Anker Soundcore Flare 2 Testbericht

Getestet von Erik am
Vorteile
  • tolle LED-Beleuchtung
  • stimmiges Gesamtpaket
  • "smart" dank Soundcore App
Nachteile
  • recht teuer
  • Sound nicht das Hauptargument
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Besserer Sound und nun doppelt so viel LED: Wir haben den neuen Soundcore Flare 2 von Anker im Praxistest! Für 80€ ist das Gerät aber kein Schnäppchen und muss sich mit hochpreisigen Modellen messen. Mit der Soundcore App hat Anker der Konkurrenz aber eine „smarte Anbindung“ voraus. Dazu kommt der Flare 2 mit 20 Watt Ausgansleistung, 360° Klang und 12 Stunden Spielzeit durch den 5200mAh Akku.Anker Soundcore Flare 2 Testbericht 7

Anker hat bereits einige Bluetooth-Speaker im Sortiment und davon auch mehrere in der Flare Reihe, die sich durch die kompakte Bauweise und die LED-Beleuchtung auszeichnet. Dazu zählen (chronologisch) der Soundcore Flare, den wir auch im Test hatten, den Soundcore Flare+ mit mehr Leistung, den kleineren Soundcore Flare Mini und nun der Soundcore Flare 2.

Den Anker Soundcore Flare stellt man sich dabei am besten auf den Garten- / Balkontisch, lässt sich von der Musik berieseln und untermal die Atmosphäre mit dem passenden Licht. Wer einfach nur Sound möchte, findet im Sortiment auch günstigere Modelle.

Design & Verarbeitung

Der Soundcore Flare 2 ist aber auch ein Stück größer geworden als das erste Modell und die zylindrische Grundform behält er aber bei. Der Flare 2 misst 16cm in der Höhe, am oberen Ende 7,5cm im Durchmesser und unten 9cm. Auf die Waage bringt er 591 Gramm. Im Rucksack oder der Umhängetasche lässt er sich damit gut transportieren.

Auch die Materialwahl und Anordnung behält man beim Soundcore Flare 2 bei. Die Hülle ist mit einem robusten Stoff überzogen und unten ist der Standfuß aus einem weichen Gummi, um einen stabilen Stand zu ermöglichen. Aus Einem wurden nun zwei LED-Ringe: der Untere ist 1,3cm breit und beleuchtet mehr die Oberfläche, auf der der Soundcore Flare 2 steht, der Obere ist 0,9cm breit und wird im Betrieb auch deutlicher wahrgenommen.

An Anschlüssen ist der 3,5mm Klinkeneingang weggefallen, Micro-USB wurde aber zum Glück durch USB-C ausgetauscht. Im Lieferumfang ist das übliche Zettelwerk vorhanden sowie ein USB-A auf USB-C Kabel. Dieses kommt aber nicht an die Anker-Qualität heran, die man sonst vom Hersteller separat erwerben kann.

Die Verarbeitung ist Anker-typisch grundsolide und der Speaker lässt sich nirgends eindrücken. Auch einen unabsichtlichen Sturz aus 1,5m Höhe auf Beton hat er ohne Probleme weggesteckt. Die Stoffoberfläche sammelt aber ganz gerne Staub und Flusen. Ein feuchtes Tuch und der Handstaubsauger helfen hier nach. Wasserdicht ist das Gehäuse außerdem nach IPX7. Also einen Sturz ins Wasser kann das Gerät überleben, sollte aber dort nicht allzu lange verweilen.

Funktion

An sich kann man den Soundcore Flare 2 komplett ohne die Soundcore App nutzen, mehr Spaß macht es aber mit der App. Am Bluetooth Lautsprecher selbst sind schon die wichtigsten Buttons eingelassen, um so ziemlich alle Funktionen zu nutzen.

