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Ultimea Nova S80 – echte Dolby Atmos 5.1.2 Soundbar im Test

Getestet von Christian Müller am Preis-Leistungs-Tipp!
Vorteile
  • fantastisches Design
  • top Verarbeitung
  • sehr flache Bauweise
  • unterstützt Dolby Atmos
  • viele Anschlussmöglichkeiten
  • großerzügiger Lieferumfang
  • kabelloser Subwoofer & dezenter Bass
  • hochwertiger Surround-Klang
  • diverse Klangmodi
  • Bluetooth 5.3
Nachteile
  • seitliche angebrachte Soundbar-Tasten unpraktisch
  • Lautstärke-Übergang der EQ-Modi zu abrupt
  • kein 100%-iges Dolby Atmos
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Anfang des Jahres besuchte Jonas Ultimea auf der CES 2024 in Las Vegas (zum Bericht), die mit ihrem spannenden Portfolio an Laserbeamern und Soundbars bereits für ordentlich Furore gesorgt haben. Sowohl die Nova S50 (zum Test) als auch der kürzlich getestete Poseidon D60 (zum Test) konnten uns überzeugen. In diesem Test widmen wir uns dem Nova S80 Soundbarsystem, welches das aktuelle Flaggschiff im TV-Sound-Sortiment des Herstellers darstellt. Ob mit dieser Soundbar ein normaler Fernsehabend zum Kinoerlebnis wird oder, ob sich das System als TV-Flop entpuppt, klären wir im folgenden Testbericht. Jogginghose an, Jalousien runter und Chipstüte auf! Ready, Set, Action!

Einleitung

Während die Ultimea Nova S50 über lediglich zwei und die Nova S70-Serie über insgesamt fünf Aktivlautsprecher verfügt, bringt es die S80 sogar auf stolze sieben Lautsprecher. Da sich vermutlich nicht jeder in der HiFi-Materie auskennt, möchte ich an dieser Stelle einen ganz kurzen Exkurs machen: Bei jedem Mehrkanal-Audiosystem werden immer die Anzahl der vorhandenen Kanäle entsprechend angegeben. Bei einem 3.1-System sind es beispielsweise insgesamt drei Einzelkanäle oder anders ausgedrückt drei separate Lautsprecher. Die Zahl hinter dem Punkt gibt Auskunft über die Anzahl der vorhandenen Tieftöner, also Subwoofer. Bei dem hier getesteten 5.1.2-Kanalsystem haben wir es also mit fünf einzelnen Lautsprechern zu tun. Drei davon sind in der Soundbar selbst verbaut und zwei zusätzliche Surround-Lautsprecher sind hinter dem Hörenden positioniert. Die Eins steht für den massiven Tieftöner. Zusätzlich verfügt dieses Soundsystem über zwei Hochtöner, die im Volksmund auch gerne als 3D-Lautsprecher bezeichnet werden. Sie sind auf der Oberseite der Soundbar untergebracht. Die Schallwellen werden dabei diagonal in die Umgebung abgegeben, die dann wiederum von der Decke reflektiert werden. Dies soll das Kinoerlebnis nochmals intensivieren.

Lieferumfang der Nova S80 Soundbar

Ultimea Nova S80 01

Als Pendant zur Poseidon D60 wird dieses 5.1.2 System wieder in einem schicken weißen Karton geliefert. Mit einem Bruttogewicht von knapp 9,0 Kilogramm und den Abmessungen von 472 x 306 x 430mm (BxHxT) ist es deutlich voluminöser und vor allem auch schwerer. Hat man alle Komponenten ausgepackt, ergibt sich immerhin noch ein Gesamt-Nettogewicht von stattlichen 6,7 Kilogramm. Den größten Anteil daran hat der 4,92 Kilogramm schwere Subwoofer.

