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Ultenic MC1 im Test – der autonome Saugroboter für Preisbewusste?

Getestet von Torsten S. am
Vorteile
  • gute Saug- und Wischleistung
  • schickes Design + sehr gute Verarbeitung
  • weitestgehend autonom durch Multifunktionsstation
  • funktionierende Teppicherkennung
  • übersichtliche App mit vielen Funktionen
  • rotierende Wischmopps
  • viel Zubehör erhältlich (sogar Ersatzakkus)
Nachteile
  • Hinderniserkennung etwas unzuverlässig
  • Navigation etwas aggressiv
  • (noch?) nicht funktionierende Moppanhebung
  • kein eigener Saugmodus - nur wenn Mopps entfernt
  • langes & störendes Trocknen der Mopps
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In unserem Test nehmen wir den Ultenic MC1 unter die Lupe. Er ist ein vielseitiger Saugroboter, ausgestattet mit zwei rotierenden Mopps, einer selbstreinigenden und selbsttrocknenden Moppfunktion, beeindruckenden 5000 Pascal Saugkraft, intelligenter LiDAR-Navigation und einer praktischen Servicestation. Für einen Preis unter 700 Euro bietet er auf dem Papier eine Menge Features. Bleibt die Frage: Wie gut meistert Ultenic die Umsetzung dieser Funktionen? Das erfahrt ihr in unserem ausführlichen Testbericht.

Ultenic MC1 Design und Verarbeitung 7

Hier erst mal eine kurze Übersicht über Saugroboter von Ultenic und Konkurrenzprodukte mit Multifunktionsstation für das Testgerät – den Ultenic MC1 …

Saugleistung/ Wischen Angegebene Akkulaufzeit Besonderheiten Abmessungen/ Navigation Preis
Ultenic MC1 5000 Pa/ 2 rotierende Mopps (mit Anhebung) 180 min (5200 mAh) Selbstwaschend, selbsttrocknend, Absaugstation, Teppicherkennung 35,5 x 35,5 x 9,85 cm / LiDAR 679€
Ultenic T10 Pro 4000 Pa/ 2 rotierende Mopps (mit Anhebung) 200 min (5200 mAh) Absaugstation, Teppicherkennung 35 x 35 x 9,8 cm / LiDAR 419€
Ultenic T10 Elite 2600 Pa/ Moppplatte (mit Anhebung) 250 min (5200 mAh) Absaugstation, Teppicherkennung 32,5 x 32,5 x 9,5 cm / LiDAR 299€
Ultenic TS1 3000 Pa/ 2 rotierende Mopps (mit Anhebung) 150 min (3000 mAh) Absaugstation, Teppichvermeidung 35 cm x 35 x 7,4 cm / 3D-TOF-Kameranavigation 299€
Dreame Bot L10s Ultra (zum Test) 5300 Pa/ 2 rotierende Mopps (mit Anhebung) 210 min (5200 mAh) Selbstwaschend, selbsttrocknend, Absaugstation, Teppicherkennung 35 x 35 x 9,7 cm / LiDAR + RGB-Kamera mit KI 699€
Ecovacs Deebot X1 Omni (zum Test) 5000 Pa/ 2 rotierende Mopps (mit Anhebung) 140 min (5200 mAh) Selbstwaschend, selbsttrocknend, Absaugstation, Teppicherkennung 35 x 35 x 9,8 cm / LiDAR + 3D-AIVI Kamera 699€
Roborock Q Revo 5500 Pa/ 2 rotierende Mopps (mit Anhebung) 180 min (5200 mAh) Selbstwaschend, selbsttrocknend, Absaugstation, Teppicherkennung 35 x 35,3 x 9,65 / LiDAR + Kamera 749€

Lieferumfang und Aufbau

Der Ultenic MC1 wird in einem großen, Ultenic MC1 Lieferumfang und Aufbau 314 Kilogramm schweren Karton samt Station sicher verpackt geliefert. Der Saugroboter und die Servicestation sind bereits weitgehend zusammengebaut. Neben diesen beiden Teilen befinden sich vier runde Wischmopps, das Netzkabel, ein zusätzlicher Staubbeutel, ein zusätzlicher HEPA-Filter, 500 ml Reinigungsmittel, eine Handbürste, die Rampe zur Saugstation, die mehrsprachige Bedienungsanleitung (auch in Deutsch) und eine englische Kurzanleitung im Lieferumfang.

