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Oppo A53, A53s & A93 vorgestellt: Mittelklasse mit 90 Hertz-Display schon ab 170€

Oppo geht in Europa weiter in die Offensive. Nach vielen neuen High End-Modellen sollen nun preisbewusste Kunden mit Mittelklasse-Smartphones gelockt werden. Das Oppo A53 und A53s ist für jeweils unter 200€ zu haben – dennoch bieten beide Handys Displays mit einer Bildwiederholrate von 90 Hertz. Das Oppo A93 wird hingegen knapp 300€ kosten, bietet dafür aber auch ein AMOLED-Panel und weitere Premium-Features. Wir schauen uns das Trio im Detail an!

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Oppo A53: 90 Hertz für 169€ – aber was bietet es sonst noch?

Das Oppo A53 ist das günstigste der neuen Modelle. Für 169€ bietet es ein 90 Hertz-Display, was natürlich eine Ansage ist. Viele Smartphones, die mehr als das doppelte kosten, bieten diese Technik nicht. Aber ist das Oppo A53 auch ansonsten ein gutes Smartphone?

Design, Materialien & Anschlüsse

Das Oppo A53 misst 163,9 x 75,1 x 8,4 Millimeter und wiegt 186 Gramm. Die Rückseite besteht aus Kunststoff, der entweder in Schwarz oder Mint gehalten ist. Diese Farbauswahl gilt so übrigens nur für den deutschen Markt – in anderen europäischen Ländern und in Indien gibt es das Smartphone in Schwarz, Weiß und Blau.

Die schlichte Rückseite beherbergt den Fingerabdrucksensor und die Triple-Kamera. Im Rahmen befinden sich der Ein-/Ausschalter, die Lautstärkewippe und der USB-C Anschluss. Das Display auf der Vorderseite misst 6,5 Zoll. Die Selfie-Kamera ist in einer modern aussehenden Punch-Hole-Notch in der linken oberen Ecke untergebracht.

Technische Daten des Oppo A53

Bleiben wir direkt beim Display. Das LCD-Panel löst mit 1.600 x 720 Pixel auf, die Pixeldichte beträgt 269 Pixel pro Zoll. Die Helligkeit gibt der Hersteller mit bis zu 480 nits an, was in dieser Preisklasse ein guter Wert wäre. Die Bildwiederholrate beträgt bis zu 90 Hertz. Oppo lässt dem Nutzer die Wahl, dauerhaft 60 Hertz oder dauerhaft 90 Hertz zu wählen oder das Smartphone die Aktualisierungsrate an den aktuell angezeigten Inhalt anzupassen.

Um das 90 Hertz-Display auch mit flüssigen Inhalten zu bespielen, setzt Oppo auf den Snapdragon 460 von Qualcomm. Dem Budget-Chip stehen vier Gigabyte RAM zur Seite und für den Nutzer gibt es 64 Gigabyte erweiterbaren Hauptspeicher. Der Akku ist mit 5.000 mAh übrigens ziemlich groß, weswegen dem Oppo A53 nicht so schnell die Puste ausgehen sollte.

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Kommen wir noch schnell zu den Kameras. Auf der Rückseite verbaut Oppo ein Triple-Setup mit folgenden Spezifikationen:

  • 13 Megapixel (Omnivision OV13B, Weitwinkel-Objektiv mit f/2.2-Blende)
  • 2 Megapixel (GalaxyCore GC02K0, Makro-Objektiv mit f/2.4-Blende)
  • 2 Megapixel (GalaxyCore GC02M1B, Sensor für Tiefenschärfe)

Auf der Vorderseite kommt eine Selfie-Kamera mit acht Megapixel Auflösung und einem Objektiv mit f/2.0-Blende zum Einsatz.

Bei der Konnektivität lässt Oppo nichts anbrennen und verpasst dem A53 ein sehr solides Setup, das mit anderen Mittelklasse-Smartphones mithalten kann. Selbst NFC wird unterstützt.

Definitiv unterstützt werden folgende Mobilfunkfrequenzen:

  • 2G: GSM: 850/900/1800/1900 MHz
  • 3G: WCDMA: B1/2/4/5/6/8/19
  • 4G: FDD-LTE: B1/2/3/4/5/7/8/12/17/18/19/20/26/28
  • 4G: TD-LTE: B38/39/40/41

Ebenfalls mit an Bord sind WLAN a/b/g/n/ac und Bluetooth 5.0 mit Support für SBC, AAC, aptX HD und LDAC.

