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Die besten Dashcams aus China

Immer mehr Menschen wollen mobil sein, Autos werden immer größer und die Straßen in den Städten sind gnadenlos überlastet. Da passiert es schnell, dass sich zwei Autos streifen. Doch wer hat Schuld? Ausgehend auf dieser Grundlage begann der Siegeszug der Dashcams in deutschen Autos. Dieses Geschäft lassen sich natürlich auch die chinesischen Hersteller nicht entgehen und werfen eine Auto-Kamera nach der anderen auf den Markt. Schon ab 40€ sind die Geräte zu bekommen, aber auch 100€ bis 200€ kann man problemlos in solch eine Kamera investieren.

Leider ist die Gesetzeslage in Deutschland nach wie vor unklar, weshalb einige Punkte zu beachten sind, um auf der sicheren Seite zu sein. In dieser Bestenliste zeigen wir euch die Dashcams, die für euch am besten geeignet sind.

Deutsches Recht

Zunächst müssen wir also den rechtlichen Rahmen in Deutschland klären. Dies ist ausdrücklich keine Rechtsberatung – die folgenden Informationen wurden sorgfältig aus den unten genannten Quellen zusammengetragen, dennoch garantieren wir nicht für deren Richtigkeit.

Spätestens seit der DSGVO ist es kritisch den öffentlichen Straßenverkehr zu filmen. Wie soll denn ein anderer Verkehrsteilnehmer der Verarbeitung seiner Daten (Kennzeichen, usw…) zustimmen, während beide Parteien in ihrem Fahrzeug sitzen? Obwohl Dashcams damit meist gegen den Datenschutz verstoßen, sind sie seit einem Urteil vom Bundesgerichtshof Karlsruhe vom 15. Mail 2018 nicht prinzipiell als Beweismittel unzulässig.

Um auf der sicheren Seite zu sein, sollte die Kamera über Funktionen verfügen, die einerseits den Datenschutz aushebeln, andererseits den Unfallhergang aber möglichst genau nachvollziehbar machen. Konkret handelt es sich bei diesen Features um eine Loop-Funktion, die nach einer gewissen Zeit die ältesten Clips überschreibt, noch bevor man sich die Videos ansieht. Damit das Beweismaterial nicht mit überschrieben wird, sollte außerdem ein Beschleunigungssensor an Bord sein, der die Aufnahme endgültig speichert, nachdem ein starker Aufprall registriert wurde, damit der Unfall nicht überschrieben wird. Hilfreich ist außerdem ein Erschütterungssensor, der Unfälle am parkenden Auto registriert und aufnimmt, wobei die Rechtslage hierzu undefiniert ist. Eine GPS-, sowie Datum- und Zeiterfassung helfen dabei den genauen Tatort und Zeitpunkt festzustellen.

Welche unserer getesteten Kameras diese Voraussetzungen erfüllen, wollen wir nun herausfinden.

Nextbase 512GW

Allen oben genannten Kriterien erfüllt die Dashcam von Nextbase. Das Unternehmen aus England hat sich auf Elektronik für Autos spezialisiert und schafft es damit auf den aktuell ersten Platz unserer Bestenliste. Die 512GW hat alles, was man sich wünschen kann. Videos werden mit bis zu 1440p als Loop aufgenommen, alle nötigen Sensoren inklusive GPS-Tracking sind an Bord, Parküberwachung funktioniert ebenfalls und man kann eine Rückfahrkamera optional dazu kaufen. Um Aufnahmen auszulesen, gibt es eine Computer-Software und eine App mit sehr einfacher Bedienung. Hier gilt es aber zu beachten: Es gibt bereits die Nextbase 522GW, die wir allerdings noch nicht getestet haben. Das bedeutet, die 512GW ist schon ordentlich im Preis gesunken, kostet im Moment allerdings immer noch ca. 125€. Das Heck-Modul gibt es nur noch bei wenigen Händlern als Restposten für happige 200€. Wer also vorne und hinten filmen möchte, sollte zum neuen Modell greifen, welches im Kombipaket günstiger ist. Nettes Add-On: Die neue Version für ca. 200€ unterstützt Amazons Alexa.

Nextbase 512GW Dashcam
Vorteile / Nachteile
  • 1440p Aufnahmen
  • Anschluss für zusätzliche Rückkamera
  • gute Software / App
  • gutes GPS-Tracking
  • großer Funktionsumfang
  • Parküberwachung
  • sehr teuer
  • Nachtaufnahmen unschön
Zusammenfassung
Die Nextbase 512GW liefert ein gutes Bild und bietet ebenfalls einen großen Funktionsumfang. Der zusätzliche Anschluss für eine rückseitige Kamera finde ich besonders praktisch und ist bei der Konkurrenz nicht so oft anzutreffen. Trotzdem sind die vom Hersteller angegebenen 199€ echt saftig und wir hatten schon Kameras mit ähnlichem Umfang im Test, die deutlich günstiger über die Ladentheke gehen. Wer sein Auto von vorne und hinten...

