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Redmi K50 Pro & K50 vorgestellt – Vorlage für das Poco F4?

OnePlus, Oppo, Realme und Honor müssen sich warm anziehen. Xiaomi hat in China die neue Redmi K50 Reihe vorgestellt. Diese Smartphones sind traditionell im mittleren Preisbereich angeordnet und bieten eine sehr starke Preis-/Leistung. Zudem waren die Geräte zuletzt die chinesische Vorlage der Poco Smartphones für den globalen Markt. Nach der K50 Gaming Edition sind nun auch beiden normalen K50 Modelle verfügbar. Die Preise starten in China bei 340€ für das Redmi K50 und 425€ für das Redmi K50 Pro. Dafür bekommt man eine Menge geboten. In der folgenden Ankündigung werfen wir einen Blick auf die beiden Geräte.

Design und Display

Redmi K50 Pro  e1647867304228

Die beiden Redmi K50 Smartphones haben das gleiche Gehäuse. Die Abmessungen liegen bei 163 x 76 x 8,5 Millimeter und das Gewicht bei 201 Gramm. Auf der Vorderseite befindet sich ein 6,67 Zoll Display mit einer 3K-Auflösung von 3200 x 1440 Pixel. Wir müssen zugeben, dass Redmi uns hier verwundert, denn eine so hohe Auflösung bringt im Alltag kaum Vorteile und eignet sich eher als Marketing-Feature für Flagships. Beschweren wollen wir uns allerdings auch nicht, denn das Display lässt wirklich nichts vermissen: Bei der Displaytechnik setzt man natürlich auf OLED und auch die Bildwiederholungsrate ist mit 120Hz angenehm hoch. Zudem kommt Gorilla Glass Victus zum Schutz vor Kratzern zum Einsatz.

Redmi K50 Pro Stereo Speaker

Erfreulich ist, dass auch die Rückseite aus Glas besteht. Den Rahmen wir Xiaomi dafür wahrscheinlich aus Kunststoff fertigen, aber das ist in dieser Preisklasse normal. Der USB-C-Anschluss ist wie immer über USB 2.0 angebunden. Es gibt keinen Kopfhörer-Anschluss. Dafür sind das Redmi K50 und das Redmi K50 Pro immerhin nach IP53 Standard vor Flüssigkeit und Staub geschützt. Zudem gibt es echte Stereo-Speaker mit jeweils einem Lautsprecher auf der Ober- und Unterseite. Das sieht man außerhalb der High-End Riege nur selten. Der Fingerabdruck-Scanner wurde in den Powerbutton integriert. Es handelt sich also nicht um einen In-Display-Scanner. Wir würden dies jedoch nicht als Nachteil gewichten, da die Entsperrung über die herkömmlichen Sensoren meist schneller funktioniert.

Redmi K50 Grau Design

Das Triple-Kameramodul ist auffällig gestaltet und wird sicher auch wieder ein gutes Stück aus der Rückseite herausragen. Verfügbar ist das Redmi K50 und das Redmi K50 Pro in den Farben Grau, Schwarz, “Regenbogen” und Grün.

Insgesamt haben das Redmi K50 und das Redmi K50 Pro ein recht normales Design. Überrascht sind wir allerdings von dem hochauflösenden 3K Display mit 120Hz und OLED. Hier setzt Xiaomi die Messlatte für die Konkurrenz verdammt hoch.

Leistung & System

Dass Xiaomi bei den neuen Redmi K50 Modelle ein solches “Feature-Feuerwerk” zünden kann, liegt sicher auch daran, dass durch die neuen Mediatek-Prozessoren Geld gespart werden konnte. Erfreulicherweise geht dies nicht auf Kosten der Leistung. Bei dem Dimensity 8100 im Redmi K50 und dem Dimensity 9000 im Redmi K50 Pro handelt es sich um zwei Top-Prozessoren, die leistungstechnisch keine Wünsche offenlassen. Hier die Eckdaten der Chips im Vergleich:

Dimensity 8100 (Redmi K50)

mediatek dimensity 8100

  • 5 Nanometer Herstellungsverfahren
  • Octa-Core CPU mit 4 x 2,85 GHz Cortex-A78 & 4 x 2,0 GHz Cortex-A55
  • Mali G610 GPU

Dimensity 9000 (Redmi K50 Pro)

mediatek dimensity 9000

  • 4 Nanometer Herstellungsverfahren
  • Octa-Core CPU mit 1 x 3,05 GHz Cortex-X2 & 3 x 2,85 GHz Cortex-A710 & 4 x 1,80 GHz Cortex-A510
  • Mali G710 GPU

Dazu gibt es im Redmi K50 die Speicherversionen 8/128GB, 8/256GB und 12/256GB und im Redmi K50 Pro zusätzlich noch eine Version mit 12/512GB. Natürlich handelt es sich um neusten UFS 3.1 Speicher. Ein MicroSD Slot zur Speichererweiterung ist allerdings nicht mehr vorhanden.

