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Alldocube i7 Book Testbericht

Getestet von Benjamin Kalt am
Vorteile
  • tolles Design, hochwertige Materialien
  • Tastatur mit sehr gutem Druckpunkt
  • großes Touchpad mit Windows-Gestensteuerung
  • sehr solide Leistung, sogar in manchen Games
  • tolle Vielfalt an Anschlüssen
Nachteile
  • Verarbeitung ist nicht ganz perfekt
  • Lüfter macht manchmal komische Geräusche
  • seltsamer Power-Button (Position, Druckpunkt etc.)
  • unterirdische Lautsprecher
  • Windows-Betriebssystem muss neu aufgesetzt werden
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Die meisten Budget-Notebooks bieten Prozessoren aus der Celeron-Reihe von Intel. Alldocube möchte mit dem i7 Book eine andere Herangehensweise ausprobieren. Statt eines aktuellen Budget-Prozessors verbaut der Hersteller einen sehr alten Premium-Prozessor. Doch kann der Intel Core i7-6660U mit aktuellen Chips mithalten? Ob das Alldocube i7 Book eine Kaufempfehlung verdient oder nicht, lest ihr in diesem Testbericht.

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Design, Verarbeitung & Schnittstellen

ezgif 7 e6cacd68be08Das silbergraue Alldocube i7 Book ist laut Hersteller mit einer Zinn-Legierung versehen. Das bedeutet, dass das Notebook nicht vollständig aus Metall gefertigt ist, sondern nur die obere Schicht mit einer Metall-Legierung bestrichen ist. Der unbestreitbare Vorteil: Das i7Book wiegt gerade einmal 1,35 Kilogramm. Das klingt nicht nach super wenig, verglichen mit meinem Mi Notebook Pro GTX ist der Unterschied subjektiv aber wirklich enorm. Das Alldocube i7 Book misst 322 x 212 x 16,6 Millimeter.

Leiden unter dieser Bauweise die Optik und Haptik des Ultrabooks? Nun, die Optik definitiv nicht und die Haptik vielleicht ein bisschen. Man merkt, dass hier Kunststoff zum Einsatz kommt und man keinen massiven Metallblock in der Hand hat, wie es aktuell ja modern ist. Ich persönlich finde das in diesem Preisbereich absolut vertretbar und das geringe Gewicht ist durchaus als Pluspunkt zu verbuchen.

DSC8168

Hier zu sehen: Durch die nahezu komplett fehlende Einbuchtung ist das Öffnen des Deckels wirklich schwierig.

Leider könnte die Verarbeitung meiner Meinung nach besser sein. Das Alldocube i7 Book lässt sich beispielsweise nicht einhändig öffnen, da die Einbuchtung für den Finger (siehe Bild weiter oben) viel zu klein ist. Außerdem sind die Scharniere sehr fest eingestellt, wodurch der untere Teil des Notebooks beim einhändigen Öffnen abhebt. Interessanterweise ist der Widerstand der Scharniere nicht gleichmäßig, sondern an einigen Punkten stärker als an anderen. Das lässt den Mechanismus billig wirken – schade!

Ebenfalls ein bisschen billig wirkt der Ein-/Ausschalter. Lob gibt es erst einmal dafür, dass dieser eindeutig von der Tastatur getrennt ist und man ihn unter keinen Umständen versehentlich berühren kann. Der Druckpunkt ist aber leider sehr undefiniert und man muss den Knopf sehr tief herunterdrücken, damit überhaupt irgendwas passiert. Teilweise habe ich den Schalter mehrere Sekunden lang gedrückt und war der festen Überzeugung, das Notebook müsste jetzt angehen. Ging es aber nicht.

Schnittstellen des Alldocube i7 Book

Die Anschlüsse sind allesamt auf den linken und den rechten Rahmen des Ultrabooks verteilt. Und das auch nicht zu knapp! Folgende Schnittstellen bietet das Alldocube i7 Book:

  • USB 3.1, Generation 1, Typ A (3x)
  • USB 3.1, Generation 2, Typ C (1x)
  • HDMI 1.4, Typ A (1x)
  • DC, 3,5mm (1x)
  • Klinke, 3,5mm (1x)
  • Micro SD-Slot, bis zu 128 Gigabyte (1x)

Der USB C-Anschluss kann sowohl zur Datenübertragung, als auch zum Aufladen des Notebooks verwendet werden. Die Anzahl der USB A-Anschlüsse ist überdurchschnittlich und einen Full Size HDMI-Port findet man auch nicht in allen Budget-Notebooks. Bis auf den Micro SD-Slot (ein richtiger SD-Slot wäre mir lieber gewesen) habe ich absolut nichts zu meckern. Daumen hoch!