Screenshot 2024 01 24 082709Beim Kauf direkt über die Herstellerseite (zur Ultenic-Webseite) ist der Lieferumfang noch umfangreicher. Über den Webshop von Ultenic habt ihr neben der Reinigungsmittel und den Mopps dann 3 Staubbeutel, 2 HEPA-Filter und noch 2 Seitenbürsten im Paket integriert. Der Versand erfolgt direkt aus Deutschland.

In der Kurzanleitung erfährt man, wie man den Saugroboter für die erste Inbetriebnahme vorbereitet. Zuerst befestigt man zwei der vier Rundmopps mit Klettverschluss an den Wischplatten und montiert die Rampe an der Multifunktionsstation. Danach kann man den Saugroboter in die Ladestation stellen und aufladen. Für das Auffüllen des Frischwassertanks zieht man diesen aus der Station heraus und öffnet ihn über das Öffnungsgitter.

Design und Verarbeitung

Saugroboter

Der Saugroboter Ultenic MC1 ist in der Farbkombination dunkelgrau/schwarz erhältlich. Er ist mit 35,5 x 35,5 x 9,85 Zentimetern etwa so groß und mit 3,5 Kilogramm so schwer wie seine Konkurrenten. Das klassisch runde Design betont die Kreisform des LiDAR-Sensors. Auch die Oberfläche des Turms vom Sensor ist geriffelt. Die drei runden, blau beleuchteten Tasten (Einschalttaste, Ladetaste und Oberflächenreinigungstaste) runden das Design ab. Auf der Vorderseite befindet sich unterhalb der Tasten der Infrarotsensor. Dieser ist vermutlich nur für die Stationserkennung zuständig. Das Ultenic MC1 besitzt auf beiden Seiten einen Kantensensor. Öffnet man die graue Abdeckung auf der Oberseite, kann man den Staubbehälter mit dem austauschbaren HEPA-Filter entnehmen. Unter dem Deckel befindet sich auch der große orangefarbene Reset-Knopf. Auf der Rückseite befinden sich zwei große Ladekontakte, zwei Lüfterauslässe und die Staubabsaugung.

Dreht man den Staubabsaugroboter auf die Rückseite, sieht man die versetzt angeordneten Sensoren zur Klippenerkennung. Dazwischen befindet sich ein omnidirektionales Rad. Auf der linken Seite des Saugroboters ist die Seitenbürste montiert. In der Mitte hinten sind die beiden Antriebsräder montiert. Zwischen den Rädern befindet sich die Hauptbürste, die durch Zusammendrücken der beiden Entriegelungsknöpfe entnommen werden kann. Im hinteren Bereich befinden sich zwei runde Wischmopps. Die Mopps werden mit Klettverschluss an der Wischplatte befestigt – die beiden Mopphalter rasten magnetisch ein.

Servicestation des Ultenic MC1

Die Multifunktionsstation hat ein zum Saugroboter passendes Design und ist ebenfalls in dunkelgrau-schwarz gehalten. An der Vorderseite der Station befindet sich die Einfahrrampe für den Saugroboter. Die Einfahrrampe enthält eine Wasserschlauchverbindung zur Station und die Ladekontakte. Durch den Wasserschlauch gelangt das Wasser während der Moppreinigung in den Behälter. Der Behälter kann auch zum schnellen Trocknen der Mopps mit Heißluft verwendet werden. Der Luftkanal für die Absaugung ist über dem Wasserschlauch untergebracht.

Auf der Vorderseite befinden sich rechts vier Bedienfelder der Multifunktionsstation für die automatische Reinigung, den Rückruf zur Station, die Moppreinigung und die automatische Staubabsaugung. Eine schwarze Hervorhebung des Ultenic-Logos rundet die Front ab.