  • Der Powerbutton oben schaltet den Soundcore Flare 2 durch zwei Sekunden gedrückt halten Ein und wieder Aus.
  • Der Button für Licht schaltet durch 1x drücken zwischen den Lichtmodi durch bzw. durch 7x drücken auch wieder aus, alternativ hält man zwei Sekunden gedrückt, um das Licht generell auszuschalten.
  • Die Soundcore Taste in der Mitte hat mehrere Funktionen: 1x stoppt / startet die Wiedergabe, 2x drücken zum nächsten Titel springen, 3x um einen Titel zurück zu gehen. Länger als zwei Sekunden gedrückt halten aktiviert den Voice Assistant (z.B. Ok Google) des Smartphones. Bei einem eingehenden Anruf lehnt man ihn durch zwei Sekunden drücken ab, oder nimmt ihn an / legt wieder auf durch 1x drücken.
  • + Lauter / – Leiser regelt die Lautstärke.
  • Nicht oben an der Bedieneinheit, sondern weiter unten am Anschluss:
    • Bass-Up aktiviert / deaktiviert die gleichnamige Funktion und erhöht damit den Bass.
    • Hält man die Bluetooth-Taste 2 Sekunden gedrückt, setzt man die Verbindung zurück und kann ein neues Gerät koppeln. Drückt man die Taste lediglich, dann beginnt der Soundcore Flare 2 mit der Suche nach weiteren Modellen, für eine „Sound-Party“.

Zum Telefonieren sind auch zwei Mikrofone eingelassen: für zwischendurch reicht dies auch aus und die Stimme kommt auch klar beim Gegenüber an, aber zu weit sollte man nicht vom Speaker entfernt sein.

Soundcore App

Mehr Funktionen kommen dabei mit der Soundcore App (im Google Play Store) hinzu, wobei der Nutzung ohne App auch nichts im Wege steht. Den Flare 2 koppelt man zuerst über Bluetooth, wie man es von anderen Geräten gewöhnt ist. Danach öffnet man die Soundcore App und kann auf das Menü zugreifen.

  • Equalizer: Standard, Stimme, Relax, Flach, Benutzerdefiniert
  • Play, Pause, Skip Track, Lautstärke
  • Systemeinstellungen, unteranderem auch Updates für den Lautsprecher
  • LED-Einstellungen

Auch der Vorgänger war bereits an die Soundcore App angebunden und hatte in etwa den gleichen Funktionsumfang mit weniger Individualisierungsmöglichkeiten. Die neuste Generation an Soundcore Speakern zeichnet sich außerdem dadurch aus, dass nicht nur 2 Bluetooth-Speaker für Stereosound gekoppelt werden können, sondern über die App gleich 100 Soundcore Lautsprecher.

LED-Lichtshow mit dem Anker Soundcore Flare 2

Beim Anschalten begrüßt der Soundcore Flare 2 schon mit dem typischen Sound und einer kurzen LED-Show. Im Vergleich zum Vorgänger hat man das Feature weiterentwickelt und nicht nur durch den zweiten LED-Ring, sondern es sind auch mehr RGB-LEDs, 24 Stück pro Ring, untergebracht, um eine noch spektakulärere Lichtshow abzufeiern. 6 konfigurierbare Modi stehen hierfür zur Verfügung, gewechselt wird über den einen Button am Bluetooth-Speaker selbst oder über die App.

Die ersten drei Modi „tanzen“ dabei zur Musik, die anderen beiden sind etwas ruhiger und mehr zur Hintergrundbeleuchtung geeignet und der letzte hält ein Gimmick bereit: Party Time, Phasing Beats, Bouncing Beats, Circle Beam, Cool Breath sowie „Was kommt als nächstes?“.

Dazu kann man noch jeden einzelnen Modus konfigurieren und die Farben bestimmen. Der letzte Lichtmodus ist dabei eine Art Flaschendrehen mit 6 Möglichkeiten: begleitet von Sound- und Lichteffekten wird zufällig eine Wahl getroffen. Am besten natürlich für Trinkspiele geeignet ?. Die Konfiguration der Farbe speichert der Soundcore Flare 2 auch, aber nur den zuletzt genutzten Modus.

Mein persönlicher Favorit ist dabei „Cool Breath“, was einfach nur ein langsam pulsierendes Licht ist – gerne auch manchmal nur als Beleuchtung auf dem Schreibtisch ohne Sound. Hierfür muss aber die Stand-by-Zeit erhöht werden – nach wieviel Minuten ohne Musikwiedergabe der Flare 2 sich wieder ausschaltet: zur Wahl stehen 5, 10, 30 und 60 Minuten. Ist der Lautsprecher am Strom angeschlossen, kann er auch dauerhaft betrieben werden.