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Display

Alldocube verbaut im i7 Book ein 14,1 Zoll großes IPS-Display. Die Auflösung beträgt 1.920 x 1.080 Pixel, das Seitenverhältnis liegt bei 16:9 und die Pixeldichte bei 156,23 Pixel pro Zoll. Bis hierhin ist alles dem Preis entsprechend, selbst viele dreimal so teure Notebooks bieten keine höhere Auflösung. Ebenfalls hervorzuheben sind die dünnen Displayränder, die das Alldocube i7 Book modern wirken lassen. Ich persönlich hätte allerdings schwarze Ränder bevorzugt – das ist aber freilich eine Geschmacksfrage.

IMG 20200912 162919Das Display ist matt, wodurch viel weniger Spiegelungen auftreten. Die Brillanz der Farben ist aber merklich geringer, als zum Beispiel bei meinem Mi Notebook mit glänzendem Display. Daran gewöhnt man sich mit der Zeit und besonders bei der Benutzung in hellen Räumen oder draußen ist die matte Beschichtung ein riesiger Vorteil. Die Helligkeit ist absolut ausreichend, kommt aber nicht ganz ein meinen Xiaomi Laptop ran. Zugegeben, der ist auch fast dreimal so teuer.

Auffällig ist die eher warme Abstimmung des Displays – Weiß wirkt immer ein klein wenig Gelb. Außerdem ist der Kontrast nicht allzu hoch, selbst tiefes Schwarz wirkt bei genauerer Betrachtung ein bisschen bläulich. Das Backlight Bleeding ist in dunklen Umgebungen deutlich wahrnehmbar. Das sind aber allesamt Probleme, die bei der alltäglichen Benutzung nicht auffallen werden. Für den Einsatz als Office- oder Surfing-Notebook ist das Display sehr gut geeignet, auch das Betrachten von Videos oder Filmen macht durchaus Spaß. Keinen Spaß machen hingegen die Lautsprecher, die sind wirklich unbrauchbar.

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Systemleistung des Alldocube i7 Book

Das Herzstück des Alldocube i7Book ist der Intel Core i7-6660U. Der im März 2016 vorgestellte Zweikern-Prozessor mit vier Threads hat einen Basistakt von 2,4 GHz und einen Turbo von 3,4 GHz. Der Chip ist im 14-Nanometer-Verfahren gefertigt und ihm steht eine Intel Iris Graphics 540 zur Seite. Alldocube verbaut acht Gigabyte RAM und 256 Gigabyte SSD-Speicher, der außerdem per Micro SD-Karte oder mittels des zweiten SSD-Slots erweiterbar ist. Das i7Book schluckt M.2 2280, SATA 3.0 und PCIE.

Verglichen mit Budget-Notebooks wie dem KUU K2 – der Preispunkt liegt dort bei ungefähr 300€ – liegt das Alldocube i7Book vorn. Die Benchmark-Ergebnisse sind wirklich solide, besonders die Single Core-Werte im Geekbench können von Celeron-Prozessoren in der Regel nicht erreicht werden. Die Grafikeinheit macht ebenfalls einen überraschend guten Job und die Ergebnisse im 3DMark sind weitaus besser, als ich zuerst erwartet hatte.

Macht das aus dem i7 Book ein Gaming-Laptop? Nein, natürlich nicht. In der Tat habe ich aber Team Fortress 2 installiert und konnte es ohne Ruckler in 1.920 x 1.080 Pixel auf den höchstmöglichen Einstellungen zocken. Die Source Engine ist zwar dafür bekannt, auch auf leistungsschwachen Computern gut zu laufen. Mit diesem Ergebnis gerechnet habe ich dennoch nicht.

Auch der Prozessor kriegt das Windows 10 Betriebssystem problemlos gestemmt, es kommt zu keinen langen Wartezeiten oder Aussetzern in Programmen wie Chrome, Word oder Excel. Videos lassen sich flüssig wiedergeben und das Hochfahren geht ebenfalls blitzschnell. Das liegt natürlich auch an der verbauten SSD, die im Benchmark zumindest akzeptable Lese- und gute Schreibgeschwindigkeiten beweist. Der Lüfter ist leider wirklich nur im Idle ausgeschaltet, ansonsten geht er in kurzen Abständen und mit einer hohen Tonfrequenz an und aus.

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Windows 10 auf dem Alldocube i7 Book

Das Alldocube i7Book hat mich beim ersten Start mit einem vorinstallierten und bereits aktivierten Windows 10 Home Chinese begrüßt. Die Anzeigen des Betriebssystems lassen sich zwar auf Deutsch umstellen, die Region aber nicht. Dadurch funktionieren der Windows Defender, der Microsoft Store und einige andere vorinstallierte Programme nicht richtig. Wir empfehlen deswegen eine vollständige Neuinstallation von Windows 10 Pro – entsprechende Keys kriegt man für einstellige Beträge auf eBay und anderen Plattformen.

