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Eufy HomeVac S11 Infinity – Kabelloser Staubsauger im Test

Getestet von Christian Müller am
Vorteile
  • sehr gute Reinigungsleistung
  • austauschbarer Akku
  • LEDs am Bürstenkopf
  • entnehmbarer Staubbehälter
  • großer Lieferumfang
Nachteile
  • teils grobe Qualitätsmängel
  • Position d. Leistungsschalters
  • Abzug muss dauerhaft gedrückt werden
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Einleitung & Kolumne

Wer regelmäßiger Leser von Chinahandys.net ist, dem wird schon aufgefallen sein, dass wir in den letzten Monaten mehr Akkustaubsauger als Staubsaugerroboter testen. Das liegt vermutlich einfach daran, dass mittlerweile alle bekannten Marken, wie Roborock, Xiaomi, 360, Eufy und Ecovacs, um nur einige zu nennen, ihre Produktpalette an smarten Staubsaugerrobotern mittlerweile im Feld (also an die Kunden) verteilt haben. Im Großen und Ganzen kann man sagen, dass der Markt mitunter nun in gewisser Weise gesättigt ist. Jetzt ist es also an der Zeit, potentiellen Käufern das nächste Haushalts-Gadget schmackhaft zu machen.

Im 21. Jahundert möchte man doch nicht mehr einen klobigen Bodenstaubsauger durch die Wohnung peitschen. Zumal jene Geräte noch mit einem lästigem Kabel versehen sind. Lithium ist quasi der “King of Rohstoffe” und und aus der heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken. Und so lassen sich seither mehr und mehr Akkustaubsauger in den Haushalten der Menschen vorfinden. Da will natürlich Eufy , die eine 100% Tochter von Anker Innovations ist, auch ein Wörtchen mitreden. Anker Innovations selbst unterhält mehrere Subsparten. Während “Anker” bei uns vor Allem durch sein Portfolio an Ladetechnologien bekannt ist, deckt “Soundcore” das Lautsprecher- und Kopfhörersegment ab. Während “Nebula” sich auf tragbare Unterhaltungsgeräte, wie Beamer, spezialisiert hat, ist “Roav” im automotive Bereich angesiedelt. Zu guter Letzt rundet “Eufy“den Smarthome-Bereich ab und versorgt uns Nutzern mit Lichter, Staubsauger und Wandstecker. Natürlich alles “smart”! Mittlerweile hat Eufy gut 15 verschiedene Staubsaugerroboter im Portfolio haben. Nun folgt mit dem HomeVac S11 der erste Handstaubsauger mit Akku. Schauen wir uns das Gerät doch einmal etwas genauer an.

Lieferumfang des Eufy HomeVac S11 Infinity

Eufy HomeVac S11 Verpackung

Der Eufy HomeVac S11 kommt in einer recht schicken weißen Kartonage daher. Nicht, dass es andere Hersteller unbedingt schlechter machen, aber bei der Art und Weise der Verpackung wurde definitiv mitgedacht. Im Inneren des Kartons finden sich diverse nummerierte Pappabdeckungen, die den Käufer auch direkt zeigen, was sich darunter für Komponenten verbergen. Eines wurde mir beim ersten Auspacken auch sofort klar: So wie alle Teile platzsparend verstaut sind, werde ich es nie wieder verpackt bekommen. Wer mit dem Produkt zufrieden ist, wird darüber sicher hinwegsehen können. 🙂

Der Lieferumfang fällt, so wie es zumeist auch bei anderen Geräten der Fall ist, dankenswert groß aus. Alles, was man für das pure Reinigungserlebnis benötigt, ist mit von der Partie. Nachdem man alle Einzelteile ausgepackt und von den zahlreichen Plastiktüten befreit hat, sieht das Ganze wie folgt aus:

Eufy HomeVac S11 Lieferumfang

  • HomeVac S11 Infinity
  • Hauptbürsteneinheit
  • Kombiwalze (Hauptbürste Oberflächen und Teppiche)
  • Softwalze (für Hartböden)
  • Milbenbürste mit Mini-Motor Bürste
  • Metallrohr mit Anschlüssen in schönem Blauton
  • eine verlängerte Fugendüse
  • 2-in-1 Fugendüse mit Bürste
  • Verlängerungsschlauch
  • Wandhalterung samt Halterung für das Zubehör (3 Stück)
  • 2 Schrauben und Dübel für die Wand
  • Netzteil (EU)
  • 2 Akkus
  • Bedienungsanleitung