Wie gut die beiden Dimensity Chips letztendlich performen werden, können wir zum aktuellen Zeitpunkt nicht beurteilen. Erste Benchmark-Werte lassen allerdings vermuten, dass die Leistung mit dem Snapdragon 888 und dem Snapdragon 8 Gen 1 von Qualcomm vergleichbar ist. Wir hoffen also auf eine exzellente Leistung. Im besten Fall sollte es zudem keine so starken Hitze-Probleme wie bei den Snapdragon-Chips geben – hier gilt es aber insbesondere, erste echte Tests abzuwarten.

Die Systembasis wird Android 12 mit MIUI 13 darstellen. Da es sich um chinesische Geräte handelt, kommt das System nur in englischer Sprache und ohne Google Playstore. Der Playstore kann erfahrungsgemäß aber einfach nachinstalliert werden. An der englischen Sprache des Systems kann man aber nichts ändern. Dies sollte man vor dem Import bedenken.

Kamera des Redmi K50 und Redmi K50 Pro

Redmi K50 Pro Camera

Folgendermaßen gestalten sich die Kamera-Setups der beiden Smartphones.

Redmi K50:

  • 48 MP IMX582, (Hauptkamera), 1/2″, 0.8µm, PDAF, OIS
  • 8 MP, 119˚ (Ultraweit)
  • 2 MP, f/2.4, (Makro)
  • 20 MP IMX596 (Selfie)

Redmi K50 Pro:

  • 108 MP S5KHM2, (Hauptkamera), 1/1.52″, 0.7µm, PDAF, OIS
  • 8 MP, 119˚ (Ultraweit)
  • 2 MP, f/2.4, (Makro)
  • 20 MP IMX596 (Selfie)

Einen Unterschied gibt es also nur bei der Hauptkamera. Beim Redmi K50 kommt hier der altbekannte IMX582 Sensor zum Einsatz, den wir auch schon vom Poco F3 kennen. Das Redmi K50 Pro hat mit dem Samsung HM2 Sensor hingegen den gleichen Sensor wie das Redmi Note 11 Pro 5G oder das Poco X4 Pro. Erfreulich ist in jedem Fall, dass die Hauptkamera bei beiden Smartphones von einem optischen Bildstabilisator (OIS) unterstützt wird. Das wird die Qualität der Aufnahmen im Low-Light deutlich steigern und auch beim Aufnehmen von Videos von Vorteil sein. Sehr schön, dass Xiaomi nun endlich auch der gehobenen Mittelklasse einen OIS spendiert, nachdem das OnePlus Nord 2 und das Samsung Galaxy A52s hier die Vorreiter waren. Die restlichen Sensoren sind mit einer 8 Megapixel UWW-Kamera und einer 2 Megapixel Makro-Kamera ziemlich unspektakulär. Irgendwo muss es auch Alleinstellungsmerkmale für teure Flagships geben 😉.

Konnektivität & Akku

redmi k50 konnekvitität

Das Redmi K50 und das Redmi K50 Pro bringen neben 4G Unterstützung natürlich auch 5G Kompatibilität mit. Zudem handelt es sich natürlich um Dual-SIM Smartphones. Die Netzfrequenzen decken die meisten Länder der Welt ab, leider fehlt wie so oft aber das für Deutschland wichtige LTE Band 20. Das macht einen Import deutlich unattraktiver, insbesondere für Nutzer von o2 und Vodafone:

  • 5G: n1/ n3/ n5/ n8/ n28a/ n38/ n40/ n41/ n77/ n78
  • 4G: B1/ B2/ B3/ B4/ B5/ B7/ B8/ B18/ B19/ B26/ B34/ B38/ B39/ B40/ B41/ B42

Ansonsten gibt es an Konnekvititätsstandards aber alles, was man sich wünschen kann – außer eben einem Kopfhörer-Anschluss und MicroSD Slot. Mit dabei sind WiFi 6 und Bluetooth 5.3. Ebenso gibt es NFC und zum Navigieren werden die Sattelitensysteme GPS, GLONASS, QZSS, NavIC und Galileo mit Dual-GPS unterstützt.

redmi k50 pro 120 Watt

Beim Akku und der Schnellladetechnik gibt es wieder Unterschiede zwischen den beiden Redmi K50 Smartphones. Das Redmi K50 hat einen 5500mAh Akku und lädt mit 67 Watt. Laut Xiaomi sollen damit 80% Akku in 30 Minuten erreicht werden. Das Redmi K50 Pro hingegen hat mit 5000mAh einen etwas kleineren Akku. Dies begründet sich dadurch, dass der Akku für die enorme 120 Watt Ladegeschwindigkeit zweigeteilt wurde. Laut Xiaomi soll der Akku in nur 19 Minuten zu 100% aufgeladen sein.