Der obere Teil der Multifunktionsstation ist auf den ersten Blick unscheinbar. Es handelt sich um eine Klappe zu einem Raum der Station, in dem sich verschiedene Wartungsfunktionen befinden. Links kann man den vier Liter fassenden Schmutzwassertank und rechts den vier Liter fassenden Frischwassertank an dem großen Henkel herausziehen. Beide können durch ein Arretieren der großen Klappe der Tanks einfach entleert, befüllt und gereinigt werden. In der Mitte der Station befindet sich der drei Liter fassende Staubbeutel. Ultenic gibt an, dass der Staubbeutel über 60 Tage hält. Wenn der Staubbeutel voll ist, wird dies angezeigt. Oberhalb des Staubsaugerbeutels befindet sich ein weiteres Reinigungswerkzeug mit Klinge.

An der Rückseite befindet sich der Kaltgeräteanschluss und mittig eine Kabelführung und ein Lüftereinlass.

Ultenic App

Die App für die Produkte von Ultenic gibt es sowohl bei Google Play (zur App) als auch im Apple Store (zur App). Ich benutze die Android-Version, mit der ich kaum Probleme hatte. Mit der iOS-Version scheint es aber laut vielen Nutzermeinungen derzeit Probleme zu geben. In der App lässt sich der Ultenic MC1 schnell einrichten und man wird gut durch die Menüs zur ersten Reinigung geführt. Bei der ersten Reinigung wird die Karte erstellt, die noch mehr Möglichkeiten bietet, den Saugroboter anzupassen.

Auf der Karte werden die Räume automatisch erkannt und man kann Sperrzonen einrichten und die Saugleistung für jeden Raum einzeln einstellen. Die Anpassung der Wischleistung wird bei Amazon und auf der Website von Ultenic für den MC1 beworben, ist aber laut Support offenbar physikalisch nicht möglich. Lediglich über das Reinigungsintervall der Mopps (6, 9 und 12 min) lässt sich die Feuchtigkeit der Reinigung einigermaßen steuern.

In der App gibt es noch viele weitere Einstellungsmöglichkeiten. Ihr könnt den Saugroboter täglich nach einem Zeitplan starten lassen, die Multifunktionsstation einstellen (schnelles Trocknen des Wischtuchs mit Warmluft oder trocken – „stumm“ und die Häufigkeit der automatische Entleerung des Saugroboters durch die Absaugstation einstellen), Teppichreinigungspräferenzen (Teppich vermeiden oder Teppich-Boost) einstellen und das Gerät für andere freigeben. Ebenso kann man im Hauptmenü den Saugroboter gezielt eine Fläche an einem Punkt auf der Karte reinigen lassen, selbst eine Reinigungszone auf der Karte festlegen oder einen oder mehrere Räume auswählen und reinigen lassen.

Selbstverständlich lässt sich der Saugroboter auch über Alexa, Siri und Google Home steuern und spricht mit euch in Deutsch.

Praxiseinsatz mit dem Ultenic MC1

Wischen und Saugen gehören heute schon fast zur Grundausstattung eines Saugroboters. Auch eine Absaugstation ist bei Saugrobotern immer öfter unter 400 € zu finden. Der Ultenic MC1 kann aber in den Bereichen Wischen und Saugen mehr als ein Saugroboter für die Hälfte des Preises.

Lautstärke

Hier die Lautstärke der einzelnen Funktionen des Saugroboters:

  • Leise Reinigung: 53 dB(A)
  • Mittlere Reinigung: 59-61 dB(A)
  • Hohe Saugkraft: 69-71 dB(A)
  • Maximale Saugkraft: 73-76 dB(A)
  • Absaugen des Saugroboters: 83 dB(A) – Dauer des Vorgangs: 8 Sekunden
  • Reinigung der Mopps: 63 dB(A) – Dauer des Vorgangs: 60 Sekunden
  • Trocknen der Mopps: 47 dB(A) – Vorgangsdauer: ca. 120 Minuten

