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Samsung Galaxy M62 – Akkumonster für den westlichen Markt?

Mit dem F62 hat Samsung ein wirklich interessantes Mittelklasse Smartphone veröffentlicht. Neben Flaggschiffprozessor und AMOLED Display bietet es vor allem einen sehr großen 7000mAh Akku und sollte damit einen guten Platz in unserer Akku-Bestenliste ergattern. Einen großen Nachteil hat das F62 allerdings: Es ist nur in Indien und damit nicht mal per Import verfügbar. Das könnte sich nun allerdings bald ändern, denn mit dem Galaxy M62 hat Samsung ein baugleiches Modell vorgestellt, das wohl für den internationalen Markt gedacht ist.

Design und Display

Der Look des Samsung Galaxy M62ist schon etwas speziell. Samsung greift zu einem Unibody-Design aus Kunststoff. Die Rückseite ist leicht texturiert und mit einem schmucken Farbverlauf verziert. Das wirkt für mich schon fast Retro. Zur Auswahl stehen drei unterschiedliche Farben: Schwarz, Grün und Blau. Hinter diesen verbirgt sich ein großes und schweres Gerät. Ganze 218 Gramm bringt das 9,5 Millimeter dicke M62 auf die Waage.

Samsung Galaxy M62 1

Die Vorderseite des Handys ziert ein 6,7 Zoll großer AMOLED Screen. Dieser löst in Full HD auf, was eine Pixeldichte von standesgemäßen 393 Pixel pro Zoll ergibt. Zur Bildwiederholungsrate äußert Samsung sich nicht weiter, entsprechend gibts da wohl 60Hz. Etwas mau ist die Helligkeit des Displays. Gerade einmal 420 Nits schafft das Galaxy M62 laut Samsung. Für ein AMOLED Panel ist das wirklich sehr wenig.

Hardware und System

Samsun Galaxy F62 4Angetrieben wird das Galaxy M62 vom Samsung Exynos 9825. Der Chip stammt aus eigener Herstellung und ist einigen vielleicht noch aus dem Samsung Galaxy Note 10 bekannt. Er ist zwar nicht mehr der Jüngste, hat aber vor zwei Generationen noch in einem Flaggschiff gedient und wird auch heute noch gute Performance abliefern. Unterstützt wird der Prozessor von 8 GB RAM. Für Daten aller Art gibt es 128GB Flashspeicher, der per Micro SD-Karte erweitert werden kann. Softwareseitig gibts aktuelles Android 11 mit Samsungs Softwareskin One UI.

Kamerasetup

Wie momentan üblich verbaut Samsung die Kamerasensoren oben links im Gehäuse. Insgesamt gibt es davon vier Stück:

  • Hauptkamera 64MP f1.8
  • Ultraweitkamera 12MP f2.2
  • Makrokamera 5MP f2.4
  • Tiefenschärfesensor 5MP f2.4

Wie so oft sind so richtig sinnvoll nur die Hauptkamera und die Weitwinkelknipse. Der Tiefenschärfesensor und auch der Makrosensor dienen eher dazu, das Setup aufzufüttern. OIS ist leider für keinen der Sensoren verbaut. Selfies nimmt das M62 übrigens mit einem 32MP Sensor auf.

Konnektivität

Sehr schön zu sehen ist, dass es sich bei dem Gerät um ein echtes dual SIM Handy handelt. Es ist also nicht einfach nur ein Hybrid Slot verbaut, sondern es können zwei Nano-Sim Karten und eine Micro SD-Karte simultan benutzt werden.

Bei den kabellosen Verbindungsmöglichkeiten gibts das übliche, nicht mehr und nicht weniger. Konkret heißt das Dual Band WIFI, Bluetooth 5.0, Tracking per GPS, GLONASS, GALILEO, BDS und NFC Support für mobiles Zahlen. Ein mobiles Radio ist auch mit von der Partie.