Z-EDGE Z3G

Ziemlich ähnlich zur Dashcam von Nextbase ist die Z-Edge Z3G. Sie verfügt über die gleichen Funktionen, dieselbe Auflösung und auch das Design sieht ziemlich ähnlich aus. Der Unterschied liegt in der App – die gibt es bei Z-Edge nämlich nicht. Dafür lassen sich am Computer nicht nur die aktuelle Position, Uhrzeit und Datum auslesen, sondern es werden auch verschiedene Geschwindigkeiten ausgerechnet. Eine Rückfahrkamera gibt es für dieses Modell nicht, dafür eine Scheinwerfer-Erinnerung, wenn es beginnt, dunkel zu werden. Auch der Preis bleibt auf einem Level, aktuell bei 130€.

Z-EDGE Z3G Dashcam
Vorteile / Nachteile
  • sehr gute Aufnahmen, auch bei Nacht
  • cooles GPS Feature
  • Parküberwachung funktioniert
  • ausreichend Zubehör
  • einfache Montage mit Saugnapf
  • gute Software zur Auswertung
  • recht teuer
Zusammenfassung
Die Z-Edge Z3G ist eine Dashcam mit interessanten Zusatzfunktionen. So zeichnet sie nicht nur ein Bild, sondern bei Bedarf auch Ton, Fahrstrecke und Geschwindigkeit auf. Mit der App lässt sich das Gefilmte am PC wunderbar anschauen. Die Videoqualität gehört zu den gehobenen und liegt vor allem bei Nacht etwas vor eine Aukey oder Yi Dashcam. Durch den Akku ist auch eine Parküberwachung möglich, die anderen Funktionen teilen sich aber fast...

AUKEY Dual Dashcam im Test

Die Aukey Dual Dashcam sichert sich mit einem guten Konzept aus Front- und Rückkamera den dritten Platz in der Bestenliste. Durch günstiges Zubehör ist hier auch eine Parküberwachung möglich. Aukey lässt sich das System mit guten Nachtaufnahmen aber mit 140€ auch gut bezahlen.

AUKEY Dual Dashcam
Vorteile / Nachteile
  • zwei Kameras
  • Nachtsicht durch Infrarot an Zweitkamera
  • einfache Bedienung und Montage
  • mitgelieferter KFZ-Adapter hat 2 USB-Anschlüsse
  • kein Akku
  • recht hoher Preis
Zusammenfassung
Alles in allem konnte die AUKEY Dual Dashcam vor allem durch ein überzeugendes Konzept aus Front- und Rückkamera punkten. Die Flexibilität mit dem Einsatz der Sekundär-Cam habe ich bisher noch nicht so gesehen. Kleinere Pluspunkte, wie die zwei vorhandenen USB-Ports wissen wir auch zu schätzen. Weiterhin ist die angepriesene IR-Funktion tatsächlich kein Fake, sondern liefert bei Nachtfahrten einen klaren Mehrwert. Schade ist lediglich,...

AUTO-VOX A1

Ein ganz anderes Konzept einer Dashcam gibt es von Auto-Vox. Das Unternehmen kombiniert nämlich Dashcam und Rückfahrkamera, man bekommt also einen Bildschirm in Größe eines Rückspiegels, auf dem ein Livebild der Heckkamera übertragen wird. Nach vorne hin gibt es selbstverständlich auch eine Kamera, die sich sogar in den Fahrerraum schwenken lässt. Das System kommt ohne App aus – sämtliche Einstellungen lassen sich über das Display ändern, die Helligkeit sogar mit Gestensteuerung. Ist das System einmal eingebaut, verrichtet die Kamera stur ihren Dienst, sobald der Motor eingeschaltet wird. Auch dieses Modell überschreibt alte Aufnahmen, offiziell wird aber nicht von einer Loop-Funktion gesprochen. GPS vermissen wir ebenso, dafür ist die Bildqualität sehr gut und 90€ für eine Rückfahrkamera mit Dashcam sind absolut fair bemessen.