Sound

Aber wie klingt der Soundcore Flare 2 nun und kann er neben der LED-Beleuchtung auch beim Sound überzeugen? Der Soundcore Flare 2 will mit insgesamt 20 Watt und 360° Klang überzeugen, dafür sind zwei Treiber nach vorne und hinten gerichtet sowie zwei passive Radiatoren nach links und rechts.

Im Einsatz will man aber auf die „Bass Up“ Funktion im Grunde nie verzichten, da der Sound sonst zu flach rüberkommt. Auch schafft man mit einer Reflektorfläche hinter dem Lautsprecher ein besseres Klangbild – je nach Nutzungsszenario natürlich. So gefiel er mir vom Klang her im Wohnzimmer besser am TV aufgestellt als gegenüber auf dem Couchtisch in direkter Nähe.

Aber probiert ruhig mal  zwei Bluetooth-Speaker gleichzeitig im Betrieb aus, dies ist gleich ein ganz anderes Sounderlebnis, da man vom Sound „eingeschlossen“ wird, anstatt dass es nur aus einer Richtung tönt.

Beim Bluetooth Codec steht lediglich SBC und nicht aptX zur Verfügung: bei einem portablen Bluetooth Lautsprecher ist dies nun weniger dramatisch als bei guten InEar Kopfhörern. Dennoch wäre für die nächste Generation an Anker Lautsprechern ganz nett.

Bei voller Lautstärke übersteuern allerdings die Höhen und verzerren den Sound. In der Praxis braucht man die maximale Leistung aber auch kaum, schon 60% konnten eine Doppelgarage zu Genüge beschallen. Der Soundcore Flare 2 hat für meinen Geschmack genügend Leistung, wird aber die Gartenparty nicht beschallen können.

Anker Soundcore Flare 2 Testbericht 28 Anker Soundcore Flare 2 Testbericht 29Von einem kristallklaren HiFi Lautsprecher oder wummerndem Bass sind wir beim Soundcore Flare 2 ein großes Stück entfernt, aber das Klangbild passt zum Gesamtauftritt, was das Produkt sein will. Rhythmische, bassbetonte und entspannte Musik (z.B. House, Elektro) passen dem Flare 2 am besten. Wer sich mit dem Equalizer in der Soundcore App hilft, wird auch höhenbetonter Musik einen guten Sound verpassen können. In der Preisklasse ist der Klang des Flare 2 zwar kein Geheimtipp, aber angemessen.

Akkulaufzeit

Anker Soundcore Flare 2 Testbericht 6

Lieferumfang & USB-Kabel

Bestückt mit einem 5200mAh Akku hält der Soundcore Flare 2 lange durch und erreicht auch die angegebenen 12 Stunden. Im fordernden Dauereinsatz (in der Doppelgarage) hielt er bei 60% Laustärke und eingeschalteter Beleuchtung 10 Stunden durch – lässt man es ruhiger angehen bei knapp 30% Lautstärke (für die Wohnung voll ausreichend) und teilweise angeschalteter LED-Beleuchtung (knapp die Hälfte der Zeit), waren es circa 13,5 Stunden. Für einen Großteil der Einsätze sollte dies ausreichen. An einem normalen Ladegerät mit 5,2V / 1,9 A und schafft der Speaker es von 0 auf 100% in 3,5 Stunden.

Testergebnis

Getestet von
Erik

Der Soundcore Flare 2 funktioniert vorzüglich und liefert auch das, was er verspricht, z.B. als Komplettpaket auf dem Balkon. Die LED-Show lässt sich nach Belieben konfigurieren und der Akku hält lange durch. Auch der Klang ist für die Größe ordentlich. Allerdings sind die 80€ auch eine Menge Holz für so einen vergleichsweise kompakten Bluetooth-Speaker. Mehr Bass und Lautstärke sind hier möglich, wenn man auf das Lichterspiel verzichtet.

Mehr Klang, Soundvolumen und Lautstärke bekommt man z.B. auch mit dem Soundcore Zero, wirklich portabel ist dieser aber nicht mehr. Klangtechnisch liegt der Soundcore Boost auch noch vor dem Soundcore Flare 2 und dieser ist auch teils richtig preiswert zu haben – in derselben Preisliga käme auch der Soundcore Motion+ in Frage. Wer die hübsche LED-Beleuchtung gut zu nutzen weiß, macht mit dem Soundcore Flare 2 aber alles richtig.

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