Unboxing

Wie schon bei der preiswerten Poseidon D60 Soundbar, scheint Ultimea besonderen Wert auf eine intelligente und vor allem sichere Verpackung zu legen. Natürlich könnte ich an dieser Stelle den Moralapostel spielen und kritisieren, dass das Unternehmen bei der Polsterung statt auf nachwachsende Rohstoffe auf Polyethylenschaum zurückgreift. Ich möchte aber lieber lobend erwähnen, dass alle Einzelteile nicht nur sauber in Folie verpackt sind, sondern auch ihren stoßsicheren Platz im Inneren des Kartons gefunden haben. Damit gewinnt Ultimea den fiktiven Verpackungspreis. Den Grünen Daumen gibt es dafür allerdings nicht. 🙂

Eine gewisse Raffinesse beweist Ultimea auch bei der Konstruktion der Soundbar. Beim Auspacken fällt sofort auf, dass numerisch zwei Soundbars zum Lieferumfang gehören. Tatsächlich hat sich das Unternehmen aber aus Platzgründen (Thema Logistikkosten & Lagerhaltung) dazu entschieden, die Soundbar für den Transport zu teilen. Die beiden Einzelteile müssen vom Kunden zunächst zusammengesteckt werden. Anschließend muss noch das mitgelieferte 6-polige Kabel angeschlossen werden.

Der Lieferumfang fällt erneut wieder sehr großzügig aus. Folgende Teile gibt euch Ultimea mit auf den Weg zum Klangerlebnis:

  • 1x Subwoofer
  • 1x Soundbar (bestehend aus 2 Teilen)
  • 1x Surround-Lautsprecher links
  • 1x Surround-Lautsprecher rechts
  • 1x Netzteil für die Soundbar
  • 1x Subwoofer Stromkabel
  • 1x Stereo Cinch zu Cinch Kabel (6m) für Surround-Speaker
  • 1x HDMI-Kabel
  • 2x HDMI F-Winkel-Adapter
  • 1x Digitales optisches Kabel
  • 1x Stereo-3,5-mm auf RCA Audiokabel
  • 1x 6-poliges Kabel für Soundbar-Anschluss (100 mm)
  • 1x Fernbedienung
  • 1x Wandmontagesatz (12-teilig)
  • 6x Wandhalterung
  • 1x Bedienungsanleitung
  • 1x Garantiekarte

Aufbau, Anschlussmöglichkeiten

Ein kurzer Blick in die Bedienungsanleitung genügt, um zu wissen, wie das System angeschlossen und am besten positioniert wird. Ich bin überzeugt, dass auch technisch nicht versierte Käufer das komplette System innerhalb von 30 Minuten in Betrieb nehmen können. Alle Komponenten können sowohl im Front-Surround-Modus, bei dem alle Lautsprecher direkt vor oder neben dem Fernseher stehen, als auch im 360°-Surround-Modus positioniert werden. Bei letzterem werden der Subwoofer und die beiden kleinen Lautsprecher hinter den Zuschauern aufgestellt. Dies ist natürlich die optimale Position für den bestmöglichen 3D-Sound.

Die Soundbar wird über den gleichen Kleingerätestecker mit Strom versorgt, der schon bei der Poseidon D60 durch seine Größe etwas negativ auffiel. Die Ultimea Nova S80 kann wahlweise über den analogen 3,5mm Klinkeneingang via AUX, optisch über Toslink oder über HDMI mit dem Fernseher verbunden werden. Für ein bestmögliches und vor allem verzögerungsfreies Klangerlebnis unterstützt das System natürlich auch wieder HDMI Out eARC. So kann die Soundbar direkt mit dem Fernseher kommunizieren und die Lautstärke wie gewohnt über die Fernbedienung des Fernsehers geregelt werden. Über den nebenstehenden HDMI-Eingang können weitere Geräte an die Soundbar angeschlossen werden, allerdings ohne Unterstützung einer Audio-Rückkanalfunktion. Ein USB-A Anschluss ist wieder mit von der Partie, dient aber nur zum Aufspielen von Firmware-Updates. Obwohl ich das vor kurzem noch kritisiert habe, bin ich mittlerweile der Meinung, dass dank Bluetooth und Spotify eine USB-Unterstützung zum Abspielen von Musikdateien oder Hörbüchern heutzutage vernachlässigbar ist. Via Bluetooth 5.3 hat man dann noch die Möglichkeit Smartphones, Tablets und Co. mit der Soundbar zu verbinden. Dies funktioniert wiederum problemlos und eine männliche Sprachausgabe informiert euch über das erfolgreiche Pairing.

