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Wurkkos DL40 Taschenlampe im Test

Getestet von Jens M. am
Vorteile
  • extrem robust
  • unter Wasser bis in 150m Tiefe nutzbar
  • kinderleichtes User Interface
  • gut auf Nutzung im Wasser abgestimmt
  • hoher CRI-Wert von 90
Nachteile
  • recht schwer
  • beschnittenes User Interface
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Mit der Wurkkos DL40 stehen gleich zwei Premieren an: es wird der erste Testbericht zu einer Lampe des chinesischen Herstellers Wurkkos sein und auch der erste Testbericht zu einer Tauchlampe. Ob mich die Wurkkos DL40 überzeugen kann, erfahrt Ihr in folgendem Testbericht.

Spezifikationen

Die Marke Wurkkos gibt es seit knapp zwei Jahren und seitdem werden unter diesem Namen auch Taschenlampen angeboten. Für diesen recht kurzen Zeitraum hat man jedoch schon einige Modelle im Angebot und so war es nur eine Frage der Zeit, bis mit der DL40 auch das erste Wurkkos Modell bei uns im Testlabor landet. Hergestellt werden die Lampen (u.a.) von Sofirn. So wundert es nicht, dass man recht schnell Erfolg mit den eigenen Modellen hatte, denn Sofirn ist bereits seit vielen Jahren ein etablierter Taschenlampenhersteller.

Die Wurkkos DL40 ist schon auf den ersten Blick ein ganz schöner “Klopper”. Dies wird vor allem am Gesamtgewicht von 558 Gramm inklusive Akkus deutlich. Ein halbes Kilo Taschenlampe hat man natürlich nicht jederzeit in der Hosentasche stecken, was bei einer Gesamtlänge von 20 cm auch kaum umsetzbar wäre. Schaut man sich diese Lampe jedoch etwas genauer an, wird man schnell auf das Taucher-Symbol am Rand des Lampenkopfes stoßen. Bei der DL40 handelt es sich nämlich um eine Tauchlampe, die u.a. für den Einsatz unter Wasser konzipiert ist. Das “DL” steht hier also für “Diving Light” und die “40” für die vier verbauten LEDs. Mit dem Wissen, dass es sich um eine Tauchlampe handelt, scheint das Gesamtgewicht von etwas über einem halben Kilo gar nicht mehr so monströs, denn nach dem archimedischen Prinzip wirkt die Lampe unter Wasser deutlich leichter.

Das Gehäuse der Wurkkos DL40 besteht aus Aluminium und ist schwarz eloxiert. Andere Farbversionen sind nicht erhältlich. Die Anodisierung wirkt hochwertig und wurde an einigen Stellen mit gelaserten Logos und Piktogrammen versehen. Die Lampe besteht aus drei Gehäuseteilen: dem Lampenkopf, dem Akkurohr und der Tailcap.

Der Lampenkopf ist 6,7 cm lang und misst 6,0 cm im Durchmesser. Dieser große Durchmesser wird auch benötigt, denn im Kopf sitzen vier Samsung LH351D LEDs hinter einem Smooth Reflektor. Beim oberen Abschluss des Lampenkopfes verzichtet man auf eine optisch abgesetzte Bezel. Auch auf Kühlrippen etc. verzichtet man bei dieser Lampe, was verständlich ist, wenn man den angedachten Einsatzort, nämlich das Wasser, bedenkt. Am oberen Rand des Kopfes befindet sich auch ein Taucher-Piktogramm mit der Aufschrift “Diving”. Nach etwa 2,5 cm verjüngt sich der Lampenkopf deutlich und in diesem Bereich findet man den Seitenschalter der Wurkkos DL40. Der Schalter selbst ist silber eloxiert, genauso wie der schmale Ring, der ihn umgibt. Auf den ersten Blick wirkt der Schalter nicht gerade wasserdicht. Bei einer Tauchlampe hätte ich das optisch irgendwie anders erwartet. Ich kann an dieser Stelle jedoch schonmal vorwegnehmen, dass die Lampe einwandfrei auch dauerhaft im Wasser funktioniert.

Das Akkurohr der Wurkkos DL40 ist 14,0 cm lang und misst im Griffbereich 3,3 cm im Durchmesser. Auf beiden Seiten sind die Gewinde leicht gefettet und mit gleich zwei O-Ringen bestückt. Hier sieht man wieder, dass diese Lampe ins Wasser will. Die Materialstärke ist mehr als ordentlich und so wirkt nicht nur dieser Teil der Lampe wirklich sehr robust. In dem Akkurohr finden die zwei mitgelieferten 26650 Li-Ion Akkus Platz.