Was die Mobilfunkanbindung angeht, kommt das Galaxy M62 ohne 5G, dafür aber mit breiter Auswahl an 4G Bändern, inklusive dem in Deutschland wichtigen LTE Band 20.

Etwas schade ist, dass das Gerät nur mit einem Mono-Lautsprecher kommt. Immerhin bleibt die Klinkenbuchse erhalten und so können problemlos kabelgebundene Kopfhörer mit dem Handy genutzt werden.

Akkulaufzeit des Galaxy M62

Samsun Galaxy F62 2Kommen wir zum Alleinstellungsmerkmal des M62: Ein 7000mAh Akku speist das Gerät mit Energie. Ja ihr habt richtig gelesen: 7000mAh quetscht Samsung in das Smartphone, ohne dass dessen Dicke und Gewicht ausufern. Tatsächlich ist Samsung das schon einmal gelungen. Der Akku des M51 misst ebenfalls 7000mAh – und führt mit bärenstarken 21 Stunden Akkulaufzeit unsere Akkubestenliste an (zumindest wenn man mal von Outdoorphones absieht).

Geladen wird der Monsterakku mit mageren 25 Watt. Kein schlechter Wert, aber doch hinter der Konkurrenz aus China. Bei der riesigen Akkugröße außerdem eventuell zu wenig, um das Gerät wirklich schnell vollzuladen.

Das M62 im Vergleich zum F62 und M51

Wie Anfangs bereits erwähnt ist das M62 schlicht und ergreifend ein umbenanntes F62. Die Specs gleichen sich aufs Haar und auch äußerlich sind die Geräte nicht voneinander zu unterscheiden. Warum Samsung jetzt mit einem M62 um die Ecke kommt und nicht einfach das F62 für andere Märkte verfügbar macht, wissen wir nicht. Wir vermuten, dass Samsung einfach Namensklarheit schaffen möchte. Das M51 ist eindeutig als Vorgänger der M62 zu betrachten und das will man wohl einfach auch am Namen zeigen.

Samsung Galaxy M62 3

Verglichen zum M51 fallen übrigens noch ein paar Punkte auf. Erstmal ist da das klare Prozessorupgrade von Snapdragon 730 auf Exynos 9825. Der macht das M62 deutlich konkurrenzfähiger als es der Vorgänger noch war. In puncto Kamera sieht das etwas anders aus, denn hier hat sich anscheinend überhaupt nichts getan und Samsung verbaut einfach das Setup aus dem M51 auch im M62. Immerhin waren wir in unserem Test ganz zufrieden mit dem Setup, wobei es durchaus noch Verbesserungspotenzial gab.

Einschätzung und Preis

Das Samsung Galaxy M62 ist, wie bereits das F62, ein interessantes Smartphone für die Mittelklasse. Mit einem Flaggschiffprozessor, AMOLED Display und stabilem Kamerasetup reiht es sich durchaus stimmig in das aktuelle Mittelklasse-Angebot ein. Wäre da nicht das große Alleinstellungsmerkmal Riesenakku! 7000mAh sind momentan für nicht Outdoorphones absolute Spitze und dürften für den ein oder anderen das Zünglein an der Waage sein. Leider ist auch das Samsung M62 noch nicht wirklich international verfügbar, sondern momentan nur auf der ostasiatischen E-Commerce Plattform Lazada und bei Samsung Levant (Jordan, Irak, Libanon) gelistet. Ob wir nun wirklich hier bei uns auch ein M62 zu Gesicht bekommen, ist also noch nicht sicher. Was allerdings klar sein dürfte, ist, dass das wohl mit einer Preissteigerung verbunden wäre. Während das F62 in Indien für umgerechnet 273€ gekauft werden kann, kostet das M62 in Malaysia bereits 327€ und hier in Europa dann wahrscheinlich eben noch mal etwas mehr.

Quellen


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Boris
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Boris (@guest_75505)
3 Jahre her

Schade dass kein Snapdragon verbaut wird und dass es keiene Verbesserung bei der Kamera geben wird.

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