Design, Verarbeitung & Bedienung

Ultimea Nova S80 53


Soundbar

Hat man beide Einzelstücke zusammengesteckt, ergibt die Soundbar eine Größe von 800x38x90 Millimeter (BxHxT). Man sollte also berücksichtigen, dass es zu gewissen Platzproblemen kommen könnte, wenn der heimische Flachbildfernseher einen V- oder X-Standfuß verfügt. Während die deutlich schmalere Poseidon D60 Soundbar genau zwischen dem X-Fuß meines TV’s gepasst hat, musste ich die der Nova S80 ein ganzes Stück weiter vorne platzieren. Wer also ein etwas breiteres Sideboard hat, könnte hier im Vorteil sein.

Die Soundbar bringt 1,3 Kilogramm auf die Waage und ist im Vergleich zur kürzlich getesteten Poseidon D60 genau das Gegenteil. Während das Einsteigermodell sehr kompakt gebaut ist und das Gehäuse bis auf das Metallgitter an der Front aus Kunststoff besteht, setzt Ultimea beim Topmodell ganz auf Aluminium. Obwohl die kleine Poseidon D60 nicht minderwertig(er) wirkt, würde ich ein Gehäuse aus Leichtmetall immer bevorzugen, da es immer hochwertiger wirkt. Lediglich die rechte Seite ist aus Kunststoff, da sich dort die Bedientasten befinden. Während das Poseidon-Modell noch über Touch-Bedienelemente verfügt, besitzt dieses Modell physische Tasten, die leicht erhaben sind und einen angenehmen Druckpunkt haben. Die Anordnung an der Seite ist jedoch nicht sehr benutzerfreundlich. Außerdem sind sie nicht beleuchtet, so dass man entweder immer genau hinschauen muss, wenn man andere Quellen bedienen will, oder sich die Tastenreihenfolge merken muss. Gut, dass es auch eine Fernbedienung gibt.

Ultimea Nova S80 42

Auf der Rückseite befinden sich alle Anschlüsse für die Inbetriebnahme der Anlage sowie links und rechts die Vorrichtungen für die Wandmontage. Um ein Verrutschen zu verhindern, hat Ultimea zwei längliche Gummifüße an der Unterseite angebracht. Das gehört sich so! Auch wenn das eingangs erwähnte, in die Breite gezogene Design einige Tücken mit sich bringen könnte, finde ich die extrem flache Bauweise der Soundbar sehr gelungen. Die Soundbar ist definitiv ein absoluter Hingucker in jedem Wohnzimmer und ich kann mir beileibe nicht vorstellen, das einem Technik-Enthusiasten beim ersten Anblick der Anlage nicht ein Lächeln auf die Lippen gezaubert wird. Außerdem gefällt mir das sehr “cleane” Design der Soundbar. Auf der Oberseite befinden sich neben den beiden 3D-Lautsprechern für den diagonalen Raumklang lediglich ein “Ultimea”-Schriftzug auf der rechten Seite und ein “Dolby Atmos”-Schriftzug auf der linken Seite.

In der Front, bzw. hinter dem vorderen Metall-Mesh verbergen sich insgesamt 3 Stück 3,0 Zoll-Treiber. Auf der linken Seite sind 2 Stück und auf der rechten Seite nur 1 Stück untergebracht. Der restliche Platz wird für das LED-Display genutzt. Hier wird dem Benutzer neben der gewählten Quelle (eArc, AUX, Bluetooth oder optisch) oder der Lautstärkeregelung auch der Wechsel der vorhandenen Equalizer-, Surround– oder Bassmodi angezeigt. Das helle Weiß des Displays ist auch bei Tageslicht sehr gut ablesbar und groß genug, dass selbst ich Blindfisch es von der Couch aus problemlos erkennen kann. Auch hier erlischt die Anzeige nach einiger Zeit, wenn man keine der oben genannten Einstellmöglichkeiten nutzt.