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Oppo A53s: mehr Speicher und eine neue Farbe

Aus dem Oppo A53s ein eigenes Modell zu machen, ist eigentlich schon fast lächerlich. Die Unterschiede lassen sich nämlich in einem Satz zusammenfassen: Statt 64 Gigabyte Speicher bietet das A53s 128 Gigabyte, die Farbe Mint Cream wurde durch Fancy Blue ersetzt und statt 169€ muss man jetzt 189€ auf den Tisch legen.

Oppo A93 – für die etwas höheren Ansprüche

Das Oppo A93 bietet an vielen Stellen etwas mehr als seine kleinen Brüder – leider muss man dafür aber auf 90 Hertz verzichten. Bisher wurde dieses Modell für Deutschland nicht offiziell vorgestellt, das könnte in den nächsten Wochen aber durchaus noch geschehen. Der Preis soll international wohl bei ungefähr 280€ liegen.

Design & Anschlüsse

Das Gehäuse des Oppo A93 misst 160,14 x 73,77 x 7,48 Millimeter und wiegt 164 Gramm. Die derzeit angebotenen Farbvarianten hören auf die Namen Matte Black und Metallic White. Die Vorderseite des Mittelklasse-Smartphones wird nahezu vollständig von dem 6,43 Zoll großen Display eingenommen. Oben links wird der Bildschirm für ein doppeltes Punch Hole unterbrochen.

Die Rückseite erinnert aufgrund der Anordnung der Kameras auffällig stark an aktuelle iPhones. Ansonsten bleibt Oppo aber der Linie des A53(s) treu und verzichtet auf Schriftzüge und andere Elemente – die Rückseite ist ausgesprochen schlicht und elegant. Bei diesem Modell wandert sogar der Fingerabdrucksensor von der Rückseite unter das Display.

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Im Rahmen verbaut Oppo den Ein-/Ausschalter, die Lautstärkewippe und einen USB C-Anschluss. Im Gegensatz zu den günstigeren Modellen bietet das A93 zusätzlich einen guten alten 3,5mm-Klinkenanschluss für kabelgebundene Kopfhörer. Ein entsprechendes Headset befindet sich auch gleich im Lieferumfang.

Technische Daten des Oppo A93

Oppo hat für das A93 eine sehr unpopuläre Entscheidung getroffen. Während die günstigeren Modelle mit Prozessoren von Qualcomm ausgestattet sind, verbaut der Hersteller hier einen Chip von MediaTek. Den Helio P95 hatten wir bisher noch nicht im Test – der Nachfolger des P90 ist erst dieses Jahr erschienen. Die Rechenleistung sollte aber ziemlich identisch zu der des Vorgängers sein, weswegen wir hier einige Benchmark-Ergebnisse zur Einordnung eingebunden haben.

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Geekbench Multi (v5)
Geekbench Single (v5)
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In der Grafik sind das Ulefone Armor 7, Armor 7E und Doogee S95 Pro mit dem MediaTek-Chip ausgestattet. Verbessert wurde beim Helio P95 übrigens vor allem die Unterstützung mehrerer und höher auflösender Kameras, wovon Oppo auch gleich Gebrauch gemacht hat. Das Kamera-Setup des A93 liest sich wie folgt:

  • 48 Megapixel (Samsung GM1ST, Weitwinkel-Objektiv mit f/1.7-Blende)
  • 8 Megapixel (Hynix Hi846, Ultraweitwinkel-Objektiv mit f/2.2-Blende)
  • 2 Megapixel (GalaxyCore GC02M1B, “Mono Camera”)
  • 2 Megapixel (GalaxyCore GC02M1B, “Mono Camera”)

Tatsächlich sinnvoll nutzbar sind also scheinbar nur zwei der vier Sensoren. Auch auf der Vorderseite hat sich Oppo für mehrere Kameras entschieden, wodurch das A93 auf insgesamt sechs verbaute Bildsensoren kommt:

  • 16 Megapixel (Sony IMX471, Weitwinkel-Objektiv mit f/2.4-Blende)
  • 2 Megapixel (GalaxyCore GC02M1B, Tiefensensor)

Schaut man sich die Setups des Oppo A53(s) und A93 genauer an, könnte man meinen, der Hersteller habe irgendeine Wette mit GalaxyCore verloren und müsste jetzt ganz viele Kamerasensoren der Firma aus Shanghai verbauen.

Akku, Speicher & Konnektivität

Beim Akku ist das Oppo A93 ein Rückschritt gegenüber seinen günstigeren Geschwistern. Die Kapazität ist mit 4.000 mAh deutlich geringer, aber immer noch ausreichend hoch. Besonders in Anbetracht des sehr dünnen Gehäuses ist dieser Wert absolut akzeptabel. Nicht kleiner, sondern größer ist dafür der verbaute RAM: acht Gigabyte Arbeitsspeicher sind ziemlich zukunftssicher und in diesem Preisbereich guter Durchschnitt. Beim ROM bleibt es aber bei den 128 Gigabyte aus dem A53s.