Unsere Einschätzung zum Redmi K50 und Redmi K50 Pro

Das Redmi K50 gibt es in China ab 340€ und das Redmi K50 Pro für 425€ jeweils in der 8/128GB Speicherversion. Für die aufgerufenen Preise bieten beide Geräte eine vorzügliche Hardware. Durch die Dimensity Chips ist Leistung ohne Ende vorhanden, die Kamera wird jetzt durch optische Bildstabilisierung unterstützt, an Konnektivität sind die neusten Standards vorhanden und das Display entspricht dem High-End Standard. Die einzigen wirklichen Einbußen gegenüber einem “echten” High-End Smartphone findet man bei den sekundären Kamera-Sensoren und dem Verzicht auf Wireless-Charging und USB 3.0.

Auch wenn die beiden Redmi K50 Smartphones echte Preis-/Leistungskracher sind: Ein Import ist leider nicht zu empfehlen, da den beiden Smartphones LTE Band 20 und Deutsch als Systemsprache fehlt. Allerdings bleibt zu hoffen, dass Xiaomi die Smartphones später unter der Poco Marke auf den deutschen Markt bringt. Unser Tipp wäre hier das Redmi K50 (Pro) als Poco F4 (Pro).

Quellen


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guest
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Petros
Gast
P.S. (@guest_91824)
1 Jahr her

FYI:
Seit gestern gibt es für einige Xiaomi Mobiltelefone mit MediaTek Prozessoren, unter anderem auch für das K50 Pro und das K50, von xiaomi.eu eine Global-Rom.

https://xiaomi.eu/community/threads/miui-13-stable-release.64441/post-673544

Hab sie auf mein K50 Pro gezogen und funktioniert wunderbar.
SafetyNet läuft und Google Pay dementsprechend auch.

jonas-andre
Autor
Team
Jonas Andre(@jonas-andre)
1 Jahr her
Antwort an  P.S.

Das ist ja der Hammer! Danke für die Info.

beste Grüße

Jonas

Kalle
Gast
Kalle (@guest_86929)
2 Jahre her

In Europa kommt nur die abgespeckte Version, ein SD 888 wird es nicht geben. Es wird wieder der SD870 (F4/F4 Pro) verbaut, kein 888, Dimensity 8100 oder 9000 (schlägt den 888 in allen belangen).
Kein 5500mAh Akku, beide Versionen bekommen einen 4700mAh Akku. Wieder von POCO Erwartungen geweckt und in den ……. getreten. War beim F2 und F3 dasselbe.

SX1
Gast
SX1 (@guest_86454)
2 Jahre her

Schade, dass man mal wieder an Kopfhörer und Speichererweiterung spart. Mein Poco F1 möchte langsam in den Ruhestand, aber einen passenden Nachfolger habe ich noch nicht gefunden. Die Variante mit 12/512 wäre zwar eine Option, wird dann aber wohl eher zu teuer. Da war das Poco F1 als eierlegende Wollmilchsau für ca 300€ schon eine optimale Investition.

Andreas F.
Gast
Andreas F. (@guest_86427)
2 Jahre her

Lieber Joscha,

bei einem ca. drei Jahre alten IMX582-Hauptsensor, der – ohne Stabilisierung – schon
in meinem Mi 9T werkelt, von “die einzigen wirklichen Einbußen gegenüber einem
“echten” High-End Smartphone findet man bei den sekundären Kamera-Sensoren ….”
zu fabulieren, empfinde ich humoristisch schon als sehr anspruchsvoll!

Etwas weniger Begeisterungstaumel und etwas mehr Sachlichkeit würden einem
tollen Handy, welches in Deutschland noch gar nicht auf dem Markt ist, sicher auch
nicht schaden.

Beste Grüße
Andreas

moskito2803
Mitglied
Mitglied
moskito2803(@moskito2803)
2 Jahre her
Antwort an  Andreas F.

Finde ich auch…habe den IMX582 im F3…auch ohne OIS….und ist schon unterirdisch den 2022 noch zu verwenden….

moskito2803
Mitglied
Mitglied
moskito2803(@moskito2803)
2 Jahre her

Das einzige was mich am poco F3 stört ist die mittelmäßige Kamera mit IMX582 und fehlendes OIS.
Interessant ist das K50pro daher.

Wie äußert sich das fehlende Band 20 bei LTE? Mein O2 Tarif ist mit 4G und 5G, 4G jedoch limitiert auf 50mbit. 5G läuft super, oft auch mit 250mbit+.

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