierte Bürste mit LED-Beleuchtung für Teppiche
  • motorisierte Bürste mit LED-Beleuchtung für Hartböden
  • Mini-Turbobürste
  • Staubbürsten für Polster und Sitzmöbel (2x)
  • Fugendüsen in verschiedener Länge (2x)

Die doppelten Ausführungen bedeuten natürlich nicht, dass Tineco gleich zweimal die gleiche Bürste mit in den Lieferumfang packt. Vielmehr handelt es sich grundsätzlich um dasselbe Konzept, das aber unterschiedlich ausgeführt wurde. Eine der Fugendüsen ist beispielsweise länger und hat eine anders ausgeformte Öffnung. Auch bei den Staubbürsten gibt es einige Unterschiede – eine ist besser für meine Couch geeignet, die andere nutze ich eher für meine Fensterbank oder die Ränder meines Teppichs.

Insgesamt muss ich sagen, dass Tineco eigentlich an alles gedacht hat. Zwar fühlte ich mich vom gigantischen Lieferumfang erst einmal erschlagen, habe mich mit der Zeit aber an die Vielzahl verschiedener Aufsätze gewöhnt. Mittlerweile nutze ich alle Bürsten und Düsen sehr gerne – manche natürlich mehr, andere hingegen weniger. Wer in einem großen Haus mit vielen verschiedenen Böden und Möbeln lebt, wird mit dem Lieferumfang definitiv glücklich.

Der Tineco A11 Master im Praxiseinsatz

Akkulaufzeit & Aufladen

Beide Akkus waren fast komplett leer, als sie bei mir eingetroffen sind. Ganz zu Beginn habe ich mich also mit den Lademöglichkeiten beschäftigt. Die Akkus sind natürlich wechselbar, können aber leider trotzdem nur an der Station geladen werden. Der entsprechende Anschluss ist definitiv nicht adaptierbar – ihr seid also auf die Wandhalterung angewiesen. Immerhin könnt ihr theoretisch den Sauger mit eingelegtem Akku und zusätzlich den zweiten Akku an der Station anbringen – parallel geladen werden diese dann aber nicht. Ich hätte mir zusätzlich einen ganz normalen Stromanschluss am Sauger oder an den Akkus gewünscht.

Tineco A11 Master 3

Bei den Laufzeiten verspricht Tineco 50 Minuten in der schwächsten der drei wählbaren Stufen und 24 Minuten in der stärksten Stufe. Letztere soll die 22.000 Pascal beziehungsweise 120 AW des A11 Master vollständig ausnutzen. Was der Hersteller verschweigt: Die angegebenen Laufzeiten beziehen sich auf beide Akkus zusammengerechnet. Die 24 Minuten bei höchster Saugleistung könnt ihr also nur erreichen, wenn beide Akkus vollständig aufgeladen sind. Nutzt ihr nur einen Akku, halbiert sich die Laufzeit entsprechend.

Saugleistung & Handling

Wenn die Akkus dann geladen sind, könnt ihr mit dem Staubsaugen anfangen. Wahlweise kann der Abzug durchgehend gehalten oder arretiert werden. Was mich dabei gestört hat, ist, dass die gewählte Stufe nach jedem Ausschalten wieder auf die unterste Leistungsstufe zurückspringt. Nach jeder kurzen Saugpause müsst ihr also manuell wieder die Stufe einstellen, die ihr vorher gewählt habt.

Tineco A11 Master 19

Immerhin geht das Staubsaugen verhältnismäßig leise von der Hand. Das mag auch mit der eher durchschnittlichen Motorleistung zusammenhängen. Das macht sich besonders auf Teppichen bemerkbar – Konkurrenzmodelle sind hier einfach ein wenig besser. Feine und grobe Verunreinigungen auf Hartböden saugt der Tineco A11 Master aber innerhalb weniger Züge vollständig auf. Sehr hilfreich sind dabei die LEDs, die an den beiden Hauptaufsätzen angebracht sind. Wenn ich unter dem Sofa oder unter dem Bett sauge, kann ich dadurch trotzdem noch etwas sehen.

Tineco A11 Master 28

Positiv hervorheben möchte ich zudem, wie gut die Aufsätze verarbeitet sind und wie gut sie in der Praxis tatsächlich funktionieren. Das macht sich auch im wirklich guten Handling bemerkbar – egal welche Bürste oder Düse ich verwende, ich kann sie immer präzise steuern. Wer gesonderten Wert auf Vielseitigkeit legt, ist mit dem Tineco A11 Master wirklich gut bedient. Wenn es euch nur darum geht, möglichst viel Saugleistung zum guten Preis zu bekommen, seid ihr mit Modellen von Dreame ohne Frage besser beraten.

Features

Zu bemängeln habe ich hingegen, dass Tineco auf viele Features verzichtet, die wir von anderen Akkusaugern kennen. Das ist besonders mit Blick auf den hohen Preis wirklich schade. Viele Staubsauger bieten insbesondere ein Display – der Tineco A11 Master nicht. Der Dreame T20 erkennt Teppiche und erhöht automatisch die Saugleistung – der Tineco A11 Master nicht.

Tineco A11 Master 21

Das mag auch daran liegen, dass Tineco in seinem Portfolio einige sogenannte smarte Staubsauger anbietet, die neben diesen Funktionen eine Selbstreinigung und andere spannende Features bieten. Diese smarten Staubsauger sind dann aber noch teurer – zumindest ein paar kleine Features hätte ich mir auch für den A11 Master gewünscht. So ist es eigentlich nur der Lieferumfang, der zu überzeugen weiß. Ansonsten ist der Tineco A11 Master ein recht simpler Staubsauger mit durchschnittlicher Leistung und tadelloser Verarbeitung.

Testergebnis

Getestet von
Benjamin Kalt

Der Tineco A11 Master überzeugt vor allem mit seinem gigantischen Lieferumfang, der ihn zu einem sehr vielseitigen Akkusauger macht. Neben der Teppichbürste und einer Bürste für Hartböden liegen mehrere Staubbürsten, eine Fugendüse und sogar ein Verlängerungsschlauch mit in der Box. In meiner Wohnung ist es in über zwei Monaten Testzeitraum nie vorgekommen, dass ich ein Zubehörteil vermisst habe.

Ein tolles Schmankerl ist zudem, dass die Akkus des Staubsaugers ganz einfach gewechselt werden können. Dadurch verdoppelt sich die Laufzeit nicht nur effektiv, der Tineco A11 Master ist mit diesem Feature ausgesprochen zukunftssicher aufgestellt. Ansonsten bietet die Konkurrenz zum günstigen Preis aber einfach deutlich mehr – bei den Features, der Saugleistung und auch der Akkulaufzeit.

Insgesamt kriegt ihr von Tineco mit dem A11 Master einen wirklich soliden Akkustaubsauger geboten, der mit einem Preis von über 350€ aber deutlich zu teuer ist. Das ist zumindest teilweise durch den großen Lieferumfang erklärbar – ähnlich viel bieten andere Modelle aber auch und kosten rund ein Drittel weniger. Damit ist dieser Sauger eine sehr gemütliche Option – allerdings nicht die, mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis. Wer lieber weniger Geld ausgeben möchte und einen ähnlichen Funktionsumfang benötigt, sollte sich den Dreame T20 genauer anschauen.

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