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Tribit 360° Lautsprecher (BTS30) Testbericht

Getestet von Benjamin Kalt am
Vorteile
  • Tolles Design
  • Super Haptik
  • Sehr guter Klang
  • Wasserdichtigkeit
Nachteile
  • P/L-Verhältnis nicht ganz so gut
  • Nur Micro-USB
  • Stereo-Pairing nur Mono
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Von dem noch ziemlich junge Hersteller Tribit haben wir in der Vergangenheit bereits den kleinen und günstigen xSound Go und den größeren MaxSound Plus getestet. Der Tribit 360 Grad Lautsprecher (BTS30), der teilweise auch xSound Boom (der Standard-Bluetooth-Name) oder Maxboom (auf der Packung) genannt wird, ist das teuerste Modell des auf Audio spezialisierten Herstellers. Ist das Modell den Aufpreis wert?

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Design & Verarbeitung

Während die Schwestermodelle xSound Go und MaxSound Plus wie ein Ei dem anderen gleichen, tanzt der 360 Grad Lautsprecher ein bisschen aus der Reihe. Er ist komplett anders geformt und erinnert ein wenig an die Lautsprecher aus dem Hause Ultimate Ears (vgl. Ultimate Ears Boom 3).

Versteht mich nicht falsch – das ist absolut nichts schlechtes. Während Design und Materialien bei den Schwestermodellen von Tribit immer eher zweckmäßig waren – stabil, aber nicht besonders hand- und augenschmeichelnd – macht der 360 Grad Lautsprecher schon eher was her. Besonders das Gitter um den Speaker herum fühlt sich ausgezeichnet an, ein bisschen, als wäre es mit einem angenehmen Stoff umhüllt.

Obwohl der Tribit 360 Grad Lautsprecher ähnlich groß wie der MaxSound Plus ist, macht er keinen unportablen Eindruck. Im Gegenteil: Wenn ich mich beim Rausgehen zwischen dem MaxSound Plus und dem 360 Grad Lautsprecher entscheiden musste, ist meine Wahl fast immer auf letzteren gefallen. Das lässt sich aber nicht mit Daten belegen – das ist irgendwie eine subjektive Sache.

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Rundgang um den Lautsprecher

Bevor es richtig los geht, einmal kurz die essentiellen Daten abgeklappert: Der Lautsprecher wiegt 545 Gramm (MaxSound Plus: 595 Gramm; xSound Go: 381 Gramm) und misst 180 x 68 x 68 Millimeter.

Auf der Front des Lautsprechers finden sich die Knöpfe für Leiser, Lauter und Pause. Diese sind ziemlich riesig – das gefällt sicherlich nicht jedem. Mich stört es nicht, ich hätte aber auch gut darauf verzichten können. Das Gitter zieht sich nach links und rechts weiter, aber nicht bis ganz nach hinten. Einen wirklich “360 Grad Sound” gibt es also nicht, dazu aber später mehr. DSC7333

Auf der Rückseite finden sich die Anschlüsse (AUX und Micro-USB) und der Knopf für die Bluetooth-Verbindung, der Ein-/Aus-Schalter und den “xBass”-Modus. Auf der Oberseite und der Unterseite des Lautsprechers finden sich zwei Gummi-Membranen – vergleichbar mit dem JBL Flip 4.

Alles in allem macht Tribit beim 360 Grad Lautsprecher in den Bereichen Optik und Haptik nichts falsch. Einzig der Micro-USB-Anschluss ist uns immer noch ein Dorn im Auge – USB-C ist einfach die modernere und universellere Wahl.

Lieferumfang

In der Packung befinden sich neben dem Lautsprecher eine Bedienungsanleitung, ein Micro-USB-Kabel ohne Netzteil und ein AUX-Kabel.

Eine Tragetasche oder ähnliches liegt leider nicht bei. Das wäre meiner Meinung nach ein schönes Extra, immerhin zahlt man beim Tribit 360 Grad Lautsprecher ja auch 25 Euro mehr als beim MaxSound Plus.

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Funktionen

Der Tribit 360 Grad Lautsprecher kommt mit Bluetooth 4.2, kann aber auch mit einem AUX-Kabel verwendet werden. Bei der Verbindung via Bluetooth können die Tasten verwendet und damit die Musik gesteuert werden.

Die Verbindung ist immer stabil und ich konnte keine Lags feststellen, besonders weit reicht sie aber nicht. Bei mehr als einer Wand zwischen Handy und Lautsprecher war immer Schluss – auf freiem Feld sind circa 15 Meter drin.

Ein Mikrofon findet sich in allen Modellen von Tribit – also auch im 360 Grad Lautsprecher. Die Qualität lässt mich keine Bäume ausreißen, für den Google Assistant und Sprachnachrichten reicht sie aber aus.