AUTO-VOX A1 Dashcam
Vorteile / Nachteile
  • Großer Screen für gute Übersicht
  • Einfache Montage des Screens
  • Gute Aufnahmequalität
  • Schöne Zusatzfunktionen (z.B. drehbare Frontcam)
  • Intitive Menüführung
  • Komplizierte Dateiübertragung
  • Nicht ganz perfekter Touchscreen
Zusammenfassung
Insgesamt konnte die AUTO-VOX A1 Dashcam im Test definitiv überzeugen. Nachdem man die Hürde der Installation genommen hat, erhält man ein tolles Gadget für das Auto. Die Kombination aus Smart Mirror und Rückfahrkamera ist keine Weltneuheit, dennoch wurde dieses Konzept hier absolut überzeugend umgesetzt. Vor allem der große Screen ist ein echter Hingucker und man erkennt auch wirklich etwas darauf. Die Aufnahmequalität lässt zudem...

Yakola Y9

Die Yakola Y9 ist wieder eine Rundum-Kamera und kostet ebenfalls 130€. Eine Besonderheit dieses Gerätes ist die 360°-Frontkamera. Das bedeutet, man sieht nicht nur, was vor der Motorhaube geschieht, sondern auch, wie es im Auto aussieht. Die zusätzliche Heckkamera sieht alles, was für die 360°-Kamera verdeckt ist. Als einzige der hier genannten Dashcams hat dieses Gerät kein eingebautes Display, man ist stattdessen auf die App angewiesen, um Aufnahmen anzusehen. Dort lassen sich auch alle anderen Einstellungen anpassen. Trotz des hohen Preises verzichtet die Y9 auf GPS, Aufnahmen beim Parken und Tasten.

Yakola Y9 Dashcam
Vorteile / Nachteile
  • 360 Grad Aufnahmen + Heckkamera
  • ausreichend gute Aufnahmequalität
  • einfache Anbindung via App
  • keine Tasten zur manuellen Steuerung
Zusammenfassung
Die Yakola Y9 hebt sich mit ihrer 360 Grad Funktionalität deutlich von anderen Konkurrenzmodellen ab. Durch die Kombination mit der Rückkamera kann so nahezu sämtliches Geschehen in und um das Auto aufgezeichnet werden. Diese Vielzahl an Perspektiven und deren Qualität relativiert in meinen Augen den derzeitigen Preis von 160€. Zudem funktionierte die Y9 im Test stets zuverlässig und hatte auch bei der Verbindung mit der App selten...

YI Nightscape

Das letzte interessante Gerät dieser Liste stammt ebenfalls aus dem Hause Xiaomi. Die Funktion deckt sich mit der YI Smart, verzichtet aber auf einen Akku. Da die Funktionen sonst identisch sind, die Nightscape aber 15€ mehr kostet, erübrigt sich diese Option.

YI Nightscape Dashcam
Vorteile / Nachteile
  • kompakt
  • Spurhalteassistent
  • Abstandsassistent
  • Appzwang für Sonderfunktionen
  • WLAN-Empfang mäßig
  • kein GPS
  • keine Positions-/Geschwindigkeitsdaten
  • Klebepad statt Saugnapf
  • Bild nur durchschnittlich
Zusammenfassung
Die YI Dash Cam Nightscape ist zwar eine günstige Kamera, kann aber auch nicht besonders viel. Da ein GPS Modul fehlt, sind die nützlichen Funktionen nur mit der App nutzbar und verlangen eine ständige Verbindung zu Kamera, was tatsächlich störend ist, da die Verbindung oft nicht stabil bleibt. Zudem zeichnet die Kamera weder GPS noch Geschwindigkeitsdaten auf, was die tatsächliche Verwendbarkeit als Beweismaterial eventuell erschwert. Ich...

Aukey DRA1

Auch Aukeys Gerät kostet 40€ und hat die gleichen Funktionen wie die YI Nightscape. Sie verzichtet aber auf eine App und WLAN-Verbindung, Aufnahmen müssen also per Kabel übertragen werden. Der einzige positive Punkt wäre die optionale GPS-Antenne für 20€, womit die Aukey DRA1 die günstigste Kamera mit GPS dieser Liste wäre.

Aukey Dashcam DRA1 Full HD
Vorteile / Nachteile
  • Einfache Montage
  • Umfassendes Zubehör für Montage
  • Intuitive Bedienung
  • Bewegungssensor für Unfallerkennung
  • Kein Akku
  • Kein USB-Kabel für den PC dabei
  • Kein Zugriff per WLAN möglich
Zusammenfassung
Die Aukey Dashcam überzeugte im Test durch die unkomplizierte Montage und ein umfassendes Zubehör. Die Videoqualität hat uns zwar nicht umgehauen, dennoch ist sie für eine Dashcam definitiv ausreichend. In einigen Kategorien unterliegt das Gadget aus dem Hause Aukey jedoch der Alfawise MB05. So fehlte uns z.B. die Möglichkeit, auf die Cam per App zuzugreifen. Auch ein kleiner Akku hätte der Aukey Dashcam nicht geschadet. Dennoch erhält...
Quellen

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