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Brigii M1 Mini-Akkustaubsauger im Test

Getestet von Erik am
Vorteile
  • klein, portabel, schnell einsatzbereit
  • großer Lieferumfang
  • günstiger als große Akku-Staubsauger
Nachteile
  • für die meisten Zwecke einfach zu schwach
  • viele Einsatzzwecke, aber schlechte Umsetzung
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Im Team lieben wir unsere kabellosen Handstaubsauger und die Vielseitigkeit, die sie bieten – Klappt das aber auch in einem kleineren Format? Der Brigii M1 kostet etwas über 50€, bietet eine Saugleistung von 6.500 Pascal und kombiniert drei Funktionsweisen in einem winzigen Gerät. Wir hatten den kabellosen Mini-Staubsauger im Praxistest und prüfen, wofür die Saugleistung wirklich taugt!

Brigii M1 Test Head

Brigii hat zusätzlich noch den M2 Akkustaubsauger im Angebot (und von dem gibt es noch ein paar weitere OEM-Ableger im Netz 😉). Der Brigii M2 kostet bei Amazon.de knapp 10€ weniger und bietet gewissermaßen die gleichen Spezifikationen wie unserer M1. Die Brigii Y-Serie ist sogar noch kleiner.

Vor zwei Jahren hatten wir bereits den Baseus A2 Auto-Staubsauger im Praxistest: Zwar schön handlich, aber den hartnäckigen Schmutz saugte er mit der Power nicht auf. Xiaomi hat mit dem Mi Vacuum Cleaner mini ein Modell im Angebot, das immerhin 13.000 Pa liefern soll. Macht es der Brigii M1 besser? Wie auch der Baseus liefert Brigii einiges an Zubehör gleich mit.

Design & Lieferumfang

Der Brigii M1 misst 260 x 57 Millimeter und wiegt 485 Gramm. Dabei passt der Mini-Staubsauger mit seinem Format unter anderem in den Getränkehalter. Am Körper des Akkusaugers selbst findet sich nur der Powerbutton, USB-C-Anschluss und Lüfter-Auslass unten. Der 100ml Staubbehälter kann durch eine halbe Drehung abgeschraubt werden oder lässt sich über den Schieber mit einer Hand öffnen.

Den Brigii M1 startet man einfach durch langes Drücken des Powerbutton und schaltet den Akkusauger durch einen weiteren Klick wieder aus. Die Aufsätze werden einfach aufgesteckt. Dabei braucht es teils etwas Kraft, um diese anzubringen.

Der Lieferumfang umfasst den Mini-Staubsauger selbst, ein USB-A auf USB-C zum Aufladen, eine praktische (Jute-) Tasche zum Verstauen inklusive Zubehör und dazu noch Aufsätze, um die 3-in-1 Funktionalität abzudecken. Mit dem Brigii M1 alleine kann man schon Schmutz aufsaugen, mit den Aufsätzen klappt es aber besser:

  • Brigii M1 Test LieferumfangBreite Düse mit verschiebbaren Borsten
  • Schmale Düse
  • Runde spitze Düse
    • Die lässt sich auch zum Auspusten am anderen Ende des Brigii M1 anbringen.
    • Zum Saugen muss sie mit dem Schlauch kombiniert werden
  • Kreisförmige Düse aus flexiblen Silikon
  • Verlängerungsschlauch (recht unflexibel)
    • Dieser ist kombinierbar mit dem schmalen und der spitzen runden Düse

Die Verarbeitung des Brigii M1 selbst ist solide und das Gerät fühlt sich wie aus einem Guss an. Schlechter wird es da schon beim Staubbehälter oben. Dieser ist aus billigerem Kunststoff und lässt sich etwas hakelig öffnen. Die Aufsätze sind schon deutlich günstiger und nicht vergleichbar mit den Zubehörteilen, die wir von hochwertigen großen Akkusaugern kennen.

Bedienung & Praxis

Das Filtersystem setzt sich aus zwei Schichten zusammen. Dabei wird grober Schmutz durch den gelochten Edelstaub-Filter aufgehalten. Ein HEPA-Filter sitzt dahinter und nimmt den Feinstaub auf. Beide Filter sind entnehmbar und können auch ausgewaschen werden. Über dem Mülleimer kann der Brigii M1 kontaktlos und sogar nur mit einer Hand entleert werden. Alternativ schraubt man den Staubtank ab und reinigt ihn gründlich.