Navigation

Der Ultenic MC1 navigiert mit einem verbesserten LiDAR-Sensor (Light Detection and Ranging) an der Oberseite, einem Infrarotsensor an der Vorderseite und mehreren integrierten Näherungssensoren. In einem Werbevideo verspricht Ultenic sogar, dass der MC1 damit verschiedene Objekte erkennen kann. Viele Staubsaugerroboter erkennen bereits zuverlässig Kabel und Teppiche und umfahren sie. Der Ultenic MC1 navigiert zuverlässig durch die Wohnung. Er fährt seine Bahnen nach dem bekannten Z-Muster. Zuerst reinigt er außen, dann fährt er innen parallel seine Bahnen. Zu große Flächen werden in kleinere aufgeteilt und dann abgefahren.

Manchmal werden Objekte in den Bahnen erkannt. Häufig fährt der Saugroboter aber schon recht schnell und offensiv gegen Objekte. Einmal fuhr er sogar die Kante eines hängenden Möbelstücks ab, weil er recht heftig dagegen fuhr und dies auf Höhe des LiDAR-Sensors nicht erkannte. Der Ultenic MC1 unterfährt alle Objekte, die höher als 9,9 Zentimeter sind. Stromkabel hat er bei mir auch nicht erkannt und diese sind häufiger als bei meinem alten Xiaomi Mi Robot 1 eingedreht, sodass er mehrfach nicht weiterfahren konnte. Auch bei der Teppichhöhe ist er sehr wählerisch. Ultenic gibt an, dass der Mopp automatisch in die Höhe gehoben werden kann und dass er die Teppiche erkennt. Unser 2 cm hoher Teppich wird erst nach dem Überfahren erkannt. Leider wischt der Ultenic MC1 dann auch über den Teppich, wenn “Teppich vermeiden” nicht aktiviert ist und verliert gelegentlich einen der Mopps beim Überfahren des Teppichs. Schuhe oder andere Objekte werden einfach mitgeschleift. Die Vergleichsroboter Dreame Bot L10s Ultra (zum Test) und Ecovacs Deebot X1 Omni (zum Test) kommen mit Teppichen, Kabeln, hängende Möbel und andere Objekte durch eine eingebaute Kamera wesentlich besser zurecht.

Bei Bedarf können nach der ersten Fahrt des Saugroboters Sperrzonen auf der Karte eingerichtet werden – diese sind auch wegen der nicht optimalen Navigation auch nötig. An diese Einschränkungen hält sich der Roboter auch zuverlässig und sie sind auch praktisch, wenn mal ein Kabel liegen bleiben soll.

Saugleistung

Der Ultenic MC1 kommt mit einer starken Saugleistung von 5000 Pascal. Im Vergleich zu anderen Saugrobotern liegt er damit auf dem Niveau der Konkurrenzmodelle von Dreame, Roborock und Ecovacs – eine Saugleistung ab 4000 macht sich erst bei Teppichen bemerkbar. Der Staub landet in einem 300-ml-Behälter, der nach der kompletten Reinigung in den 3-Liter-Staubbeutel der Saugstation gesaugt wird. Ich musste den Staubbehälter noch nie manuell entleeren und Ultenic gibt für den Staubbeutel eine Nutzungsdauer von 90 Tagen an. Eine umweltfreundlichere Variante ohne Staubbeutel wie bei Dreame L10 Prime (zum Test) ist nicht möglich.

Merkwürdig ist, dass es keinen separaten Saugmodus gibt. Es gibt nur einen Reinigungsmodus, der auch mit Wischen gekoppelt ist. Die Mopps drehen sich sogar, wenn ein Teppich erkannt wird. Bei der allerersten Reinigung wurde die Teppichoberfläche sogar leicht verschmutzt. Ein Update, das dieses Problem behebt, soll bald erscheinen. Vermutlich hat Ultenic deshalb die Teppichreinigung in den Standardeinstellungen auf „Teppiche vermeiden“ gestellt. Wenn ihr die Mopps von der Saugroboterunterseite entfernt, kann der Ultenic MC1 trotzdem starten und saugt zuverlässig.