Eufy HomeVac S11 Lieferumfang Commercial

Den Eufy HomeVac S11 gibt es in 2 unterschiedlichen Versionen, die sich jedoch nur in zwei Punkten unterscheiden. Während der “HomeVac S11 Go” nur über eine Hauptwalze und nur über einen Akku verfügt, beinhaltet unser getestetes Modell, “HomeVac S11 Infinity” über die bereits erwähnte, Softwalze als Zusatz und über einen weiteren Austausch-Akku. Ansonsten sind beide Varianten identisch. 

Es ist nicht sonderlich ungewöhnlich, dass “China-Ware” ab und an etwas streng riecht, aber nach dem ersten Auspacken kommt einem schon ein gewisser Plastik-Gummi-Geruch in die Nase. Allen voran der ausziehbare Verlängerungsschlauch riecht auch nach 2 Wochen immer noch etwas unangenehm.

Verarbeitung und Design

Beim Eufy HomeVac S11 handelt es sich über einen klassischen, beutellosen 2-in-1 Staubsauger, der nicht alleine stehen kann. Man muss ihn also entweder auf den Boden legen oder ihn an eine Wand stellen bei der Nichtnutzung. Selbstverständlich kann man den S11 dank Wandhalterung eben auch praktisch im Vorratsschrank o.Ä. anbringen. Da er ebenfalls über Amazon vertrieben wird, ist ein CE-Branding natürlich ebenfalls vorhanden.

Die modernen Akkustaubsauger sind aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken, denn neben dem normalen Säubern von Böden und Teppichen, kann man diese perfekt auch zum Reinigen von Autos und Möbeln verwenden. Bei der Nutzung als handelsüblichen Bodenstaubsauger ist der S11 mit Rohr und rotierender Walze im Stand 1,10 Meter hoch.

Das Komplettgewicht als normaler Bodenstaubsauger liegt bei 2,6 kg. Die einzelne Saugeinheit mit Motor, Akku und Staubbehälter allein wiegt 1,7 kg. Der Staubsauger hat einen flexiblen Bürstenkopf, dessen Bewegungsradius noch eine Tick größer ist als der des Dreame V10.

Eufy HomeVac S11 Flexibler Kopf

Bei der Farbausfahl ist Eufy etwas offensiv voran gegangen und spendiert dem S11 einen weiß-blauen Anstrich. Wem Weiß zu neutral oder langweilig ist, hat zusätzlich die Möglichkeit den HomeVac S11 auch in Schwarz-blau zu erwerben. Während Gehäuse, Bürstenköpfe und Zubehör in glänzendem Weiß (oder eben Schwarz) gehalten sind, wirkt das Metallsaugrohr im pulverbeschichteten Blau schon eher als Kontrast. Die blaue Farbgebung findet sich bei den 2 Walzen und der inneren Filtereinheit wieder. Komponenten, wie Filter- und Staubbehältereinheit sowie die einzelnen Druckknöpfe der Steckverbindungen sind in Grau gehalten. Man kann sagen, dass rein äußerlich betrachtet der HomeVac S11 einiges her macht, sofern man nicht auf ein eher zurückhaltendes Erscheinungsbild wert legt.


Haupteinheit

Wie es bei vielen anderen Akkustaubsaugern der Fall ist, muss zur Nutzung des Staubsaugers der Pistolenabzug (Power Button) dauerhaft gedrückt werden. Wenn ich mein Auto voll tanke, halte ich doch auch nicht die Zapfpistole stets gedrückt? Für mich ist das immer noch ein gewisses Ärgernis, da es die Arbeit etwas erschwert. Stempeln wir das Ganze einmal als Akkuschonung ab, da etwaige Unterbrechungen dem Akkudurchhaltevermögen zu Gute kommen. Unterhalb des Abzuges wir der Akku eingesteckt. Um den Akku zu wechseln, müssen beide grauen Druckknöpfe, einer je Seite, gleichzeitig gedrückt werden. Der Ladestand wird mittels 3 LED’s angezeigt.