Bei der Antriebstechnik setzt der Brigii M1 auf die „Zyklonen“-Technik – wie man sie auch von Dyson nennt. Soll 21% leiser und kraftvoller sein – So viel man halt von 6.500 Pa erwarten kann. Der Mini-Staubsauger ist dabei nicht wirklich laut, aber schlafende Personen in der Wohnung weckt man damit auf jeden Fall auf. Nachts kann man aber ruhig im Notfall den anfallenden Schmutz schnell wegsaugen.

Nun zum Knackpunkt, der Saugleistung – Von den großen Modellen sind wir über 20.000 Pa gewohnt & die braucht es bei Teppichen auch definitiv. Wie weit kommt der Brigii M1 Mini-Staubsauger mit seinen 6.500 Pa? Wie schon geschrieben: Die Brösel der Brettchen vom Frühstücktisch (maximal aber mit Tischdecke), Keks-Überreste vom Autositz, feiner Staub, der sich am Computer-Lüfter anhaftet, oder verschüttetes Mehl in der Küche.

Sitzt der Dreck schon etwas fester, hat man ganz einfach keine Chance mehr! Landen die Brösel vom Autositz in den Fußmatten, kommt man nicht an sie heran. Der Anwendungsbereich ist also ziemlich beschränkt, dessen sollte man sich bewusst sein.

Vorteil durch die 3-in-1 Funktionsweise?

Mit den ganzen Aufsätzen kann man tatsächlich etwas herumspielen und ausprobieren, welche Teile zusammenpassen. 3-in-1 steht dabei für „Saugen, Blasen und Luftkompressor“.

  • Saugen: um Schmutz, wie Brösel oder Staub, aufzusaugen
  • Blasen: Am besten mit der runden-dünnen Spitze, z.B. um Staub aus der Computer-Tastatur herauszupusten. Der Aufsatz wird dafür auf der anderen Seite des Brigii M1 angebracht.
  • Luftkompressor: Die Funktion lässt sich ebenfalls mit der dünnen Spitze oder auch dem runden Silikon-Aufsatz nutzen. Was man damit anstellen soll, weiß ich auch nicht so recht: Für ein Vakuum bei Kleidungsbeuteln reicht es nicht, aber einen Wasserball fürs Schwimmbad kann man so aufblasen.

Auch hier wird der Brigii M1 durch die geringe Leistung zurückgehalten, auch wenn ein paar Funktionen abgedeckt werden.

Akkulaufzeit des Brigii M1

Der Hersteller selbst gibt eine Laufzeit von 25 Minuten mit einer Ladung an. Der Akku misst insgesamt 6000mAh. Eine andere Leistungsstufe kann nicht eingestellt werden. Im Praxistest habe ich ihn einfach ohne Widerstand durchlaufen lassen, womit er 20 Minuten durchhielt. Über USB-C lädt der Brigii M1 mit bis zu 10 Watt und ist in knapp 3:45 Stunden wieder vollständig aufgeladen. Bei Bedarf kann man natürlich auch auf ein Ladegerät im Auto zurückgreifen.

Testergebnis

Getestet von
Erik

Besonders viel sollte man nicht erwarten und nicht zu viel mit dem Brigii M1 vorhaben, dann reicht die Saugleistung aus. Wie auch schon beim Baseus A2, ist die zur Verfügung stehende Power der Knackpunkt am kabellosen Akkustaubsauger. Um mal eben die Brösel vom Frühstückstisch aufsaugen, ohne ihn gleich abwischen zu müssen, im Notfall den Schmutz von den Sitzen im Auto holen oder etwas Staub aus der Computer-Tastatur pusten. Für mehr reicht die Saugleistung ganz einfach nicht aus. Ob man sich für 50€ also noch einen Staubsauger besorgt oder öfter den „großen“ Handstaubsauger rausholt, bleibt hier jedem selbst überlassen. Persönlich würde ich mir das Geld sparen.

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Hille
Gast
Hille (@guest_88618)
1 Jahr her

Könnte mir jemand eine Empfehlung geben für einen Akkusauger mit ausreichend Leistung, dass man ihn auch im Camper sinnvoll nutzen kann? Diese ganzen kleinen Geräte schaffen tatsächlich kaum einen größeren Krümel.
Am liebsten mit usb Lademöglichkeit, damit man nicht ein extra Gerät herumschleppen muss.

jonas-andre
Autor
Team
Jonas Andre(@jonas-andre)
1 Jahr her
Antwort an  Hille

Servus,

am besten einen Mi Vacuum Light für unter 100€. Der hat ordentlich Power und ist auch halbwegs kompakt. Für den Camper sollte der perfekt sein: https://www.chinahandys.net/xiaomi-mi-vacuum-light-test/.

Beste Grüße

Jonas

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