Die Tailcap ist insgesamt 3,0 cm lang und hat einen Durchmesser von 3,6 cm. Die Endkappe macht ebenfalls einen sehr robusten, fast schon groben Eindruck und hat ein recht großes Loch für die Lanyardaufnahme. Hier kann die mitgelieferte Handschlaufe befestigt werden, die sogar ein Stück Gummiumantelung besitzt, damit die Schlaufe auch im Wasser nicht vom Handgelenk rutscht. An solchen Details wird deutlich, für welchen Einsatzort diese Tauchlampe gedacht ist. Auf der Tailcap findet man ein kleines Batterie-Piktogramm. Somit weiß der Nutzer recht schnell, wo und wie er an die Akkus der DL40 kommt. Die Tailcap ist nicht magnetisch, aber durch einen 4 – 5 mm breiten Ring auf der Unterseite ist die Lampe tailstandfähig.

Eine Tauchlampe sollte natürlich vor allem wasserdicht sein. Die Wurkkos DL40 ist nach IPX-8 geschützt und kann bis zu 150 Meter tief im Wasser genutzt werden. Meine Tests unter Wasser waren natürlich eher oberflächennah, aber die DL40 übersteht definitiv das dauerhafte Untertauchen.

Lieferumfang der Wurkkos DL40

Zum Lieferumfang der Wurkkos DL40 gehören:

  • Wurkkos DL40 Taschenlampe
  • 2 x 26650 Li-Ion Akku mit je 5.000 mAh
  • 2 x 21700 Adapter
  • gummierte Handschlaufe
  • Ladegerät
  • Micro-USB Kabel
  • 2 x O-Ring
  • mehrsprachige Bedienungsanleitung

Wurkkos DL40 01

User Interface

Die Bedienung der Wurkkos DL40 erfolgt über den magnetischen Seitenschalter. Dieser wirkt, wie bereits weiter oben beschrieben, im ersten Augenblick nicht wirklich wasserdicht, denn optisch nimmt man doch eine Art Spalt zwischen Schalter und dessen Umrandung wahr. Jedoch habe ich die DL40 natürlich auch im Wasser benutzt und dies hat bisher nicht zum Funktionsverlust geführt. Nachdem man die Lampe aus dem Wasser nimmt, kann aber schonmal etwas Wasser aus der Schalteröffnung fließen.

Wurkkos DL40 05

Die eigentliche Bedienung der Wurkkos DL40 könnte wohl kaum einfacher sein. Eingeschaltet wird die Lampe mit einem Click auf den Schalter. Ist sie dann eingeschalten, kann mit weiteren Clicks durch die vier Leuchtstufen (Low – Med – High – Turbo) gewechselt werden. Ausgeschaltet wird die Lampe über ein etwas längeres Drücken des Schalters. Weitere Leuchtmodes wie Strobe oder Moonlight sind nicht vorhanden, damit ist die Bedienung der Wurkkos DL40 wirklich kinderleicht – einfacher geht’s nicht. Das Motto “keep it simple” wurde hier wirklich in die Tat umgesetzt. Auf der anderen Seite kann man die “nur” vier Stufen natürlich auch als Schwäche der DL40 auslegen, vor allem wenn man die Lampe vermehrt außerhalb des Wassers nutzen möchte. Hier fehlen dann natürlich ein paar wichtige Modes bzw. generell auch jegliche Konfigurationsmöglichkeiten, wie sie bei einigen Konkurrenzprodukten angeboten werden.

Performance

Natürlich macht auch die Wurkkos DL40 als Taschenlampe vor allem eines: nämlich Licht. Um dies darzustellen, findet Ihr hier wieder einige Beamshots zu der Lampe. Als Vergleichslampe habe ich weiter unten die Astrolux EC03 herangezogen, die mit 5.700 Lumen einen ähnlichen maximalen Output wie die DL40 hat.

farbtemperaturskala

Die Wurrkos DL40 erreicht mit der Verwendung der Samsung-LEDs einen hohen CRI-Wert von 90. Der CRI-Wert (Colour Rendering Index) ist der Farbwiedergabeindex, der angibt, wie gut das Licht der Lampe die echten Farben der ausgeleuchteten Umgebung/Objekte wiedergibt. Der CRI-Maximalwert liegt bei 100 und somit wird schon deutlich, dass die Wurkkos DL40 hier hervorragend performt. Die Lichtfarbe der DL40 beträgt 5.000 K.

Grundsätzlich ist die DL40 für die Nutzung unter Wasser gedacht und bekanntlich “schluckt” Wasser ja einiges an Licht, weshalb hier auch maximal 5.000 Lumen zur Verfügung stehen. Aus diesem Grund ist der Low Mode mit bereits 300 Lumen natürlich nicht wirklich “Low”. In diesem Mode hat man außerhalb des Wassers bereits genügend Licht für einen abendlichen Spaziergang. Dabei steht der Low Mode für 28 Stunden zur Verfügung.

Im Med Mode stehen dann sogar schon 820 Lumen zur Verfügung, die für immerhin noch 9 Stunden nutzbar sind. Dieser Mode ist schon ordentlich hell und auf ca. 50 – 100 Metern bekommt man hier eine gute Ausleuchtung hin.