Subwoofer

Ultimea Nova S80 Commercial 02Der Tieftöner ist natürlich die größte Komponente des gesamten Systems. Aufgrund seiner enormen Größe lässt er sich mit großer Wahrscheinlichkeit nicht unauffällig im Wohnzimmer verstecken. Die Abmessungen betragen 315 x 385 x 190 Millimeter (LxBxH) und das Gewicht liegt bei 4,92 Kilogramm. Ob der Korpus komplett aus Kunststoff oder aus Holzfaserplatten (MDF) besteht, kann ich nicht hundertprozentig verifizieren, aber echtes Holz kommt hier schon aus Kosten- und Gewichtsgründen definitiv nicht zum Einsatz. Anders als bei der Poseidon D60 setzt Ultimea bei der Nova S80 nicht auf ein Downfire-Subwoofer-System, bei dem der erzeugte Schall auf den Raumboden abgestrahlt wird, sondern verbaut hier ein Frontfire-Subwoofer-System. Hier wird der Schall wie bei normalen Lautsprechern direkt in den Hörraum abgestrahlt. Für empfindliche Nachbarn (vor allem in Altbauten) kann diese Bauweise die angenehmere Variante sein, da die Bausubstanz weniger mit einbezogen wird.

Im massiven Korpus des Tieftöners ist ein 8″-Treiber untergebracht. Das gesamte System soll dem Nutzer mit einer brachialen Spitzenleistung von 520 W das ultimative Klangerlebnis bieten. Der Clou: Der Subwoofer wird kabellos mit der Soundbar verbunden. Schaltet man die Soundbar ein, koppelt sich der Subwoofer direkt mit der Soundbar. Sollte dies aus unerklärlichen Gründen einmal nicht der Fall sein, kann man ihn durch Drücken des “Pairing-Knopfes” auf der Rückseite manuell wieder verbinden. In meinem Testzeitraum gab es hier keine Probleme.

Ansonsten befinden sich hier neben dem Netzanschluss noch die beiden Cinch-Eingänge zum Anschluss der beiden Surround-Lautsprecher. Durch die farbliche Kennzeichnung (weiß/rot) kann man hier beim Anschluss eigentlich nichts falsch machen. In der schmaleren Front des Subwoofers ist der Bassreflextunnel untergebracht, der die Schallabstrahlung des Tieftöners unterstützt und somit den Bass verstärkt. In der rechten Gehäuseseite ist der Tieftöner untergebracht, der durch eine runde Netzabdeckung geschützt ist. Bei der Platzierung des Subwoofers im heimischen Wohnzimmer ist zu beachten, dass für ein optimales Klangerlebnis der Raum vor der Membran frei sein sollte. Ansonsten kann sich der erzeugte Schall nicht entsprechend verteilen, was zu Klangverlusten führt.

Eigentlich möchte ich dieses Modell nicht ständig mit dem Poseidon D60-System vergleichen, da beide Systeme in einem völlig anderen Preissegment angesiedelt sind und somit auch eine andere Käuferschicht ansprechen. Dennoch kann man unten den Größenunterschied zwischen dem Nova S80 Subwoofer links und dem Poseidon D60– Subwoofer rechts erkennen. Ich denke, das bedarf an dieser Stelle keiner weiteren Erklärung. David gegen Goliath? 🙂


Surroundlautsprecher

Die hinteren Lautsprecher sehen aus, als wären sie einfach aus der Soundbar herausgeschnitten worden. Die Abmessungen betragen 150x38x82 Millimeter (BxHxT) bei einem Gewicht von nur 240 Gramm pro Surround-Lautsprecher. Aufgrund des hier fehlenden 3D-Lautsprechers sind sie natürlich insgesamt noch etwas flacher. Auch hier finden wir auf der Rückseite je 2 Gummifüße, die ein Verrutschen verhindern sollen. Auf der Rückseite der Boxen befinden sich die Cinch-Anschlüsse. Um die Rear-Speaker zu nutzen, muss das rote bzw. weiße Cinch-Kabel vom Subwoofer ausgehend in die kleinen Boxen gesteckt werden.

