Zendure AIO 2400 PD offiziell vorgestellt – All-In-One Speicher für das Balkonkraftwerk
Inhaltsverzeichnis
Wird von Speichersystemen für Balkonkraftwerke gesprochen, fällt unweigerlich der Name Zendure. Als Pionier in diesem Bereich hat man inzwischen mit dem Zendure Solarflow (zum Test) System einen der leistungsfähigsten Speicher für Balkonkraftwerke auf dem Markt. Am 22. Februar wurden wir auf ein Zendure Event nach Düsseldorf eingeladen, bei dem der Hersteller sein nächstes großes Produkt der Öffentlichkeit präsentiert hat. Die Rede ist von dem Zendure AIO 2400 PD.
Ästhetik trifft Funktion. So könnte das Motto des neuen Zendure AIO 2400 PD Systems lauten. Es handelt sich hierbei um einen 2,4kWh großes All-In-One Speichersystem für das Balkonkraftwerk. Im Gegensatz zum bereits erhältlichen Zendure Solarflow System sind hier alle Komponenten in einem einzigen Gerät integriert. Was genau dahinter steckt und welche technischen Besonderheiten ihr erwarten dürft, erfahrt ihr in diesem Artikel.
Technische Daten des Zendure AIO 2400 PD Systems
Bereits am Namen erkennt man einige Hinweise auf das eigentliche Produkt. AIO steht für All-In-One System und soll verdeutlichen, dass hier sowohl PV-Hub als auch Speicher und Wechselrichter in einem einzigen Gerät integriert wurden. Die 2400 im Namen gibt die Größe des Akkus in Wattstunden an. Somit hat das neue System eine feste, nicht erweiterbare Akkukapazität von 2,4kWh.
Der Wechselrichter wird auf der Rückseite des Zendure AIO 2400 PD installiert. Wie man sehen kann, kommt hier ein Wechselrichter von Hoymiles zum Einsatz. Es handelt sich dabei um den Hoymiles HMS-800-T2, den wir bereits im ausführlichen Test hatten. Der Käufer hat die Wahl, ob er das AIO 2400 lieber auf dem Standfuß stellen möchte oder per Wandhalterung fest montiert.
Das Zendure AIO 2400 PD soll wie auch das Zendure Solarflow zu 99% aller Mikrowechselrichter für Balkonkraftwerke kompatibel sein. Allerdings sollte man beachten, dass sich viele Wechselrichter für Balkonkraftwerke zwar recht ähnlich sehen, aber bei den Kabelführungen, Befestigungen und Abmessungen doch einige Unterschiede vorliegen. Daher ist es sehr wahrscheinlich, dass dieses Haltesystem nicht mit allen Wechselrichtern so einfach zu nutzen sein wird. Vor allem Modelle, bei denen sich die Solarausgänge auf der Unterseite befinden, dürften arge Platzprobleme bekommen. Hinter den Anschlüssen für die Ausgänge des Wechselrichters befinden sich die Eingänge für die Solarmodule. Wie auch beim Solarflow, bietet das neue System wieder die Möglichkeit zwei Solarmodule direkt anzuschließen.
Wer das Datenblatt akribisch verfolgt, wird sich über die unterschiedlichen maximalen Eingangsleistungen der Eingänge wundern. Während der eine Eingang maximal 400W verarbeiten kann, sind es bei dem zweiten 800W. Laut Zendure wurde diese Konfiguration gewählt, um das System kostengünstiger anbieten zu können und trotzdem eine Eingangsleistung zu ermöglichen, die der Kapazität gerecht wird. Insgesamt kann das Zendure AIO 2400 PD somit 1200W Eingangsleistung verarbeiten und theoretisch auch genauso viel in den Batterien speichern oder an den Wechselrichter weiter geben. Wie bereits vom Zendure AB2000 Akku(zum Test) bekannt, verfügt das AIO 2400 ebenfalls über eine Heizfunktion, die den Akku bei Minusgraden auf Temperatur halten kann. Somit ist das System selbst bei Temperaturen bis -20°C in der Lage, geladen zu werden.
Die Produktvorstellung in Düsseldorf
Zum Launch-Event in Düsseldorf waren neben uns auch zahlreiche weitere Partner von Zendure geladen. Wir konnten einen ersten Blick auf das Zendure AIO 2400 PD werfen und waren wirklich angetan.
Die cleane Optik und die grüne Beleuchtung im Vordergrund lassen hier nicht auf ein PV-Speichersystem schließen. In unserem kurzen Video kommt die Eleganz des Systems nochmal besser zur Geltung.
Unterschiede Zendure Solarflow und Zendure AIO 2400 PD
Während das Zendure Solarflow modular aufgebaut ist und neben den Solarmodulen aus drei Einzelkomponenten (Speicher, PV Hub, Wechselrichter) besteht, ist das Zendure AIO eine Komplettlösung, die alle Komponenten in einem Gehäuse vereint. Doch das ist noch nicht alles. Der Designfaktor spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle.
Das klassische Zendure Solarflow ist nicht unbedingt ein System für das Wohnzimmer. Die einzelnen Komponenten mit der dazugehörigen Verkabelung sehen in den meisten Fällen nicht so akkurat aus. Das neue Zendure AIO 2400 geht da einen anderen Weg und kann sich problemlos in Wohnräume integrieren. Bis auf den Anschluss an die Schuko Steckdose und die 4 Kabel der Solarpaneele sieht der Speicher sehr clean und modern aus. Bei den Leistungsdaten hat das bisherige Zendure Solarflow allerdings ganz klar die Nase vorne. Bei der Verwendung von vier AB2000 Akkus erreicht das Solarflow eine Kapazität von 7680Wh gegenüber den nicht erweiterbaren 2400Wh des Zendure AIO 2400. Auch die maximale Eingangsleistung und Ladeleistung der Akkus liegt beim Solarflow System mit 1800W höher als beim neuen AIO 2400 (1200W).
Einschätzung der Redaktion
Der Hersteller Zendure präsentiert in kurzen Zeitabständen immer wieder neue Produkte, die durch innovative Ideen das bisherige Sortiment ergänzen oder verbessern. Für alle, denen das bisherige Solarflow zu bieder und unaufgeräumt war, hat der Hersteller das Zendure AIO 2400 PD entworfen. Der Preis liegt im Vorverkauf bei 1340€. Wir sind gespannt, wie sich das System im Alltag verhalten wird und freuen uns schon, euch in Zukunft einen ausführlichen Test präsentieren zu können.
Preisvergleich
Newsletter bestellen
Hol Dir die neuesten Infos zu Chinahandys und Gadgets direkt ins Postfach!