Der High Mode mit 2.000 Lumen ist dann schon richtig hell und steht trotzdem für bis zu 4 Stunden zur Verfügung. In dieser Helligkeitsstufe kann man bereits etwas größere Bereiche vollständig ausleuchten.

Getoppt wird dies dann aber nochmal vom Turbo Mode mit maximal 5.000 Lumen. Er steht insgesamt 3,5 Stunden zur Verfügung, wobei hier natürlich vorher etwas runtergeregelt wird. Auf dieser Stufe hat die DL40 eine Reichweite von 400 Meter und kann mit ihrem recht breiten Beamprofil daher wirklich sehr große Flächen ausleuchten. Unter Wasser wirken diese 5.000 Lumen jedoch längst nicht mehr so hell. Man braucht diese Lumenanzahl also, um überhaupt ein paar Meter Reichweite im Wasser (je nach Trübung) zu erreichen.

Insgesamt ist die Performance der Wurkkos DL40 beeindruckend. Die maximal 5.000 Lumen sind verdammt hell und dank der 5.000K und dem hohen CRI-Wert von 90 hat man auch ein schönes Lichtbild. Manch einer würde hier das Fehlen eines echten Low Modes mit deutlich unter 100 Lumen kritisieren, aber eine Tauchlampe macht in der hier gewählten Abstufung absolut Sinn.

Akku

In der Wurkkos DL40 kommen gleich zwei 26650 Li-Ion Akkus mit einer Kapazität von jeweils 5.000 mAh zum Einsatz. Im Lieferumfang der Lampe befinden sich jedoch auch zwei Adapter, um auch das 18650er Format nutzen zu können. Leider sind die Adapter innen etwas zu groß für 18650er Akkus, sodass diese leicht in der Lampe klappern. Ich konnte die DL40 jedoch problemlos auch mit ungeschützten Panasonic NCR18650B Zellen betreiben. Wenn man die Adapter an ihrer Innenseite leicht modifizieren würde, sollte auch der Betrieb mit 21700er Zellen möglich sein. Ich möchte die Verwendung von “Standard”-Zellen und die Möglichkeit zur Nutzung verschiedener Formate hier nochmals ausdrücklich loben. Andere Hersteller wie Olight oder Imalent nutzen leider teilweise Spezialakkus, die dann nur über den Hersteller erhältlich sind. Bei Wurkkos hat man diese Probleme glücklicherweise nicht.

Wurkkos DL40 12

Zum Aufladen müssen die Akkus aus der Lampe entnommen werden. Nun können sie in das mitgelieferte 2-Schacht-Ladegerät eingesetzt und schließlich geladen werden. Zwei Status-LEDs am Ladegerät leuchten rot während des Ladevorgangs. Ist dieser abgeschlossen, leuchten die LEDs schließlich grün.

Testergebnis

Getestet von
Jens M.

Die Wurkkos DL40 ist eine wirklich grundsolide Taschenlampe, die mit ihrem hohen CRI-Wert, der Farbtemperatur, der maximal 5.000 Lumen und des wirklich kinderleichten User Interface punkten kann. Zudem kann sie als Tauchlampe auch dauerhaft unter Wasser genutzt werden und das bis in eine Tiefe von 150 Metern. Vor allem durch die zwei recht großen 26650 Li-Ion Akkus ist die DL40 nicht gerade ein Leichtgewicht, aber das stört im Wasser natürlich kaum. Die Wurkkos DL40 ist nicht gerade ein Schnäppchen, aber für eine echte Tauchlampe mit derartig hohem Lichtoutput kann man anderswo noch deutlich mehr Geld loswerden.

Von mir bekommt die Wurkkos DL40 vor allem aufgrund ihres Lichtbildes eine klare Kaufempfehlung. Die Lampe ist wirklich verdammt hell und wenn ihr viel in und um’s Wasser unterwegs seid, ist die DL40 sicher ein verlässlicher Begleiter. Eine echte Tauchlampen-Alternative kann ich Euch (noch) nicht wirklich benennen. Wenn es um möglichst hohen Lichtouput geht, sind aber sicher die Sofirn SP36 Pro, die Astrolux EC03 oder auch die Astrolux FT02S als Konkurrenten zu nennen.

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Theodor
Gast
Theodor (@guest_82062)
2 Jahre her

Können die Akkus auch mit einem dazu gekauften Netzteil geladen werden oder hält das Ladegerät diese Spannung nicht aus?

Friede
Gast
Friede (@guest_77606)
2 Jahre her

Ich teste sie dir gerne auf Tiefe am Wochenende.

Zagros
Gast
Zagros (@guest_77439)
2 Jahre her

Gerade für 55 euro bei amazon im Angebot. Frage mich ob die auch außerhalb vom Wasser sinnvoll ist oder man da eher zu einer anderen greifen sollte. Ich werde die wohl eher selten unter wasser nutzen. Was macht Ihr eigentlich in der Kanalisation? Habt ihr die Turtels besucht ?

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