Ultimea hat auch bei diesem System nicht an der Kabellänge gespart. Mit einer Länge von 6 Metern sollte es kein Problem sein, Subwoofer und Rearspeaker beliebig im Raum zu platzieren. Pro Box ist ein 3,0 Zoll Treiber verbaut und somit also äquivalent zur Soundbar. Die letzten beiden Bilder zeigen übrigens einen direkten Vergleich mit den Rearspeakern der Poseidon D60 Soundbar.


Zusammenfassung

Die Verarbeitungsqualität ist für den verlangten Preis in jeder Hinsicht einwandfrei. Die Verwendung von Leichtmetall in Verbindung mit der mattschwarzen Lackierung sorgt zudem für eine sehr edle Optik. Lediglich das Gehäuse des Tieftöners ist nicht aus Aluminium. Das kantige Design und die extrem flache Bauweise geben dem Ganzen schließlich den letzten Schliff. Hier hat einfach alles “Hand und Fuß” oder anders gesagt “Sound und Bass”.

Fernbedienung des Nova S80 – Soundbar Systems

Das Design der Fernbedienung bleibt bei Ultimea weitgehend unverändert. Auch hier werden zwei AAA-Batterien benötigt, die nicht im Lieferumfang enthalten sind. Die Fernbedienung ist inklusive Batterien leicht (74,8 Gramm) und liegt wieder gut in der Hand. Im Vergleich zur Poseidon D60 sind nur einige Tasten zur Wahl der Eingangsquelle an anderer Stelle oder mit einem anderen Symbol versehen. Oben befinden sich insgesamt 6 Tasten, von denen 5 zur Auswahl der verschiedenen Quellen für die Tonausgabe dienen und mit der sechsten Taste zwischen drei verschiedenen “Equalizer”-Einstellungen gewählt werden kann. Im mittleren Teil der Fernbedienung wird die allgemeine Lautstärke eingestellt und bei bestehender Bluetooth-Verbindung der nächste/vorherige Audiotitel abgespielt bzw. die Wiedergabe angehalten/fortgesetzt.

Im unteren Bereich hat der Nutzer die Möglichkeit verschieden vordefinierte Klangeinstellungen auszuwählen.

Dolby Atmos: Lautstärkeanpassung von den oberen zwei Speaker der Soundbar
Surround Sound: Einstellung des Surround-Sound-Pegels
BassMx: Änderung der Bassintensität

Alle Tasten sind aus einer Art Kautschuk und haben einen guten Druckpunkt. Etwas gewöhnungsbedürftig ist allerdings, dass beim Drücken einer beliebigen Taste zur Toneinstellung (Equalizer, Dolby Atmos, Surround Sound und BassMx) zunächst immer die aktuell eingestellte Toneinstellung angezeigt und beibehalten wird. Will man also den Modus ändern, muss man die Taste ein zweites Mal drücken. Daran habe ich mich mittlerweile gewöhnt und es gibt auch direkt Auskunft darüber, in welchem Modus man sich gerade befindet. Außerdem gilt wie immer: Wenn man die Fernbedienung nicht benutzt, sollte man sie auf den Kopf stellen, da sich auf den gummierten Tasten sehr schnell Staub absetzt, der sich nicht so leicht entfernen lässt.