Auf der oberen Seite befinden sich die Motor-, filter- und Staubbehältereinheit. Die Reinigungsleistung kann in 3 Stufen eingestellt werden. Voreingestellt ist immer die Renigungsstufe “Medium“. Betätigt man den Knopf auf der Oberseite 1x wird in den maximalen (“Max“) Leistungsmodus gewechselt. Drückt man ihn 2x wird die geringste Leistungsstufe (“Low“) eingestellt. Lässt man den Auslöser wieder los, ist bei erneuter Betätigung wieder Stufe II aktiv. An sich ist die Handhabung in Ordnung, aber nicht nur, dass ich einen Schiebriegler (Low, Med, Max) präferieren würde, auch die Position des “Suction-Buttons” hätte ich anders gewählt. Ohne Umgreifen zu müssen kann man diesen nicht betätigen.

Der Eufy S11 macht das Staubsaugen nicht nur zu einem Erlebnis, er kann zudem zur Reinigung zerlegt werden. Das betrifft auch den Staubbehälter mit einem Fassungsvermögen von 650ml. Hierzu muss lediglich der entsprechende Knopf mit dem Mülleimer-Symbol und der Beschriftung “Dust bin release” gedrückt werden. Danach kann der Staubbehälter direkt entnommen werden und die schwarze Tonne entleert werden. Gummiabdichtungen verhindern das Herausfallen von Schmutz- und Staubpartikeln in der Theorie. Leider sind die Dichtungen nicht ganz passgenau und so geht etwas Staub & Schmutz des Öfteren daneben. Der Schmutzbehälter kann dann zur weiteren Reinigung noch weiter zerlegt werden. Hierzu muss man den grauen Bereich entgegengesetzt der Uhr aufdrehen. Die Staubbehälterkomponenten lassen sich unter fließendem Wasser reinigen. Vor dem Zusammenbau und der Nutzung des Staubsauger müssen diese natürlich vorher vollständig getrocknet sein. Das einfache Entleeren, bzw. Reinigen der Staubbehältereinheit ist ein ganz dickes Plus des Eufy HomeVac S11.


Komponenten & Zubehör

Die verschiedenen Zubehörteile und Komponenten zum Reinigen (Rohr, Flexschlauch, Bürstenkopf etc.) werden per Push-and-Click an den Sauger angeschlossen und erstrahlen in glänzender Optik. Hierbei fällt mir ein gewissen Spiel der einzelnen Komponenten auf. Zwar besteht nicht die Gefahr, dass es hier schnell zu einem Bruch kommen könnte, aber eine Topverarbeitung sieht etwas anders aus. Egal welches Zubehör man anbringt, ein gewisses Spiel haben alle.

Der große Vorteil unserer getesteten “Infinity-Version” ist die zusätzliche Bürste. Während die “Go“-Version lediglich über eine Hartwalze (Teppich) verfügt, besitzt dieses Modell noch zusätzlich eine Softwalze, die vor Allem für Hartböden besser geeignet ist. Mittels Druckknopf am Bürstenkopf, der mit einem Walzensymbol deutlich zu erkennen ist, lassen sich die unterschiedlichen Bürsten problemlos austauschen. Nach einiger Zeit werden sich bei beiden Walzen auch Haare herumwickeln (Ja, das lässt sich nicht vermeiden!). Es ist also notwendig, ab und an die Bürsten mit manuellen Aufwand zu enthaaren. Ein Reinigungstool ist nicht vorhanden.

Eufy HomeVac S11 Lights

Obwohl ich es anfangs für Spielerei gehalten habe, erweisen sich die 4 LED’s am Bürstenkopf als sehr praktisch. Nicht, dass ich meine Nachbarn mit Staubsaugerlärm mitten in der Nacht auf die Palme bringe, aber das Licht wird direkt vor dem Staubsaugerkopf geworfen und sorgt dafür, dass man auch etwas erkennt, wenn kein direktes Licht vorhanden ist. Dies ist vor Allem der Fall, wenn man unter den Möbeln oder unter der Couch reinigt. Allerdings sind die beiden Kabel der LED’s etwas laienhaft im Kopf untergebracht und deutlich zu erkennen. Das hätte man ein wenig eleganter gestalten können. Des Weiteren ist mir aufgefallen, dass die gummierten Räder des Bürstenkopfes sehr schnell verschmutzen, wie man auch auf dem Bild erkennen kann. Ähnlich wie bei einem Radiergummi lässt sich der Schmutzbelag aber relativ leicht wieder abrubbeln.