Das Fehlen eines eigenen Saugmodus macht sich auch im Test bemerkbar. Die Saugergebnisse mit maximaler Saugleistung sind zwar gut und der Saugroboter hat die verstreuten Gegenstände größtenteils eingesammelt. Man merkt aber einen Unterschied zu den Konkurrenzprodukten. Vor allem Haferflocken und Mehl blieben auf Hartböden kleben, da die Wischmopps ständig rotierten. Im täglichen Gebrauch habe ich aber fast nie Schmutzreste gefunden. Auch in die Ecken geht der Ultenic größtenteils ordentlich und reinigt diese.

Wischen

Die Ultenic MC1 verfügt über zwei rotierende Mopps, die an der Multifunktionsstation innerhalb von 60 Sekunden mit Frischwasser gereinigt und frisch befeuchtet werden. Das anfallende Schmutzwasser wird in den Schmutzwasserbehälter gepumpt. Die beiden Mopps haben einen Anpressdruck von 6 Newton, mit dem sie beim rotierenden Wischen auf den Boden drücken. Je nachdem, wie oft ihr den Saugroboter zur Reinigungsstation schickt (Auswahl zwischen 6, 9 und 12 Minuten), um die Mopps zu reinigen, desto feuchter und stellenweise besser wird euer Wischergebnis. Ebenso könnt ihr über die App einstellen, wie oft ein Raum gereinigt werden soll – gerade im Bad hatten wir bei hellen Fliesen die besten Ergebnisse bei zweimaliger Reinigung, da der Saugroboter den Raum erst vertikal und dann horizontal gereinigt hat.

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Beim Fahren über Teppiche kann der Saugroboter angeblich seine Wischmopps automatisch anheben. Dies geschieht anscheinend durch eine Federung. Der Ultenic MC1 hebt die Wischmopps also nicht aktiv an, sondern drückt sie passiv durch die Federung beim Überfahren von Objekten nach oben, was nicht ganz funktioniert und die Wischmopps rotierend über alles schleifen lässt. Laut der Webseite, kann er automatisch die Mopps anheben – wir wissen nicht, ob die Funktion noch per Update kommt oder bei unserem Testmodell defekt war, wir haben deshalb den Support kontaktiert und werden euch hier auf dem Laufenden halten. Während beim Dreame L10 Prime (zum Test) die Mopps beim Fahren aktiv angehoben werden, ohne zu reinigen, wischt der Ultenic MC1 beim Fahren auch bereits gereinigte Bereiche.

Beim Wischen bin ich gespannt, ob der Hersteller hier noch ein Update nachreicht und die Funktion nachträglich bringt und vielleicht sogar ein funktionierendes Anheben des Mopps aktiviert. Nach der Reinigung kehrt der Saugroboter zur Multifunktionsstation zurück, um die Mopps wahlweise mit Heißluft oder Lufttrocknung zu trocknen. Während des Trocknungsvorgangs (er trocknet rund 120 Minuten) ist in der Station über lange Zeit ein wahrnehmbares Gluckern zu hören. Ultenic gibt an, dass die MC1 maximal 400 Quadratmeter wischen kann, bevor der Frischwassertank wieder aufgefüllt werden muss.

In unserem Test war die Wischfunktion gut, aber nicht perfekt. Der Saugroboter wischt den Boden handfeucht – nach etwa 2 Minuten ist die gereinigte Stelle wieder trocken. Nach der Reinigung mit der Wischfunktion bin ich immer noch erstaunt, wie glänzend der Boden ist. Etwas stärker haftende oder angetrocknete Dinge werden mit dem Ultenic MC1 nicht beim ersten Wischen entfernt, aber das ist in dieser Preisklasse normal. Ein zweimaliges Wischen des Raumes (Badezimmer mit weißen Fliesen) brachte ein deutlich besseres Wischergebnis bei hellen Böden.