Das BIOS des Alldocube i7 Book könnt ihr mit einem Klick auf die ESC-Taste aufrufen. Dort könnt ihr dann für die Neuinstallation die Boot-Reihenfolge ändern. Ich habe versehentlich noch eine weitere Option aktiviert – Enable USB-C Interface. Das kann ich euch nicht empfehlen, da dann die Tastatur nicht mehr funktioniert. USB-C funktioniert übrigens auch, wenn diese Einstellung deaktiviert ist.

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Eingabegeräte: Tastatur und Touchpad

Die Tastatur des Alldocube i7Book ist im QWERTZ-Layout gehalten – Aufkleber werden aber bei Bedarf mitgeschickt. Ich tippe mittlerweile seit gut zwei Jahren ausschließlich auf QWERTY-Tastaturen (mit hinterlegtem QWERTZ-Layout) und habe mich daran gewöhnt. Es dauert definitiv ein bisschen, aber zur Not kann man sich ja so lange mit den Aufklebern behelfen.

Der Druckpunkt der schwarzen Tasten ist deutlich wahrnehmbar und der Widerstand ist sehr hoch. Ich tippe gerne auf dem Alldocube i7 Book, obwohl die Tasten sehr nah beieinander liegen. Durch die kompakten Abmessungen war das wohl nicht zu vermeiden, einige Male habe ich aber versehentlich zwei Tasten auf einmal betätigt.

Das Touchpad unterstützt Windows-Gesten und ist angenehm groß. Das Klicken der Tasten klingt leider ein wenig billig und ist vor allem laut. Außerdem bin ich beim rechts oder links Klicken öfters abgerutscht und habe versehentlich die Maus bewegt. Meine Bluetooth-Maus von Xiaomi hat sich in Windeseile mit dem Alldocube i7 Book verbunden und hat sofort funktioniert.

Akkulaufzeit

Alldocube verpasst dem i7Book einen 51,3 Wattstunden großen Akku. Das sorgt für wirklich phänomenale Laufzeiten! Da wir bei Chinahandys.net ein seriöses Magazin sind, habe ich mich für den akkuraten Amazing Horse Benchmark entschieden. Ihr wisst nicht was das ist? Für den Benchmark habe ich die Helligkeit des Displays auf 50% gestellt und auf YouTube die zehn Stunden lange Version von Amazing Horse aufgerufen. Nach gut acht Stunden war der Akku leer und ich bin verrückt geworden.

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Doch auch im Alltag kann die Laufzeit des Alldocube i7Book überzeugen. Über einen Schultag kommt man mit dem Notebook definitiv, verglichen mit meinem Mi Notebook ist die Laufzeit des i7 Book sogar besser. Auch das Laden geht überraschend schnell. Schade ist nur, dass man nicht doppelt so schnell laden kann, wenn man in den DC-Anschluss und in den USB C-Anschluss ein Kabel einsteckt. Hätte mich aber auch gewundert, wenn das geklappt hätte.

Testergebnis

Getestet von
Benjamin Kalt

Das Alldocube i7 Book ist leicht, hat eine sehr gute Akkulaufzeit und auf der Tastatur kann man sehr angenehm tippen. Das Display ist hell genug, es gibt viele Anschlüsse und auch das Touchpad kann durchaus überzeugen. Das Alldocube i7 Book scheint das perfekte Laptop für Studenten und Schüler zu sein, die zwischendrin auch mal ein bisschen mehr Leistung abrufen möchten, als Notebooks aus dem Budget-Bereich zur Verfügung stellen.

Für diese Leistung ist der ziemlich alte, aber immer noch überraschend performante Intel-Prozessor verantwortlich. Klar – in Benchmarks hängt er aktuellen Chips gnadenlos hinterher und die Frage, ob das Alldocube i7Book nicht doch ein wenig günstiger sein sollte, ist deswegen durchaus berechtigt. Im Alltag hatte ich mit der Performance des Notebooks aber keinerlei Probleme und lange Wartezeiten sind nie aufgetreten. Ob es sich dennoch lohnt, für wenige Hundert Euro mehr ein Mi Notebook oder RedmiBook zu kaufen? Diese Entscheidung kann ich euch leider nicht abnehmen. Verglichen mit 200€ bis 300€ teuren Laptops würde ich das i7 Book aber als eindeutigen Sieger sehen.


Gesamtwertung
76%
Design & Verarbeitung
75 %
Display
75 %
Leistung
80 %
Konnektivität
75 %

Preisvergleich

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sams
Gast
sams (@guest_68333)
3 Jahre her

Der “Protechnik20” Gutschein funzt nicht, aber danke für den Tip mit dem Händler, die letzte Lizenz war Schrott und der Typ am nächsten Tag weg.

Christopher Straßer
Gast
Christopher Straßer (@guest_68321)
3 Jahre her

Schade, gegen das Chuwi CoreBook Pro kommt Alldocube da nicht wirklich an.

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