Spezifikationen

Dolby Atmos Ja
Lautsprecherkanäle 5.1.2
Gesamtzahl Lautsprecher 8
Treiber 3x 3″ + 2x 1,7″ (Soundbar), 2x 3″ (Surround-Lautsprecher), 1x 8″ (Subwoofer)
Fernbedienungstyp IR-Signal
Hörmodi (EQ) Movie, Dialog, Musik
Frequenzbereich 35Hz -18kHz
Max. Schalldruckpegel >105dB
Signal-Rausch-Verhältnis ≥;87dB
Verzerrung <1 %
Statisches Rauschen 38 dB
Konnektivität 1x HDMI eARC, 1x Optisch, 1x 3,5mm Cinch
Bluetooth-Version 5.3
Standby-Stromverbrauch <0,5W

Sound des Nova S80 – Soundbar Systems

Die gute Nachricht vorweg: Ultimea zeigt dem Nutzer bei der Anzeige der 3 verfügbaren Equalizer-Einstellungen klar und deutlich an, welcher Modus gerade gewählt ist. Muss man sich bei der Soundbar Poseidon D60 noch merken, dass EQ 1 für “Film”, EQ 2 für “Dialog” und EQ 3 für “Musik” steht, tut Ultimea dem Benutzer den Gefallen und zeigt “MOVI”, “DLOG” und “MUSC” im Display an. Für mehr als vier Zeichen war zwar kein Platz, aber so ist es deutlich angenehmer.

  • MOVI (Movie): Ultimea Nova S80 56In diesem Modus liegt der Fokus eindeutig auf der Soundbar. Auch wenn man den Surround-Sound noch einstellen kann, liegt die Balance der Tonausgabe hauptsächlich bei der Soundbar. Das macht auch absolut Sinn, denn Hintergrundgeräusche wie Vogelgezwitscher, Stadtgeräusche oder andere Klänge werden über die beiden hinteren Lautsprecher ausgegeben. Zusammen mit dem Subwoofer, der die tiefen Frequenzen verstärkt, entsteht so ein richtig guter Surround-Sound.
  • DLOG (Dialog): Der Dialog-Modus ist im Prinzip ähnlich wie der Film-Modus, nur dass hier die Töne im höheren Frequenzbereich deutlich stärker betont werden, während die tiefen Töne mehr oder weniger ausgeblendet werden. Ich selbst benutze diesen Modus überhaupt nicht, kann mir aber vorstellen, dass er sich gut für eine abendliche Talkshow im Fernsehen eignet.
  • MUSC (Music): Die Klangbalance zwischen Soundbar, Rear-Lautsprecher und Subwoofer ist hier definitiv hörbar am ausgewogensten. Natürlich tritt hier vor allem der Subwoofer in den Vordergrund, ohne aufdringlich zu klingen. Während die Poseidon D60 in diesem Modus für meine Ohren leicht zum Übersteuern neigt, je lauter man die Musik aufdreht, habe ich mich bisher noch nicht getraut, das System auf eine höhere Lautstärke zu stellen. Der Klang ist einfach bombastisch und von Übersteuerung ist bisher keine Spur zu hören. Im Gegenteil, die gebotene Klangqualität überzeugt mich so sehr, dass man die TV-Soundbar sicherlich auch ohne Probleme als normale Stereoanlage nutzen kann und somit einer gepflegten Hausparty nichts mehr im Wege steht. Vorher aber bitte einen Aushang im Hausflur machen! 🙂
  • Kritisieren muss ich an dieser Stelle allerdings, dass Ultimea es versäumt hat, den Übergang bei der Wahl des “Music-Modus” behutsam zu gestalten. Nicht nur, dass die Balance der einzelnen Lautsprecher auf ein annähernd gleiches Niveau angepasst wird, nein auch die Lautstärke wird vehement schlagartig erhöht. Sofern man also gerade einen Action-Blockbuster mit ordentlich Geballer und Explosionen eh schon auf einem höherem Lautstärkepegel genießt, dem wird es direkt von der Couch hochjagen, falls man den Equalizer auf “Music” ändert, so abrupt wie das von statten geht.