Resümiert gesagt, handelt es sich beim HomeVac S11 Infinity um einen sehr ansehnlichen Akku-Staubsauger, der nicht nur über einen Austausch-Akku, sondern auch über einen abnehmbaren Staubbehälter verfügt. Das erleichtert die Entleerung immens. Zu guter Letzt empfinde ich das LED-Licht, auch wenn es keine wirkliche Neuheit mehr ist, als absolute Bereicherung. Eufy ist mit seinem ersten Akku-Sauger recht spät dran, denn mittlerweile tummeln sich dutzende Modelle verschiedenster (China-)Hersteller auf dem Markt, um günstige Alternativen zu den “Dyson’s” zu bieten. Daher konnte man eventuell die besten Features schon beim ersten Typ sammeln und direkt umsetzen. Etwas vernachlässigt hat man jedoch die Verarbeitungsqualität. Die angesteckten Komponenten haben bei den Verbindungsstücken alle ein zu großes Spiel. Dadurch wirkt der S11 etwas instabil. Auch beide Kabel für die 4 untergebrachten LED’s im Bürstenkopf sind alles andere als ordentlich verlegt. Ja, der Teufel steckt eben im Detail und damit nicht genug: Bei den verschiedenen Praxistests musste ich leider weitere Mängel feststellen. Dazu später noch mehr.

Robocop hätte seine Freude daran... :)

Robocop hätte seine Freude daran… 🙂

Leistung & Vergleich

Der Eufy HomeVac S11 Infinity hat eine Saugleistung von 120 Airwatt. Die Saugkraft ist mit 20.000 pa spezifiziert und ist somit größtenteils gleichauf mit den Modellen der Konkurrenz. Den Saugtest mit einer 1 Euro Münze erledigt der HomeVac souverän. Bei allen 3 Reinigungsstufen wird die Münze angesaugt und haftet an der Fugebdüse, bis das Gerät wieder ausgeschaltet wird. Was die Lautstärke angeht, bewegt sich der Staubsauger auf Kopf- bzw. Ohrenhöhe bei 62 (Min.), 66 (Med.) und 70 dB (Max.). Die Leistung, bzw. Saugkraft wird durch ein Dual-Vortex-Zyklonsystem samt Hochleistungsfilter auf den Boden gebracht.


Die direkte Konkurenz im Vergleich

JIMMY JV71

Jimmy Jv71 Test

Dreame XR

Dreame XR Beitragsbild

Dreame V10

Dreame V10 Titelbild

Roidmi F8

Xiaomi Roidmi F8 Kabelloser HandStaubsauger 3

Gewicht: 2,3kg 1,6kg 1,6kg 2,5kg
Saugkraft: 17.000 pa 22.000 pa 22.000 pa 18.500 pa
Saugleistung / Airwatt: Turbo 115AW Turbo 140AW Turbo 140AW Turbo 115AW
Behältervolumen: 0,5l 0,5l 0,5l 0,4l
Akku: 2500mAh 2500mAh 2500mAh 2500mAh
Akkulaufzeit: 0:45 / 0:17 Turbo 0:55 / 0:35 / 0:10 Turbo 0:55 / 0:40 / 0:12 Turbo 0:55 / 0:10 Turbo
Ladezeit: 05:00:00 02:30:00 02:30:00 02:30:00
Preis: 154,00 € 244,00 € 190,00 € 282,00 €

Eufy HomeVac S11 im Praxistest

Saugtest auf Böden und Teppichen

Für 3 Wochen lies ich meinen Dreame V10 im Abstellraum stehen, um mich ganz auf den Eufy HomeVac S11 zu fokussieren. Sofern man ausschließlich das Reinigungsergebnis betrachtet, so ist der S11 dem Dreame V10 Akkustaubsauger überlegen. Das liegt vor Allem an der Kombiwalze für Auslegware und/oder Teppichen. Dank ihr werden deutlich mehr Partikel vom Teppich aufgenommen als bei Verwendung der Softwalze, die eher für Hartböden geeignet ist. Da der Dreame V10 eben nur über solche verfügt, ist der Eufy HomeVac S11 hier einfach besser. Auf Dielen, Parkett oder anderen harten Böden konnte ich keinen Unterschied feststellen. Hier nehmen sich beide Nichts. Hier zwei Testvideos zur Veranschaulichung:

Da ich Staubwischen noch weniger mag als Staubsaugen, nutze ich Akkustaubsauger auch sehr gern zum Entfernen von Staub, was vor Allem bei schwarzen Möbeln ein Dauerthema ist. Da kommt die 2-1 Fugendüse des Eufy HomeVac’s mit den vorhandenen Borsten genau richtig, mag man meinen. Zu dumm ist nämlich, dass die Arretierung zum Hervorschieben der Bürste nicht richtig einrastet. Sobald man als Druck darauf ausübt, wenn man zum Beispiel den Schreibtisch absaugen möchte, bewegt sich der Bürtenkopf wieder zurück und man schrabt mit dem Kunststoff auf den Möbeln herum. Die Fugendüse ist somit für meine Zwecke absolut unbrauchbar. Mir ist tatsächlich schleierhaft, wie solch eklatante Schwachstelle, bzw. Fehlkonstuktion von Eufy weder behoben noch anscheinend bisher entdeckt wurde.

Eufy HomeVac S11 2 1 Fugendüse


Saugtest im Auto

Selbstverständlich musste sich der S11 auch beim Praxistest im Auto beweisen. Bei Nutzung aller Komponenten, wie Teppichbürste, Verlängerungsschlauch und Fügendüse(n), kann sich das Ergebnis durchaus sehen lassen. Mit einer Akkuladung schafft man das Auto ganz sicher auf der 2. Stufe komplett durchzusaugen. Aber auch hier ist es einfach ungünstig, dass die Bürstenarretierung der Fügendüsen nicht ordnungsgemäß umgesetzt wurde.

Fast weniger schlimm ist der Fakt, dass sich die verschiedenen Düsen und Schläuche extrem schnell abnutzen. Vollkommen logisch, dass man während des Reinigungsvorganges ab und irgendwo gegenschlägt. Gerade, wenn man das eigene KFZ einmal durchsaugen möchte. Nach dem Säubern meines Autos, sahen die einzelnen Zubehörteile aus, als hätte man sie heftigst misshandelt. Seither finden sich überall Schlieren und Abschirfungen an und auf den Kunststoffteilen.

Man könnte also gut sagen, dass sich der Wert des Eufy HomeVac S11 nach nur 2 Wochen mindestens halbiert hat. Niemand würde mir glauben, dass ich das Gerät bis dato nur für 2 Akkuladungen genutzt hatte. Ich bin der Meinung, dass Eufy hier die falsche Wahl getroffen hat die Komponenten in einem Klarlack-Finish fertigen zu lassen.

Bleiben wir doch einmal bei dem Thema: Während der Nutzung der Milben- / Teppichbürste im Auto stellte ich plötzlich weiße Schlieren auf dem Autoteppich fest. Ein Blick auf den Bürstenkopf offenbarte einen weiteren kleineren Qualitätsmangel: Dass durch Reibung Hitze entsteht, ist sicher bekannt! Anscheinend ist die verwendete Kunststoffmischung von Eufy einfach zu weich. So kommt es vor, dass beim Saugvorgang der Kunststoff quasi “dahinschmilzt”, bzw. sich ablöst. Das Entfernen des Abriebes gestaltet sich als äußerst schwierig und macht das Ansonsten gute Reinigungsergnis zu nichte. Ein absolutes No-Go für mich!


Saugtest Polstermöbel

Geht es an die Polstermöbel, sollte auf maximaler Stufe III gesaugt werden. Im Vergleich zum Dreame V10 macht der HomeVac S11 hier weder etwas besser, noch schlechter. Beide Geräte holen ordentlich Staub und Schmutz aus dem Sofa.

Ersatzteile & Reinigung

Das regelmäßige Warten und Säubern von Bürsten und Filter ist unabdingbar für eine gute Reinigung. Hierzu zählt das Entfernen von Haaren an den Bürsten genauso, wie das Abspülen des Filters unter fließenden Wasser.