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Dafür kriegen wir im Oppo A93 endlich ein Full HD-Display. Das AMOLED-Panel löst mit 2.400 x 1.080 Pixel auf, woraus 409 Pixel pro Zoll resultieren. Die Helligkeit soll bei bis zu 800 nits liegen, was ein ausgezeichneter Wert ist. Wie eingangs schon erwähnt – die Aktualisierungsrate liegt leider nur noch bei den regulären 60 Hertz.

Da die deutsche Version des Oppo A93 noch nicht offiziell ist, sind die Daten zur Konnektivität mit einer Prise Salz zu genießen. Möglicherweise ändern sich einzelne Werte und unterstützt Frequenzbänder noch. Aktuell werden folgende Bänder unterstützt:

  • 2G: GSM: 850/900/1800/1900MHz
  • 3G: WCDMA: B1/5/8
  • 4G: FDD-LTE: B1/3/5/7/8
  • 4G: TD-LTE: B38/40/41

Zumindest das LTE-Band 20 wird für eine mögliche Version für den deutschen Markt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nachgerüstet werden. Ansonsten bietet das Mittelklasse-Smartphone WLAN a/b/g/n/ac, Bluetooth 5.1 mit SBC, AAC, aptX, aptX HD und LDAC und natürlich GPS. Auch hier gehört NFC zum Standard.

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Unsere Einschätzung zum Oppo A53, A53s & A93

Das Oppo A53(s) opfert für ein 90 Hertz-Display andere wichtige Spezifikationen wie einen schnellen Prozessor und eine gute Auflösung. In der Preisklasse knapp unter 200€ sind Prozessoren aus der 6xx-Serie von Qualcomm die Regel – die 4xx-Serie kommt eher in Budget-Modellen zum Einsatz. Sind die Smartphones deswegen nicht konkurrenzfähig? Möglicherweise! Wir sind gespannt, was eure Meinung dazu ist. Rechtfertigen 90 Hertz einen schwächeren Chip?

Beim Oppo A93 haben wir es hingegen mit einem flotten Helio P95 zu tun, der dem Preis angemessen scheint. Wir sind gespannt, ob und wann dieses Modell auch für den deutschen Markt vorgestellt wird.

Quellen


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guest
7 Kommentare
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Zagros der Vierte
Gast
Zagros der Vierte (@guest_69644)
3 Jahre her

Man merkt das die Smartphones von Vivo, Realme, Oppo und Xiaomi alles aus dem selben Großunternehmen stammen. Selbst die Verkaufsstrategie ist diesselbe. Immer mehr Phones ohne Amoled aber dafür mit einer hohen Bildwiederholrate. Oder mit Amoled aber dafür dann wieder nur mit 60Hertz. Das kann alles kein Zufall sein. Selbst das Xiaomi 10T Pro kann das nicht bieten. Die Kombination aus beidem ist nur noch den Flagschiffen vorenthalten. Dabei gibt es aus der Vergangenheit bereits bessere Geräte wie das Realme x2 pro, welches man inzwischen für um die 300 Euro bekommt. Ich selber nutze das Realme xt und bin damit… Weiterlesen »

Shorty2020
Gast
Shorty2020 (@guest_69541)
3 Jahre her

Interessant wäre, wie gut der Ominivision-Sensor seine Arbeit macht

jonas-andre
Autor
Team
Jonas Andre(@jonas-andre)
3 Jahre her
Antwort an  Shorty2020

Wir testen das Gerät in den nächsten beiden Wochen.

Beste Grüße

Jonas

IgorB
Gast
Igor (@guest_69548)
3 Jahre her
Antwort an  Jonas Andre

Soll das heißen das ihr schon eine deutsche Version habt ?

Joschbo
Autor
Team
Joscha(@joschbo)
3 Jahre her
Antwort an  Igor

Eines der A53 Smartphones kommt wahrscheinlich morgen bei uns an.

IgorB
Gast
Igor (@guest_69561)
3 Jahre her
Antwort an  Joscha

Ok gut, viel Spaß beim testen.

Petunia
Mitglied
Mitglied
Petunia(@petunia)
3 Jahre her
Antwort an  Shorty2020

Bei einer Sensorgröße von 1/3″ und ner Blende von F2,2 würde ich auf jeden Fall nicht zu viel erwarten. Das ist normalweise akzeptabel für eine Ultraweitkamera, aber nicht für ne Hauptkamera.

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