Ultimea Nova S80 Commercial 03

Neben den drei Equalizermodi bietet Ultimea dem Nutzer des Weiteren zusätzliche Anpassungsmöglichkeiten des Sounds an:

  • Dolby-Atmos: Hier kann zwischen drei voreingestellten Modi (AT-1, AT 0, AT 1) gewählt werden. Was auf den ersten Blick irgendwie als Hauptmerkmal deklariert wird, ist in Wirklichkeit nichts anderes als ein Pegelregler zur Anpassung der Lautstärke der beiden Raumlautsprecher (oberhalb der Soundbar eingebaut). Einen Unterschied kann ich hier beim besten Willen nicht wirklich erkennen und es drängt sich wieder einmal das Gefühl auf, dass die vorhandene Lizenz für Dolby Atmos bewusst als Marketinginstrument eingesetzt wird. Das Ultimea-System verfügt nämlich nicht über zusätzliche Upfiring-Speaker, also Lautsprecher, die an der Decke angebracht werden (sollten). Aber das ist natürlich Merkern auf hohem Niveau.
  • Surround: Es stehen vier vordefinierte Einstellungen (SR-2, SR-1, SR 0, SR 1) zur Verfügung. Während bei SR-2 der Surround-Sound der beiden hinteren Lautsprecher praktisch nicht vorhanden ist, bietet SR 1 die volle Bandbreite der Umgebungsgeräusche.
  • BassMx: Hier kann man sich als stolzer Besitzer so richtig austoben. Es stehen insgesamt 9 Stufen zur Auswahl (BS-4, BS-3, BS-2, BS-1, BS 0, BS 1, BS 2, BS 3, BS 4), wobei meiner Meinung nach 3 durchaus ausreichend gewesen wären. Entweder kein, mittlerer oder maximaler Bass. Aber so findet sicher jeder seinen Klanggeschmack. Positiv hervorzuheben ist, dass der Bass auch bei maximalem Pegel nicht zu sehr in den Vordergrund tritt.

Ultimea Nova S80 Commercial 04Welche Einstellungen man für das bestmögliche Klangerlebnis wählt, hängt auch ganz einfach von der Größe des Raumes und der Position der Lautsprecher ab. Stehen die kleinen Rear-Lautsprecher zum Beispiel direkt hinter dem Zuhörer auf Kopfhöhe, reicht wahrscheinlich ein geringerer Surround-Sound. Ist der Abstand zwischen Lautsprechern und Zuhörer größer, ist wahrscheinlich ein maximaler Pegel angebracht. Im Gegensatz zum Poseidon D60 ist das Nova S80 System durchaus auch für größere Räume geeignet.

Testergebnis

Getestet von
Christian Müller

Nach dem positiven Résumé der D60 waren meine Erwartungen an das Premium Nova S80-System folglich recht hoch. Nach 2 Wochen Test kann ich schlussendlich nur Positives berichten. Ultimea liefert hier wirklich ein hervorragendes Gesamtpaket ab. Das wunderbar flache Design der Lautsprecher gepaart mit dem edlen Leichtmetallgehäuse vermitteln einen hochwertigen Eindruck. Die Bedienung ist intuitiv und beim alles entscheidenden Kriterium der Klangqualität kann Ultimea viele Akzente setzen. Zudem bietet der Hersteller dem Nutzer diverse Einstellmöglichkeiten, um den Klang an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Zudem unterstützt die Soundbar nun Dolby Atmos.

Wirklich Federn lassen muss das System nicht. Einzig die etwas ungünstige Positionierung des Bedienfeldes sowie der zu abrupte Übergang des Musik-Equalizer-Modus in Bezug auf die Lautstärke können an dieser Stelle erwähnt werden. Somit können wir das Heimkino-Soundsystem bedenkenlos weiterempfehlen.

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Alex
Gast
Alex (@guest_107107)
14 Tage her

Ich habe die beiden atmos Lautsprecher aus der Soundbar ausgebaut und in externe Gehäuse mit verstellbarer wandhalterung an die Decke geschraubt. Leider konnte ich nirgends etwas über die impendenz der Hochtöner herausfinden und diese ganz zu ersetzen. Trotzdem kann ich es nur empfehlen da die Soundeffekte nun direkt abgestrahlt werden

Mert
Gast
Mert (@guest_106066)
1 Monat her

Also bringen die upfiring speaker in der soundbar gar nichts beim s80? Die theorie ist ja das der Sound von der Decke reflektiert werden soll. Samsung kriegt das laut tests gut hin. Kosten aber auch dementsprechend.

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