Als einziger Lautsprecher aus dem Dreigestirn unterstützt der Tribit 360 Grad Lautsprecher auch Stereo-Pairing. Aber Achtung: Es handelt sich de facto NICHT um Stereo-Pairing, da aus beiden Lautsprechern dasselbe Signal rauskommt. Es handelt sich also eigentlich um ein Mono-Pairing.

Akku

Bei der Akkulaufzeit hat mich der kleine Bruder des 360 Grad Lautsprechers, der xSound Go sehr positiv überrascht. Mit um die 20 Stunden Akkulaufzeit stellt er definitiv Rekorde auf. Entsprechend hoch waren die Erwartungen beim 360 Grad Lautsprecher – denen kann er aber nicht ganz gerecht werden.

DSC7331Klar – bei einem Lautsprecher mit zwei 45mm-Treibern und zwei passiven Radiatoren und insgesamt 24 Watt Leistung von einer so hohen Akkulaufzeit auszugehen – besonders bei dem Formfaktor – ist auch ziemlich unfair. Mit seinen 15 Stunden Akkulaufzeit bei mittellauter bis lauter Wiedergabe ist der Tribit 360 Grad Lautsprecher aber immer noch einer der besten in seiner Klasse!

Im Gegensatz zu den Schwestermodellen lädt der 360 Grad Lautsprecher mit 5V/2A auf – deutlich kürzer fällt der Ladevorgang dennoch nicht aus. Mit drei bis vier Stunden muss man hier immer noch rechnen.

Klang

Hier unterscheidet sich der Tribit 360 Grad Lautsprecher erschreckend wenig vom 25 Euro günstigeren MaxSound Plus. Beide Speaker haben ein für die Größe beachtliches Volumen und eine angenehm lineare Kurve.

Beim 360 Grad Lautsprecher fällt eine etwas bessere Abdeckung der tiefen Frequenzen auf – der Lautsprecher “brummt” mehr. Beim MaxSound Plus gefallen mir hingegen die Höhen besser, da der 360 Grad Lautsprecher eher zum Klirren neigt.

Alles in allem sind die Abweichungen aber nur sehr gering und fast unmerklich – liegt der Grund für den Aufpreis also im 360-Grad-Sound?

Der 360-Grad-Sound

Wie schon eingangs erwähnt ist der Sound nicht wirklich “360 Grad” – wie wir es von deutlich teureren Lautsprechern (Bang & Olufsen Beoplay M5) kennen. Der Tribit 360 Grad Lautsprecher strahlt nach zwei Seiten ab (links und rechts). Dadurch entsteht direkt vor dem Lautsprecher ein relativ ausgewogenes Klangbild.

Wenn man aber beginnt, sich um den Speaker herum zu drehen, verändert sich die Klangfarbe je nach Position teils deutlich. Für mich ist das erstmal kein Problem – dennoch wird ja mit einem richtigen “360 Grad Sound” geworben, der hier einfach nicht gegeben ist.

Rein klanglich ist der teurere 360 Grad Lautsprecher dem MaxSound Plus also nicht überlegen.

Testergebnis

Getestet von
Benjamin Kalt

Der Tribit 360 Grad Lautsprecher ist mein persönlicher Favorit aus dem Tribit-Dreigestirn. Dennoch – wer auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis setzt, ist bei dem Schwestermodell MaxSound Plus besser aufgehoben. Allein für sich gestellt haben wir hier aber einen tollen Lautsprecher mit schöner Optik und Haptik, gutem Klang und einer soliden Akkulaufzeit.


Gesamtwertung
90%
Design & Verarbeitung
100 %
Funktionen
75 %
Akku
90 %
Klang
95 %

Preisvergleich

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dani
Gast
dani (@guest_82562)
2 Jahre her

Heißt die Box Tribit Stormbox? Kann die 360 Grad nicht finden. Danke

Jonas M.
Gast
Jonas (@guest_78714)
2 Jahre her

Mich würde mal der EarFun UBOOM im Vergleich dazu interessieren. Könnt ihr den vllt mal testen?

jonas-andre
Autor
Team
Jonas Andre(@jonas-andre)
2 Jahre her
Antwort an  Jonas

Hey, die haben wir gerade im Test :). Der Bericht kommt in etwa 2 Wochen.

Beste Grüße

Jonas

Julia
Gast
Julia (@guest_49144)
5 Jahre her

Vieln Dank für den Test. 🙂 Was Tribit da für den Preis herausbringt, ist echt der Wahnsinn :O

Michael_Zalesky
Gast
Michael (@guest_48023)
5 Jahre her

Gerade im Blitzangebot auf Amazon für 46,99 😉

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