Akkulaufzeit des Ultenic MC1

Ultenic setzt beim MC1 auf einen Akku mit 5200 mAh. Damit verspricht der Hersteller drei Stunden Laufzeit und die Reinigung einer Fläche von 200 Quadratmetern. Das schafft er sicher nur, wenn er auf niedrigster Stufe saugt. Im Test reinigte der Ultenic MC1 50 Quadratmeter bei einer eine Laufzeit von 60 Minuten bei 30% Restkapazität des Akkus (davon 80 Prozent hohe Saugleistung und 20 Prozent Maximalleistung). Das ist ein ausreichender Wert für einen Saugroboter mit der Saugleistung.

Der Akku des Ultenic MC1 ist von 30 % bis auf 100 % innerhalb von zweieinhalb Stunden geladen.

Zubehör und Wartung

Ultenic MC1 Wartung 1

Ultenic MC1 nach dreiwöchiger Benutzung

Natürlich kann man auch die benötigten Wartungsteile im Ultenic-Shop (zur Website) kaufen. Für die Seitenbürste und den HEPA-Filter gilt ein Wartungsintervall von 150 Stunden, für die Hauptbürste von 300 Stunden. Der Staubbeutel muss häufiger gewechselt werden, da Ultenic eine maximale Nutzungsdauer von 90 Tagen angibt. Für drei Staubbeutel zahlt man im Shop knapp 20 Euro, für zwei Seitenbürsten etwa 16 Euro – Versandkosten innerhalb Deutschlands fallen nicht an. Etwas schade finde ich, dass Ultenic keinen Staubbehälter entwickelt hat, bei dem man die Wahl hat, ob man einen Staubbeutel verwenden oder den Behälter einfach leeren möchte. Staubbeutel aus dem Supermarkt passen wahrscheinlich auch nicht in den Ultenic MC1. Erfreulich ist auf jeden Fall, dass der Händler auch offizielle Teile wie Akku, Frisch- und Schmutzwassertank und vieles mehr anbietet.

Testergebnis

Getestet von
Torsten S.

Der Ultenic MC1 ist für mich ein bislang nicht fertig geschliffener Edelstein. Die inneren Werte des Saugroboters sind vielversprechend, jedoch die Software und einige Features nicht perfekt umgesetzt. Der Ultenic MC1 geht mit 800€ UVP ins Rennen und bietet mit zwei rotierenden Mopps, selbstreinigender und selbsttrocknender Moppfunktion, starken 5000 Pascal Saugleistung, LiDAR-Navigation und Multifunktionssstation einiges für sein Geld. Bei guten Angeboten bekommt man den Saugroboter sogar zwischen 600€ und 700€. Nach der automatischen Reinigung durch den Ultenic MC1 strahlt der Boden der Wohnung und ich bin mit der Saug- und Wischleistung wirklich zufrieden, wenn er ohne Unterbrechung selbstständig seine Reinigung schafft … Leider ist die Navigation und besonders die Hinderniserkennung auf einem ausbaufähigen Niveau. Ebenso schafft er es in unserem Testzeitraum nicht zuverlässig, die Mopps anzuheben und hat sie dadurch gelegentlich bei Hindernissen oder Teppichen verloren. Komplettes Teppichvermeiden ist mit installierten Wischmopps also aktuell Pflicht. Die Servicestation bietet einen deutlichen Mehrwert, weil man sich nur um das Auffüllen und Entsorgen der Inhalte der Tanks sorgen muss.

Die direkten Konkurrenten Dreame Bot L10s Ultra (zum Test) und Ecovacs Deebot X1 Omni (zum Test) bieten für einen ähnlichen Preis das Gleiche und in vielen Punkten sogar etwas mehr. Leider schafft der Ultenic MC1 es nicht, sich preislich oder von den Funktionen her besonders davon abzuheben und hatte Defizite bei der Navigation und der Software. Ich bin gespannt, ob der Hersteller beim Ultenic MC1 noch Updates bringt, um die angesprochenen Probleme zu beheben und zu den anderen Saugrobotern aufzuschließen. Ansonsten kann der Hersteller auch den Preis einfach noch etwas weiter unter die Konkurrenz absenken.

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