Sofern einmal Ersatzeile benötigt werden, können diese ganz bequem beim größten Onlineversandhändler der Welt besorgt werden.

Ersatzteil Bild Preis
Filter Eufy HomeVac S11 Filter 12,99 €
Bürste Eufy HomeVac S11 Rollbürste 12,99 €
Motorbürste Eufy HomeVac S11 Motorbürste 29,99 €
Softrolle Eufy HomeVac S11 Soft Rollbürste 15,99 €
Akku Eufy HomeVac S11 Akku e1595711856119 89,99 €
2-1 Fugendüse Eufy HomeVac S11 2 1 Fugendüse e1595711933244 12,99 €
Fugendüse Eufy HomeVac S11 Fugendüse e1595711895965 9,99 €
Verlängerungsschlauch Eufy HomeVac S11 Verlängerungsschlauch e1595711961867 12,99 €
Kit Eufy HomeVac S11 Kit 39,99 €

Akku

Eufy HomeVac S11 Auto Reinigung Akku 01Je Akku hat der S11 Infinity eine Kapazität von 2.500 mAh. Je nach Wahl der Stufe sind folgende Laufzeiten möglich:

  • Stufe I (Min): 40min
  • Stufe II (Mid): 25min
  • Stufe III (Max): 8min

Die Maximalstufe macht wirklich nur für Polstergarnitur und/oder Teppich mit hartnäckigen Schmutzpartikeln Sinn. Im daily Use eignet sich die 2. Stufe am besten. Die minimale Leistungsstufe reicht allerhöchstens aus, um Wollmäuse zu entfernen.

Eufy HomeVac S11 Auto Reinigung Akku 02

Die Komplettaufladung eines Akku nimmt 3,5 Stunden in Anspruch. Die einzelnen Akkus können ganz bequem nach der Entnahme aus dem Gerät geladen werden. Die Möglichkeit, den Akku zu wechseln, ist ein entscheidener Vorteil gegenüber Dreame zum Beispiel. Deren Akku ist immer fest verbaut und mit dem Gerät verbunden. Den aktuellen Ladestand sieht man an den 3 vorhandenen LED’s. Dabei zeigt jede einzelne LED eben ~33% Ladestand an.

Testergebnis

Getestet von
Christian Müller

In Bezug auf das Reinigungsergebnis ist der HomeVac S11 Infinity zweifellos ein hervorragender Akkustaubssauger aus dem Hause Eufy geworden. Er vereint die besten Features wie die LED-Beleuchtung, einen wechselbaren Akku und einen entnehmbaren Staubbehälter. Die Saugleistung kann sich auf Hartböden, wie auf Teppichen dank der v-förmigen Hartwalze durchaus sehen lassen.

Viele Modelle anderer Hersteller setzen auf das stetige Betätigen des Abzuges. Hier werden sich die Geister wohl scheiden. Ich jedenfalls bin kein Fan davon. Des Weiteren ist die Positionierung des Leistungsschalters (Stufe I-III) auf der Oberseite irgendwie ungünstig entschieden worden. Um die Stufe zu wechseln, muss man also zwangsläufig umgreifen.

In einer Sache hat mich der Staubsauger hingegen wirklich sehr enttäuscht: Die Verarbeitung! Zwar wurden auf den ersten Blick hochwertige Materialien verwendet und dem Sauger ein glänzenden Farbanstrich gegönnt, aber schon nach kurzer Nutzung musste ich so einige Abnutzungserscheinungen feststellen. Die Fugendüsen zerkratzen äußerst schnell und können nicht fest arretiert werden. Die einzelnen Steckverbindungen haben zu viel Spiel und das Allerschlimmste ist das zu weiche Kunststoffgemisch der Bürstenköpfe, das dazu führt, dass sich das Plastik abreibt bei der Nutzung.

Nur wer den Reinigungsaspekt, den üppigen Lieferumfang und den austauschbaren Akku betrachtet, macht beim Kauf des HomeVac S11 nichts verkehrt. Da mir jedoch auch eine hochwertige Verarbeitung wichtig ist, werde ich persönlich beim Dreame V10 bleiben! Alle Anderen werfen bitte einen Blick auf unsere Bestenliste für weitere Alternativen.

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